Lovin' Moonlight von abgemeldet (Eine endlose Nacht) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Ich schloß meine Augen und ließ die Lichtstrahlen des Vollmondes, der hoch oben am schwarzen Himmel schien,auf mich fallen. Ich konnte das Licht unter meinen Augenlidern spüren. Ich öffnete meine Augen und sah die Hölle vor mir. Ich empfang sie mit offenen Armen... Kapitel 1: First Night ---------------------- Es war die schwärzeste Nacht meines bisherigen 17 jährigen lebens. Oder jedenfalls kam es mir so vor. Obwohl der Vollmond wolkenlos am Nachthimmel stand, war es stockdunkel. Wahrscheinlich lag es an den vielen alten Gebäuden die eng aneinader standen. Die kleinen Lücken zwischen ihnen gaben kaum Platz für Licht. Ich rannte so schnell wie möglich durch die dunklen, schmutzigen, nassen Gassen. Mein Keuchen prahlte an den kahlen Wänden ab, sodass es über meinem Kopf ein Echo wieder gab. Kalte Luft bliess mir gegen mein Gesicht. Meine Augen fingen an zu trännen und brannten wie verrückt aber ich ignorierte es. "Renn weiter!", spornte ich mich selbst an. "Ich muss hier raus" Aber leider war es nicht ganz so einfach. Ich hatte nämlich mein orientierungssinn bei der letzten Abbiegung zurück gelassen. Wie lange war ich wohl schon ziellos umher geirrt? Eine plötzliche kleine bewegung brachte mich aus meinem Gleichgewicht. Etwas war zwischen meinen Beinen hindurch gerannt. Ratten. Was sonst? "Iiihh", schrie ich erstickt durch den Schock. Mein Herz, das vor einem Moment kurz aufgehört hatte zu schlagen, rumorte jetzt wie ein Heißlufthammer in meiner Brust. Meine Beine fühlten sich so an als hätten sie Blei in sich. Ich konnte mich nich mehr bewegen. Geschweige denn rennen. Wiederstrebig ließ ich mich auf meine Beine sinken. Ich lehnte mich gegen eine kalte Mauer und zog die Beine an. Plötzlich bemerkte ich einen unangenehmen Geruch in der Nähe. Ich blickte neben mir auf den nassen Steinboden und musste mich beinahe übergeben. Eine Handvoll Kakerlaken machten sich über einer toten Ratte her. Ich nahm meine restliche Kraft zusammen und rutschte soweit wie möglich davon weg. Dann schlang ich meine Arme um meine Beine und legte meinen schweren brummenden Kopf auf die Knie. "Von wegen 'Abkürzung'!", wieder hallte meine Stimme die Wände hoch. "Wie konnte ich nur so dumm sein? Verdammt, es war so offensichtlich dass sie mich hereinlegen würden!", schimpfte ich mit mir selbst. Dass sich aber eher nach einem Schluchzen anhörte statt wütende selbstkritik. Es war noch nicht einmal einen Monat her, seitdem ich von Portland nach New York gezogen war. Es war wegen dem üblichen Schema: Vater kriegt einen neuen Job, also nichts wie rein ins stinkende New York City. Kaum hatte ich den Gedanken fertig gedacht, keimten in mir schon die ersten Schuldgefühle auf. Ich unterdrückte ein stöhnen. Dad konnte nichts dafür, weder wegen dem Umzug noch wegen meiner jetzt missligen Lage. Ich war einfach müde. Müde, wie noch nie in meinem ganzen Leben zuvor. Nicht wegen dem vielen rennen, nein, nicht einmal wegen dem unendlich vielen Tränen die ich weinte. Ich war müde wegen meiner eigenen Dummheit. Mein Verstand hatte wahrscheinlich nicht mehr die nötige Motivierung für mich zu fungieren. Wie sonst hätte ich den Zicken abkaufen können, dass sie ernsthaft nett zu mir sein wollten, wo es doch offensichtlich nicht der Fall war. Ich hatte ihr ständiges Genuschel schon am Anfang mitbekommen. Ihr falsches lächeln bemerkt. Ich wusste, dass sie mich als leichte Beute ansahen, nur scheinbar wollte ich es einfach nicht war haben. Es erschien mir so unlogisch, dass jemand, gegenüber jemanden fremdes, gleich auf Anhieb so gemein sein kann. Dabei war es nicht das erste Mal, dass sich jemand über meine knall roten Haare, lustig gemacht hatte. Ich griff mir dabei ,wie zur Bestätigung, in meine, vom rennen, zerzauste Mähne. Nein, jetzt ist ein schlechter Zeitpunkt für Selbstmitleid, ermahnte ich mich und versuchte mich wieder auf meine unwilligen Beine zu richten. Nach ein paar Versuchen stand ich wieder halbwegs gerade. Okay, erste Hürde geschafft. Jetzt nur noch laufen und nicht an den Kadaver hinter dir denken. Glücklich darüber, dass meine Beine mir noch nicht völlig den Dienst abgesagt haben, wankte ich weiter durch die Gassen. Ich tastete mich im Schneckentempo die rauen Wände entlang. Jegliches Zeitgefühl hatte ich schon verloren. Das einzige worauf ich mich noch verlassen kann, ist meine Ausdauer, die selbst aber nicht mehr lange durchhält... Ein plötzlicher Laut riss mich wieder in die Knie. Mir sackte mein armes Herz in die Hose. Ich blieb in dieser erstarrten Position bis ein weiterer Laut mich wachrüttelte. Augenblicklich drückte ich mich fest an die Wand, in der Hoffnung ich könnte mit der Mauer verschmelzen, damit mich niemand oder etwas finden könnte. Was war das? Es klang einem Schrei ähnlich, obwohl ich definitiv nicht glaubte, dass das jemals von einem Menschlichen Organ kommen könnte. Eher ein Tier oder eine Säge... Ein eiskalter Schauer lief mir meinem Rücken runter. Was auch immer es war, eins war sicher: Es ist tödlich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)