The Shadow of the Past von Lysira (Letzte kapitel ist Online =)) ================================================================================ Kapitel 3: Eine neue Zeit ------------------------- Hallöchen, heute ist Freitag und wie versprochen gibt es heute das nächste Kapitel. Viel spass damit ^^ ____________________________________________________________________________________________ KAPITEL 3: EINE NEUE ZEIT Brigesia hatte sich dazu entschieden, sich den Liebesengeln anzuschließen, solange sie auf der Erde war. So vergrößerte sich das Team um einen Liebesengel, sie waren nun zu fünft. Die nächste Zeit war ruhig, kein Dämon hatte mehr die Erde oder die Liebesengel angegriffen und somit hatte Kiiro Zeit, sich mit seinen Gefühlen auseinander zu setzen. Yosuke hingegen löcherte seine Schwester mit Fragen und sie gab sich irgendwann geschlagen, als er wieder damit anfing. „Warum hast du mir nichts gesagt?“, fragte Yosuke. „Wovon?“, sie wusste doch eigentlich, wovon er redete, doch fragte sie trotzdem nach. „Von dir und Kiiro.“ „Yosuke …“, sie wollte ihm keine Antwort darauf geben. „Sag es mir“, darin lag eine Bitte und sie gab nach. „Weil ich es einfach nicht konnte, deswegen. Ich war der Meinung, dass er hier sein Glück gefunden hatte und ich wollte mich nicht dazwischen drängen. Aber woher sollte ich auch wissen, dass er mich immer noch liebt, und es immer mehr wird?“ „Du widersprichst dir selbst. Was soll nun aus euch beiden werden? Ihr liebt euch.“ „Ich weiß. Ich will, dass er bei mir ist. Aber ich will auch, dass er glücklich ist. Und wenn Lily sein Glück bedeutet, dann stehe ich ihm nicht im Wege.“ „Und was ist mit dir?“ „Ich werde schon damit fertig werden. Ich werde mich einfach an Satania rächen.“ „Rache ist keine Lösung und das weißt du selbst.“ „Was soll ich denn sonst tun? Mich im Zimmer verkriechen und nicht mehr herauskommen? Oder zu Kiiro sagen, er soll zu mir zurückkommen? Wenn ich das sagen würde, würde er es ohne zu zögern tun. Das ist es nicht, was ich will. Er soll selbst entscheiden, verstehst du das denn nicht?“ „Doch schon … aber … du kannst doch nicht einfach aufgeben.“ „Ich gebe nicht auf, Yosuke. Die Hoffnung, dass er sich für mich entscheiden wird, ist in meinem Herzen. Und nun genug davon.“ Lysira ging in ihr Zimmer, setzte sich auf das Bett und sah hinaus zum blauen Himmel. „Muss er denn immer wieder von Kiiro anfangen?“, fragte sie sich leise. Kazuya besuchte Yuri bei ihr zu Hause, um mit ihr zu reden. Sie führte ihn in ihr Zimmer und bat ihn sich zu setzen, was er auch tat. „Sag mir, warum“, bat Yuri ihn, nachdem sie sich auf ein Kissen gesetzt hatte. „Das Warum ist eine gute Frage. Ich fange vielleicht von vorne an.“ Er erzählte ihr die Geschichte, was vor dem Krieg war, während des Krieges geschah und wie lange er nach Lysira gesucht hatte. „Ich hab lange gebraucht, bis ich wieder jemand lieben lernte. Doch ich hab sie nie vergessen und geliebt habe ich sie auch nie. Ich habe damals gedacht, dass ich sie nie wiedersehen würde. Du hast dir deinen eigenen Platz in meinem Herzen geschaffen, Yuri.“ „Und was soll nun geschehen?“ „Ich weiß es nicht, ich weiß es wirklich nicht. Königin Aphrodite sagte mir, dass ich mich entscheiden muss, zwischen euch beiden. Und dazu muss ich mir meine Gefühle ganz klar vor Augen führen. Ich liebe dich, Yuri, das ist die Wahrheit. Doch die Gefühle für dich bleiben gleich. Während die, die ich für Lysira fühle, immer stärker werden.“ Yuri wusste, was das bedeutete, er würde sich von ihr trennen. „Ich verstehe.“ „Es tut mir leid, Yuri.“ „Geh jetzt bitte, ich will alleine sein.“ „Es tut mir leid“, sagte er noch einmal, verschwand und tauchte in der Gestalt von Kiiro bei Lysira im Wohnzimmer auf. Sie hatte sich gerade eine Tasse Tee gemacht. „Kiiro? Kannst du nicht normal, wie andere Menschen auch, einfach klingeln oder an der Tür klopfen? Willst du auch einen?“ „Nein, danke. Ich wollte dir meine Entscheidung mitteilen.“ „Und wie lautet sie?“ Sie stellte ihre Tasse Tee auf dem Tisch ab. „Ich habe mich von Yuri getrennt, ich war gerade bei ihr und hab ihr alles erzählt. Das war doch okay?“, fragte er vorsichtshalber nach. „Ja, schon okay, solange du ihr nichts von unseren Abenteuern erzählt hast. Was willst du nun machen?“ Lysira nahm ihre Tasse Tee wieder in die Hand und ging in ihr Zimmer, Kiiro folgte ihr. Sie nahm einen Schluck vom Tee, stellte ihn danach auf ihrem Nachttisch ab und setzte sich wieder auf das Bett. Sie musste unbedingt das Zimmer umstellen, damit eine Couch reinpasste. „Und? Was willst du nun machen?“, fragte sie wieder nach, da Kiiro ihr noch nicht geantwortet hatte. „Eigentlich hatte ich vor, mich zu verabschieden und im Reich der Engel in Ruhe nachzudenken. Wenn es nach meinen Gefühlen ginge, würde ich mich für dich entscheiden. Doch … ich will auch Yuri nicht alleine lassen.“ „Ich verstehe dich, Kiiro. Deshalb hab ich gesagt, dass du bei ihr bleiben sollst, aber du hörst ja nicht auf mich. Yosuke hat mich vorhin auch danach gefragt und war mit meinen Antworten, die ich ihm gab, nicht sonderlich zufrieden.“ Sie erzählte ihm von dem Gespräch. „Ich will, dass du selbst entscheidest. Ich will nicht, das du dich für mich entscheidest, nur weil ich dir sage, das ich dich bei mir haben will.“ „Ich weiß und ich glaube, ich habe meine Antwort.“ „Du hast doch schon längst entschieden.“ Kiiro sah sie fragend an. „Glaubst du etwa, ich kenne dein Gefühl der Sehnsucht nicht?“ Kiiro ging auf Lysira zu, setzte sich neben sie und sah sie an. „Dir kann man nichts vormachen“, stellte er fest und dann Küsste er sie. Der Kuss, war er anfangs noch zärtlich und vorsichtig, wurde immer intensiver. Plötzlich ging die Tür auf und Yosuke stand im Zimmer, die beiden merkten es nicht. „Entschuldigt, ihr zwei.“ Der Kuss der beiden wurde unterbrochen und beide sahen zu Yosuke. „Noch nichts von Anklopfen gehört?“, fragte seine Schwester. „Ich habe angeklopft, drei Mal sogar und auch gerufen, doch du hast mir keine Antwort gegeben. Also hab ich einfach die Tür geöffnet, hätte ja sein können, dass du eingeschlafen bist. Außerdem wusste ich nicht, dass unser Mannschaftskapitän da ist.“ „Nun, ich komm auch rein, ohne dass ich klingeln muss.“ „Das weiß ich. Das Essen ist fertig, willst du mit essen?“ „Wenn genug da ist.“ Yosuke nickte und wandte sich zum Gehen, doch drehte er sich noch einmal um. „Eines muss ich noch fragen.“ „Dann frag“, sagte Lysira. „Seid ihr zwei jetzt … offiziell … zusammen? Ohne Yuri?“ Das wollte Lysira auch wissen und sah Kiiro ebenfalls an. Sie kannte zwar seine Entscheidung, doch es wirklich gesagt hatte er noch nicht. „Ja, das sind wir.“ „Dann nur eines, Kiiro. Enttäusche meine Schwester nicht, denn wenn du es tust, werde ich mich deiner annehmen. Verstanden?“ Kiiro sah erstaunt zu Yosuke und Lysira auch. So hatte sie ihren Bruder noch nicht gesehen. Kurz war die Dämonenaura von Vento aufgeflimmert. „Ich hab verstanden. Aber so weit wird es nicht kommen. Oder glaubst du, dass ich sie noch einmal verlieren will?“ „Nein, das glaube ich nicht. Gehen wir essen, bevor es kalt wird.“ So gingen die drei in die Küche, setzten sich hin und aßen zu Abend. Wer sich wundert, wo Yosuke vorhin war, als Kiiro im Wohnzimmer aufgetaucht war, er war im Badezimmer. Auch Brigesia und Kato nutzen diese Zeit, um sich wieder näher zu kommen, sie spazierten durch den Park. „Es ist schön, dich vor mir stehen zu sehen“, sagte Brigesia zu ihm. „Ja, aber es ist auch ein komisches Gefühl, jemanden nach achtzehn Jahren wieder zu sehen. Und du hast dich nicht verändert. Es hat sich eigentlich niemand verändert. Außer Peach und Vento kenne ich sie ja alle.“ „Ja, das stimmt. Ich weiß nun, wie sich Kiiro und Lysira fühlen müssen. Aber …“ „Was, aber?“ „Ich wünsche, dass sie wieder zusammen kommen und auch … dass wir …“ Kato sah Brigesia an und umarmte sie dann. „Wenn das hier vorbei und das Reich der Dämonen wieder frei ist, dann fangen wir beide wieder von vorne an. Versprochen.“ Brigesia nickte und freute sich darüber, dass Kato genauso fühlte wie auch sie. Die beiden machten sich auf den Nachhauseweg. Königin Aphrodite sah in eine, mit Wasser gefüllte, Schale. Mit dieser hatte sie die Möglichkeit, in die Welt der Menschen zu blicken. „Celeste! Komm und sieh dir das an.“ Diese sah hinein. „Was denn?“ „Wir haben drei Paare zwischen Engeln und Dämonen.“ „Drei?“ Aphrodite zeigte sie ihr. „Ja. Peach und Vento, Brigesia und Kato, und Kiiro hat sich entschieden, für Lysira. Es ist fast wie damals.“ Celeste sah genauer in die Schale. „War das damals üblich?“ „Du hast dein Gedächtnis immer noch nicht ganz wieder? Vor der Zeit des Krieges lebten Engel und Dämonen ohne Unterschiede zusammen. Es gab viele, die sich verliebten wie Kiiro und Lysira, und Kato und Brigesia. Wobei Kiiro und Lysira den Anfang machten, einige trauten sich nicht, ihre Liebe zu gestehen. Doch als Kiiro und Lysira ihre Liebe offiziell machten, trauten sich auch andere. Doch dann kam Satania und mit ihr der Krieg. Sogar Uragano konnte sich nicht lange gegen sie wehren, weshalb er Lysira einschloss. Es ist schön, Kiiro und Lysira wieder zusammen zu sehen. Seine Liebeswellen werden von Stunde zu Stunde stärker, bald sind sie so stark, dass sie die von Peach übertreffen.“ „Wie kann das sein? Sie ist der stärkste Liebesengel“, fragte Celeste nach. „Liebeswellen sind so stark, wie man die andere Person liebt, Celeste.“ Monate vergingen und es blieb immer noch ruhig in der Menschenwelt. Man konnte den Verdacht erbringen, dass die Zeit stehen geblieben wäre. Die Freunde trafen sich immer wieder und unternahmen viel. Doch Lysira und Kazuya hatten den Verdacht, dass etwas nicht stimmte an diesem Tag. „Yosuke“, sagte Lysira und sah zu ihm. „Was ist?“ „Etwas stimmt hier nicht“, antwortete Kazuya. „Und was genau?“, fragte Momoko. „Ich weiß es nicht genau, doch nichts Gutes“, sagte Lysira. „Es hat eine gewaltige Kraft“, sagte Kazuya weiter. „Ich spüre es auch“, sagte Kato. „Du ebenfalls?“, es war Brigesia. „Ja, aber ich dachte, dass ich es mir nur einbilde.“ „Kannst du auch sagen, wann es ungefähr kommt?“, fragte Hinagiku nach. „Nein, das nicht“, antwortete Kato. „Und ihr?“, es war Scarlett, die die Frage an Kazuya und Lysira richtete. Doch die beiden schüttelten verneinend den Kopf. „Ich fühle nur die Stärke und sie macht mir Angst“, gestand Lysira. „Was?“, fragte Brigesia sie erschrocken. „Sie macht dir Angst? Dann muss es etwas gewaltiges sein. Normalerweise hat ein Raphael vor nichts Angst.“ „Du musst die Raphaels, und besonders Lysira, ja sehr achten, wenn du sie so sehr schätzt“, sagte Yuri, die noch nichts an diesem Nachmittag gesagt hatte. „Die Raphaels sind nun einmal die mächtigsten Dämonen. Und wenn Lysira davor Angst hat, dann sollten wir erst Recht Angst haben.“ „Schluss jetzt“, sagte Lysira, sie hatte genug davon. „Woher wollt ihr wissen, dass ich wirklich so mächtig bin, wie immer behauptet wird. Die Mächtigsten sind immer die männlichen Nachkommen gewesen und werden es auch immer bleiben. Vento hat viel mehr Macht, als ich je haben werde.“ „Warum könnt ihr sie damit nicht einfach in Ruhe lassen? Sie ist und bleibt nun mal eine Raphael. Auf ihre Art ist sie stark, wie ihr anderen auch. Und ich will nichts mehr darüber hören, verstanden?“ Jeder sah zu Yosuke und nickte, nur Yuri schien ihn nicht beachten wollen. „Verstehe. Du kannst ihr immer noch nicht verzeihen, es war Kazuyas Entscheidung. Und es ist drei Monate her“, versuchte es Yosuke. „Lass gut sein, Yosuke. Ich kann sie verstehen“, sagte Lysira. Dann hörte man ein Donnergrollen, Blitze erhellten den Nachmittag und graue Wolken zogen über der Stadt. „Sie haben für heute kein Gewitter gemeldet“, meinte Hinagiku. „Das ist auch kein natürliches Gewitter, oder?“, fragte Yosuke. „Nein ist es nicht“, stimmte Lysira zu. „Das ist die Macht, von der wir sprachen“, sprach Kazuya weiter. Immer mehr Blitze erhellten die Stadt und der Himmel war pechschwarz. Lysira fing an zu zittern, ihre Beine versagten ihren Dienst und sie musste sich setzen. „Was ist los“, fragte Kazuya, half ihr beim Aufstehen und hielt sie fest. „Ich weiß es nicht, aber wir sollten hier verschwinden. Es wird noch schlimmer werden, das hier ist erst der Anfang.“ „Ich werde hier bleiben und verfolgen, was geschieht“, hörte man Yuri sagen. „Aber, Yuri …“, Kazuya wollte widersprechen. „Kazuya! Geh und bring Lysira in Sicherheit. Wir wissen nicht, wer das ist, vielleicht ist es Satania und will sie und Vento holen. Und in diesem Zustand kann sie nicht kämpfen, sie braucht jemanden, der sie beschützt. Und jetzt verschwindet endlich, ich werde ihn, wer auch immer hier erscheint, aufhalten.“ „Ich werde hier bleiben“, sagte Hinagiku. „Das werde ich auch“, sagte Momoko. „Und ihr beide …“, sie sah Yosuke und Brigesia an „… werdet Kato und Lysira beschützen.“ „Tun wir“, nickte Brigesia. „Nein. Ich werde hier bleiben und euch helfen.“ Momoko schüttelte den Kopf. „Du musst deine Schwester beschützen, Yosuke.“ „Aber…“ „Kein Aber. Jetzt geht.“ So gingen die vier zu Yosuke nach Hause und legten Lysira in ihr Bett, diese war unterwegs bewusstlos geworden. „Ich kann die vier doch nicht alleine lassen“, Yosuke ging im Zimmer hin und her. „Sie werden schon auf sich aufpassen“, sagte Kazuya, der neben Lysira auf dem Bett saß. „Du hast leicht reden, deine Freundin liegt ja auch hier in Sicherheit.“ „Das stimmt so nicht richtig. Sie träumt und zwar nichts Gutes. Ich kann fühlen, wie sie sich quält. Ich weiß nicht, was sie träumt, ob Zukunft oder Vergangenheit. Ich weiß ja nicht einmal, wie ich ihr helfen soll.“ „Sie träumt von der Vergangenheit“, sagte Kato, der ebenfalls am Bett stand. „Woher weißt du das?“, fragte Brigesia. „Ich weiß es einfach. Sie macht alles noch einmal durch. Den Kampf gegen ihren Vater, um Kiiro zu schützen. Wie sie ihn schwer verletzt findet zwischen Engeln und Dämonen. Als Uragano sie ins Eis einschloss. Ich kann fast sehen, was sie träumt, es ist schrecklich, so viel leid.“ „Und warum kannst du es sehen?“, fragte Yosuke, der aufgehört hatte, im Zimmer hin und her zu gehen. „Ich weiß nicht, warum.“ Man hörte Lysira leise einen Namen sagen, sie wiederholte ihn immer wieder. „Wen ruft sie?“, fragte Brigesia. „Mich“, sagte Kazuya. „Ich bin hier, Lysira. Wir sind alle hier. Brigesia, Kato und Vento.“ „Vento? Vater wollte immer einen Sohn namens Vento. Aber diesen Sohn gab es nie“, sie sprach leise, war aber immer noch nicht bei Bewusstsein. „Natürlich gibt es mich, ich bin hier.“ „Es bringt nichts, Vento. Sie ist in der Vergangenheit und da warst du noch nicht geboren“, wandte Kato ein. „Und was sollen wir nun tun?“, fragte Brigesia, die sich ziemlich hilflos fühlte. „Abwarten, bis sie zurückkehrt.“ „Und sonst können wir wirklich nichts tun?“, fragte Yosuke. „Nein, außer da zu sein“, sagte Kazuya. Die Blitze und der Donner wurden immer schlimmer, manchmal war er auch so laut, dass man sich die Ohren zuhalten musste. „Wir sollten hier weg“, rief Momoko, damit die anderen beiden sie verstehen konnten. „Wir bleiben, was, wenn der Feind jeden Moment auftaucht?“, rief Yuri zurück. „Es wird aber zu gefährlich“, warf Hinagiku ein. Es krachte noch einmal ziemlich laut und dann war es vorbei. Die schwarzen Wolken zogen weiter und machten dem blauem Himmel Platz. Momoko nahm die Hände von den Ohren. „War es das?“ „Scheint vorbei zu sein“, sagte Hinagiku. „Wir sollten zu den anderen“, meinte Yuri und machte sich auf den Weg zu Yosuke. Hinagiku und Momoko sahen sich kurz an und folgten Yuri dann. Als sie dort ankamen, wurden sie von Yosuke herein gelassen und sie erkundigten sich nach Lysira. Yosuke erklärte ihnen, was los war. „Und wie lange liegt sie schon da?“, fragte Momoko. „Seit wir hier angekommen sind“, gab Brigesia die Auskunft. „Und wie lange wird es noch so sein?“, fragte Hinagiku nach. „Bis sie alleine wieder zurückkehrt“, es war Kato, der geantwortet hatte. „Das ist nicht euer Ernst?“, sagte Yuri und trat zu Lysira ans Bett. „Hörst du mich, Lysira?“ „Lily …“ kam es leise von Lysira, sie erkannte die Stimme. „Du bist nicht mehr in der Vergangenheit und du solltest aufwachen. Du wirst hier gebraucht, und wenn du nur im Bett liegst, kannst du Satania auch nicht bekämpfen.“ Niemand sagte ein Wort, alle sahen Lily fragend an. „Wach verdammt noch einmal auf, Lysira!“ Und diese setzte sich ruckartig auf und hielt sich den Kopf fest, als hätte sie Kopfschmerzen. „Danke, Lily, dass du mich da raus geholt hast.“ „Keine Ursache. Nur lass Kiiro nicht mehr alleine, klar?“ „Ich hab verstanden.“ Die Wolken und das unnatürliche Gewitter waren für ungefähr eine halbe Stunde verschwunden, dann ging das Ganze wieder von vorne los. Der Himmel zog sich wieder mit schwarzen Wolken zu und Blitze und Donner umhüllten die Stadt. „Das ist doch nicht normal“, sagte Yuri, die am Fenster stand und hinaus sah. „Ich kann den Hass, den dieses Gewitter ausstrahlt, spüren. Er ist fast greifbar.“ „Ich fühle ihn ebenfalls, und ich bin mir nicht sicher, ob ich ihm gewachsen bin“, zweifelte Hinagiku. „Es ist mir egal, wie stark dieser Hass ist. Wir werden ihn bekämpfen“, sagte Momoko. „Ich weiß nicht, ob du ihr gewachsen bist. Diese Energie ist größer als die, die du bereits kennst. Sie ist stärker als die von Satania“, Lysira sprach leise und zögernd, als wollte sie es nicht wahrhaben, wessen Energie sie dort spürte. „Kennst du diese Energie?“, Kato war es aufgefallen. „Ancoron hatte diese Energie.“ „Ich kenne den Namen nicht. Wer ist er?“, fragte Kazuya nach. Die anderen hörten auch zu. „Er war einmal das Oberhaupt. Aber er müsste eigentlich tot sein, denn mein Vater hatte ihn in einem Kampf um den Titel des Oberhauptes besiegt, und solche Kämpfe enden immer mit dem Tod. Ich verstehe nicht, warum es seine Energie ist, die ich wahrnehme.“ Es gab noch zwei weitere Menschen, die die starke Energie wahrnahmen. Diese beiden saßen in einer Wohnung, die in der Nähe des Einkaufszentrums war. „Ich kenne diese starke Energie, aber …“ sagte die eine Frau mit dem braunen Haar. „Das ist Ancoron. Er war einmal das Oberhaupt der Dämonen“, erwiderte die andere Frau mit dem blauem Haar. „Aber er müsste doch tot sein.“ „Ich weiß. Ich frage mich, wer ihn zurückgeholt hat und was er hier will.“ „Was immer er will, es kann nichts Gutes sein.“ „Wir sollten ihn bekämpfen“, meinte die blauhaarige Frau und stand auf. „Du solltest nichts überstürzen“, erwiderte die Braunhaarige. „Nicht jeder Liebesengel ist wie ich. Die anderen vier werden gegen dich kämpfen.“ „Das glaube ich nicht.“ „Du bist zu selbstsicher, das ist dein Fehler.“ „Du kennst mich doch“, die Blauhaarige lächelte fies. Nachdem sie das gesagt hatte, schlug ein Blitz neben ihnen im Einkaufszentrum ein und eine Gestalt wurde kurz sichtbar und verschwand wieder. „Er ist da“, sprach die Braunhaarige als erstes. „Und wieder verschwunden, ich werde ihn suchen gehen.“ „Nein“, die Braunhaarige griff nach dem Arm ihrer Freundin und hielt sie auf. „Denk doch mal nach. Du läufst den Liebesengeln direkt über den Weg.“ „Ja, und?“, sie befreite ihren Arm. „Das stört mich wenig.“ Nach diesen Worten war die Blauhaarige verschwunden. „Du …“, sie zog das Wort in die Länge, „du lernst es wohl nie.“ Die Braunhaarige schnappte sich ihre Jacke und lief aus der Wohnung, um ihre Freundin zu finden. Hoffentlich fand sie sie vor den Liebesengeln. Ihre Suche führte sie in den Park. „Er ist da“, sagte Kato, denn das Donnern und die Blitze hatten aufgehört. „Du meinst Ancoron?“, fragte Yuri nach. Kato nickte. Aber sagtet ihr nicht gerade, dass er tot wäre?“, fragte Yosuke. „Das habe ich, ja. Ich weiß ja auch nicht, warum er wieder lebt. Du kannst ihn ja mal danach fragen“, meinte Lysira dazu. „Und du glaubst, dass ich eine Antwort erhalte?“ „Nein, eher sein Schwert.“ „Danke“, war die sarkastische Antwort von ihrem Bruder. „Gern geschehen.“ „Wir sollten ihn wieder zurück schicken“, sagte Scarlett. „Und wie soll das gehen?“, fragte Hinagiku. „Zuerst müssen wir ihn suchen“, wandte Brigesia ein. „Und ihn dann aufhalten“, meinte Kato. „Viel Zeit bleibt uns aber nicht“, stellte Kazuya fest. „Dann sollten wir los“, schlug Yosuke vor. „Und wo suchen wir ihn?“, fragte Momoko. „Im Park“, sagte Lysira, die bereits an der Tür war. Die anderen folgten ihr und machten sich gemeinsam auf den Weg zum Park. Aber sie waren nicht die einzigen, die Ancoron suchten, es gab da ja noch diese beiden Freundinnen. Die Braunhaarige hatte ihre Freundin vor den Liebesengeln gefunden. „Kannst du mir mal sagen, was das sollte? Wenn die anderen Liebesengel dich finden, werden sie gegen dich kämpfen. Und wenn nicht sie, dann wird Ancoron Hackfleisch aus dir machen.“ Sie war sauer, da achtete sie nicht besonders auf ihre Wortwahl. „Ach was. Ich kann auf mich aufpassen. Und was die Liebesengel angeht, die sind gerade angekommen.“ „Ich spüre einen Dämon“, sagte Lily, sie hatten sich unterwegs verwandelt. „Du meinst unsere drei, oder?“, fragte Peach. „Nein, einer von den beiden da vorne ist einer“, sagte Kiiro. „Das stimmt. Ich bin einer“, sagte die Blauhaarige und ließ ihre menschliche Erscheinung fallen. „Ich bin Darla aus der Familie der Angelus“, stellte sie sich vor. „Aus der Angelus-Familie? Sagen die dir was, Lysira?“, fragte Kato nach. „Nein, war wohl keine der starken Familien.“ „Sag mal, spinnst du, Darla?“, fragte ihre Freundin. „Und du bist nur am Meckern, Chani.“ „Gehen wir“, sagte Lysira, sie hatten keine Zeit mehr. „Du willst sie laufen lassen?“, fragte Kato. „Ja, wir haben wichtigeres zu tun.“ „Was ist, wenn sie zu seinem Gefolge gehört?“ „Das ist jetzt nebensächlich, Kato. Sie ist noch lange nicht so stark wie er.“ „Aber wir können sie doch nicht laufen lassen“, er war eindeutig anderer Meinung. Lysira wurde leicht wütend, Wind kam auf und er wurde immer stärker, mit jedem Wort, was sie sagte. „Kato. Wenn wir uns nicht um Ancoron kümmern, wird die Welt der Dämonen, der Engel und der Menschen untergehen. Wir können uns um sie kümmern, wenn wir Ancoron besiegt haben.“ „Du hast Recht, Lysira. Es tut mir leid“, sagte er leise, doch laut genug, damit sie es verstand. Er hatte gewusst, dass sie Recht hatte. Der Wind nahm wieder ab und legte sich dann ganz. „Ist schon okay, Kato.“ „Sag mal, für wen hältst du dich eigentlich, dass du glaubst, einen anderen Dämonen rumkommandieren zu können?“, fragte Darla aufgebracht. Lysira sah sie fragend an. „Für wen ich mich halte? Ich bin Lysira aus dem Geschlecht der Raphaels, die Tochter von Uragano. Und jetzt entschuldigt uns. Wir haben noch etwas zu tun.“ „Und was? Wenn ich fragen darf?“, hörten sie eine männliche Stimme hinter sich. Sie drehten sich zu dieser um. „Nun, unter anderem hatten wir vor, dich zu suchen“, antwortete Lysira. „So?“, seine Stimme klang erheitert. „Dann habe ich dir ja einen Gefallen getan. „Was willst du hier, Ancoron?“, sie sah ihn sich genau an, er hatte sich nicht verändert. Er trug noch immer eine schwarze Lederhose, und ein weißes Shirt, ziemlich ungewöhnlich. Sie hatte die Vermutung, dass auch dieses Shirt einen Drachen auf der Rückseite zierte. Seine Haare trug er immer noch lang, sie hatte ihn nie mit kurzen Haaren gesehen, und sie waren immer noch schwarz, ebenso seine Augen. Und diese gierten, wie jeher, nach Macht. „Was soll ich schon hier wollen? Ich will gegen den Nachfahren von Uragano kämpfen und das Schwert zurück haben.“ Seine Augen fixierten Lysira, doch sie ließ sich nicht einschüchtern. „Mein Vater hat dich in einem fairen Kampf besiegt, du bist gestorben. Hat Satania dich zurückgeholt?“ „Das spielt keine Rolle. Doch …“, er lächelte „… da du so nett fragst, will ich dir eine Antwort geben. Ja, sie hat mich zurückgeholt. Sie will, dass ich ihr helfe, doch das ist nicht in meinem Interesse. Ich möchte gegen den Erben von Uragano kämpfen. Und da du das Schwert besitzt, meine kleine Lysira, bist du mein Gegner.“ „Ich mag zwar das Schwert besitzen, aber es gehört nicht rechtmäßig mir, sondern meinem Bruder, Vento.“ Ancoron sah einmal zu Vento und dann wieder zu Lysira. „Doch er beherrscht dieses nicht.“ „Das ist richtig. Er muss noch lernen, damit umzugehen.“ „Aber du beherrschst es“, es war eine Feststellung und keine Frage. „Kämpfe gegen mich.“ Er zog sein Schwert aus der Scheide und hielt die Spitze auf sie gerichtet. Das Schwert hatte eine schwarze Klinge und auch einen schwarzen Griff. In diesem waren schwarze Edelsteine eingesetzt und es strahlte eine negative Energie aus. Diese Energie raubte den Liebesengeln den Atem. „Kato“, sagte Lysira. „Ich weiß“, er murmelte ein paar Wörter und schuf eine Energiekugel um sich herum, damit die Liebesengel atmen konnten. Lysira ging einen Schritt auf Ancoron zu. „Du willst kämpfen? Nun gut, einverstanden. Aber du wirst einem Moment warten müssen, bis ich das Schwert beschworen habe.“ Er ließ das Schwert sinken. „Ich warte.“ Ancoron lehnte sich mit dem Rücken an den Baum, der hinter ihm stand. Lysira schloss die Augen, streckte die rechte Hand vor sich und murmelte: „In den Tiefen der Finsternis, ich beschwöre dich.“ Wind umhüllte ihre Gestalt. „Leih mir deine Macht, Schwert des Oberhauptes.“ Ihre Gestalt wurde von einem blauen Licht umhüllt und das Schwert manifestierte sich langsam. „Komm zu mir, Schwert der Finsternis.“ Ein Tornado hatte sich mittlerweile um Lysira gebildet und umgab ihre Gestalt. „Ganz schön praktisch, diese Zauber. Ich sollte meine Schwester bitten, mir welche beizubringen.“ „Wenn sie dann noch lebt“, sagte Kato mit düsterer Stimme. „Das wird sie schon, eine Raphael lässt sich nicht unterkriegen.“ „Das schon, aber sie hat das Schwert der Finsternis beschworen, und das ist nicht gut.“ „Wie meinst du das?“, fragte Momoko. „Es gibt darüber eine Legende im Reich der Engel. Noch vor der Zeit der Engel, Menschen und Dämonen gab es zwei Arten von Menschen auf der Erde. Die eine Rasse erschuf das Schwert der Finsternis und dieses hat fast die Erde zerstört. Sie konnten das Schwert nicht beherrschen, denn es hat einen eigenen Willen. Aus den Überlebenden dieser Rasse entwickelten sich die Dämonen. Ich hoffe nur, dass Lysira dieses Schwert beherrscht“, sagte Kiiro und sah zu dem Tornado, in dessen Zentrum Lysira stand. Der Tornado legte sich und Lysira hielt das Schwert in der rechten Hand, welches sich nun komplett manifestiert hatte. Sie hatte sich verändert, ihre Haare waren am Ansatz schwarz und gingen am Ende ins Blaue über. Statt ihrer familiären Kleidung trug sie ein blaues Kleid, schwarze Stiefel und ihre Augen hatten die Farbe von Saphiren angenommen. Das Schwert selbst hatte einen schwarzen langen Griff und eine Kristallklinge. „Ist sie das wirklich?“, fragte Daisy. Kato und Kiiro nickten. „Beeindruckende Vorstellung“, sagte Ancoron, er stieß sich vom Baum ab und ging zwei schritte auf sie zu. „Danke“, ihre Stimme war ruhig. „Können wir dann anfangen? Ich finde, ich habe lange genug gewartet.“ „Wenn du willst.“ Ancoron lief auf sie zu und griff sie an. Lysira blieb stehen und wehrte den Angriff ab. „Ist das alles, was du kannst?“ Sie drängte ihren Gegner mit dem Schwert zurück. Ancoron hatte einen Riss im Shirt, obwohl das Schwert ihn nicht berührt hatte. „Wie hast du …“, er unterbrach sich selbst und griff sie wieder an. Lysira hob nur die linke Hand und ließ ihn drei Meter zurück fliegen. „Du kämpfst unfair“, sagte Ancoron wütend. „Du nutzt Magie“, er stand wieder auf. „Ich nutze sie nicht, ich bin Magie, das ist die Macht des Schwertes. Und nun wird es Zeit für dich, wieder zurückzugehen, Ancoron.“ Sie lief auf ihn zu, blieb vor ihm stehen und drang mit dem Schwert in seinen Oberkörper ein. Die Klinge drang tief in ihn ein und trat aus dem Rücken wieder hinaus. „Es ist wohl mein Schicksal von deiner Hand zu sterben, meine kleine Lysira“, sagte er und sah ihr dabei in die Augen. Sie zog die Klinge zurück und ließ das Schwert verschwinden. Ancoron fiel zu Boden und sie kniete sich neben ihn. Blut lief ihm aus dem Mundwinkel, die negative Energie von vorhin verschwand. „Warum, Ancoron?“ „Es war … mein Schicksal … du warst … mein Schicksal … aber deines … ist Kiiro“, er schloss die Augen und starb. Sein Körper wurde von Licht umhüllt, löste sich auf, formte sich zu mehreren Lichtkugeln und diese machten sich auf in das Reich der Dämonen. „Alles okay bei dir?“, hörte sie ihren Bruder fragen. Sie nickte und ließ sich von Vento aufhelfen. „Wie hast du es geschafft, seine Deckung zu durchbrechen?“ „Gar nicht“, gab sie die Antwort. „Du hast ihn doch besiegt“, sagte Peach. „Er hat die Deckung fallenlassen. Er wollte, dass ich ihn besiege. Seit Beginn des Kampfes hat er nicht mit ganzer Kraft gekämpft. Hätte er es getan, hätte er gewonnen.“ „Aber dieses Schwert ist sehr stark“, stellte Daisy fest. „Es ist das Zeichen des Oberhauptes, nur sie dürfen das Schwert tragen, wenn sie es kontrollieren können“, erklärte Kato. „Und da Lysira das Schwert beherrscht … ist sie nun das Oberhaupt?“, fragte Darla. „Da das Schwert einen eigenen Willen hat, wählt es seinen Meister auch selbst aus“, erklärte Kato weiter. „Das hat es aber noch nie gegeben, dass eine Frau das Oberhaupt war. Außerdem gibt es nicht mehr viele von uns. Die meisten dienen Satania.“ „Du kannst Satania doch mit dem Schwert besiegen“, sagte Peach. „Und wir werden dir mit den Wellen der Liebe helfen“, führte Salvia fort. „Aber warum wollt ihr mir helfen? Ihr beschützt doch schon das Reich der Engel und die Welt der Menschen.“ Bevor Brigesia dazu etwas sagen konnte, erschien eine weiße Kugel, in der man Königin Aphrodite erkennen konnte. „Lysira. Ich weiß, dass du nur wenigen von uns wirklich vertraust, doch das war einmal anders. Wir alle haben uns einmal sehr gut verstanden, und das weißt du auch. Meinst du nicht, dass es Zeit wird, das wieder aufzubauen?“ „Doch schon, aber …“ „Wir werden dir dabei helfen“, sagte Peach. „Denn Yosuke wird dich nicht alleine gehen lassen. Kiiro, Salvia, Kato und Brigesia werden dich auch begleiten wollen. Also gehen wir gleich zusammen.“ „Chani, sechster Liebesengel. Ich möchte, dass du den anderen dabei hilfst, wieder Ordnung in das Reich der Dämonen zu bringen. Und vielleicht hilft euch auch ihre Freundin Darla.“ „Wie ihr wünscht, Königin Aphrodite.“ „Dann werde ich euch auch helfen. Auch wenn ich nicht weiß, warum“, sagte Darla. „Weil es dein Zuhause ist?“, fragte Chani. „Das ist es schon lange nicht mehr. Dort herrscht nur noch Chaos, das Böse, Finsternis, rein gar nichts mehr. Es gibt nichts mehr, wofür es sich zu kämpfen lohnen würde.“ „Dann solltest du erst recht dafür kämpfen, damit dort wieder Frieden herrscht. Wenn es so weit ist, werden wir euch bei dem Wiederaufbau helfen“, bot Königin Aphrodite an. „Da ist Großzügig von Euch“, dankte Lysira. „Und wann geht’s los?“, fragte Darla, sie war ungeduldig wie immer und wenn sie schon helfen musste, dann konnte sie auch fragen. „Sobald wie möglich, doch zuerst sollten wir uns ausruhen“, sagte Kato. „Das ist eine gute Idee. Ich werde dann mal gehen“, so verschwanden Lysira und Kiiro. „Gehen wir auch?“, fragte Kato seine Freundin. „Ja. Bis dann“, verabschiedete sie sich. Kato nahm ihre Hand und die beiden verschwanden ebenfalls. „Ich komme mir irgendwie nutzlos vor“, sagte Lily. „Wie meinst du das?“, fragte Peach nach. „Seit Lysira hier ist, haben wir nicht einen Kampf alleine bestreitet. Immer trägt sie die Kämpfe aus und zwar alleine“, erklärte sie. „Sie ist einfach stärker als wir, stimmt schon“, stimmte Daisy zu. „Sie mag zwar größere Kräfte haben und dadurch stärker sein, doch es macht sie nicht zu der, die sie ist. Sie glaubt an sich selbst und an ihre Kräfte und dadurch wird sie stärker“, erklärte Aphrodite. „Wenn auch ihr an eure Kraft glaubt, wird diese auch größer. Denn solange ihr zweifelt, schwindet sie.“ Nach dieser Erklärung verschwand die Lichtkugel wieder, und somit auch Aphrodite. „Es stimmt“, sagte Lily nach einer kleinen Zeit. „Ich habe wirklich an mir gezweifelt. Ich wollte stark sein, nach der Trennung von Kazuya, aber ich konnte es nicht. Ich gab mich fröhlich und stark, aber ich war verzweifelt und schwach. Doch das ist nun vorbei. Ich werde nie wieder an mir selbst zweifeln, ich werde an mich glauben und an meine Kräfte.“ Ihre Stimme war anfangs schwach gewesen, doch mit jedem Wort wurde sie sicherer. Und dann strahlten ihre Ohrringe der Zauberhaften Vier, ihr Stab kam zum Vorschein und verwandelte sich in eine Peitsche. „Was?“, fragte Lily, sie konnte nicht glauben, was gerade geschahen war. „Das wird deine neue Kraft sein“, sagte Chani. „Eine Peitsche?“, sie nahm sie in die Hand. „Ist doch supi, Lily“, freute sich Peach. „Wenn das so einfach ist, glaube ich auch an mich selbst und an meine Kräfte“, sagte Daisy und erwartete, dass sie auch eine neue Kraft bekam, doch nichts geschah. Die sechs lachten darüber. „Nun, scheint doch nicht so einfach zu sein, wie?“, sagte Salvia. „Nein, anscheinend nicht“, sagte Daisy und streckte den anderen die Zunge raus. „Ich werde nun auch gehen. Macht‘s gut“, verabschiedete sich Salvia. „Gehen wir dann auch, Darla?“, fragte Chani, doch erhielt sie keine Antwort. „Darla?“, sie sah sich um und sah sie nicht. Sie seufzte. „Kann sie denn nicht einmal Bescheid sagen, wenn sie geht?“ „So sind sie eben“, meinte Peach und sah zu ihrem Freund. „Ja, ob es dagegen ein Heilmittel gibt?“, fragte Daisy. „Das glaube ich nicht“, sagte Chani. „Und du bist ebenfalls ein Liebesengel?“, fragte Lily sie. „Ja, ich bin der Engel der Zuverlässigkeit.“ „Ich frage mich, wie viele Liebesengel es wohl gibt“, sagte Vento. „Das weiß ich nicht. Ich werde dann mal gehen. Wir sehen uns dann“, sie wandte sich zum Gehen. „Warte“, hielt Peach sie auf. „Ich weiß ja nicht, wie ich dich erreichen kann, um dir mitzuteilen, wann es denn losgeht.“ „Darla wird es wissen“, war ihre Antwort und ging dann. „Ja, bis dann“, sagte Peach. „Wie meinte sie das, ‘Darla wird es wissen’?“, fragte Lily. „Ich geh mal davon aus, dass Lysira es Darla irgendwie wissen lässt“, sagte Vento. ENDE KAPITEL 3 ____________________________________________________________________________________________ Na wie fandet ihr es? Würde mich drüber freuen, wenn ihr es mir in nem Kommi veratet XD Also schreibt mir ruhig, ich beiße nicht ^-^ Auch wenn nen Kollege meinte, ich sei nen Vampir, aber keine Angst ... ich bin nicht durstig XD Also immer her mit euren Kommis ^-^ Bis nächsten Freitag. Eure Lysira Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)