Ein neues Leben als- Wechselbalg?! von SoraConstantin (Letztes Kapitel ist on!) ================================================================================ Kapitel 5: Wollen und nicht wollen ---------------------------------- Als Jack in der darauf folgenden Nacht aufwachte hielt er für einen Moment die Augen geschlossen, er fühlte sich so wohl wie schon seit Ewigkeiten nicht mehr. Er lag weich und warm, außerdem spürte er einen Arm in seinem Nacken, der sanft seine linke Schulter streichelte. Verschlafen öffnete er nun doch die Augen und drehte den Kopf nach rechts. Er blickte in ein grünes Augenpaar. „Na? Ausgeschlafen?“ Jack nickte und gähnte. „Morgen…“ „Morgen mein Kleiner!“ Sanft küsste Selene ihren Sohn auf die Wange. „Wie spät ist es?“ Müde reibt sich Jack mit einer Hand die Augen. „Halb acht Uhr abends…“ Jack seufzte und kuschelte sich an seine Mutter. „Muss ich schon aufstehen?“ Selene schüttelte den Kopf. „Du musst noch einige Zeit im Bett bleiben Jacky…“ Jack schmunzelte, als seine Mutter ihn so nannte. „Bleibst du auch noch etwas im Bett?“ Selene seufzte. „Ich muss leider aufstehen, aber du kannst wie gesagt noch liegen bleiben…“ Doch als sie aufstehen wollte, hielt Jack sie fest. „Bitte bleib da!“ Selene lächelte leicht. „Tut mir Leid mein Baby, aber ich muss runter…“ Jack seufzte und ließ sie los. „Wann darf ich wieder aufstehen?“ Selene ging hinüber zu einem schwarz-goldenen Schrank und holte ein dunkelblaues Kleid und ein schwarzes Korsett daraus hervor. „Das weiß ich noch nicht, aber ich werde Severus darum bitten dich später zu untersuchen…“ „Snape?! D- der soll mich untersuchen?!“ Jack setzte sich mit einem entsetzten Gesichtsausdruck auf. Selene drehte sich um und zog eine Augenbraue hoch. „Ich weiß, du kannst ihn nicht leiden, aber wenn du je wieder aus dem Bett rauskommen willst, musst du es wohl oder übel über dich ergehen lassen!“ Jack stöhnte. Die Vampirfrau drehte sich um und kam zurück an den Bettrand. „Hey, er will dir doch nur helfen!“ Jack seufzte. „Ich weiß, trotzdem!“ Selene schüttelte den Kopf. „Sei nicht so stur, für ihn ist es sicher auch nicht gerade ein Fest!“ Mit diesen Worten drehte sie sich um und verschwand im Bad, als sie wieder herauskam, schlief Jack schon wieder. „Ach du bist mir vielleicht einer…“ Sanft lächelnd strich sie ihrem Sohn über den Kopf und verließ das Zimmer. Erst gegen Mitternacht wachte Jack wieder auf. Allerdings ging es ihm weitaus schlechter als am „Morgen“. Ihm war schlecht. >Was soll ich nur machen?< Er wusste, das er nicht aufstehen konnte. Sein Bein und seine Rippen waren nach wie vor gebrochen, doch er fürchtete, sich jeden Augenblick übergeben zu müssen, er sah nur eine Möglichkeit, und wenn das nichts half, musste er wohl oder übel auf den Boden spucken. „MAMA!! MAAAAAAAAAAAAAAMAAAAAAAAAAAA!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“ Er brauchte gar nicht lange zu schreien, da öffnete sich schon die Tür und seine Mutter kam rein. „Jacky, was ist denn? Warum schreist du das ganze Haus zu-?“ Doch als sie das schweißnasse und weiße Gesicht ihres Sohnes sah, unterbrach sie sich selbst und eilte mit besorgtem Blick an den Bettrand. „Liebling, was ist denn los?“ Sie setzte sich auf die Bettkante und legte die Hand auf die Stirn ihres Jungen, er glühte richtig. „Aber- du glühst ja förmlich!“ Jack stöhnte und drückte eine Hand auf den Bauch. „Mir ist so übel!“ Selene seufzte. „Warte, ich bin gleich wieder da!“ Sie wollte aufstehen, doch wieder hinderte Jack sie daran. „Bitte geh nicht weg!“ Selene lächelte mitfühlend. „Ich bin gleich wieder da, ich hole nur schnell Severus…“ Doch als sie aufstehen wollte, hielt Jack sie erneut fest. Sie sah ihm ins Gesicht und erschrak leicht. Jack hatte Tränen in den Augen. „Bitte Mama!“ Selene seufzte erneut. „Okay, ich lass eine Hauselfe Severus holen, okay?“ Jack nickte, hielt sie aber weiter fest. „Sunny!“ Eine Hauselfe erschien. „Bitte hol doch Master Snape hier hoch, und beeil dich!“ Die Elfe nickte und verschwand. „Soll ich mich zu dir legen?“ Jack nickte wieder und ließ sie los. Selene zog sich ihre Schuhe und das Korsett aus und legte sich neben Jack. „Komm her Jacky…“ Liebevoll schloss sie ihn in die Arme und streichelte besänftigend dessen warmen Bauch. “Ganz ruhig, dir geht es sicher gleich besser!” Es dauerte eine Viertelstunde, als sich plötzlich die Tür öffnete und Severus Snape das Zimmer betrat. Selene hob den Kopf und sah ihn an. „Er ist gerade wieder eingeschlafen…“ flüsterte sie leise. Severus trat an den Bettrand. „Ich denke das ist auch besser so, auf diese Weise kann ich ihn untersuchen, ohne dass er Zicken macht!“ Selene nickte und deckte Jack auf. Doch diesem wurde sofort kalt und er wachte auf. „Mama?“ Vorsichtig setzte der Kleine sich auf und rieb sich die Augen. „Wie geht’s dir?“ Jack schüttelte den Kopf. „Nicht gut…“ Plötzlich fiel der Blick des Jungen auf den Mann der neben ihm stand und eine große schwarze Tasche in der Hand hielt. Jack schluckte. „Hab keine Angst mein Schatz, Severus will dich nur untersuchen…“ Severus nickte und öffnete seine Tasche. „Zieh dich bitte aus…“ Jack rührte sich nicht. „Komm schon, er wird dir nicht wehtun!“ Jack schnaubte ganz leise. „Glaub mir, ich bin nicht wirklich scharf darauf dich zu untersuchen Potter!“ Jack sah ihn an. „Ich bin kein Potter!“ Severus’ Lippen kräuselten sich. „Das weiß ich, aber für mich wirst du wohl immer noch der kleine arrogante Sohn meines Schulfeindes bleiben…“ Selene verdrehte die Augen, wie konnte man nur so nachtragend sein? Allerdings biss sie sich auf die Zunge und versuchte Jack dazu zu überreden, sich von Severus untersuchen zu lassen. „Jetzt stell dich doch nicht so an Jack!“ Jack funkelte seine Mutter an, verkniff sich aber einen bissigen Kommentar. „Schon gut, schon gut, ich mach’s ja!“ Widerwillig zog Jack sich mit Hilfe seiner Mutter aus. „Na es geht doch!“ höhnte Severus und begann Jack zu untersuchen. „Hm…das sieht mir nach nichts schlimmen aus, lediglich eine leichte Grippe… gib ihm etwas Tee und leichte Sachen wie Suppe, dann ist das bald wieder vorbei!“ Er zog sich nun Handschuhe an. „Dreh dich um Pot- Riddle…“ Jack zuckte zusammen, einerseits wegen des Namens und andererseits weil er glaubte zu wissen, was jetzt kam. „Nein!“ „Jack jetzt komm schon!“ „Nein!“ „Bitte!“ „Nein!“ „Jack, wenn du es nicht freiwillig machst, zwinge ich dich dazu!“ Jetzt wurde Selene wütend. Ihre Augen waren plötzlich nicht mehr moosgrün sondern eisblau und kalt. Bei diesem Anblick schluckte Jack schwer und drehte sich schleunigst auf den Bauch. „Warum nicht gleich so?“ Selenes Augen wurden wieder grün, doch Jack wimmerte nur leise. Severus seufzte. „Hast du irgendwo noch Schmerzen?“ Jack warf seiner Mutter einen flüchtigen Blick zu, er schüttelte den Kopf. „Jack, du weißt, dass du nicht lügen sollst!“ Wieder war Selenes Stimme kalt und Jack erschauderte. Er kannte seine Mutter zwar noch nicht lange, aber er wusste, das er es nie schaffen würde sie anzulügen, sie schien es sofort zu spüren. Jack sah zu Severus hoch und nickte leicht. „I- ich hab auch jetzt noch das Gefühl, das mein Onkel mich ver- ver-„ Weiter kam er nicht, er vergrub das Gesicht in seinem Kissen und weinte leise. „Schhh…“ Sanft strich Selene ihm über den Hinterkopf. „Nicht doch!“ Es ist vorbei mein Liebling!“ Liebevoll küsste sie ihn am Nacken. „Es wird nie wieder passieren Jacky!“ Doch Jack weinte immer verzweifelter. So spürte er auch nicht wirklich wie Severus ihn untersuchte. „Mach dir keine Sorgen, das geht wieder weg…“ Während er sprach, holte er zwei Spritzen, die dazu gehörigen Nadeln und einen dünnen Schlauch aus seiner Tasche. „Dreh dich wieder um!“ Jack gehorchte, doch er schluchzte nach wie vor. „Und zieh dich wieder an!“ Halb hoffte Jack, damit wäre die Untersuchung vorbei, doch als er aus dem Kragen seines Schlafanzugoberteils auftauchte und sah wie Severus die eine Spritze mit Flüssigkeit füllte, begann er zu zittern. „M- Muss das sein?“ Severus nickte. „Ich muss dir ein Mittel spritzen, damit dein Körper sich schneller wieder regeneriert und ich muss dir Blut abnehmen um es zu untersuchen…“ Jack sah Hilfe suchend seine Mutter an. „Mama-„ Doch diese seufzte nur. „Es muss sein…“ Jack allerdings verschränkte die Arme hinter dem Rücken, er hasste Spritzen abgöttisch. Doch Selene stöhnte nur genervt, packte Jacks Arm und hielt die Innenseite Severus hin. „Nein- ich will nicht-„ Jack versuchte verzweifelt sich zu befreien, doch seine Mutter war stärker. „Halt jetzt still, dann geht es schneller vorbei!“ Severus desinfizierte Jacks Arm. Dieser drehte den Kopf weg und schloss die Augen so fest er konnte. Allerdings verkrampfte er sich, als er spürte, wie sich die Spritze in seinen Arm bohrte. Er stöhnte und versuchte den Arm weg zu ziehen. „Ist ja gut…“ Sanft küsste Selene seine warme Stirn, hielt ihn aber trotzdem eisern fest. „Nun gut…“ Severus zog die Nadel wieder zurück und holte die andere. Jack wimmerte. „Schhh…komm her!“ Jack lehnte sich an seiner Mutter an und schloss die Augen. Er fiepte leise, als sich wieder eine Nadel in seinen Arm versenkte und er spürte, wie das Blut aus seinen Adern gezogen wurde. Tröstend fuhr Selene mit der Hand über Jacks Rücken. Zwei Minuten später richtete Severus sich auf und packte seine Tasche. „das wars, Selene, wir sehen uns später unten in der Halle, ich muss noch etwas mit Tom und dir besprechen…“ Diese nickte und wiegte Jack sanft in ihren Armen hin und her. Severus verließ das Zimmer. „Hey…es ist doch vorbei, du musst doch nicht weinen!“ Doch Jack schluchzte weiter. „I- ich weine nicht deswegen!“ „Sondern?“ „Weil…es ist noch nie so gewesen, das mir Blut abgenommen, oder ich geimpft wurde und jemand war dabei, der mich getröstet hat!“ Schniefend vergrub Jack das Gesicht in der Brust seiner Mutter. „Ach Jacky…“ Selene seufzte und zog ihren Sohn auf ihren Schoss. „Aber es wird ab jetzt immer so sein, das verspreche ich dir!“ Es dauerte ein paar Minuten, bis Jack sich wieder beruhigt hatte. „Versuch jetzt etwas zu schlafen mein Süßer!“ Doch Jack schüttelte den Kopf. „K- kann ich nicht mit runter zu dir und Papa? Bitte!“ Seine Mutter lachte. „Was willst du denn da unten? Da ist es doch langweilig für dich!“ Doch der Kleine schmiegte sich eng an seine Mutter und zupfte an einer ihrer Haarsträhnen, unwillkürlich musste Selene lächeln, er erinnerte sie so sehr an frühere Zeiten, als Jack noch ein Baby war. „Ich will nicht allein sein, ich will bei dir und Papa sein!“ Selene lächelte. „Also gut…dann komm mit…“ Sie stand auf und half Jack sich anzuziehen und fertig zu machen. Jack merkte, dass es ihm gar nichts ausmachte, wenn seine Mutter ihn nackt sah. Eine halbe Stunde später ging Jack runter in die Halle, er war noch nie hier unten gewesen, zumindest nicht im wachen Zustand. Seine Mutter stützte ihn, da er mit dem einen Bein nur etwas auftreten durfte. Sie betraten einen großen Saal, er war voller altertümlicher aber gemütlicher Sessel, Sofas und Stühle. An jedem Tisch saßen ein paar Leute. Die Frauen waren aufwendig gestylt, trugen enge Kleider und oben drüber Korsetts, wie seine Mutter und rauchten zogen an Stäben an dessen Spitze ein Stück von einer Zigarette herausragte. Die Männer standen meist hinter den Frauen, sie trugen allerdings fast alle Roben und viele rauchten Zigarren, Jack war klar, dass es sich um diese Menschen mit den altmodischen Kleidern um Vampire des Ordens handeln musste. Auch erkannte Jack ein paar Todesser, so wie zum Beispiel die Familie Malfoy, Draco sah zu Jack rüber und grinste kaum merklich. Sie hassten sich immer noch bis aufs Blut. Das Ehepaar Lestrange. Bei Bellatrix’ Anblick wurde Jack schlecht. Fenrir Greyback, ein Werwolf wie Jack wusste. Und dann, er bekam fast einen Herzanfall, Remus Lupin und Sirius Black! „Remus! Sirius!“ Jack keuchte. „W- was tut ihr denn hier?“ Sirius grinste und nahm Jack in den Arm. „Was wohl? Wir gehören auch hier dazu!“ Jack klappte der Mund auf. „A- aber wie- was-?“ „Remus und Sirius sind schon seit vielen Jahren bei uns im Orden, sie kamen zu uns, kurz nachdem Dumbledore die Potters ermordet hatte…“ Tom stand plötzlich neben Jack. „Warum habt ihr mir das nie erzählt?“ „Hättest du uns weiter vertraut?“ fragte Sirius. Jack dachte kurz nach. „Vermutlich nicht…“ „Siehst du?“ „Aber warum habt ihr mich dann nie hier her gebracht?“ „Weil du noch zu jung warst und Dumbledore misstrauisch geworden wäre…“ wandte Remus ein. „Kommt, Thannes hält gleich einen Vortrag!“ Tom hob Jack noch und setzte ihn auf ein dunkelgrünes Seidensofa. Selene setzte sich links von ihm, Tom rechts. Ein dünner, blondhaariger Vampir trat vor und hielt einen Vortrag. Jack begriff kaum worum es ging, er war auch viel zu müde um sich wirklich damit zu befassen. Es dauerte nicht lange da schlief er mit dem Kopf an seine Mutter gelehnt ein. Zwei Stunden später war das Treffen beendet. „Ich bringe ihn wieder nach oben…“ Vorsichtig hob der Vampirlord seinen Sohn hoch und trug ihn die Marmortreppe hinauf in sein Schlafzimmer. Er legte ihn sanft hin, deckte ihn zu, gab ihm einen Kuss und verließ das Zimmer. Jack wachte auf, er sah sich um und schrie, er war wieder im Keller der Dursleys. „NEIN!! MAMA!! PAPA!! WO SEIT IHR?!“ Er versuchte aufzustehen, doch er war wieder angekettet. Plötzlich kam sein Onkel auf ihn zu. „Nein- bitte!“ Jack flehte, weinte und sträubte sich, doch sein Onkel packte ihn und verging sich wieder an ihm. Jack schrie, wie er noch nie in seinem Leben geschrien hatte- Erschrocken, schweißgebadet und zitternd wachte Jack auf, er saß in seinem Bett in der Villa der Vampire. >Nur ein Traum…< sagte er sich selbst und wischte sich mit zitternder Hand den Schweiß von der Stirn. Er sah auf die Uhr, sie sagte ihm, das es halb ein Uhr am Nachmittag war. Er ließ sich wieder in die Kissen sinken und versuchte wieder einzuschlafen, aber ständig gingen ihm der Traum und die damit verbundenen Erinnerungen durch den Kopf. Lange Zeit wälzte er sich hin und her, doch er konnte und wollte nicht einschlafen, er hatte Angst vor einem Alptraum. >Vielleicht darf ich wieder bei Mama und Papa schlafen…< leise stand er auf und tapste aus dem Zimmer, er musste sich, um das Gleichgewicht zu halten, überall festhalten. Es dauerte eine Weile, bis er das Zimmer seiner Eltern fand, vor der Tür hielt er allerdings inne, sollte er wirklich seine Eltern nur wegen eines schlechten Traumes wecken? Nein, sie wären sicher wütend, wenn man sie wegen so was aus dem Schlaf riss. Jack wollte nicht, das man böse mit ihm war und so hinkte er zurück zu seinem Zimmer, doch bevor er die Tür öffnen konnte, gaben seine Beine nach, er war noch krank und es war zu anstrengend hier durch die Gänge zu laufen, er hockte sich an die Wand auf den weichen Teppichboden und begann leise zu weinen. Er hatte schreckliche Angst, es war stockdunkel, kalt und er war müde. Zur gleichen Zeit im Badezimmer am Ende des Flures hörte Tom etwas, er war gerade dabei gewesen auf die Toilette zu gehen und wusch sich gerade die Hände, als er ein leises Schluchzen hörte. >War das Jack?< Er schaltete das Licht aus und öffnete geräuschlos die Tür, er ging den Flur entlang und hörte es wieder. Ein leises verängstigtes Wimmern und schluchzen. Er ging weiter und entdeckte Jack. „Jack?“ Jack zuckte zusammen und sah auf. Durch den Tränenschleier und ohne seine Brille, erkannte er nicht, wer vor ihm stand, aber die Stimme kannte er. Tom kniete sich vor ihn hin. „Warum bist du denn nicht in deinem Bett Jacky?“ Jack fuhr sich mit dem Ärmel über die Nase und schniefte. „Ich- hab Angst!“ Er zitterte am ganzen Leib und Tom spürte das, als er die Hand auf Jacks Schulter legte. „Hast du schlecht geträumt?“ Jack nickte und versuchte die Tränen wegzuwischen, allerdings kamen immer mehr nach. „Aber warum bist du denn dann nicht zu uns gekommen?“ „W- wollte ich doch, aber ich- hatte Angst…“ „Wovor denn?“ „Das- das ihr mir nicht erlaubt bei euch zu schlafen…“ Tom lächelte. Jack sah das allerdings nicht, seine Augen waren noch nicht so gut wie die eines Vampirs. „Ach Unsinn, natürlich darfst du zu uns, wenn du Angst hast!“ Jack schaute zu seinem Vater auf. „Wirklich?“ „Na klar, komm…“ Er nahm Jacks Hand und zog ihn auf die Beine, zusammen gingen sie rüber in das Schlafzimmer von Selene und Tom. „My Darling?“ Selene regte sich und wachte auf. „Was ist denn?“ Gähnend und sich streckend setzte sich Selene auf. „Jacky, was machst du denn hier?“ „Er hatte einen Alptraum, ich hab ihn gerade weinend draußen gefunden, er hatte Angst wir wären wütend, wenn er uns wecken würde…“ „Ach Schatz!“ Selene lächelte. „Natürlich kannst du zu uns, wenn du Angst hast!“ Tom legte sich auf die andere Seite des Bettes und Selene hob ihre Decke an, sodass Jack sich darunter kuscheln konnte. „Leg dich in die Mitte…“ Tom und Selene halfen ihrem Sohn dabei sich in die Mitte zu legen. „So, jetzt brauchst du keine Angst mehr zu haben, wir sind ja bei dir!“ Jack kuschelte sich in die Arme seiner Eltern und schlief fast sofort ein. Allerdings wachte er schon ein paar Stunden später wieder weinend und zitternd auf. „Mama! Mama, wach auf! Bitte Mama!“ Selene öffnete die Augen. „Ach Jack, was ist denn nun schon wieder?“ „Ich hab das schon wieder geträumt!“ Sofort hörte Selene an der Stimme ihres Sohnes, dass er den Tränen nahe war. „Ach Jacky, du hast nur geträumt…komm her!“ Sanft schloss sie ihn in ihre Arme und kuschelte mit ihm. „Ich hab solche Angst!“ Jack drückte sich ganz eng an seine Mutter. „Musst du nicht, wir sind doch bei dir! Und jetzt versuch wieder einzuschlafen…“ Jack schmiegte sich eng an seine Mutter. „Mama?“ „Ja Liebling?“ „V- versprichst du mir, dass mir nie wieder so was passiert?“ Selene lächelte und küsste ihren Sohn auf die Stirn. „Du hast mein Wort…“ „Danke…“ Todmüde kuschelte sich Jack an den warmen Leib seiner Mutter und tat etwas, das er schon sein vielen Jahren nicht mehr getan hatte, er lutschte unbewusst am Daumen. (Ich weiß, kindisch, aber ich find das irgendwie süß!^^) „Na, wir sind doch kein Baby mehr!“ Leise lachend zog sie Jack den Daumen aus dem Mund. Jack wurde rot. „tschuldige…“ „Schon gut mein Schatz…“ Jack gähnte und schloss die Augen, es dauerte nicht lange und er war wieder eingeschlafen, allerdings konnte er jetzt endlich durchschlafen. Als er am nächsten Morgen aufwachte ging es ihm so gut wie schon lange nicht mehr. Er öffnete die Augen und stand auf, seine Eltern waren schon längst aufgestanden und vermutlich unten im Salon. Jack zog sich an und durchstreifte etwas die Villa. Da sein Bein von dieser Idee nicht so viel zu halten schien, war Jack gezwungen eine Pause zu machen und ging auf einen Raum am Ende des Ganges im zweiten Stock zu, er öffnete die Tür und riss den Mund auf, er konnte nicht anders, er befand sich in einer gigantischen Bibliothek. „Wow…“ Jack sah sich um, er mochte Bücher sehr und sah sich so gleich viele davon näher an. Die Bücherregale ragten bis zur Decke und die musste mindestens sieben Meter hoch sein. Überall waren Leitern gefestigt. Jack machte sich einen Spaß daraus die halbe Nacht lang mal in dem, und mal in dem Buch zu stöbern. Später dann fand er ein interessantes Buch mit dem er sich in einen roten Samtsessel an einem großen Kamin setzte. Kaum saß er brannte auch schon ein Feuer im Kamin, er zog die Beine an und begann zu lesen. ~Die Geschichten aus der alten Zeit~ Hier standen viele interessante Geschichten drin, alles über Vampire. Von König Victor, gegen die Werwölfe kämpfte und der die Lycaner als seine Sklaven hielt (Werwölfe die sich unabhängig vom Mond verwandeln können) von dem Aufstand der Lycaner, von Lucian, ihrem Anführer, vom Krieg gegen die Werwölfe, und vom Fall des Lucian. Er war so vertieft in das Buch, das er gar nicht merkte, wie jemand in den Raum kam. Als er plötzlich eine Hand auf seiner Schulter spürte, erschrak er fürchterlich. „Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken Jacky!“ Es war Sirius. So, das war das 5. Kapitel und ich hoffe es hat euch gefallen, was es alles mit Victor und den Lyanern auf sich hat, erfahrt ihr im 6. Kapitel!^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)