Wenn dich nichts mehr hält von abgemeldet (- dann wirst du nichts vermissen) ================================================================================ Kapitel 3: ----------- Vor dem Schloss ließ Casey Tom einfach stehen, denn er rief sich immer wieder ins Gedächtnis, dass er nicht einer seiner Speichellecker war. Obwohl er zugeben musste, dass er Tom Riddle irgendwie mochte. Ein wenig zumindest. Er seufzte genervt. Es war schwerer als er dachte sich rar zu machen, aber er hoffte das würde sich geben, wenn er hier Freunde hatte. Dann hätte er auch andere Beschäftigung. Er war gespannt in welches Haus er kam. Wieder nach Gryffindor oder dieses Mal nach Slytherin? Wenn er die Wahl hatte, so entschied er, würde er dieses mal nach Slytherin gehen. Die Gryffindors hatten ihn das letzte Mal einfach fallen lassen und solche Freunde wollte er defintiv nicht wieder. Er ging zu Professor McGonagall, die wesentlich jünger wirkte und ihn und die Erstklässler in Empfang nahm. Trotzdem schien sie noch immer ausgesprochen streng zu sein. Sie klärte sie schnell alle über die verschiedenen Häuser auf, doch Casey kannte das ja alles schon. Sie wurden in die Große Halle geführt und hörten sich das Lied des Hutes an, ehe Professor Dippet aufstand und die ganze Halle still wurde. "Es freut mich euch zu einem neuen Jahr in Hogwarts willkommen zu heißen. Nun wollen wir unsere Neulinge einteilen. Dieses Jahr auch jemand Neues für die siebte Klasse.“, sagt er kurz, setzt sich wieder und danach war McGonagall dran, die zuerst Casey aufrief. Dieser trat selbstbewusst vor, setzte sich auf den Stuhl und setzte den Hut auf, der irgendwo noch immer zu groß war und ihm über die Augen rutschte. Er murrte kurz. "Na wen haben wir denn da. Einen Zeitreisenden?“, hörte Casey die Stimme des Hutes in seinem Kopf. Er fragte erst gar nicht, woher der Hut das wusste, immerhin sah er auch in seinen Kopf um zu sehen in welches Haus er passte. "Nun, du warst in Gryffindor. Aber ich kann diese Entscheidung nicht mehr nachvollziehen, wirklich nicht. Es hat dir nicht besonders viel Glück gebracht, nicht wahr?“, fuhr der Hut fort. Casey versteifte sich kurz, hmte dann aber kurz. "Bist du denn dieses Mal mit Slytherin zufrieden?“ Wieder hmte Casey nur, worauf der Hut laut „SLYTHERIN“ ausrief und Casey ihn abnahm, um zum applaudierenden Slytherintisch zu gehen. Er ließ sich zwischen einem Blonden und einem Schwarzhaarigen nieder, einige Plätze entfernt von Tom, sehr zu dessen Frust. Auch wenn Casey vermutlich der einzige war, der dies bemerkte. "Hey, ich bin Pankratius Malfoy, aber meine Freunde nennen mich Pan.“, stellt sich der Blonde lächelnd vor. Casey wäre beinahe ins Glotzen verfallen, er hatte noch nie einen lächelnden Malfoy gesehen. Er schüttelte ihm dennoch die Hand und wand sich dann an den Schwarzhaarigen. "Hi, Corbinian Black, nenn mich einfach Bini!“, grinste dieser und auch der schüttelt Casey freudig die Hand. Dieser hatte sich die Slytherins immer absolut anders vorgestellt, musste er dabei feststellen. Casey grinste breit, er fühlte sich hier so wohl. Das hätte er sich niemals vorstellen können. Tom würdigte er absichtlich keines Blickes. Mittlerweile war die Einteilung vorbei und die Rede des Direktors ebenfalls, sodass das Essen erschien und sie sich auftaten. "Wieso kommst du erst jetzt nach Hogwarts?“, fragt Bini interessiert. Casey überlegte kurz und kaute dabei auf einem Stück Braten, sodass es aussah, als würde er nur schnell aufkauen. Was sollte er sagen? Seine Eltern waren tot, seitdem er ein Jahr alt war, das wusste Tom. Also konnte er deren Tod auch nicht auf diese Sommerferien verschieben. Verdammt, das hätte er sich früher überlegen sollen! Er schluckte runter und murrte kurz über seine eigene Kurzsichtigkeit. "Meine Eltern sind tot, seitdem ich ein Baby war. Mein ... Patenonkel hat mich aufgezogen und hat mich privat unterrichten lassen. Er ist kurz vor den Sommerferien gestorben.“, sagt Casey und musste den Schmerz in seiner Stimme nichtmal vortäuschen. Sirius' Tod nahm ihn noch immer ziemlich mit. "Oh...das tut mir Leid. Das muss schrecklich sein!“, sagt Bini und bei ihm merkte Casey, dass es ihm wirklich Leid tat. Wann hatte er gelernt Menschen so zu lesen. Casey lächelte schief und spürte Pans Hand auf seiner Schulter, der ihm aufmunternd zulächelte. Er wollte grade etwas sagen, als Tom Riddle hinter ihnen auftauchte. "Suura! Beweg dich, ich soll dir das Schloss zeigen und ich wär gern heut noch fertig!“, schnarrt dieser und tippt ungeduldig mit dem Fuß auf den Boden. Er hatte es nicht ausgehalten zu sehen, wie Casey sich mit Black und Malfoy anfreundete. Er hatte ihn doch zuerst gesehen! Die hatten da gar kein Recht zu! Er sollte ihm gefälligst an den Lippen hängen und nicht von seiner Seite weichen! Bini und Pan warfen sich genervte Blicke zu. Sie konnten den Riddle nicht leiden. "Du störst, Riddle, siehst du das nicht?“, schnarrt Pan arrogant zurück und sieht ihn hochnäsig an. Immerhin war er Aristokratensohn und Reinblut, im Gegensatz zu Riddle. Was fällt diesem bitte ein ihn einfach zu unterbrechen? Er war zwar sonst nicht besonders arrogant oder bildete sich etwas auf seinen Namen ein, aber er mochte diesen Tom einfach nicht. Er konnte mit ihm nicht ein vernünftiges Gespräch führen und Salazar weiß, er hatte es in der Anfangszeit wirklich versucht. Tom schnaubt verächtlich. "Es ist nicht so als hätte ich mit dir geredet, Malfoy. Ich hab mit Suura geredet. Und mir wurde nunmal die leidige Aufgabe erteilt ihn rumzuführen. Und das will ich so schnell wie möglich hinter mich bringen!“, knurrt Tom ungehalten. Bini wollte sich grade einmischen, als Casey aufstand. "Schon gut. Wir sehen uns spätestens morgen, wenn wir uns keinen Schlafraum teilen.“, lächelt Casey und deutet Tom dann an zu gehen. Dieser warf Black und Malfoy noch einen giftigen Blick zu, ehe er voran stolzierte. Casey konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und sobald sie aus der Großen Halle waren machten er seinen Gedanken Luft. "Dramaqueen.“, sagt er spöttisch. Tom dreht sich auf den Hacken um und sieht ihn wütend an. "Wie hast du mich genannt?“, zischte er, sodass man beinahe meinen könnte er spricht Parsel. "Dramaqueen.“, wiederholt Casey nüchtern und sieht ihn abwartend an. "Und jetzt hör auf rum zuzicken, du wolltest doch diese „leidige Aufgabe so schnell wie möglich hinter dich bringen“.“, zitiert Casey spottend. Tom schnaubt und ruft sich dann zur Ruhe. "Du bist nervtötend.“, sagt er dann trocken, ehe er sich wieder umdreht und die Gänge lang läuft, Casey ihm hinterher. Dieser lacht leise. "Du hast mich von Pan und Bini weggeholt, ich könnte jetzt noch bei ihnen sitzen und Spaß haben, weißt du?“, grinst der Kleinere der beiden. Es brachte ihm eine außerordentliche Genugtuung zu sehen, wie sich Tom wirklich zusammen reißen musste, ehe seine kalte und unnahbare Maske wieder saß. "Nun, dann bringen wir es hinter uns, damit wir uns beide wieder angenehmeren Aufgaben zuwenden können.“, schnarrt Tom kalt. Casey hatte kein Recht so mit ihm zu reden! Niemand hatte das! Er war Slytherins Erbe, sie sollten alle Respekt vor ihm haben! Casey erwiederte nichts mehr darauf, er wollte den Bogen ja nicht überspannen. Er fand es nur schwer die Grenzen zu finden. Es war so kompliziert. Es wäre viel einfacher, wenn er einfach einer Toms Ja-Sger werden würde, aber das würde nichts bringen. Er musste jemand werden, dessen Rat er akzeptieren würde, aber dafür musste Casey Tom erstmal davon überzeugen, dass sie gleichwertig waren und er nicht nur einer seiner Lakaien. Er musste sich immer wieder mit ihm messen und bestenfalls siegen. Er stöhnte genervt, während Tom ihm erklärte wo die ganzen Klassenräume lagen und was es mit den Treppen auf sich hatte. Er musste irgendwann Toms Verbündeter werden und dafür brauchte er dessen Respekt, eigentlich war es ganz einfach. Und doch treibte es Casey in den Wahnsinn, weil er die Grenzen kaum erkannte. Er wollte ja nicht zu weit gehen, es war kontraproduktiv, wenn Tom ihn hassen würde. Aber so sah es vorhin nicht aus. Es sah eher aus wie Eifersucht! Aber er wusste, wie besitzergreifend und einnehmend Tom sein konnte. Wenn er etwas haben wollte holte er es sich, das simpelste Beispiel dafür waren die Spielzeuge von den anderen Heimkindern. Noch ein Seufzer entwich seinen Lippen. Er tauchte erst wieder aus seinen Gedanken auf, als sie vor einer kahlen Steinwand standen und Tom "Basiliskenblut“ sagte. Die Wand öffnete sich und sie traten in den Gemeinschaftsraum, der dahinter lag. "Ich hoffe für dich du hast aufgepasst, ich hab keine Lust dazu das nochmal zu machen.“, schnarrt Tom. Heute wegte die Möglichkeiten ab. Entweder er stellte sich jetzt wieder mit Tom gut, oder er reizte ihn noch mehr. Es machte so einen Spaß ihn zu reizen! "Keine Sorge, ich denke zur Not führen mich Bini oder Pan nochmal rum.“, sagt Casey grinsend. Tom warf ihm einen giftigen Blick zu, bevor er verächtlich schnaubt und geht, Casey somit stehen lässt. Dieser blickt ihm grinsend nach und geht dann eine Treppe runter, die zu den Jungenschlafsälen führt. Er läuft die Türen ab, bis er an einer seinen, Pans und Binis Namen liest. Er konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. Er konnte sich nicht helfen, er mochte die beiden! Er öffnete die Tür und die beiden Jungs, die auf ihren Betten lagen und lasen sahen gleichzeitig auf. "Na, hat Riddle dich tatsächlich am Leben gelassen? Ich dachte schon er trifft dich mit einem seiner Giftpfeile, die er versprüht hat. Wir wollten bald nach dir suchen gehen.“, grinst Bini, nachdem Casey die Tür geschlossen hat. Dieser lacht. "Oh, er war total genervt von mir. Ich hab vermutlich nur Glück gehabt noch hier zu sein. Ich hatte tatsächlich manchmal das Gefühl, dass er mir an die Gurgel springen will!“, grinst Casey und lässt sich auf das dritte Bett fallen. Mit einem Schlenker seines Zauberstabs war sein Koffer ausgeräumt. "Mach dir nichts draus, er ist echt seltsam irgendwie.“, sagt Pan und legt sein Buch beiseite, Bini tut es ihm gleich. Casey zuckt mit den Schultern. "Ich mag ihn irgendwie.“, sagt er einfach, ehe er sich seine Schlafsachen schnappt, duschen und umziehen ging und sich dann ins Bett legte. Der Tag war anstrengend. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)