Noctis - the Black Night von Rakushina (Nur für dich kamen wir zurück...) ================================================================================ Kapitel 2: Nachtanbruch ----------------------- Stunde 2: Struktur Anders wie bei dem Teil mit Blanche finde ich, dass der Psychoterror beim Teil mit Lui, Will und Dorothea eher magerer ist (vielleicht liegt es daran, dass ich in letzter Zeit viele schlechte Horrorfilme sah und mich einfach nach etwas Schmerz und Blut sehne). Aber ich habe bewusst die beiden als erstes aus ihren Grab kommen lassen, weil bei ihnen die emotionale Bindung zu Lui nicht so tief war. Daher ist Wut und Nagst das einzige, was man hätte bei ihnen wecken können. Und Mitleid (stimmt´s, Will?) Und gleich auf Vollgas gehen will ich auch nicht :3 Act 2 - Nachtanbruch Einige Stunden schon, bevor die vermisste Albertina vor den Augen des Prinzen, seines leichtgläubigen Dieners und der sadomasochistischen Hexe erschien und das rachsüchtige Rotkäppchen von ihrem Ast gerissen wurde und in Ohnmacht fiel, hatte die bevorstehende Katastrophe bereits woanders große Ausmaße angenommen. In einigen Reichen erzählten die Leute von mysteriösen schwarzen Objekten und jedem, der sie erblickte lief ein Schauer über den Rücken. Warum konnte niemand genau sagen, nur das nahende Unheil erahnen. Auch im Reich des verstoßenen Ludwig erblickte man sie, machte sich aber eher wenig Sorgen darum, was wohl auch damit zusammenhing, dass die meisten männlichen Bewohner noch bei den Aufräumarbeiten waren. Vor seiner Reise war der Privatflügel des Prinzen abgebrannt, zusammen mit seiner ersten Verlobten, Prinzessin Blanche, doch viele munkelten, Ludwig wär hinter ihre Affären gekommen und hätte sie höchstpersönlich getötet und verbrannt, statt dass, wie es offiziell hieß, sie eine Kerze umwarf und in dem Flammenmeer kein Entrinnen mehr fand. Nun lag es an den jungen Arbeitern, die Trümmer dieser Tragödie zu beseitigen und den Flügel neu zu bauen, mit der Angst und den Ekel, die (seit mehreren Monaten) tote Schönheit unter den Steinen zu finden, oder andere längst dahingeschiedene Mädchen, die der Prinz angeblich »gesammelt« hatte. Die älteren Herren, die zu den Aufräumarbeiten beauftragt wurden, teilten diese Sorge weniger, dafür war ihnen ihre Pause und ihr Wein wichtiger, während die Jungspunde und Grünschnäbel unter der lauen, vernebelten Mittagssonne ackerten und die alten Assgeier verfluchten, den Prinz natürlich gleich mit. Und während die schimpften, schaufelten, bauten und schwitzten, hörte erst niemand die Hilferufe die tief aus dem Erdreich zu kamen schienen. Einer der Jüngsten hatte sie erst bemerkt, als ein Steinhaufen zu wackeln schien und ließ einen schrillen Schrei los, als ein Arm herausragte und empor stieg wie eine angriffslustige Schlange. Seine Kameraden kamen erst, als noch ein zweiter Arm herausragte und einen Mädchenkörper mit sich zog. Der Jüngste hatte Blanche sofort erkannt. Ja, sie war voller Dreck und die Haare hingen wirr in alle Richtungen, dennoch, die schneeweisse Haut, die blutroten Lippen und dass Schwarz der wirren Haare gab es kein zweites Mal, daran bestand kein Zweifel. Es war wirklich Blanche. Der König hatte (wahrscheinlich in seiner Eifersucht und Habgier) seinen Leuten verboten, Blanche anzusehen, doch wiedersetzen konnte sich niemand von ihnen und warfen immer wieder heimliche und lüsterne Blicke zu der Schönheit und nicht selten geschah es, dass sie diese mit vielsagenden Gesten verwiderte. Alle wollten sie, Blanche wusste das und so war es auch. „Bitte... Helft mir. Es tut so weh...“ „Ich helfe Ihnen, Prinzessin“, sagte der Jüngste und griff nach ihrer Hand um ihr aufzuhelfen (wenn auch nicht ganz ohne Hintergedanken). Ein Kamerad rannte zu seinem Meister hin und berichtete ihm von dem Fund, die Leute erschraken, sie glaubten nicht, als sie hörten, dass die tot geglaubte »Blume Blanche« aus ihrem Grab gestiegen sei. Der Jüngste sah aufmerksam Blanche´s Körper an und nicht um nach Wunden zu sehen. Seit er am Schloss mit seiner Lehre angefangen hatte, hatte er Blanche immer nur vom weiten sehen können und verfluchte den König und dessen Sohn, da sie angeblich nur ihnen zustand. Doch er kannte und sah ihre Blicke auf ihm ruhen und nicht selten war ihr hübsches Gesicht und die Vorstellung ihres nackten Körpers das letzte, was er vor dem Einschlafen sah. Er rang mit der Selbstbeherrschung, so lange hatte er sich nach ihrer Gestalt gesehnt und sein Herz fing an zu rasen, als sich ihre Augen wieder öffneten und ihn ansahen. „Hilf mir... Bitte... Du... Musst mir helfen...“, keuchte sie schwer und langsam schien sie sich aufzurichten, doch schaffte sie es nicht und fiel wieder in seine Arme. „Sie müssen sich schonen, bleiben Sie liegen!“ „Aber... Dieser Schmerz... Bitte, mach, dass es aufhört. Ich tu alles für dich...“, hauchte sie, mehr verführerisch als kläglich und während sie dies sagte, berührte ihre Zunge vorsichtig ihre Lippen. Sie würde alles tun, wie sehr er sich nach diesen Worten gesehnt hatte, und allein die Vorstellung erregte ihn. Er sollte sich eigentlich schämen, er kam aus einem anständiges Haus, aber Gott, sein Gier nach ihr und ihrem atemberaubenden Körper war so groß. „Ich tu alles für dich... Dafür, will ich nur eins von dir...“ „Alles... Ich tu alles für Sie, Prinzessin“, hechelte der Jüngste aus lauter Gier, doch das Hecheln wurde schnell ein rinnen nach Luft. Er ertrank in dem Blut, dass in seine Kehle und im Mund war und hinterließ zarte Tropfen auf der weissen Haut der Prinzessin. In ihm zog sich alles zusammen. Einer seiner Kameraden schrie, einige blieben stehen, glaubten nicht was sie sahen, andere liefen davon. Er selbst viel nur zur Seite, ohne einen laut von sich zu geben, es dämmerte vor seinen Augen und sah, wie Blanche sich aufrichtete, nichts mehr von ihrer Schwäche war zu sehen. Ihre Hand umklammerte fest dass blutüberströmte Stück Fleisch, dass vor wenigen Sekunden noch in seiner Brust war und dass Blut durch seinen Körper trieb, mit dem er nun besudelt war und Muster auf der Kleidung der untoten Prinzessin bildete. Und wie so oft, bevor er die Augen schloss war die schöne Blanche das Letzte, was er vor der unendlichen Schwärze sah... Immer noch starrten Lui, Will und Dorothea auf die vermisste (und eigentlich tote) Gänsemagd, die langsam auf sie zukam, nachdem sie erst nur im trüben Licht der Abendsonne stand. Immer noch war Will roh und erleichtert sie zu sehen, der Prinz hingegen traute seinen Augen nicht. Das konnte nicht Albertina sein. Unmöglich! Er hatte jahrelang Frauenleichen gesammelt und wusste wohl zu gut, wie man sie von den Lebenden unterschied. Lebendig begraben? Absurd! Doch Albertina war die Tochter einer Hexe, vielleicht hatte sie ihm etwas vorgegaukelt? Vielleicht war sie ja wirklich noch am Leben? Oder doch tot? Oder keins von beiden? „Pri... Prinzessin Albertina! Gott sei Dank, Sie sind wohl auf. Prinz Christo war in Sorge“, berichtete Will ihr freudig, doch ehe er einen Sachritt auf sie zu machen konnte, hielt Dorothea ihn fest, dabei packte sie so stark zu, dass Will ihre langen Fingernägel nur all zu deutlich spüren konnte. „Do... Dorothea! Lass mich los!“ „Mit diesem Mädchen stimmt etwas nicht“, sagte sie, wobei sie allerdings nicht auf Will einging, wenn nicht sogar vollkommen ignorierte. „Sie... hat etwas Unheilvolles an sich. Was sagen Sie, Prinz?“ „Ich verstehe, was du meinst...Also sag, wer bist du?“ „Oh Prinz Ludwig, Sie sind ein richtiger Scherzkeks“, kicherte sie mit ihrem engelsgleichen Gesicht. „Ihr könnt mich doch nicht schon vergessen haben. Ich bin es doch, Albertina. Ihr habt mich vor meiner bösen und eifersüchtigen Kammerjungfer gerettet und dafür gesorgt, dass ich mit Christo vereint sein ann. Gauner haben mich entführt, aber ich konnte fliehen. Seit Tagen irre ich in diesem Wald umher... Ich bin am verzweifeln und habe Angst...“ „Keine Angst, Prinzessin, wir bringen Sie zurück.“ „Naiver Trottel!“, schimpfte Lui und schmiss Will regelrecht zur Seite und sah zu wie Albertina – oder dass, was wie sie aussah – in Tränen ausbrach und bitterlich weinte. „Prinz Lui! Du willst sie doch nicht hier lassen?“ „Wir müssen Albertina zurück zu Christo bringen!“ „Von wegen Albertina“, sagte der Prinz höhnisch, dann wurde er lauter. „Was immer du bist, du bist auf jeden Fall nicht Albertina. Ich selbst habe ihre Leiche im Wald vergraben. Also, wer bist du, Schwindlerin?!“ Doch eine Antwort kam nicht, sie weinte weiter, für Will offensichtlich wegen dieser gemeinen Unterstellung und es zerriss ihm beinahe das Herz. Dorothea hingegen fühlte mit Lui, auch sie zweifelte an der Aufrichtigkeit dieses Mädchens. Die Falle war zu offensichtlich, doch der Sinn dahinter wollte ihr nicht einleuchten. Damian, der sich immer noch an ihr Lederkleid krallte, fing erneut zu fauchen an und als Dorothea ihn ausschimpfen wollte, er soll sich doch endlich wieder beruhigen, sah sie noch den Schatten im Augenwinkel und wisch zur Seite, ehe die Axt (die aussah, als wiege sie zwei Zentner) auf sie herabfiel. „G-Graf Blaubart?!“, nuschelte Will geschockt, als die Staubwolke, die bei dem Aufprall entstanden war und einen großen Mann offenbarte, mit einem stechenden Blick, den sein mächtigerscheinender blauer Bart nur zu gut betonte. Als Lui den Namen hörte, wollte er aufstehen, da Dorothea ihn mit sich zur Seite geworfen hatte, doch ihr Körper, der auf seinem lag versperrte ihm die sich. „Geh runter, du perverses Weib!“ „Prinz, ihr beschimpft mich wieder... Mein Leben ist wieder erfüllt von purer Verzückung“, schwärmte sie, auch wenn sie erneut einen Tritt des Prinzen kassierte, ihr Gesicht war rosig vor Freude. Will versuchte sie zu ignorieren, was ihm nicht schwer fiel, der Blick des Grafen, der schon vor langer Zeit gestorben war hatte ihn gefesselt. Der Graf war vor seinen Augen gestorben, aber nun stand er vor ihm und er schnaufte, während die schwarze Klinge seiner pompösen Axt noch immer im Boden feststeckte. „Warum...? Warum habt ihr mich getötet?“, klagte der unheimlich aussehende Blaubart und auch wenn er brüllte, klang es mehr wie weinen. „War es so falsch, geliebt werden zu wollen? War dies meine Sünde? Wieso habt ihr mir keine Chance auf wahre Liebe gegeben? Wieso?“ Will hörte seinem Klagen aufmerksam zu und je mehr er hörte, desto mehr kamen ihn die Tränen und das Gefühl von Mitleid. Er kannte die genauen Umstände nicht, schließlich erzählte ihm der Prinz nur zu gern nur halbe Wahrheiten, er wusste nur von seinem Tod, schließlich waren er und Lui nicht ganz unbeteiligt gewesen. Fast wollte er weinen, oh Gott, was hatten sie ihm nur angetan? „Will, pass doch auf! Das ist eine Falle!“, rief ihm Dorothea zu und unverständlich schaute er zu ihr. Seine Augen waren glasig, er hätte längst Tränen für den armen Grafen vergossen, wenn Lui nicht wäre und er hatte Angst, er würde ihn deswegen gleich wieder hauen, schließlich weinen Männer nicht. „Aber Doro...“ „WILL, DU IDIOT!!“ Diesmal war es Lui´s Stimme, die ihn erreicht, doch er begriff zu spät, was hinter seinem Rücken geschah. Blaubart erhob sich, mein Mantel wehte im Wind und hielt mit der Axt aus, seine irren Augen waren auf ihn gerichtet. Doch für einen fast zu kurzen Augenblick, sah er nicht den Grafen. Der Mantel war auch nicht mehr dunkel sondern schimmerte Rot. Rot wie Lisette´s Kappe sie war, als sie die Axt hob und nach ihm zu schlagen und ihn in Stücke zu hacken, wie sie es schon im zarten Alter von neun Jahren bei ihren Eltern getan hatte. Doch der Graf stoppte schließlich. Die Klinge blieb in der Luft und das Gesicht des Grafen wirkte auf einmal nicht mehr so bedrohlich wie vorher. Will brauchte einen Moment, bis er darauf kam, an was es lag. Der Bart war weg. Lui war dazwischengegangen und hatte mit einer eleganten Bewegung den Bart weggerissen. Weder Will noch Dorothea glaubten, was sie da sahen und wechselten immer nur Blick zwischen dem Bart und den Grafen. Es dauerte etwas, bis er merkte, was passiert war, tastete mit seiner Hand in seinem Gesicht, er riss seine Augen auf und schrie los. „Ah... AAAAAHHR!!!! NEIN! NEEEIIIN!!!“, schrie er panisch, die Axt fiel zur Seite und er kniete auf dem Boden. Seine Finger zitterten, während sie weiter über das Gesicht fuhren, dann ergriffen sie das Hosenbein des angewiderten Prinzen. „Gib mir meinen Bart wieder!!! Ich flehe dich an, gib ihn mir zurück!! Ich tu alles, ALLES, NUR GIB IHN MIR WIEDER!!!“ „Unfassbar...“ „Was für ein Schwächling“, meinte Dorothea nur Schulterzuckend und voller Abscheu. Lui hielt seinem Diener schließlich den falschen Bart hin. „Siehst du? Ob tot oder nicht, er bleibt ein hoffnungsloses Weichei ohne einen Funken Würde. Gehen wir weiter, ich bin dieses Theater Leid. Was immer hier auch gespielt wird.“ „Nicht so schnell!!“, ertönte erneut die Stimme des Grafen, diesmal viel heller und schriller, als vorher, als er noch seinen Bart trug. Will sah nur, wie das Blut über die teuren Kleider lief und der weisse Stoff rot und nass wurde und der Prinz schließlich zu Boden fiel. „Ich sagte doch, du sollst ihn mir wiedergeben... Das hast du nun davon!“, knurrte er, fast wie ein hungriger Wolf, seine Zähne kamen unter seinem Grinsen hervor. Seine Hand umklammerte schließlich Will´s Hals, er drückte zwar nicht fest zu, aber hob den verängstigen Diener einige Meter vom Boden. Doch konnte Will noch auf den Prinzen sehen, der auf der Erde lag, doch zeigte er keine Spur von Schmerz, wenn er es auch nicht einmal schaffte, wieder auf die Beine zu kommen. Voller Abscheu sah er zu dem Grafen und hob den Kopf, doch Blaubart legte seinen Fuß mit den schweren Stiefeln auf dessen Kopf ab und drückte ihn somit wieder in den Dreck. Lui wollte nicht glauben, dass dies tatsächlich Blaubart sein sollte. Er war ohne seinen Bart ein Schwächling ohne einen Funken Selbstvertrauen. Und nun ließ er ihn im Dreck liegen, elendig verbluten, während er über ihn spottete und Will weiter empor hob. Gerade dieser Kerl machte sich über ihn lustig?! Dieser armselige Kerl hatte ihn tatsächlich reingelegt?! Als er aufblickte, sah er erneut in das Antlitz Albertinas, ihre Hände hatten sich in Dorotheas azurblauen Haaren vergraben und zogen daran, als wollte sie diese abreißen, so wie er den Bart des Grafen abgerissen hatte. „Sehen Sie, Prinz Ludwig? Ich hab nicht geschwindelt. Ich bin wirklich Albertina. Und dass ist Graf Blaubart und wir sind beide tot. Wir sind aus unseren Gräbern gekommen um unser Glück zurückzuholen, dass uns jemand genommen hat. Auch wenn du meine Ansichten verabscheutest, hattest du nicht ein wenig Mitleid mit mir? Und Blaubart? Er starb wegen dir. Fühlst du nicht etwas Mitgefühl für uns arme Geschöpfe. Warum auch nicht, du wolltest mich schließlich auch nicht für meinen Betrug anzeigen...“ „Mit dir... Mitleid... Träum weiter...“, antwortete der Prinz, doch jeder laut bereitete ihm Schmerzen. Albertina grinste finster und trat mit ihrem Absatz in die offene Wunde. „Du bist ein emotionsloser Kerl... Aber auch diese haben schwache Momente. Du tust doch nur so, weil du niemanden in deiner Nähe haben willst. Kein Wunder, dass du keine Braut findest. Stimmt´s?! Na, macht dich das wütend? Sag schon?“ Der Prinz hörte schließlich Dorothea schreien, Albertina´s Griff um ihr Haar wurde fester, ebenso der um Will´s Hals, der aber nur ein leises Röcheln hervorbrachte. Aber wütend? Diese Blöße waren die beiden nicht wert! Wie gern hätte ihr seine Meinung darüber an den Kopf geworfen, doch er konnte nicht reden und der Schleicher der Ohnmacht legte sich langsam über ihn. Nur ein komischer Laut verhinderte sein Dahinschweben für einen Moment. Er sah etwas schwarzes in Albertina´s Gesicht und verletzte sie. Wohlmöglich Damian, aber er erkannte es nicht. Der Graf holte wieder mit der Axt aus und Lui hörte Dorothea einen Zauberspruch aufsagen, als sie es schaffte von Albertina loszukommen. Er wusste nicht, was sie eigentlich vorgehabt hatte, vielleicht wollte sie die Waffe in etwas harmloses verwandeln, doch es gab nur einen Knall und der Graf taumelte zurück. Will ergriff schließlich seine Chance, als Blaubart ihn bei seinem Sturz losließ und ging zu dem Prinzen. „Prinz Ludwig, sag doch etwas!“ „Begrabsch mich nicht...“, stöhnte er noch schwächlich und schließlich siegte die Ohnmacht, sein Kopf baumelte fast leblos an seinem Hals. „Beeil dich, Dorothea!“ „Ja!“, antwortete sie ihm und kam, zusammen mit Damian angerannt. Will platzierte den Lui´s Körper auf einem der Pferd, schwang sie schließlich selbst darauf, zusammen mit Dorothea, die sich an ihm festhielt. Auch wenn sich das Pferd erst geweigerte hatte, rannte es schließlich los, als die Hexe mit ihren langen Fingernägel in sein Hinterteil stach und rannte dabei fast Albertina und Blaubart über den Haufen. Und sie ritten davon, verängstig und verwirrt in die Nacht. Und sie hörten noch von Weiten das Fluchen des Grafen und das Lachen der Gänsemagd, doch sie verfolgten sie nicht... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)