War between love and independence von AmericanHero (Die Geschichte, wie sie wirklich war (USUK u.m.)) ================================================================================ Kapitel 8: War 8: Realisation ----------------------------- Wuaaa sorry sorry sorry, dass es so lang gedauert hat ^^° doch ich möchte mich erstmal bedanken für die vielen netten Kommentare und nun lasst euch überraschen wie weit unser geliebtes Frankreich kommt xD Cap 8 "Reden" Erinnerung Schnelle Schritte brachten ihn durch den verschneiten Wald, kleine Wölkchen bildeten sich aus seinem Atem. Jedoch war ihm nicht kalt. Der große, kräftige Körper hinter ihm strahlte eine überraschende Wärme aus, obwohl die Hände von ihm so kalt waren. Ob es daran lag, dass er diese Kälte gewöhnt war? Mitten im Oktober. Das prächtige Warmblut schien den Weg durch die tiefen Schneewehen zu kennen. Er wusste nicht, dass man so schnell durch den Schnee reiten konnte. Doch es war keine Zeit sich über so etwas Gedanken zu machen. Es gab Wichtigeres um das er sich zu kümmern hatte. Gilbert wusste nicht wie genau sie zu seinem Bett gekommen waren. Fakt war, dass er eben auf diesem lag, Frankreich über ihm. Es war eine seltsame Position, eine, die er sich nicht mal in seinen Alpträumen vorgestellt hatte. „Warum zitterst du, mon ami? Du musst keine Angst haben…ich verspreche, ich bin ganz zärtlich.“ Gilbert schnaubte. „Ich zitter nicht! Wenn, dann ist es Ekel!“, wehrte sich der Preuße. Er würde sich doch nicht unterkriegen lassen. Nicht von einem Franzosen! Nicht von Francis! „Ah, das tat weh, mon chérie. Sei doch nicht so wehrhaft, obwohl…genau das ist es was einen an dir so reizt. Du bist ein Krieger der danach schreit unterworfen zu werden.“ „Du spinnst dir aus dieser Situation echt etwas Perverses zusammen! Es ist nicht alles eine Einladung für dich!“ Der Preuße wehrte sich mit Händen und Füßen, doch Francis schnappte sich Preußens Handgelenke und band sie mit seinem Umhang an einen Bettpfosten, setzte sich dann schlicht und ergreifend auf Gilberts Beine, so das auch diese ruhig gestellt waren. Gilbert liefen kalte Schauer über den Rücken, als er spürte wie sein Hemd geöffnet wurde und Francis anfing über seinen Hals zu küssen. Laut hallte das Klackern der Hufe, als sie über die massive Steinbrücke galoppierten, durch die schmalen Straßen der Grenzstadt. Hoffentlich waren sie nicht zu spät. Verwirrte Blicke verfolgten das braune Pferd. Es war etwas Seltenes so ein prächtiges russisches Warmblut in der Stadt zu sehen. Schimmel, Mischlinge und vor allem die Trakehner der Königsfamilie waren hier zu sehen, aber russische Warmblüter? Nein, auch wenn sie eine Grenzstadt waren kam selten ein russisches Königspferd hier vorbei. Die vermummten Gestalten machten das ganze Bild nur noch seltsamer, doch diese schienen sich nicht stören zu lassen, viel zu hastig ging der Galopp durch die Stadt, selbst das geschlossene Tor der Königsresidenz hielt sie nicht auf. Das Staunen der Leute wurde nur noch größer, als der Rappe Anlauf nahm und auf den Vorposten der Mauer und dann über eben diese sprang, geschickt landete und weiterlief. „D-du bist verrückt! “, rief die kleine Person auf dem Pferd und hielt sich beinahe krampfhaft an dem Größeren fest. „Da! Aber es war witzig, nicht?“ „Nein! Das war gefährlich! Wolltest du uns umbringen?“ „Nyet kleiner Mann, uns nicht…“ Ludwig sah hinauf zu dem Russen und erschauderte bei dem Lächeln, es war grausam, aber glücklicherweise galt diese Grausamkeit nicht ihm. Einige Wachen versuchten sie aufzuhalten, doch kaum hatte Ludwig seine Kapuze vom Kopf genommen und die Wachen erkannt wer er war, konnten sie ungehindert durch den Park reiten, Richtung Eingang. Ein Zittern hatte Preußens Körper erfasst. Er musste sich wohl oder übel eingestehen, dass es Angst war. Angst und Ekel. Natürlich sah Francis ganz andere Gründe für das Zittern, des derzeit schwachen Preußen. „Ahh~ mon ami, ich sagte doch du wirst es mögen, sieh, dein Körper zittert schon vor Aufregung.“ Zart strichen die Hände des Franzosen über die blasse Haut von Gilberts Oberkörper, er fuhr die Muskeln entlang und fing an die Brust mit Küssen zu verwöhnen. „Nichts Aufregung! Das ist purer Ekel! Francis hör auf damit! Wir sind Freunde verdammt nochmal! Du hast das nicht zu tun!“ Das Zittern wurde immer stärker, je tiefer Francis Hand wanderte. Sie war bei seinem Bauchnabel angekommen. „Francis, nicht! Hör auf damit! Ich will das nicht! Awesome Preußen wird niemals unterliegen oder unten liegen, merk dir das!“ Ein amüsiertes Lachen kam von dem Franzosen. „Aber chéri, du liegst doch bereits.“ Er beugte sich über Gilberts Gesicht und dieser drehte gekonnt den Kopf weg, als Francis ihn küssen wollte. „Hey, schlimm genug, dass du mich hier vergewaltigen willst, aber auch noch abschlabbern? Das geht zu weit!“ „Mon ami, ein baiser gehört doch dazu.“, murmelte Francis beinah geschockt. „Ach du bist so unerfahren, petit guerrier, aber das, dein Temperament und deine Aufmüpfigkeit machen dich zu einer reizvollen Herausforderung.“ „Fick dich ins Knie.“ „Oh non, nicht mein Knie, eher dich.“ Preußen erschauderte. Hey, Francis hatte doch noch nie Glück gehabt bei unwilligen Opfern, warum also jetzt? „Ludwig!“ Luise rannte auf den kleinen Jungen zu und nahm ihn auf die Arme, drückte ihn sanft an sich. „Da bist du! Wir haben uns Sorgen um dich gemacht.“ „Mir geht es gut.“, murmelte der Kleine mit einem feuerroten Kopf. Luise sah zu dem Russen. „Ivan, du bist auch hier.“ Höflicherweise nickte Ivan der Königin zu, ging dann aber schweigend an ihr vorbei, die Treppe hinauf zu den Gemächern. „Hast du ihn geholt Ludwig?“ Der Blondschopf nickte und sah Ivan hinterher. „Er ist Gilberts einzige Rettung…“ „Leider…“ Die Beiden drehten sich herum und sahen zu Friedrich Wilhelm. Er hatte den Kopf gesenkt, der König sah elendig aus. Er wusste, dass es seine Schuld war und er würde alles dafür tun, dass sich diese Situation ändern würde. Francis hatte vor seinen Worten Taten folgen zu lassen. Er strich noch einmal über den flachen Bauch hinab zur Hose. „Nein! Nimm deine dreckigen Finger weg!“ Doch Francis hörte nicht auf ihn, noch einmal strich er über den Hosenbund, ehe… Eine kalte Hand umschloss Francis‘ Handgelenk. „Hast du nicht gehört? Er hat gesagt Finger weg.“ Francis vernahm den schweren russischen Akzent neben seinem Ohr und erschrak zutiefst. „Ivan!“ „Da.“ Der Franzose merkte, wie er an angehoben wurde und das nächste was er spürte war der harte Boden. „Wir hatten eine Abmachung Francis.“, hauchte Ivan kalt und schnappte Francis am Kragen, hob ihn auf Augenhöhe. Francis erzitterte, als er Ivan in die Augen sah. Das Lächeln, welches die Grausamkeit verbergen sollte, war schon schlimm genug, aber diesen puren Mordgedanke ohne ein Lächeln zu sehen, war noch verstörender. Preußen konnte dem ganzen Spektakel nur halb zu sehen, weil die Beiden genau so ungünstig standen, dass er sich hätte drehen müssen um sie komplett zu sehen, das Problem…seine festgebundenen Handgelenke. Ivan lies Francis los und ging ein Schritt von ihm zurück. „Du solltest gehen.“ „Das bekommst du noch zurück, das versprech ich dir.“, knurrte der Franzose und wandte sich ab, verließ das Zimmer. Das Lächeln kehrte auf Russlands Lippen zurück und er drehte sich zu Gilbert um. „Prussya “, riefen er fröhlich und Preußen Augen weiteten sich wieder. Der nächste Verrückte! Murrend rieb sich Preußen seine geschundenen Handgelenke. Das Schicksal hatte dann wohl doch Erbarmen mit ihm gehabt. Ivan hatte lediglich den Mantel gelöst und ihm sein Hemd wiedergegeben. Nun saß Gilbert neben Ivan, wieder ordentlich angezogen und seine Handgelenke bemitleidend. „Ich hätte niemals gedacht, dass du dich von Frankreich flachlegen lässt.“, murmelte der Russe in einem halb naiven, halb ungläubigen Ton. Gilbert sah mit Horror zu dem Russen. „Bist du blöd, oder was? Als ob ich das jemals freiwillig getan hätte!“ „Also hab ich dich gerettet, da?“ „Äh...“ Für Preußen klang das viel zu weibisch, nur leider musste er sich eingestehen, dass es stimmte. Ivan hatte gerade seine Unschuld gerettet. „Küsst man hier nicht immer seinen Retter?“, fragte Russland mit einem fröhlichen Lächeln. „WAS? Wie kommst du bitte auf die Scheiße?!“, erschrocken und mit großen Augen sah der Preuße den Russen an. „Naja…in den Geschichten hier aus dem deutschen Bereich….nyet?“ „Du liest zu viele Märchen…“ „Aber sie kommen von dem Volk, also auch von dir…da?“ „W-was hat das damit zu tun?“ Russland lächelte fröhlich und beugte sich zu Gilbert, drückte ihm einen sanften, doch etwas unerfahrenen Kuss auf die Lippen. Wieder weiteten sich Gilberts Augen. Das tat der Russe gerade nicht wirklich, oder? Er küsste ihn einfach so! Etwas, was er nicht mal Francis hatte tun lassen. Doch zu geschockt war der Preuße um sich zu wehren und kaum hatte er zweimal geblinzelt, hatte sich Ivan auch schon wieder von ihm gelöst. Der Russe strahlte wie ein Kind zu Weihnachten, ob er der Sonne Konkurrenz machen wollte? -_-nach langer Zeit wieder zu Alfred xD-_- Unruhig lief der Amerikaner auf und ab, er bekam einfach keine Ruhe, viel zu sehr regte ihn die Tatsache auf, dass sein Bruder nun in London bei Arthur saß. Sein Bruder, NICHT er! Er war ein eigenes Land, ein immer stärker werdendes Land. Er sollte das Recht haben mit nach London zu kommen zu Arthur und nicht Canada. Schon lang hatte sich Alfred die Eifersucht eingestanden, Gründe hatte er genug! Er war länger Arthurs kleine Kolonie gewesen. Er war sein Liebling gewesen und durfte nie mit nach London! Unfair! Alfred war sauer, eifersüchtig und das Schlimmste von allem er war sich bewusst, dass er Schuld an der ganze Lage war. „AHHH~ Ich hasse es hier tatenlos rumzusitzen!“ „Gehen wir jetzt einfach mal nicht davon aus, dass du gerade wie ein gestochenes Pferd sinnlos durch den Raum rennst.“ „Das ist nicht witzig!“ „Natürlich nicht, es ist höchstens…sehr amüsant.“ „Du machst dich über mich lustig!“ „Ich? Nein! Wie kommst du denn auf die Idee?“ „Thomas! Hör auf damit, das ist nicht witzig!“ „Natürlich nicht, du lachst ja auch nicht wenn du dabei zuschaust, wie ein verliebter Gockel einer Henne hinterherläuft und dabei über jeden Stein stolpert.“ „Hä?“ „Das zeugte nun von Intelligenz.“ Thomas Jefferson, der derzeitige Präsident der vereinigten Staaten von Amerika, sah amüsiert zu seinem Land, auch wenn dessen Situation gerade mehr als nur ungünstig war. Alfreds Emotion stellten sich als große Gefahr für die amerikanische Unabhängigkeit heraus. Immer wieder sehnte sich der Blonde nach dem Engländer, konnte nicht schlafen und verfiel Tagträumen. Jefferson seufzte. Er hatte früh gemerkt, wie aus der kindlichen Liebe etwas vollkommen Anderes geworden war. Nur hatte es der Vollidiot von einem Land selbst noch nicht gemerkt. Nicht das Jefferson sein Land für ein Vollidiot halten würde. „Autsch! Damn! Warum sind die Tischbeine so hart?!“ Alfred hielt sich den Fuß, mit welchem er eben gegen jenes Tischbein mit voller Wucht getreten hatte. Nein, kein Vollidiot…eher etwas…ungeschickt und unwissend. „Thomas! Was soll ich machen? Das Gefühl soll aufhören, es ist unangenehm!“ Der Präsident seufzte und stand von seinem Stuhl auf. Er konnte nicht mehr mit ansehen, wie sein eigenes Land sich quälte. Er wusste, dass Alfred seine Freiheit liebte und sie niemals aufgeben würde, genau deswegen störte ihn dieses unbekannte fesselnde Gefühl. Er sollte seinem Schützling einen Schubs geben, dann würd es ihm vielleicht besser gehen und das war es doch, was ein Präsident wollte, dass es seinem Land gut ging. „Pass auf, ich habe einige…Angelegenheiten mit dem britischen König zu klären, begleite mich doch mit nach Britannien.“ Alfreds Augen wurden groß und mit einem lauten Freudenschrei schmiss er sich seinem Präsidenten um den Hals. „Du bist der Beste! Es geht nach London. Juhu! Ich sehe Arthie wieder…oh, werden er und Mattie Augen machen, das wird einfach genial.“ Alfred ließ seinen Präsidenten gnädiger weise los und rannte aus dem Raum. Arbeiten, Städte aufbauen, es gab noch so viel zu tun und er musste sich beeilen! Immerhin durfte der Fortschritt in Amerika nicht ruhen. „Das er immer nur so arbeitsfreudig wird, wenn er fröhlich ist, naja einen Vorteil muss die ganze Sache ja haben.“ Sein Blick glitt über das weite Meer. Es versprach Freiheit, ähnlich wie der Himmel, doch eine Freiheit, die man als Mensch nie erreichen würde, so zumindest dachte man vor dem ersten großen Schiffsbau. Eines Tages würde auch der Himmel keine unerreichbare Freiheit mehr sein, das hatte Alfred sich vorgenommen. „Alfred, träumst du schon wieder?“ Angesprochener drehte sich um und grinste seinen Präsidenten breit an. „Eines Tages werden meine Träume Realität, du wirst schon sehen.“ Jefferson schmunzelte, er bezweifelte, dass er es noch sehen werden würde, wenn Alfreds Träume wahr werden, doch das musste er ihm nun nicht unter die Nase reiben. „Wir erreichen bald die Küste Britanniens, du solltest dich umziehen.“ „Eh? Warum? Ich mag meine Sachen, so wie sie jetzt sind.“, meinte Alfred grummelnd und sah an sich hinab. Er hatte ein bequemes Hemd, und eine weiße Leinenstoffhose an. Die schwarzen Stiefel waren geputzt und sahen, im Gegensatz zu den anderen Sachen, wie neu aus. „Möchtest du dein Land wirklich so repräsentieren?“ „Ich will zeigen, dass ich anders bin und leben kann, wie ich es will...“ Jefferson nickte. „Nun gut, wie du willst.“ Er lächelte Amerika noch einmal zu, ehe er wieder unter Deck ging um sich umzuziehen. Wieder glitt Alfreds Blick über das Meer. Warum sollte er nach außen hin anders erscheinen als er es eigentlich ist? „Ehhh~? Was soll ich mit dem Anzug? Er sieht so sehr teuer aus…ist es ok, wenn ich ihn nicht trage?“ Ein wenig skeptisch hielt Alfred den Anzug in den Händen. Er war dunkelblau, beinah schwarz. Er sah schick aus, doch zur gleichen Zeit wirkte er unbequem. Den sollte er wirklich tragen? Musste das sein? Wohl genau diese Fragen spiegelten sich in seinem Blick wieder. „Überhaupt nicht!“, regte sich Arthur plötzlich auf, man sah ihn an, dass er von der Reaktion Alfreds nicht gerade erfreut war. „Die Sachen, die du seit einiger Zeit trägst sind total unpassend! Es lässt mich schlecht dastehen, wenn du so schrecklich angezogen bist.“ Amerika blinzelte, war das Arthur wirklich so wichtig? Warum regte der sich der Brite überhaupt so auf? „Ist das wirklich so wichtig? Ich mag die Sachen die ich im Moment anhabe!“ Er seufzte und gab sich geschlagen. Was tat man nicht alles um seinen großen Bruder glücklich zu sehen? Als er dann den Anzug anhatte, stellte er sich vor den Spiegel, zog ein wenig an der Anzugsweste herum. Es war wirklich unbequem. Auch Arthurs Gesicht konnte man im Spiegel sehen, sein zufriedenes Lächeln war es das schon wert. „Siehst du, du siehst wirklich besser aus mit dem Anzug.“, meinte der Brite lächelnd und besah sich Alfred von oben bis unten. Er war zu einem stattlichen Mann herangewachsen. Arthur erfüllte es mit Stolz, derjenige zu sein, der ihn groß gezogen hatte. „Hmm~ das ist so spießig. Ich werde es nur an besonderen Tagen tragen.“ Ein Seufzen verlies Arthurs Lippen, das war so klar gewesen… Ein Grinsen schlich sich auf Alfreds Lippen und schon war der blonde Wirbelwind in seiner Kabine verschwunden. „Alfred würdest du wenigstens….huh? Alfred?“ Jefferson kam gerade wieder an Deck, doch wer fehlte? Sein Land. Er blinzelte verwirrt und konnte dann nur noch den Kopf schütteln. Sollte mal einer aus diesem Kerl schlau werden. „Thomas! Thomas! Was hältst du davon?“ Kurz vor Sonnenuntergang hatte das amerikanische Schiff im Londoner Hafen vor Anker gelegt und nun wartete Jefferson nur noch auf Alfred um an Land gehen zu können. Der Angesprochene drehte sich herum und staunte nicht schlecht. Alfred kam zu dem Steg in einem eleganten britischen Anzug. Er war dunkelblau, fast schwarz. Halt. „Ist das nicht der Anzug, den England dir geschenkt hatte?“ „Jepp! Ich habe gesagt ich werde ihn nur an besonderen Tagen anziehen und das ist heute definitiv ein besonderer Tag.“, meinte er strahlend und ging mit beinah beflügelten Schritt an Land. Der Präsident seufzte und schmunzelte, wenn auch leicht besorgt. Amerikas Zuneigung zu England würde noch für einige Probleme sorgen, da war er sich sicher, doch das spielte jetzt hier keine große Rolle. Noch nicht. „Willst du mit zum König, oder…“ „Auf zu Arthies Haus!“ Ok die Frage hatte sich beantwortet… „Komm mit, wir bringen dich dahin, bevor ich zum König gehe.“ Sie stiegen in die Kutsche ein, welche schon auf sie wartete und schon ging es los. Völlig ungeniert sah Alfred aus dem Fenster, betrachtete fasziniert die Weltmetropole London. Sie war wirklich riesig und alle möglichen Leute liefen hier rum. London…das Herz Großbritanniens. Aus dem Grinsen wurde ein Lächeln und immer noch folgte Alfreds Blick den manchmal seltsamen Gestalten, oder den prachtvollen Gebäuden. Sie waren geschichtsträchtig und alt. So etwas hatte er noch nie gesehen. Sie faszinierten ihn und dennoch waren sie ihm manchmal zu fad. Sie fuhren durch eine Straße mit wundervoll gepflegten Vorgärten. Plötzlich hielt die Kutsche an. „Wir sind da Alfred.“ Amerika schrak aus seinen Gedanken und sah auf, stieg aus. Sie standen vor einer großen weißen Villa, der Eingang war mit zwei griechischen Säulen gestützt, der Vorgarten ebenfalls gepflegt und die exotischsten Pflanzen aus den verschiedensten britischen Kolonien waren zu sehen. Das die hier überhaupt überlebten? Doch das war ein Gedanke, der Alfred wohl am wenigsten interessierte. „So ich lasse dich dann mal hier, denn ich muss noch etwas Wichtiges erledigen.“ Alfred nickte nur, sein Blick immer noch auf die Villa gerichtet. Er bemerkte nicht einmal wie die Kutsche schon wieder losfuhr. Nun stand er vor dem Tor…und nun? Das Grinsen kehrte zurück. Er war immerhin schon einmal hier gewesen. Kurz vor der Seeschlacht bei Trafalgar…doch war er da in der Nacht angekommen, irgendwie war Tagsüber hier alles anders. Auch die Stadt hatte er sich nicht so genau angesehen. Er nahm Anlauf und rannte auf das Tor zu, stützte sich an einer der Querstangen ab und sprang über das Tor, landete geschickt auf dem Weg durch den Vorgarten. Plötzlich hörte er Geräusche, die nichts Gutes hießen…ganz und gar nichts Gutes. „Wuaaa~!“ Nun nahm Alfred die Beine in die Hand, denn plötzlich waren zwei sehr unfreundlich aussehende Hunde hinter ihm her, sie bellten und fletschten ihre Zähne. Alfred rannte so schnell er konnte Richtung Tür. Letztes Mal waren die noch nicht hier! „Bist du dir sicher? Du musst dir wirklich keine Umstände wegen mir machen, vor allem nicht in diesen harten Zeiten.“, murmelte der Blonde unsicher. „Mach dir keine Sorgen, ich habe versprochen dir alles zu zeigen und ein Tag frei kann ich mir leisten.“, wurde ihm beruhigend erwidert. Er öffnete die Tür. „Wuaaa~!“ Er hörte nur noch den Schrei, als er plötzlich auf dem Boden lag, etwas Schweres auf sich liegen hatte. „Help! Arthie mach sie weg! Die sind gemeingefährlich! Die wollen mich zerfleischen. Hiiiiiilfeeeeee~!“ „A-Alfred?“ Die grünen Augen weiteten sich erschrocken und starrten den Amerikaner an. „Schön das du meinen Namen noch nicht verdrängt hast, aber mach zuerst die da weg!“ „Wie denn du inkompetenter Vollidiot, wenn du auf mir liegst!“ Arthur hatte sich wieder gefangen…halbwegs und sah Alfred nun wütend an. „Geh runter!“ Mit einer geschickten Bewegung stieß er Alfred von sich und richtete sich auf. „Autsch…“, murmelte der Amerikaner nur und rieb sich den Hintern, auf welchem er gelandet war. Doch plötzlich blickte er in die Augen der zwei Hunde. „Äh….eh…brave Wuffwuffs….hu?“ Er blinzelte verwirrt als die Hunde plötzlich anfingen mit dem Schwanz zu wedeln und der eine sich auf Amerikas Beine legte, ihn auffordernd ansah. Alfred grinste und fing an dem Hund hinter den Ohren zu kraulen, bis der Andere plötzlich beschloss ihm über die Wange zu lecken. Arthur blinzelte verwundert, sah ungläubig zu Alfred und den Hunden. Das waren eigentlich Kampfhunde, die das Haus und den Garten beschützen sollten. Er seufzte. Gegen Alfred war eben kein Kraut gewachsen, doch viel wichtiger war eigentlich etwas Anderes. „Was tust du hier?“ Alfred sah auf, lies von den Hunden ab und stand auf, natürlich nachdem er den Hund von seinen Beinen gehoben hatte. Er klopfte sich seinen Anzug ab. Arthur stockte. Er kannte den Anzug. Seine Hand zitterte etwas als er sie anhob und über den Stoff des dunkelblauen Anzugs glitten lies. Alfred hob den Blick und sah zu England, grinste. „Dich besuchen.“ Arthur zog seine Hand zurück und wand sich von dem Amerikaner ab. „Ich habe dir das letzte Mal schon gesagt, dass deine Anwesenheit unerwünscht ist.“ „Hast du nicht.“ „Ich hab es aber angedeutet! Was kann ich dafür, dass du die Atmosphäre nicht lesen kannst!“ „Ich hab dieses Buch bisher noch nirgends gefunden, tut mir ja leid.“ Arthurs Hand machte Bekanntschaft mit seiner Stirn. Wie konnte man nur so...dämlich sein? Hatte er ihn wirklich zu dem erzogen? Nein ganz sicherlich nicht! Canada sah zwischen den Beiden hin und her, ehe er die Hunde leise zu sich Pfiff und mit ihnen verschwand. Es würde eh und je keinem auffallen, wenn er einfach so verschwinden würde und zwischen den Beiden herrschte im Moment ein sehr komisches Verhältnis, es wurde Zeit das sie diese Sache klärten. „Es ist besser, wenn wir gehen, eh?“, schmunzelte er zu den Hunden, welche ihnen erst fragend ansahen, ehe sie fröhlich bellten. Ob sie ihn wiedererkannt hatten ? Er wollte es lieber nicht wissen. „Ernsthaft Amerika, was willst du hier?“ Immer noch zwischen Tür und Angel sah Arthur zu Alfred. Er wusste nicht, wie er reagieren sollte. Letztes Mal wurde er einfach von Alfred überrascht und hatte keine Zeit über seine Handlungen nachzudenken, dazu kam noch, dass er kurz vor einem Krieg stand. Nun war es anders. „Nun ja…mein Präsident ist hier um mit deinem König zu sprechen und da hat er gefragt, ob ich mit will.“ „Und du hast natürlich sofort Ja geschrien.“, antwortete Arthur sarkastisch. „Genau!“ Der Kleinere sah auf zu Alfred, blickte in die blauen entschlossenen Augen, doch lang konnte er diesen Blick nicht erwidern. Immer wieder tauchten Bilder vor seinem inneren Auge auf. Der Regen. Die Schüsse. Dieser entschlossene Ausdruck als er ihm auf Wiedersehen sagte. „Du egoistisches Arschloch.“ Arthur wandte sich von Alfred ab und ging wieder ins Haus. Er hatte bemerkt, dass Matthew mit den Hunden gegangen war. Er zog sich seine Jacke aus und hing sie an den Haken. Er brauchte jetzt einen Tee, der Tag war gelaufen. Er setzte Wasser auf, hörte die Schritte die ihm gefolgt waren. „Wieso bin ich ein Arschloch? Weil ich dich sehen will?“ Arthur schwieg, machte sich in aller Ruhe seinen Tee. Das letzte was er jetzt tun wollte, war die Nerven wegen diesem dummen Amerikaner zu verlieren. Schon zu oft war das passiert, zu viele Tränen hatte er geweint. „Du sagst dich von mir los, willst deine Freiheit um dann immer wieder zu mir zu kommen? Um mir dann immer wieder zu sagen, das du mich vermisst, das du mich sehen wolltest? Vergiss es Alfred. Wenn ich es damals nicht gesagt habe, tue ich es nun. Du bist hier unerwünscht.“ Es herrschte Stille in dem Raum, Alfred sah Arthur mit großen Augen an, dieser fuhr allerdings ungerührt fort. „Du hast dich von dem British Empire losgesagt und wolltest deine Freiheit. Die hast du nun, nun will ich meine Freiheit von dir. Du hast mir wehgetan Alfred…ich habe dir vertraut. Mehr als jedem Anderen.“ Er nahm seine Teetasse und setzte zum trinken an. „Ich wollte mit dir auf einer Stufe stehen.“ „Hm?“ Arthur ließ die Tasse sinken und sah zu Alfred, welcher seltsam ernst wirkte. „Ich wollte nicht mehr dein kleiner Bruder sein, damit wir uns ebenbürtig sind, nicht damit ich dich nicht mehr sehen kann. Arthur du bist mir wichtig!“ Die Tasse wurde auf dem Küchentisch abgestellt. „Du wagst es so etwas zu sagen?! DU wagst es dir, mir zu sagen ich sei dir wichtig? Nach all dem was ich für dich getan hab, hast du mir kaltschnäuzig den Rücken zugedreht.“ „Arthur…ich…“ „Nicht, dass das nicht schon genug wäre, nein, du verbündest dich mit Frankreich! Von allen Leuten musste es Frankreich sein. Hat es dir Spaß gemacht zu sehen wie er sich über meine Niederlage lustig macht? Wie er es genossen hat, mich Tag für Tag mehr leiden zu sehen?“ „Nein Arthur! So war das nie…“ „Du hast wirklich alle Mittel aufgebracht um mich ja aus dem Land zu bekommen, es fing schon mit der Boston Tea Party an. Hast du überhaupt eine Ahnung wie sehr du mir geschadet hast? Nicht nur, dass du mir das Wichtigste nehmen musstest, was ich hatte. Nein. Du hast mich gleich noch zum Gespött Europas gemacht! Und dann wagst du dir es hier er zu kommen und scheiße verdammt nochmal zu sagen, DASS ICH DIR WICHTIG SEI?“ „Arthur….“ „NEIN! Nichts Arthur. Verschwinde aus diesem Haus! Ich will dich nie wieder sehen! Bleib auf deinem Kontinent, aber lass dich in Europa nicht mehr blicken und wenn du dich daran nicht halten willst, werde ich dafür sorgen, dass du niemals Fuß nach Europa setzten kannst!“ Alfreds Augen waren geweitet. Noch nie hatte er Arthur so wütend und so laut erlebt. Nicht einmal als er damals das halbe Haus ausversehen in Schutt und Asche gelegt hatte. Trotzdem hatte ihn Arthur danach angelächelt und gesagt, dass es nur halb so schlimm sei. Doch diese Worte taten weh, sie schmerzten tief in seiner Brust. Freiheit hatte er gewollt, ja, aber nicht so. Er wollte sein Leben nicht ohne Arthur leben, er war doch sein großer Bruder gewesen. Er hatte sich um ihn gekümmert. So sollte das alles nicht enden. „ARTHUR! Nun hör mir endlich zu!“ Er packte den Engländer am Handgelenk, zog ihn zu sich. Ein durchaus niedlicher Laut verlies Arthurs Lippen, als er ruckartig zu dem Amerikaner gezogen wurde. „Hör mir bitte zu…bis ich zu Ende gesprochen habe, dann kannst du mich immer noch rausschmeißen.“ Arthur hörte auf sich zu wehren und sah hoch zu Alfred, nickte nur stumm. Er war es nicht gewohnt Alfred so ernst zu sehen. Es bedeutete, dass ihm diese Sache hier wirklich wichtig war. Alfred holte tief Luft und sah zu Arthur, hielt ihn immer noch eng an sich. „Damals hatte ich die Wahl zwischen dir und Francis und als ich dich dort sitzen gesehen habe, hat sich etwas in mir bewegt. Ich wollte dich nicht unglücklich sehen. Ich wurde selbst traurig. So bin ich zu dir gegangen, in der Hoffnung dich wieder zum Lächeln zu bringen.“ Arthur hörte gespannt zu. Oft hatte Alfred ihm sowas erzählt als er klein war, doch nun bekam es eine ganz andere Bedeutung. „Du hast alles daran gesetzt um mich zu beschützen, ich habe auch viele interessante Geschichten von Europa gehört. Doch neben deinen anderen Kolonien und Pflichten hast du trotzdem immer wieder die Zeit gefunden um zu mir zu kommen. Jedes Mal war ich glücklich dich zu sehen. In dem Haus, welches du gebaut hattest war es immer so einsam allein. Weswegen ich oft meine Freunde zu mir geholt hatte.“ Ein Lachen war von Alfred zu hören, als er das genervte Stöhnen von Arthur hörte. „Sie waren nicht ganz stubenrein, ich weiß, aber sie waren meine Freunde. Aber egal, was ich sagen wollte war, als ich dann größer wurde veränderte sich etwas.“ Alfred fühlte, wie der zierliche Körper in seinen Armen anfing zu zittern und er wusste, es war vor Angst. Angst vor dem Kommenden. „Ich wollte nicht mehr nur dein kleiner Bruder sein, da war mehr. Ich wollte dir ebenbürtig sein, ich wollte dich begleiten, wollte dir ein Teil deiner Last abnehmen. Du hast immer versucht mich zu schützen und ich dachte, wenn ich unabhängig bin, dann fällt dir diese Last ab, dann sehen wir uns umso öfter, dann würdest auch du mehr Zeit haben.“ Arthurs Augen weiteten sich. Er wollte unabhängig werden um bei ihm sein zu können? Wie paradox das klang. „Warum Francis?“ „Ich wusste nicht an wen ich mich wenden sollte. Ich konnte nicht einfach so zu dir gehen und sagen du Nii-chan ich will unabhängig von dir werden, wie mach ich das am besten?“ Sanft strich Alfred Arthur durch die Haare, hielt ihn immer noch dich bei sich. „Deswegen Francis. Wen hätte ich sonst fragen sollen? Spanien? Preußen? Österreich?“; fragte er amüsiert, aber eher rhetorisch. „Ich habe ihm eine runtergehauen als er dich nach unserem Sieg ausgelacht hat.“, murmelte der Amerikaner verlegen. „Du hast was?!“ „Ihm eine runtergehauen.“ Ein Schmunzeln bildete sich auf Arthurs Lippen. Amerikas Herz fing an zu flattern. Er konnte Arthie also immer noch zum Lächeln bringen. Er drückte ihn so nur noch näher an sich, achtete aber darauf ihm nicht wehzutun, oder es zu unbequem für den Kleineren zu machen. „W-wenn du das alles für mich gemacht hast….w-warum kommst du dann nicht zurück? Du…du kannst ein vollständiges Mitglied werden, darfst Mitspracherecht haben, Gesetze beschließen. Alfred…eine Grand Union…würdest du dann zurückkommen?“ Arthur krallte seine Hände in die Weste von Alfred, sah ihn mit einem Hoffnungsschimmer in den Augen an. Alfred drehte den Kopf. Er konnte Arthur nicht in die Augen sehen. Nicht so. Er wollte keine Grand Union. Er wollte ein eigenständiger Staat bleiben, denn er wusste, würden sie nun die Grand Union bilden, dann würde es wieder darin enden, dass Arthur ihn bevormunden würde und er wieder unter ihm stand, der kleine Bruder war. „Nein…“ „Wieso nicht?! Alfred! Sag mir warum?“ Arthur sah verzweifelt zu seinem ehemaligen Schützling nach oben, hielt sich nur noch krampfhafter an Alfred fest. Wie ein Ertrinkender, der nur durch Alfred Zuspruch gerettet werden konnte. „Ich will mehr…glaub ich.“ „Mehr?“ Verwirrt blinzelte Arthur, wollte etwas Abstand zu Alfred gewinnen, doch die starken Arme, des Amerikaners hinderten ihn daran. Er war das große britische Empire, er müsste sich doch eigentlich losgerissen bekommen. Eigentlich. Aber uneigentlich wollte er es gar nicht. Er fühlte sich wohl, wieder in der Nähe seines Alfreds. „Ich möchte nicht wieder dein Bruder werden, egal mit welchen Rechten, Arthur. Ich will, dass du mich akzeptierst, als eigenständiges Land als jemand mit dem es sich lohnt Verträge zu schließen, einen Verbündeten. Jemand den du…“ Alfred verschluckte seinen eigenen Satz und seine Augen weiteten sich. Wollte er das eben wirklich sagen? „Den ich? Was Alfred? Was soll ich?“ Nun riss sich Arthur los und brachte ein Schritt Abstand zwischen sie. Er musterte Alfred genauestens, trat wieder auf ihn zu. „Du weißt es selbst nicht einmal…“ „Doch natürlich, ich will…ok ich weiß es nicht, nicht wirklich.“ Arthur sah ihm ernst in die Augen und beugte sich plötzlich nach oben, zog Alfred Kopf zu sich herab. Sanft und vor allem von amerikanischer Seite etwas ungeschickt, trafen sich ihre Lippen. Arthur schloss seine Augen, während sich Alfreds Augen weiteten. Kurz. Nach dem ersten Schock schloss auch er seine Augen und legte seine Arme wieder um Arthurs Hüfte, zog ihn zu sich. Der Kuss blieb unschuldig und sanft, denn kurz darauf löste sich Arthur von Alfred und sah zu ihm hoch. „Ist es das was du willst?“ Alfred löste eine Hand von Arthurs Hüfte und er legte seinen Mittel und Zeigefinger auf seine Lippen. Wollte er das? JA! Verdammt! Genau das war es was er wollte! Das war dieses fesselnde Gefühl, welches ihn immer wieder nach Arthur sehnen ließ. Die Eifersucht, diese Gewissensbisse, all dies. Er wollte Arthur für sich. Nicht als sein großer Bruder, sondern als seinen Geliebten… Er war verliebt. Langsam sickerten die Worte zu ihm hindurch. Liebe. Es war nicht die Bruderliebe, wie er es sich früher immer einreden wollte. Nein, es war richtige Liebe. Er spürte wie ihm England aus den Armen glitt. Seine Augen folgten seinen Bewegungen. „Ich habe also Recht. Es tut mir leid Amerika, wenn es das ist was du willst...“ Er nahm nun etwas mehr Abstand von Alfred verschränkte die Arme vor seiner Brust. „Nun geh.“ „Aber Arthur!“ „GEH! Du hast gesagt ich kann dich danach hinauswerfen. Ich habe dir zugehört und nun, geh!“ Er machte seinen Befehl mit seinem Gesichtsausdruck deutlich. „…Wenn es das ist was du willst, dann werde ich gehen.“ Ein zweites Mal, dachte sich Arthur nur als er sah wie ihm Alfred den Rücken zukehrte und die Küche verließ. Als Arthur die Haustür hörte, lehnte er sich an die Küchenwand und lies sich an ihr hinab gleiten. Er zog seine Beine an und legte seinen Kopf auf seine Knie. Schluchzer waren nach einiger Zeit zu hören. Warum musste sein Leben immer so beschissen laufen? Aber er konnte es nicht. Er konnte Alfred nicht als das sehen, was dieser in ihm sah. Er war doch sein kleiner Bruder… Alfred knallte die Haustür hinter sich zu und lehnte sich an ihn. „Shit!...shit…shit“ Er legte seine Hände auf sein Gesicht. Nun hatte er sich alles versaut. Arthur hatte ihn herausgeworfen, aus Europa verbannt. Tränen rannen Alfred über die Wangen, immer wieder versuchte er sie sich weg zu wischen. Er lief den Weg zum Tor entlang, als ihm plötzlich die Hunden entgegenkamen. „Huh? Ward ihr nicht mit Matthew unterwegs?“, fragte er verwundert und kraulte die Hunde sanft, welche schwanzwedelnd um ihn herum standen. „Tut mir leid, ich muss leider gehen…es war trotzdem nett euch kennengelernt zu haben. Passt mir ja auf Arthur auf, hab ihr verstanden?“ Wie um ihn zu antworten, bellten die Hunde fröhlich. „Gut. Denn ich kann es wohl vorerst nicht mehr.“ Er lächelte die Hunde nochmals traurig an, ehe er sich auch von ihnen abwand, das Grundstück und nur kurze Zeit später auch das Land verließ. Nun war sein Kontinent, der einzige Ort für ihn. „Thomas…“ „Ja?“ „Wir werden uns gen Westen orientieren.“, murmelte Alfred und sah entschlossen zu seinem Präsidenten, die Tränen vorerst versiegt. „Gen Westen?“ „Ja, in Europa ist kein Platz für uns, wir gehören nach Amerika.“ Der Präsident lächelte und nickte. Ja sie gehörten nach Amerika. Was genau den Jungen dazu bewogen hatte, plötzlich die Spur einzufahren wusste Jefferson nicht, jedoch begrüßte er diese Entscheidung mit offenen Armen. ~kurzer Timejump nur für Canada~ Matthew hatte sich leise mit den Hunden weggeschlichen und lief nun schon seit einiger Zeit durch London. Diese Stadt war einfach ein Wunder. So groß. Es gab so viele Dinge zu tun und zu sehen. Er hatte das Glück und hatte einen der großen Märkte im Stadtzentrum erwischt. Es war schon beinah ein Kulturschock den der Kanadier dort erlebte, doch er genoss die neue Erfahrung. London war wirklich ein herrlicher Ort. „Uff~“ Dieser leicht gedämpfter Laut entwich Matthew als er gegen jemanden lief und etwas unsanft auf dem Boden landete. „Oh, Entschuldigung Monsieur eh…Mister.“ Er wusste doch, wie die Engländer zur Zeit auf die Franzosen zu sprechen waren, da war es wohl nicht so praktisch, sie französisch zu betiteln. „Oh non, mon petit, du musst dich nicht entschuldigen. Ich hätte auch besser aufpassen können.“ Matthew sah auf und sah mit großen Augen zu Francis, als dieser ihn sanft hochzog und in seine Arme schloss. „Papa…“ „Mon Matthieu, es ist solang her das ich dich gesehen habe. Du bist so groß geworden.“ Matthew lief leicht rot an und lehnte sich verlegen an Francis. Er hatte ihn vermisst und nun traf er ihn mitten in London. Halt! London? Stimmt da war ja noch was, plötzlich wurde ihm das Kläffen und Bellen der Hunde bewusst, welche Francis bedrohlich anknurrten und auch nicht so aussahen, als ob sie aufhören wollten. Alfred nach kurzer Zeit fröhlich begrüßen und Francis am besten noch attackieren…tja wie der Frauchen so das Wauwauchen…oh, ok besser wie der Herre so das Gescherre. Canada löste sich von Francis und ging vor den Hunden in die Hocke, streichelte sie sanft. „Geht schon mal nach Hause, ihr kennt den Weg, nicht?“ Die Hunde wurden ruhig und sahen Canada skeptisch an, ehe sie wieder zu Francis sahen, noch ein letztes Mal knurrten und dann zurück liefen. Matthew stand wieder auf und drehte sich zu Francis. „Warum bist du in England?“ „Ah, mon petit ich wünschte ich wäre es.“, grinste dieser augenzwinkernd und lies Canada nur noch mehr erröten. „Nur ein Scherz. Eigentlich wollte ich Arthur nur einen...freundlichen Besuch abstatten, aber nun habe ich eine viel bessere Idee.“ „Eh?“ „Lass uns etwas zusammen unternehmen, Matthieu.“ „Eh…gern.“, lächelte der Kanadier und lies sich von Francis „entführen“. Hoffentlich bekam nur Arthur nichts von der ganzen Sache mit. _________________________________________________________________________________ so das war es auch schon wieder ~.~ *auf die Uhr sieht* 2:25 ok ich sollte jetzt ins Bett xD um neue Ideen zu finden denn die sind alle in dem Cap verschwunden @,@ hoffe es hat euch gefallen x333 luv ya oll xD *knuddel* ps: sagt bitte bescheid, wenn ihr beim nächsten Kapitel benachrichtig werden wollt ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)