Spielplatz von -Lama- ================================================================================ Kapitel 5: ~Konsequenzen...~ ---------------------------- Sorry, dasses so lang gedauert hat... Das Internet hasst mich T-T aber jetzt hab ichs ja geschafft^.^ Danke übrigens wieder fürs Kommi...!!! Gut... dann geht es jetzt mal weiter^_______^ ----------------------------------------------------------------- Zuletzt: Er wollte nicht daran denken, was nun auf ihn zukam… doch wenigstens ging es Harry nun gut… Schließlich verschwand die zierliche Gestalt aus seinem Blickfeld und er musste sich wieder der Wirklichkeit stellen. Sie verschwanden in einer dunklen Seitengasse und Lucius zog den kleinen Blonden ruckartig zu sich. Ein leises ‘Plop’ ertönte und hinterließ dann eine drückende Leere. --------- 5. Kapitel ~ Konsequenzen…~ In der Eingangshalle des prunkvollen Manors, welches die Malfoys ihr Zuhause nennen durften, tauchten sie wieder auf. Noch immer hielt Draco der Schraubstockartige Griff seines Vaters, als dieser ihn hinter sich her schleifte. Und der Kleine bekam es mit der Angst zu tun, denn er wurde nicht wie sonst in das Arbeitszimmer seines Vaters gebracht, wo er für gewöhnlich sämtliche Strafen erhielt. Dieses mal lenkte das Malfoy- Oberhaupt seine Schritte in die Kerker hinab. Draco begann sich zu wehren… seine Gedanken überschlugen sich und bildeten ein Wirrwarr aus ureigener Furcht und tief sitzender Angst, gepaart mit dem erdrückenden Gefühl der Machtlosigkeit. Doch der Junge hatte nicht die geringste Chance… Brutal wurde er auf den kalten Steinboden am Ende des langen feuchten Ganges geschubst und kauerte sich dort verängstigt zusammen… Das Bild verschwamm… Völlig erschöpft schleppte sich Harry die letzten Meter durch den Vorgarten, ehe er endlich die Tür erreichte. Noch immer wunderte er sich, wie es auf einmal so spät sein konnte… es war, als hätte er einen Blackout… Doch er wusste, dass ihm seine Familie das niemals glauben würde… Kaum hatte er die metallene Klinke der Tür runtergedrückt, wurde selbige auch schon mit Wucht aufgerissen, sodass der Kleine über die große Einkaufstasche stolperte und mit dem Kopf voran auf dem Boden landete. Sofort wurde sie hinter ihm auch wieder zugeschlagen. Schließlich wollte die Nachbarschaft nichts von dem Folgenden mitbekommen… “Wo bist du verdammt noch mal gewesen? Was glaubst du eigentlich wer du bist, du widerlicher Freak? Was erlaubst du dir eigentlich? Wie kannst du es wagen…??????” Er kam gar nicht zu Wort, denn das Zetern seiner Tante ließ überhaupt keine Möglichkeit auf irgendeine Entschuldigung oder Erklärung. Sein Kopf begann zu dröhnen… er war wohl doch gerade ziemlich heftig aufgekommen…. Warum hatte er nur die ganze Zeit das Bild eines blonden kleinen Jungen vor sich… und warum wollte es einfach nicht scharf werden… es entglitt ihm, kaum dass er glaubte, sich erinnern zu können… Ein lautes Poltern riss ihn aus seinen Gedanken, denn Vernon kam mit zornesrotem Gesicht den schmalen Gang entlang auf ihn zu. Auch er begann ihn nun anzuschreien und Harry kauerte sich zusammen…. Was sollte er auch sonst tun…. Er hatte Angst… Angst vor neuen Schmerzen… ---------------------------- In der Halle herrschte Totenstille nur unterbrochen von vereinzelten Schluchzern… Doch niemand konnte den Blick von der Leinwand wenden, als die Bilder nun immer wieder zwischen den Schauplätzen wechselten. Sie sahen wie der kleine Harry immer stärker zu zittern begann und Draco die Tränen von den Wangen liefen, doch sie konnten sich nicht abwenden… Keiner konnte weghören, als die verzweifelten Gedanken der Kinder um Hilfe flehten und ihre Stimmen immer wieder um Verzeihung baten. Keiner konnte die schmerverzerrten Schreie aus ihrem Köpfen ausblenden, als Lucius begann Draco zu verfluchen und Vernon immer heftiger mit dem Gürtel auf Harry einprügelte. Niemand wollte wahrhaben, dass so etwas tatsächlich geschehen war… Das laute Schnalzen des toten Leders, welches auf die zarte, nackte Haut traf, ließ sie alle innerlich erbeben… Doch Vernon schien selbst das viele Blut, das von Harrys mittlerweile nackten Rücken hinabtropfte und bereits eine große Lache auf dem Flurboden bildete, noch nicht genug zu sein… Harrys Schreie waren bereits zu einem Wimmern übergegangen, denn zu mehr reichte seine Kraft nicht mehr aus. Er konnte sich nicht mehr rühren und ständig wurde ihm schwarz vor Augen. Doch seinem Onkel reichte das nicht und so griff er zum ersten… aber sicher nicht zum letzen Male nach einem seiner Golfschläger… Draco lag in sich zusammen gekrümmt auf dem kalten Steinboden und versuchte verzweifelt seine Atmung zu beruhigen. Immer wieder kam ihm der Hustenreiz hoch und jedes Mal spuckte er mehr Blut. Ihm war so schrecklich kalt… und der Schwindel nahm immer mehr zu. Seine Arme und Beine zuckten bereits unkontrolliert, doch sein Vater hörte noch immer nicht auf. Flach atmend wagte er einen kurzen Blick nach oben und sah in das kalte Gesicht seines Erzeugers… Wieder hob der den Zauberstab um das erste…, aber gewiss nicht das letzte Mal einen der Unverzeihlichen gegen seinen Sohn zu sprechen… Das harte Metall traf Harry mit voller Wucht in die Seite und ein erschreckend lautes Knacken erreichte Harrys Ohren, als mit einem Male ein unglaublicher Schmerz in seinem Inneren explodierte und ihm die Luft zum Atmen nahm. In einem hoffnungslosem Kampf rang er sich selbst einen Atemzug ab, ehe ihn erneut der Schläger traf und seinen Arm nun ebenfalls brechen ließ… “CRUCIO!!!”, war das Letzte, was Draco hörte, ehe die Welt in einem gewaltigen Strudel aus gleißendem Schmerz verschwand und ihn mit sich in die Tiefe riss. Glühende Nadeln durchbohrten seinen gemarterten Körper, ließen ihn wieder aufschreien. Sein Inneres schien zu verbrennen und kein Gedanke hätte noch bestehen können, denn dieser allumfassende, unumgängliche Schmerz fegte jegliche Geisteshandlung einfach fort. Er spürte wie sein Körper versagte, wie seine Atmung aussetzte und seine Muskeln erschlafften… Dann endlich kamen keine neuen Schmerzen mehr hinzu und beide Kinder glitten endlich in die erlösende Ohnmacht… Unbemerkt veränderte Lucius noch die Erinnerungen von Draco ehe er seinen Sohn einfach in der eisigen, dunklen Kälte zurückließ und ihm den Rücken zukehrte. Der Bildschirm wurde schwarz… Harry klammerte sich an Draco und Draco an Harry, als könnten sie sich so gegenseitig Kraft geben. Harry war nicht mehr in der Lage seine Emotionen noch irgendwie zu unterdrücken. Er weinte einfach… er weinte, wie er es als Kind nicht gedurft hatte und auch Draco liefen die Tränen über die blassen Wangen. gefangen in ihren Erinnerungen, nahmen sie für einige Zeit nichts mehr um sich herum war. Nicht das entsetzte Starren… Nicht das leise Weinen einiger Mädchen… Nicht das leise Stammeln der Lehrer, die nun versuchten Alle zu beruhigen… Alles was sie dachten, was sie fühlten konzentrierte sich einzig und allein auf die Person, mit der sie diese ganzen Erinnerung wieder teilten. Diese grauenvolle, und doch auch schöne Erinnerung von einander. Einige Lehrer, unter ihnen die Professoren Snape, McGonnagal, Sprout und natürlich Dumbledore kamen auf sie zu. Doch Draco bemerkte sie früh und schützend zog er Harry fester an sich. Langsam wich er zurück. Das war das Letzte, was er jetzt wollte…. Fragen beantworten. Das wollte er Harry und sich nicht antun. Sie verschwanden zusammen aus der Halle. Harry ließ sich einfach mitziehen. Snape bemerkte als Erster, was in seinen beiden Schülern vorgehen musste und so hielt er die anderen Lehrer auf. Es wäre wohl besser, wenn Beide sich etwas beruhigen konnten… Später würde er dann in Ruhe mit ihnen reden… es war wohl oder übel nötig… Draco brachte Harry indessen zum See hinab. Erst dort drosselte er seine Schritte und erlaubte sich selbst wieder zu Atem zu kommen. Stille kehrte ein… keine wirklich unangenehme Stille, denn Harry schien noch immer nicht wirklich in der Lage seine aufgewühlten Gedanken zu ordnen. Noch immer krallten sich seine Finger ins glatt gebügelte Hemd des Blonden. Das alles kam einfach zu plötzlich, es war einfach zu viel… zu viel, um es so schnell verarbeiten zu können… Auch Draco ging es da nicht viel anders, doch reagierte er auf eine andere Art und Weise…. Auch bei ihm saß der Schock tief, doch vorerst hatte er ihn weit zurückgedrängt um für Harry da sein zu können. Um ihn halten zu können, wie er es früher schon einmal getan hatte… Er hatte nie geglaubt, sich Harry so nah fühlen zu können und verstand endlich die unglaubliche Anziehungskraft zwischen ihnen. Diese Anziehung, die innerlich schon so lange vorhanden war, das seltsame und unerklärliche Gefühl der Verbundenheit, mit denen sie nicht hatten umgehen können. Seit dem Tag in der Winkelgasse, als das erste Mal dieses unbekannte Gefühl in ihm aufgestiegen war… dieses Gefühl der Faszination… der Zusammengehörigkeit… Sie hatten damals nicht miteinander gekonnt, doch noch viel weniger ohne einander… Er begann sanft durch Harrys Haare zu streicheln, unwissend, was er sonst tun sollte. Was sollte er sagen…? Es gab nichts zu sagen… Was sollte er tun… außer Harry die Nähe zu geben, nach der er sich sehnte? So schwieg er… Wie lange sie so standen, wussten sie nicht, doch irgendwann zog es Draco vor, sich auf einem großen Stein direkt am Ufer niederzulassen. Natürlich hielt ihn das nicht davon ab, Harry weiterhin im Arm zu halten, denn er zog ihn sich einfach auf den Schoß, was diesen erstmals wieder zu einer Reaktion animierte. Er wurde rot… fürchterlich rot und er hoffte, dass Draco es nicht bemerken würde… So wie die Dämmerung langsam voranschritt, hatten sich auch seine Gedanken und Gefühle wieder etwas beruhigt. Auch die angenehme Nähe des Blonden hatte ihr übriges getan. Natürlich war es schwer, dass nun alles wieder hochgekommen war, was er so lange verdrängt hatte. Die Demütigungen, die Angst, die Schmerzen… seelisch und körperlich… doch er hatte davor damit leben können und er würde es auch jetzt können… So zumindest die Theorie…. Das Problem an der Sache war, dass nun auch alle Anderen bescheid wussten und er aus diesem Grunde wohl kaum wieder einfach alles verdrängen konnte. Sie würden ihn immer daran erinnern, ihn ausfragen, ihn bedrängen… selbst wenn sie es gut meinten… Andererseits hatte er nun auch Draco… so hoffte er zumindest… und was die Reaktion des Malfoysprosses anging, ließ ihn durchaus hoffen, dass sie nicht wieder zu ihrer Feindschaft zurückkehren würden. Es passte einfach nicht mehr zu dem Draco, an den er sich nun wieder erinnern konnte. Vertrauensvoll ließ er sich zurück gegen die Brust des Blonden sinken und erinnerte sich, dass er das ja schon einmal getan hatte… damals auf dem Spielplatz… als er das erste mal in seinem Leben Trost empfangen hatte. Wie auch jetzt… Auch Dracos Gedanken drehten sich um exakt dasselbe, denn auch er wollte Harry um keinen Preis der Welt wieder hergeben. Auch er hatte sich ja nicht mehr erinnern können, da sein Vater auch ihm die Erinnerungen genommen hatte, doch nun kamen all die Gefühle dieses einen Tages wieder in ihm hoch… Zudem wurde er nun zugegebener Maßen neugierig… Langsam streckte er seine Hand auf das Wasser zu und konzentrierte sich. Harry bemerkte die Magie, die auf einmal in Draco aufwallte und löste sich überrascht etwas aus dessen Armen. Erstaunt blickte er auf die Wasserkugel, die sich gerade von der Seeoberfläche trennte und auf Dracos Hand zuflog, nur um in ihr zum Stehen zu kommen… “Ich kann es tatsächlich noch…”, freute sich der Slytherin, wie damals, als er es das erste Mal geschafft hatte den Zauber auszuführen. Harry konnte nicht anders als daraufhin zu grinsen, denn obwohl das alles so völlig unwirklich schien, fühlte er sich so unglaublich wohl. Es fühlte sich endlich wieder richtig an. Zu gerne ließ er sich von der aufkommenden kindlichen Freude anstecken und so flog nun auch seinerseits eine Kugel aus Seewasser in seine Hand. Sie waren beide größer als damals… Verschwörerisch grinsten sich Beide an, doch dann blieben ihre Augen aneinander hängen. Was früher nur die Neugier und ein gewisses Maß an Faszination in Beiden geweckt hatte, setzte nun eine ganz andere Welle an Emotionen frei… Wärme breitete sich in ihnen aus, ein unglaublich intensives Kribbeln zog durch ihre Körper, als sie sich der schieren Nähe ihrer Körper bewusst wurden. Und Beide wussten, was es bedeutete. Schon länger hatten sie sich innerlich eingestanden auf das gleiche Geschlecht zu stehen und, auch wenn sie es noch vor einer Woche nicht zugegeben hätten, eine gewisse Vorliebe für den Typ des jeweils anderen entwickelt. Nun kam das alles mit einem Mal hoch. Und das mit einer Heftigkeit, die sie erzittern ließ… Ihre Hormone liefen Amok. Noch immer waren sie in den Seelenspiegeln des Anderen gefangen, während sich eine gesunde Röte auf ihren Wangen abzeichnete. Die Zauber, welche sie noch immer unbewusst ausgeführt hatten, waren mit einem mal vergessen und das Wasser fiel platschend hinab. Dieses Geräusch weckte sie auch aus ihrer Versunkenheit und machte nun einer gewissen Verlegenheit platz. Außerdem waren ihre Hosen jetzt klitschnass… “Ich denke wir sollten lieber reingehen. Es wird langsam ziemlich kalt.”, merkte Draco nun lächelnd an und sie erhoben sich gemeinsam von ihrem Sitzplatz. “Ich will nicht zurück zu den Anderen.”, flüsterte der Gryffindor mutlos in die kalte Nachtluft. “Sie werden Fragen stellen…” Die Unsicherheit kehrte zurück und Harrys Hand schloss sich wieder fester um die Dracos. “Wir schaffen das schon. Irgendwie…”, konnte Draco auch seine Unsicherheit nicht ganz aus seiner Stimme verbannen. Sanft zog er Harry zu sich, umarmte ihn noch einmal haltgebend, strich ihm beruhigend über den Rücken. Dann jedoch lösten sie sich voneinander und steuerten zurück aufs Schloss zu. Die in der Dunkelheit hell erleuchteten Fenster, welche eigentlich wohl ein Gefühl der Behaglichkeit und Wärme ausstrahlen sollten, hatten eher eine beängstigende Wirkung auf Harry und seine Schritte wurden merklich immer langsamer. Draco zögerte nicht und griff wieder nach Harrys Hand, er drückte fest zu und streichelte beruhigend über dessen Handrücken. Sie mussten da jetzt durch… sie konnten sich nicht ewig verstecken, nicht ewig vor der Realität fliehen… auch wenn sie es noch so gerne wollten. Auch Draco hatte Schwierigkeiten sein Schritttempo beizubehalten und nicht einfach umzukehren, doch er blieb weiterhin stark… für Harry… für sich selbst… -------------------------- Und?? Was denkt ihr?? Man bin ich hibbelig...*drop* Bis bald... dat lamilein^.^v Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)