Heimliche Liebe von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: 1. Kapitel --------------------- Heimliche Liebe Kanon schlenderte gemütlich durch den Wald Richtung Stadt. Dort spielte er jeden Tag ein paar Stunden Gitarre um etwas Geld für sich und seine Mutter aufzutreiben. Der Wind raschelte durch die Bäume und die Vögel zwitscherten. Es war ein sehr warmer Tag. Deswegen entschied sich Kanon noch kurz einen Abstecher zu dem kleinen See zu machen, der nicht weit entfernt war. Als er dort ankam, legte er seine Gitarre ins Gras und erfrischte sein Gesicht. Danach ließ er sich ins Gras fallen, legte die Arme unter den Kopf und blickte verträumt zum Himmel. Einige Minuten war er völlig reglos. Doch plötzlich sah er aus den Augenwinkeln eine Bewegung und zuckte zusammen. Er hob seinen schwarz-blonden Schopf und spähte in die Richtung, aus der die Bewegung kam. Erschrocken fuhr er hoch als er erkannte, dass es sich um einen Jungen handelte. Dieser saß auf dem Boden und lehnte mit dem Rücken gegen einen Baum. Um näheres zu erkennen, war er zu weit weg. Sofort rannte Kanon auf ihn zu und blieb nur einen Meter vor ihm stehen. Er musterte den fremden Jungen eingehend. Er war blond, langhaarig und, wie er feststellen musste, ziemlich gut aussehend. Seine Haut war sehr blass. Er mutete fast wie eine Puppe an. Es schien eine Ewigkeit zu vergehen, in der Kanon in dessen Gesicht blickte. Als er sich dabei ertappte, wie er ihn anstarrte, schüttelte er nur den Kopf. Dabei fiel sein Blick auf dessen linkes Bein. Ungläubig riss Kanon die Augen auf. „Ach du Scheiße! Du blutest ja.“, brachte er nur gepresst heraus. Mit einem Schritt verkürzte er die Distanz zwischen sich und dem Blonden und hockte sich hin. Der Junge hatte seine Augen geschlossen und Kanon dachte, er wäre bewusstlos, als er jedoch vorsichtig seine Hand nach der Verletzung ausstreckte und das Bein nur sanft berührte, gab der andere einen wimmernden Laut von sich und spannte seinen Körper an. Kanon zog sofort seine Hand zurück und überlegte kurz, was er machen sollte. Ihm fiel nur eine Möglichkeit ein. Er erhob sich, rannte zu dem Platz, wo er seine Gitarre hingelegt hatte, sammelte diese ein und beeilte sich zu dem Jungen zurückzukommen. Dort hängte er sich die Gitarre mit dem Trageband um, nahm eine Hand des Blonden, der sein Gesicht vor Schmerzen verzog, als Kanon ihn auf die Beine stellte. Damit er nicht wieder umfiel, nahm Kanon dessen rechten Arm und legte ihn sich um die Schulter und hielt ihn fest. Seinen anderen Arm legte er dem Jungen um die Hüfte, um ihn zu stützen. So schnell wie es mit dem Verletzten ging, eilte er nach Hause. Erst am nächsten Tag öffnete der blonde Junge seine Augen. Mit fragendem Blick sah er sich in dem kleinen Zimmer um. Er lag auf einem Bett. Man hatte ihm eine dünne Decke über den Körper gelegt. In dem Raum standen außer dem Bett nur noch ein Schrank und ein kleiner Tisch. Die Sonne war noch nicht ganz aufgegangen und tauchte das Zimmer in ein schwaches Licht. Sein Blick schweifte weiter als er plötzlich an einem schwarz-blonden Schopf hängen blieb. Er stützte sich auf die Ellbogen um dann aufzustehen. Durch die plötzliche Bewegung fing sein linkes Bein an zu schmerzen. Er kniff die Augen zu und biss die Zähne zusammen um nicht laut aufzuschreien. Als er die Augen wieder aufmachte, sah er in das lächelnde Gesicht des anderen. Dieser hockte am Fußende des Bettes und schaute ihn mit seinen braunen Augen an. Kanon stand auf und ging um das Bett herum und blieb direkt neben dem anderen stehen. Er hielt ihm eine Hand hin und sagte fröhlich: „Hallo, ich bin Kanon. Ich hab schon gedacht, du schläfst heute auch noch durch.“ Zuerst zögerte der andere, schüttelte Kanon aber dann doch kurz die Hand. „Mein Name ist Bou. Wo bin ich hier denn?“ Kanons Lächeln verschwand. „Ich hab dich gestern verletzt im Wald gefunden und sofort hierher, zu mir nach Hause, gebracht. Meine Mutter hat dein Bein verbunden. Du solltest es aber die nächsten Tage schonen, deshalb hab ich gestern noch Krücken für dich besorgt.“ Er zeigte mit einer Hand neben Bou. Dieser drehte seinen blonden Schopf in die Richtung. „Danke, dass du mir geholfen hast.“ Kanon bog seine Mundwinkel nach oben. „Keine Ursache. Aber was ist eigentlich passiert?“ Bou entgleisten bei dieser Frage sämtliche Gesichtszüge. Er zog die Augenbrauen zusammen und starrte auf seine Hände. „Das kann ich dir nicht sagen. Es geht dich nichts an.“ Kanon hob entschuldigend die Hände. „Ist okay. Es war ja nur eine Frage. Ich war bloß neugierig.“ Ein Lächeln stahl sich auf Bous Lippen. An diesem Tag zeigte Kanon Bou ein wenig die Gegend, bevor beide in die Stadt gingen. Kanon spielte dort wieder Gitarre während sein neuer Freund ihm dabei zusah und –hörte. Die Melodien waren mal traurig, mal fröhlich, doch immer mitreißend schön. Die Leute, die an ihnen vorbei liefen, warfen Geld in einen Behälter, den Bou in den Händen hielt. Am Ende des Tages hatten sie einiges zusammen. Auf dem Rückweg sagte Kanon: „Sag mal, kannst du singen?“ Bou sah ihn verblüfft an. Er zögerte ein bisschen bevor er antwortete: „Ähm…ja. Wieso fragst du?“ Der andere grinste ihn breit an. „Na ja, ich dachte mir, wenn du zu meinen Liedern singst, würden uns die Leute vielleicht noch mehr Geld geben.“ Sein Grinsen wurde breiter. Bou dachte darüber nach und Falten durchzogen sein Gesicht. Kurz darauf glättete sich seine Haut jedoch wieder und er stimmte zu. Dann zogen sich Bous Augenbrauen zusammen und er fragte skeptisch: „Hast du denn überhaupt Texte dazu, die ich dann singen könnte?“ Kanon lächelte immer noch und nickte eifrig. „Aber klar hab ich die. Zu jeder neuen Melodie schreibe ich einen Text. Da ich aber selbst nicht singen kann, hatte ich bisher noch keine Verwendung dafür.“ Bou sah ihn nur mit großen Augen an. Als sie zu Hause ankamen, erzählte Kanon seiner Mutter von seinem Einfall. Sie freute sich für ihn, da er nun nicht mehr alleine musizieren musste. Nach dem Abendessen verzogen sich die Jungs in Kanons Zimmer. Bou ließ sich erschöpft auf das Bett fallen. Ihm fiel eine Veränderung in dem Raum auf. Es lag eine zusätzliche Matratze mit Kopfkissen und einer Decke auf dem Boden. Er sollte also mit Kanon in einem Zimmer schlafen. Er hatte ein mulmiges Gefühl bei der Vorstellung. Doch genau in dem Moment setzte sich Kanon neben ihn und er wollte sich nichts anmerken lassen. Sein Freund hielt einen Stapel Blätter in den Händen. Es waren dessen Kompositionen und Texte. „Wollen wir schon mal anfangen mit üben? Dann bist du morgen vielleicht schon für eins oder zwei Lieder startklar.“ Bou zuckte mit den Schultern und gab als Antwort: „Von mir aus. Ich hab nichts dagegen.“ Er lächelte ihn zaghaft an und nahm dem anderen die Texte aus der Hand. Kanon schnappte sich seine Gitarre und fing an zu spielen. Es war ein heiteres Lied, das Bous trübe Gedanken an die bevorstehende Nacht verscheuchten. Kanon war von dessen Stimme überwältigt. Als nächstes kam ein trauriger Song, mit dem er testen wollte, ob der Blonde auch damit zurecht kam. Er war besser, als Kanon gedacht hatte. Bous Stimme klang herzzerreißend. Der kleine Gitarrist sah immer wieder zu ihm. Die Art, wie der andere sang, zog ihn regelrecht in seinen Bann. In der Nacht wurde Bou von Albträumen geplagt. Bei einem dieser Träume verkrampfte er sich so sehr, dass er schweißgebadet aufwachte. Sein Blick traf auf Kanons, der ihn verwirrt und zugleich neugierig betrachtete. „Also wenn du immer so unruhig schläfst, werde ich demnächst wohl am Tag schlafen müssen, da ich in der Nacht kein Auge zubekomme.“ Erschrocken riss Bou die Augen auf, als ihn bei Kanons Worten die Erkenntnis traf, dass dieser wohl schon länger munter war. Ohne zu zögern sprang er auf und stürzte sich auf Kanon. Den Schmerz in seinem linken Bein beachtete er gar nicht. Er setzte sich auf Kanons Beine und drückte dessen Arme auf das Bett, sodass er sich nicht wehren konnte. Doch dieser war viel zu perplex um auch nur daran zu denken, sich zu wehren und Bou von sich zu stoßen. „Wie viel hast du mitbekommen?“ Kanon merkte an dem Tonfall des Blonden, dass es keinen Sinn hatte zu lügen. Also entschied er sich für die Wahrheit: „Ich hab alles mitbekommen.“ „Es ist besser, wenn du alles vergisst, was du gehört hast!“ Kanon sah ihn mit zusammengezogenen Augenbrauen an. „Hättest du mir das jetzt nicht gesagt, hätte ich es als normalen Albtraum abgestempelt, aber jetzt ist auch mir klar, dass da irgendwas dran sein muss.“, zischte er. „Wie gesagt, es ist besser für dich, wenn du es vergisst!“, funkelte der Blonde ihn böse an. Kanons Augen verengten sich zu dünnen Schlitzen. Bou zuckte daraufhin kurz zurück und gab die Arme des anderen frei. Dies war jedoch ein Fehler gewesen, denn Kanon legte seine Hände auf Bous Brust und schubste ihn von sich. Er knallte mit einem dumpfen Geräusch neben dem Bett auf seinen Hintern. Bou presste stockend die Luft aus seiner Lunge vor Schmerz. Der war schnell vergessen, als Kanon ihn plötzlich anfuhr: „Was zum Teufel ist eigentlich dein Problem? Du gibst komische Geräusche von dir und sprichst im Schlaf und hinterher sagst du mir, ich solle es vergessen! Ja was denn bitteschön? Ich hab doch überhaupt keine Ahnung, was du geträumt hast! Ich kenne die Zusammenhänge doch gar nicht! Und du wirst sie mir auch nicht verraten! Also lass den Scheiß! Ich werde es nicht vergessen, aber wenn du es nicht willst, werde ich kein Wort darüber verlieren. Das ist alles, was ich dir versprechen kann.“ Bou biss sich auf die Unterlippe und sah betreten zu Boden. Er wusste nicht, was er dazu noch sagen sollte, außer: „Würde ich es dir erzählen, hättest du ein anderes Bild von mir. Und das will ich nicht.“ Den Rest flüsterte er nur noch. Er wusste, dass Kanon Recht hatte. Den Rest des Tages sprachen sie nur das Nötigste miteinander. Einerseits fand das Kanon gar nicht mal so schlimm, denn so konnte sich seine Wut wieder legen. Andererseits schmerzte es ihn, dass Bou ihn größtenteils ignorierte und ihn keines Blickes würdigte. Er hingegen sah immer wieder zu ihm. Vor allem als sie zusammen in der Stadt auf dem Markt saßen und ihre Lieder spielten. Bei dem traurigen Song war Bous herzzerreißende Stimme und das leidende Gesicht, das er dazu machte, fast mehr als Kanon ertragen konnte. Doch da musste er durch, ob er wollte oder nicht. Er selbst war es schließlich gewesen, der Bou darum gebeten hatte zu seinen Melodien zu singen. Seine Wut auf den Sänger war schon seit den ersten Tönen verflogen. Das Geschehen der letzten Nacht ließ ihn aber nicht los. Kanon hatte zwar versprochen, niemandem davon zu erzählen, aber er machte sich trotzdem seine Gedanken. Er wollte unbedingt wissen, was Bou für ein Geheimnis hatte, doch würde der Blonde es ihm wahrscheinlich nie erzählen. Kanon war so in Gedanken vertieft, dass er gar nicht mitbekam, dass Bou völlig ruhig und reglos neben ihm saß. Er hob seinen Kopf und sah zu ihm. Bous Gesicht hatte einen leidenden Ausdruck. Als er Kanons Blick auf sich spürte, brachte er seine Gesichtszüge wieder unter Kontrolle. Außerdem stand plötzlich ein fremder Mann vor ihnen. Dessen Augen waren völlig auf Bou fixiert, der sich total verkrampfte. Kanon bekam das mit und musterte den Fremden. Er war ziemlich groß, schwarzhaarig und in seinem Blick lag eine Begierde, die Kanon sich nicht erklären konnte. Er sah wie ein normaler Geschäftsmann aus und trug einen schwarzen Anzug. Es war also nichts Ungewöhnliches an ihm zu erkennen. Nur sein Blick unter dem Bou immer kleiner zu werden schien. Anscheinend kannte er diesen Mann. Der Fremde verbeugte sich kurz vor ihnen und sagte dann: „Schönen guten Tag, ihr beiden. Mein Name ist Aiji Kiryu. Ich habe euch beide spielen hören und es hat mir ehrlich gesagt sehr gefallen. Mein Herr führt in fünf Tagen einen Wettbewerb durch, bei dem alle ‚Straßenkünstler’ teilnehmen können. Er würde sich bestimmt sehr über euer Erscheinen freuen. Es beginnt dann 13.00 Uhr genau hier. Überlegt es euch. Auf Wiedersehen.“ Er schenkte Bou noch einen Blick und ein anzügliches Lächeln, das Kanon nicht mitbekam, machte dann auf dem Absatz kehrt und verschwand so schnell wie er gekommen war. Einige Minuten saßen die Jungs schweigend da. Kanon war der Erste, der seine Stimme wieder fand. Er wandte sich an den Blonden und fragte: „Was meinst du? Sollen wir da hin gehen?“ Doch Bou rührte sich nicht. Er zögerte, wusste nicht, wie er antworten sollte. „Wenn du willst, können wir mitmachen.“ Die Gleichgültigkeit, die in seiner Stimme mitschwang, versetzte Kanon einen Stich. Er hatte etwas mehr Begeisterung erwartet, schließlich versetzte sich sein Kumpel sehr gut in die Text hinein. Um ihn nicht wieder anzufahren und sich seiner Wut hinzugeben, die gerade wieder in ihm hochkochte, stand er auf und machte sich auf den Heimweg, nicht darauf achtend, ob der Andere ihm folgte. Als er jedoch einen leisen Fluch hinter sich hörte, da Bou über eine Wurzel gestolpert war und eine seiner Krücken fallengelassen hatte, wusste er, dass er nicht alleine war. Zu Hause angekommen flüchtete Kanon sofort in sein Zimmer. Seine Mutter stand in der Küchentür und sah ihm verwirrt hinterher. Sie fragte Bou, was mit ihrem Sohn los sei, aber dieser zuckte bloß mit den Schultern und folgte dem schwarz-blonden Gitarristen. Er machte leise die Tür auf und trat ein. Kanons Kopf schnellte herum und als er den Blonden sah, brüllte er ihn an: „Sag mal, kannst du mich nicht einmal alleine lassen?! Es kotzt mich echt an, dass du mir ständig auf der Pelle hängst!“ Bei dem letzten Satz fing sein Herz auf einmal an zu schmerzen. Er wusste nicht, warum, und er wusste genauso wenig, wieso er Bou am liebsten immer bei sich haben wollte, aber seine Anwesenheit jetzt nicht ertragen konnte. Es war wohl dessen Schweigen, das für ihn langsam unerträglich wurde, obwohl es erst einen Tag lang war, doch ihm kam es schon viel länger vor. Bou senkte den Kopf und flüsterte leise: „Ich dachte wir proben weiter, vor allem für den Wettkampf.“ Kanon machte einen verächtlichen Laut. „Sei ehrlich, du willst da doch überhaupt nicht hin.“ „Wenn du willst, komme ich mit.“ Kanon wurde durch diese Äußerung noch wütender. „Hast du denn keinen eigenen Willen? Sag mir doch, warum du dort nicht spielen willst. Es wird genau wie heute, nur dass es eben ein Wettkampf ist, wo viele Leute daran teilnehmen… Ist das vielleicht dein Problem?“ Bou schüttelte zaghaft mit dem Kopf. „Nein, das ist es nicht.“ „Was ist es dann?“ Kanons Stimme klang schon beinahe flehend. Der Sänger starrte auf seine Füße und gab keine Antwort. „Ja, versteh schon. Das ist wieder eine Sache, die du mir nicht erzählen kannst.“ Murrend setzte sich Kanon auf das Bett und nahm seine Gitarre in die Hand. Bou ließ sich vorsichtig neben ihm nieder, legte die Texte auf seinen Schoß und konzentrierte sich auf die Melodie, die ihm der Andere vorgab. Und wieder einmal versank er völlig darin und vergaß alles andere um sich herum. Doch als die letzten Klänge ihrer Probe verstummt waren, kamen all seine Sorgen zurück. Er war so in Gedanken versunken, dass er nicht mitbekam, dass Kanon den Raum verlassen hatte. Erst als dieser zurückkam und die Tür ins Schloss fallen ließ, blickte er auf. Der Schwarz-blonde hatte ein Tablett in der Hand auf dem zwei Schüsseln mit Reis standen. Die eine drückte er dem kleinen Sänger in die Hand und die andere nahm er. Nach dem essen legten sich beide schlafen. Aber auch diese Nacht verbrachte Kanon weitestgehend schlaflos. Der folgende Tag verlief eigentlich genauso wie der vorherige. Beide schwiegen sich die ganze Zeit an. Für Kanon war dies kaum noch auszuhalten, aber er wusste nicht, über was er mit Bou reden sollte, ohne herauszufinden, dass dieser noch mehr Geheimnisse hatte. Der Blonde merkte, dass sein Kumpel sichtliche Probleme hatte sich zusammenzureißen und ihn nicht gegen die nächste Wand zu drücken und alles aus ihm rauszuholen, was er wissen wollte. Um es ihm erträglicher zu machen, blieb er nicht immer in seiner Nähe, sondern ließ ihn auch eine Weile alleine. Und genau da merkte Kanon, dass ihm das auch nicht so recht war, ihn nicht bei sich zu haben, denn dann war er mit seinen Gedanken alleine. Ihm wurde auch bewusst, warum es ihm so viel ausmachte, dass Bou etwas vor ihm verschwieg. Doch er konnte nicht fassen, dass ihm das passiert war und auch noch bei einem Jungen. Um das alles verarbeiten zu können, schrieb er einen neuen Song. Nachdem er damit fertig war, an dem Text saß und dabei ständig an Bou denken musste, musste er es sich einfach eingestehen. Er hatte sich in den kleinen blonden Sänger verliebt. Jedoch würde dieser seine Gefühle niemals erwidern, denn er ignorierte ihn ja förmlich. Allgemein war er recht distanziert und kalt zu ihm. Also war die Vorstellung, er könne sich Hoffnungen bei ihm machen, völlig sinnlos. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)