Weltenwanderer von adurna-skulblaka ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Seit sie vor zweieinhalb Monaten in Dublith gelandet waren, hackte der Japaner auf dem Anderen herum. Als ob Allen ihn freiwillig mitgenommen hätte. Dazu kam dann noch die Zeit, die sie in ihrer Ankunftstadt geblieben waren. Dieser Creed und seine Bande hatten sie die ganze Zeit auf Schritt und Tritt verfolgt. Wobei Allen immer noch darauf wettete, dass es sich bei denen nicht um Menschen handelte. Er konnte nur nicht sagen was sonst, denn es waren keine Akuma- Seelen sichtbar. In der Stadtbibliothek waren sie auf Schriften über Alchemie gestolpert, stellten aber schnell fest, dass sie keinerlei Talent dafür hatten. Die andauernden Nachstellungen machten es auch nicht besser, weshalb sie Dublith schlussendlich verlassen hatten. Oder anders ausgedrückt: Kanda hatte den Jüngeren zum Bahnhof geschleift und mit seinem Innocence ´gebeten´ Fahrkarten zu kaufen. Die nächste Stadt war zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber hier gab es wenigstens keine Stalker. Wenn man es von dem jungen Mädchen absah, dass Kanda immer hinterher rannte. Diese war im Moment auch der Grund, warum sie nach außerhalb gezogen waren. Sie hatten ein schönes Fleckchen Wald erwischt. Hier verirrte sich nur selten jemand her und es war nur 20 Minuten zu Fuß bis zur Stadt. Doch die nächtliche Ruhe wurde diesmal von einem ohrenbetäubenden Lärm unterbrochen - der nicht von den Exorzisten kam! Um doch noch ihre Ruhe zu kriegen, gingen sie den Geräuschen nach. Im Endeffekt waren es nur fünf Personen, die sich gegenseitig ans Leder gingen. “Die spinnen!” “Das sagst du zu allen, Kanda.” Allens Blick wurde wieder zu den anderen Jugendlichen gezogen. Er sah gerade noch, wie der Langhaarige seine Gestalt änderte. “Aber bei denen scheint es zu stimmen.” Kandas Blick glitt zu dem Jüngeren, während er eine Augenbraue in die Höhe zog. “Das mal aus deinem …” Da gab es auch schon einen gewaltigen Lichtstrahl, der von der Kugel mit Beinen ausging. Der Blonde Knirps, der Asiat mit Zopf und der Gestaltwandler waren weg! Hatten sich in Luft aufgelöst! Allens Augen wanderten den Krater entlang, der gemeinerweise in seine Richtung führte und genau neben ihm endete, genau da, wo Kanda eben noch gestanden hatte. “Kanda?” “SPUCK IHN AUS!” Die Rüstung war gerade am ausrasten. “Spuck Ed aus!” “Geht nicht.” Der Kugel schien das Geschehene Leid zu tun, zumindest der Stimme nach. ”Hab sie verschluckt.” Die Rüstung ließ ihn abrupt los und fing an, sich die Seele aus dem Leib zu schreien. “Verschluckt?” Allen nahm schlagartig die Farbe seiner Haare an. Er brauchte noch ein paar zusätzliche Sekunden, bis er sich wieder regen konnte und stand augenblicklich bei der Kugel. Ohne auf das recht große Gewicht zu achten, zog er ihn am Kragen auf Augenhöhe. “Verarsch mich nicht! Du kannst ihn doch nicht einfach verschluckt haben!” “Doch.” Er wirkte in der Situation total kindlich. “Envy, Menschenopfer und zwei weitere.” “Das … kann doch nicht sein!” Allen war, gelinde gesagt, geschockt. Auch wenn er sich andauernd mit Kanda zoffte, fand er doch, dass er ein guter Freund geworden war. Und jetzt sollte er einfach weg sein? Das gab es doch nicht! Stunden später, diesmal wirklich Irgendwo im Nirgendwo, ein Blutmeer in endloser Finsternis. Schüsse ließen Kanda hochfahren. Er war doch tatsächlich eingeschlafen. Aber in der Dunkelheit hier war das wohl kein Wunder. Auch das kleine Feuer, das er gefunden hatte, brachte nicht sonderlich viel Licht. Aber jetzt sah er angestrengt in die Richtung, aus der die Schüsse kamen. Ein weiterer Schuss fiel. Und Kanda fiel auf, dass er von gar nicht so weit weg kam. Es musste also noch jemand hier sein. Einige Minuten später kamen auch zwei Stimmen und ein Lichtpunkt näher. Sein Interesse war geweckt, sodass Kanda aufstand und mit Mugen in der Hand lossprintete. Was er sah, ließ ihn stocken. Zwei Kids wateten durch das endlose Meer. Besser ausgedrückt: Der Blonde schleifte den Schwarzhaarigen mit. Das geschah aber nicht lange, denn der Knirps stolperte und Beide badeten unfreiwillig in dem ganzen Blut. Seufzend - so viel Blödheit musste wehtun - sprang Kanda auf einen Balken neben ihnen. Er selbst versuchte tunlichst das ganze Blut zu meiden. Mit einem Handgriff hob er den Dunkelhaarigen am Hosenbund nach oben. Edward Eric - seines Zeichens blond, goldäugig und Staatsalchemist - war froh, dass sich dieser blöde Prinz endlich mal bewegt hatte und er aufstehen konnte. Er rappelte sich schnell auf, drehte sich um und … erstarrte. Ling - besagter blöder Prinz - hing wie ein nasser Sack in der Luft. Der Kerl, der ihn festhielt, verschmolz fast mit der Dunkelheit. Man konnte nur das Gesicht richtig erkennen, und die Klinge in seiner Hand. “Tse!” Kanda wurde diese Musterung gerade leicht unangenehm. Das erinnerte ihn immer an diesen Vollidioten von Oberinspektor. “Wenn du fertig bist, komm mit!” Damit verschwand er einfach wieder in der Dunkelheit. Edward brauchte ein paar Sekunden, bevor er den Sinn der Worte verstand und hinterher sprintete. Es kam ein kleines Feuer in Sicht, neben dem Ling fallen gelassen worden war. Bei der steinernen Platte angekommen, ließ Ed sich der Länge nach fallen und verschnaufte erst einmal. Kanda konnte über das erhalten nur den Kopf schütteln. Erst prügelten sich diese Kinder auf Leben und Tod und dann schienen sie noch bis eben gelaufen zu sein. Er selbst hatte zwar einen guten Teil der Zeit verpennt, aber es mussten mehrere Stunden gewesen sein. Ein leises Rascheln ließ ihn wieder aufblicken. Ed hatte sich aufgesetzt und musterte den seltsamen dunkeln Typen noch mal richtig. “Danke, dass du uns geholfen hast.” Doch er erhielt nur ein genervtes Schnauben als Antwort. “Nicht gerade gesprächig, was?” “Schnauze, Blondine!” Der junge Alchemist starrte den Fremden an. So hatte ihn auch noch keiner genannt. Doch er wurde auch schon von einem lauten Magenknurren unterbrochen. “Hunger!” Ling war wieder zu sich gekommen und verkündete das auch lautstark. “Ach, halt die Klappe!” Ed funkelte den anderen Jungen entnervt an. “Denkst du etwa, mir geht es besser? Aber ich meckere auch nicht rum!” Kanda bereute es jetzt schon, überhaupt daran gedacht zu haben, den beiden Knirpsen zu helfen. Warum war er immer mit solchen Vollidioten gestraft? Und er wusste auch, dass er das Nächste sehr stark bereuen würde. Aber bevor die Knirpse ihn in den Wahnsinn trieben, griff er unter seinen Mantel und holte sein eigentliches Frühstück heraus. “Hier! Und jetzt haltet die Klappe!” Total überrumpelt fing Edward die Tüte auf. Irgendwie hatte er eher mit einer Morddrohung, als etwas anderem gerechnet. Zumindest kam der Langhaarige - und mit lang meinte er lang - ihm so vor. Ein Blick in die Tüte ließ ihn aber sofort etwas anderes denken. “Hab Dank!” Ein Brötchen drückte er einfach Ling in die Hand, in das andere biss es selbst hungrig hinein. Es herrschte etliche Minuten Stille, aber auch nur weil sich Kanda jegliches Kommentars zu den Kindern verkniff. Stattdessen hing sein Blick an der rechten Hand des Kleineren. Er schien eine dieser Stahlprothesen zu tragen, die ihnen in den letzten Monaten häufiger über den Weg gelaufen waren. “Sag mal…” Ed war als erstes fertig. “… weißt du, wo wir hier sind?” Kanda ließ ein leises Knurren hören, bevor er sich dazu durchrang zu antworten. “Wenn ich es wüsste, währe ich nicht mehr hier!” “Auch ein Argument.” Eds Blick glitt zu Ling. “Alles in Ordnung mit dir?” “Hm.” Lings Blick klärte sich wieder. “Was machen wir jetzt?” “Na was wohl?” Edwards Blick glitt entschlossen in die Ferne. “Wir suchen einen Ausgang!” “Ganz schön optimistisch!” “Bohnenstange.” “Häh?” Ed und Ling blickten verwirrt zu dem jungen Mann, von dem sie immer noch nicht den Namen wussten. “Vergesst es!” Kanda war jetzt erst bewusst geworden, dass es das laut gesagt hatte. “Wartet mal!” Ling schien etwas gehört zu haben, denn er starrte angestrengt in die Finsternis. “Da kommt etwas.” Und tatsächlich, man hörte ein leises Plätschern den Blutes. Nur ein paar Sekunden später tauchte dort tatsächlich eine weitere Person auf. Er - so schätzte Kanda zumindest mal - war sehr spärlich bekleidet, hatte hüftlange dunkle Haare und eine Tätowierung auf der Wade, die ihn unschön an Creed erinnerte. “Sieh an! Ich dachte mir schon so was, bei dem Lichtschein. Ihr seid das also.” “Zeig uns bitte den Ausgang!” Und prompt fingen Edward und Ling an, zu streiten. Seufzend ließ sich der Neue - Envy, wie mal erwähnt wurde - auf einem der Steine nieder. “Es gibt keinen Ausgang.” “WAS?” ertönte es dreifach geschockt. Ein weiteres Seufzen ertönte. “Ihr habt es zu weit getrieben. Eigentlich sollte nur das Schlitzauge verschluckt werden, aber jetzt bin sogar ich hier gelandet.” “Verschluckt?” Ling wurde gerade leicht hysterisch. “Also sind wir hier doch in Gluttonys Bauch?” “STOP!” Kanda wurden das gerade zu viele Informationen auf einmal. “Verarschen kann ich mich selber! Meinetwegen soll diese Kugel so einiges erdrücken können, aber nicht so viel! Außerdem sollte sich das nicht anfühlen, wie ein Gang wischen verschiedenen Dimensionen!” “Dimensionen?” Ed wurde schlagartig kalkweiß. “Das Tor zur Wahrheit! A… A… Aber da war es nicht so dunkel und es gab auch kein Meer aus Blut! In einem ganz weißem Raum war da ein Tor!” Er redete sich gerade in Rage. “So sieht es also beim echten Tor aus.” Envy schien die Info nicht mehr zu interessieren. Unter anderen Umständen hätte er jetzt vielleicht an den Lippen des Alchemisten gehangen. “Das hier… Gluttony ist das falsche Tor der Wahrheit, dass der ´Vater´ erschaffen hat.” Er ignorierte den Einwurf seitens des Schlitzauges. “Selbst mit ´Vaters´ Kraft hat er es nicht geschafft. Gluttony ist missraten, er konnte nicht zum echten Tor werden. Wir sind hier quasi in einem Zwischenraum zwischen Wirklichkeit und Wahrheit. Es gibt weder einen Ausgang, noch sonst einen Weg von hier zu verschwinden. Niemand kann hier weg! Wir können nur warten, bis unsere Kräfte schwinden und unsere Lebensspanne abläuft. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als abzuwarten und zu sterben!” “Das hört sich an, wie ein schlechter Krimi.” Kanda hatte sich doch tatsächlich dazu herabgelassen, etwas zu sagen. Tat er in letzter Zeit sowieso ziemlich oft, wie er gerade feststellte. Bohnenstange färbte eindeutig auf ihn ab. ”Es ist aber so.” Envy blickte dem anderen Langhaarigen in die Augen. “Es gibt keine Möglichkeit, von hier zu verschwinden.” “Tse.” Kanda verschränkte die Arme vor der Brust. “Wo ein Eingang ist, da ist auch ein Ausgang!” hoffte er zumindest. Schließlich hatte er keine Lust, hier zu verrecken. “Ach, und wo?” “Weiß ich´s? Du scheinst doch zu wissen, wo wir hier sind, also sag du es mir!” Kanda wurde langsam aber sicher sauer und das ließ er die Anderen auch deutlich hören.” “Du hast Recht!” Ed hatte sich wieder aufgerappelt. “Es muss einen Weg geben, und wenn es der Eingang ist!” “Ich werde die Menschen nie verstehen. Ihr könnt der Realität nie ins Auge sehen.” “Dafür sind wir Menschen und keine Homunkuli.” Kandas Blick glitt augenblicklich zu der kleinen Blondine. “Homu- was?” “Homunkulus.” Eigentlich hatte Ed keine Lust, Lexikon zu spielen, aber er war dem Kerl was schuldig. “Das sind künstliche Menschen, erschaffen auf der Basis eines Steins der Weisen.” “Das erklärt auch, warum Bohnenstange meinte, dass weder Creed noch dieser Barlday keine Menschen sind.” “Bradley?” “Oder so, ist doch egal.” “Der Generalfeldmarschall ist ein Homunkulus?” Ein kurzer Blick zu Envy, und Edward erhielt eine Bestätigung. “Übelst! Das 5. Forschungsinstitut, der aus Menschenleben bestehende Stein der Weisen, die Homunkuli. Wenn Bradley da mit drin hängt, dann hat wohl auch der Ishbar- Bürgerkrieg was damit zu tun?” Auf Envy´s Gesicht breitete sich ein fieses Grinsen aus. “Ishbar!” Er schien allein des Gedanken daran berauschend zu finden. “Ha ha ha! Die heftigsten Unruhen, die es je gab! Weißt du noch, was zum Ausbruch jenes Bürgerkrieges führte?” Edward brauchte nicht lange überlegen: “Ich glaube, ein Offizier der Armee hat durch einen Streifschuss ein Kind getötet!” “Richtig! Und weißt du auch, wer dieses Kind getötet hat?” Langsam wurde Envy´s Grinsen so wahnsinnig, dass es den drei Menschen eiskalt den Rücken herunter lief. “Niemand anderes als ich, Envy, wie er hier vor dir steht!” Er achtete nicht wirklich auf die starren Blicke, die ihm zugeworfen wurden. “Das war ein tolles Gefühl, sag ich euch! Zuzuschauen, wie sich durch einen einzigen Schuss der Bürgerkrieg ausbreitete, war eine wahre Freude! Menschen sind echt witzig! Und so leicht zu manipulieren! War das ein Spaß!” Eigentlich wollte er noch weiterreden, doch er wurde von einem Lichtblitz unterbrochen. Diesem folgte ein Geräusch, als ob ein Schwert aus seiner Scheide gezogen wurde. Und der Einzige, der hier ein Schwert besaß, war der langhaarige Miesepeter! Drei Paar Augen wanderten zu Kanda, der aber gerade die Hand vom Griff seines Schwertes nahm, welches eindeutig in seiner Scheide steckte! Aber wann hatte er es überhaupt gezogen? Kanda selbst starrte den anderen Langhaarigen an. Auf dessen Gesicht schlich sich gerade Erkenntnis und er kippte einfach nach vorne. Edward und Ling fuhren bei dem Platschen wieder herum und sahen nur noch, wie Envy regungslos in dem ganzen Blut lag. “Wie..?” Kandas Blick lag auf dem leblosen Körper, bis er die kleinen Blitze um diesen sah. Augenblicklich hatte er sein Innocence wieder in der Hand und aktivierte es auch gleich. Nachdem er sich wieder regeneriert hatte, stand Envy wieder auf und funkelte seinen Mörder an. “So stark hat mich noch keiner zugerichtet.” Ein Knurren seitens Kanda ertönte. “Nichts gegen erhöhte Regenerationsfähigkeiten, aber das ist zu viel des Guten!” “Du wirst der Erste sein!” Langsam begann Envy, sich zu verändern. “Wir werden ehe hier sterben. Und als Erinnerung ans Totenreich zeig ich euch noch was Schönes.” Seufzend trat Kanda an den Rand der Steinplatte, zu den anderen Beiden. “Zweite Phantomform!” Das jetzt entstehende Licht ähnelte stark der Transformation von Envy. Aber er selbst hielt danach ´nur´ ein zweites Schwert in der Hand. “Das wird dauern.” Eds Blick haftete die ganze Zeit an Envy, auch noch als Ling meinte: “Hast du dir nach dem Kampf im Wald mal seine Fußspuren angesehen?” “Nein.” seitens Ed und “Ja.” seitens Kanda. “Sie waren ziemlich tief. Bei den Kämpfen in Central bogen sich die Stahlgeländer durch, auf denen er landete. Das heißt, dass er wesendlich mehr wiegt, als es den Anschein hat. Seine wahre Form ist riesig…” Und das war sie wirklich. Envy glich zwar in etwa einer Eidechse, aber seine Schulterhöhe musste etwa dreimal so hoch wie Edward sein. Dazu kamen noch die acht Pfoten, Hörner die aus seinem Rücken sprossen und Teile menschlicher Körper an manchen Stellen. Besonders Letzteres fand Kanda irgendwie faszinierend. Doch lange konnte man nicht staunen, denn Envy stürmte schon auf sie zu. Alle Drei wichen aus und verteilten sich über ein paar Meter. “Das soll noch menschlich sein?” Kanda gefiel die Vorstellung nicht sonderlich. “Jetzt versteh ich diesen Idioten erst, von wegen Akumas seinen auch nur Menschen!” Und schon mussten sie wieder ausweichen. Allerdings bekam Ling eine der großen Pranken ab. Durch diese kurze Ablenkung erwischte Ed der starke Schwanz und Kanda konnte einer weiteren Pranke nicht ausweichen. Alphonse war in regelrechter Apathie verfallen. Dabei störte er sich weder an dem Vogel, der ihn als Rastplatz nutzte, noch an dem weißhaarigem Mann, der an ihm lehnte. Allerdings war das leise Okarina- Spiel sehr beruhigend. Die Anwesenheit Gluttonys machten machte das aber wieder zunichte, vor allem da er die ganze Zeit um sie herumrannte. “Ich hab Menschenopfer verschluckt, und Envy auch. Was soll ich jetzt machen?” Allen hatte augenblicklich aufgehört zu spielen. Stattdessen blickte er jetzt die Kugel an. Etwas geistesabwesend fing er auch an, den kleinen Panda auf seinem Schoß zu streicheln. “Weiß ich doch nicht.” Alphonse sagte Ml wieder was, wobei er allerdings den Vogel verscheuchte. Man sah eindeutig, dass es Gluttony sehr unangenehm war. ”Vater wird mit mir schimpfen.” Scheinbar wachte Alphonse wieder auf, er hob seinen Kopf und drehte ihn in Richtung Kugel. “Vater? Du hast einen Vater?” Er erhielt eine kurze Bestätigung und fragte gleich weiter: “Hat der die Homunkuli gemacht?” Ein weiteres Nicken und ihm schien ein Licht aufzugehen. Er legte einfach seine Hand auf Gluttonys Bauch. Nach kurzer Überlegung war er sich sicher: “Da gibt es doch einen Trick! Es gibt einen, der die Homunkuli erschafft. Genau!!” Allen war über den Sinneswandel des Stahlkoloss doch sehr verwundert. Aber er schien eine Idee zu haben, wie man dieses vermaledeite Problem lösen könnte. Doch plötzlich kippte der Exorzist nach hinten um. Er hatte doch tatsächlich nicht bemerkt, wie die Rüstung aufgestanden war. Alphonse währenddessen baute sich vor dem Homunkulus auf: “Gluttony! Führ mich mal hin, zu deinem Vater!” Gluttony schien zu überlegen. ”Hast du da Tor aufgemacht?” “Ja, hab ich.” “Freut er sich, wenn ich dich zu ihm bringe?” “Ja doch! Es wird ihn total freuen.” Gluttony überlegte noch mal kurz, bevor er anfing zu grinsen. Und Allen verstand nur Bahnhof. 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