Desperate for a long time von Midwintermidnight ================================================================================ Prolog: -------- Es tut weh in den Spiegel zu sehen. Selbsthass zu spüren, der noch schwerer noch größer wiegt als alles um dich herum und doch kannst du nichts dagegen tun. Egal, wie sehr du dich wehrst, wie sehr du dagegen ankämpfst, holt der Sog dich im nächsten Moment umso stärker zurück und der Aufprall ist hart und die Gewissheit quälend. Zu wissen, dass es ein Labyrinth ist in dem man läuft, wie der Hamster im Laufrad oder der Hund an der Leine. Keine Chance zu entkommen, greifen Hass und Zerstörung nach dir, halten dich fest, umfassend und unnachgiebig wie Stahlketten. Du zerrst und ziehst die Ketten doch nur fest. Verzweiflung breitet sich aus, betäubt den Schmerz, aber bannt ihn nicht, kann es nicht, will es nicht. Die verzogene Fratze sieht dich immer noch an und du schlägst zu in deiner Hilflosigkeit. Sie fällt, zerbrochen in viele Einzelteile. Bohren sich jetzt Splitter in dich wie die Nadeln eines Kaktus. Es hat nicht geholfen, wird es nie, denn das Leid das dich psychisch bricht, kann auf keiner physischen Ebene erreicht werden. Unendlicher Schmerz, der tötet, jeden Tag etwas mehr, bis es irgendwann vorbei ist. Doch wie kann es das? Gibt es doch für das Geschehene auch keine Heilung und selbst wenn. Werden doch immer die Narben Zeugen dessen sein. Niemals vergessen aber für immer da. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)