Bittersweet von KatieBell (Eine Tom Felton Fanfiction) ================================================================================ Kapitel 8: Coffee and Cola -------------------------- Er hielt ihr die Tür auf, als sie eintrat und folgte ihm danach, als er durch den kleinen Coffeeshop ging. Mittlerweile hatte es nach wenigen Sekunden, als er geparkt hatte, richtig angefangen zu regnen. Wie aus Eimern, wie ihr Vater immer dazu zu sagen pflegte. Na jetzt war immerhin nicht nur sie fast klitschnass, sondern auch er. Hihi. Lustig. Schließlich saßen sie aber dann beide an einer der hintersten Tische und Sara begutachtete genausten die Karte, die einer der Kellnerinnen ihr gegeben hatte. Tom musterte sie dabei ziemlich angestrengt, so dass seine Stirn sogar fast nur noch in Falten lag. „Ist irgendetwas?“, fragte sie dann nach, als er nicht damit aufhörte. „Nein.“, sagte dieser Tonlos zurück und beobachtete sie weiter. „Und was machst du dann, bitte?“ „Nichts.“ Bei Gott persönlich,…fing das jetzt wieder an, wie beim Frühstück? Mit diesen knappen Antworten? – Man könnte fast meinen, dass er es darauf anlegte. „Haben Sie schon etwas gewählt?“, kam es höflich von der Bediensteten. „Ich nehme das Übliche.“, antwortete Tom, der seine Hände gefaltete ineinander gelegt hatte und lächelte kurz zur der Kellnerin. „Was ist das Übliche?“, fragte Sara, über ihre Karte hinweg. „Nimm doch das gleiche. Dann sieht du es.“, wandte er sich ihr nun wieder zu und grinste Sara schon wieder amüsiert an. „Miss?“ Einige Zeit sah sie den jungen Engländer skeptisch an, nahm aber schlussendlich auch das ÜBLICHE und die Kellnerin verschwand hinter dem Tresen. „Und? Was hast du so gemacht?“, fragte er dann, als sie die Karte zurück in die Halterung steckte. „Mhm?“, fragte sie unbeteiligt nach, da sie es nicht schaffte die Karte richtig hineinzustecken, da sie anscheinend immer wieder heraus fiel. „Was du so gemacht hast!?“ „Oh. Ähm…dies und das.“, antwortete sie nun ebenfalls einmal in Rätsel. „Schön.“, grinste er, als sie immer noch vergeblich versuchte die Karte in die Halterung zu bekommen. Nach einigen Minuten nahm er ihr dann die Karte aus der Hand – worauf sie ihn eingeschnappte Blicke zuwarf – und klemmte die Karte in die Halterung. „Jetzt mal ernsthaft. Wann hast du vor deinen Beitrag zu schreiben?“ Kurz sah Sara ihn verstört an, begriff aber gleich, auf was er hinaus wollte und sah dann mehr oder weniger die Tischplatte vor sich nieder. „Also…ich…na ja, ich muss noch die Einleitung schreiben. Also das ganze davor. Wie es dazu kam und so. Aber das geht eigentlich ganz schnell. Wenn…also…wann wäre es dir denn Recht?“ „Wenn du magst, kannst du jetzt gleich anfangen.“ „Ähm…“ Nicht wissend was sie nun sagen könnte, starrte sie vor sich hin. Als er ihr zu nickte und sie gerade etwas darauf erwidern wollte, kam auch schon die Kellnerin und brachte für jeden jeweils ein Getränk. „Zwei Mal ein Caramell Special Cup.“, sagte die junge Frau und überreichte sowohl Tom als auch Sara ein Glas. „Danke.“, sagten beide zufällig zeitgleich und ihre Blicke trafen sich kurz minimal. Als die Bedienstete wieder hinter der Theke verschwand nahm er seinen Löffel, der mit seinem Glas serviert wurde, nahm gleichzeitig den Zuckerbeutel und riss diesen auf. Gleich darauf ließ er das Süßungsmittel in die warme Brühe fliesen. Doch Sara sah skeptisch von ihrem Glas zu seinem und wieder zurück. Was hatte die Frau gesagt, was das wäre? Karamell? Oh Gott. Sie hatte nur einmal ein Karamellbonbon gegessen. Und das hatte ihr schon gereicht. Wie würde denn dann DAS da schmecken? „Keine Angst, es ist nichts drin, was dir eventuell ins Gesicht springen könnte.“, meinte Tom lächelnd und rührte kurz im Glas um, bevor er den Löffel wieder neben dran legte und sein Glas an seinen Mund führte, um einen Schluck daraus zu nehmen. „Ich…frag mich nur,…“, fing sie an und nahm nun auch endlich einen Schluck aus ihrem Glas. „Hm?“ „Wäh! Wie kannst du sowas trinken??“, spie sie aus, als sie das Glas wieder auf den Tisch knallte und versuchte den Geschmack von ihrer Zunge zu bekommen. „Was denn? Magst du kein Karamell?“, fragte er amüsiert. „Nein! Ganz und gar nicht!!“, sagte sie ernst und nahm dann eine Servierte, um sich damit den Mund abzuputzen. „Du bist lustig. Warum bestellst du dann das gleiche, wenn du doch nicht weißt was es ist?!“ „Weil ich…“, sie wischte sich noch einmal mit dem weißen Tuch über die Lippen, „…dachte das du einen besseren Geschmack hast!“, giftete sie und schob ihr Special Cup weit von sich weg. „Soll ich dir was anderes bestellen?“, fragte er und war schon im Begriff die Hand zu heben, um die Kellnerin wieder herzuholen, als sie eingriff. „Nein,…nein, schon okay. Ähm…ich werde es überleben,…schätz ich.“ „Und wenn nicht? Dann bekomm ich von deinem alten Herr einen Standpauke. Vergiss es.“, sagte er und winkte der Kellnerin zu, die dann auch gleich zu ihnen geeilt kam. „Ja? Ist etwas nicht in Ordnung?“, fragte sie leicht nervös, aber höflich. „Nun ja. Meiner Begleiterin ist der Caramell Special Cup nicht Recht…können sie ihr….“, er sah kurz zu Sara, die seinen Satz dann beendete. „…äh…eine Cola. Bitte.“ „Kommt sofort.“ Als sie wieder weg war, sah der Dunkelblonde leicht irritiert zu ihr. „Cola? In einem Coffeeshop?!“ „Ja,…ich…ähm…brauch was Kühles.“, sagte sie nur darauf und schob das Karamellgesöff GANZ WEIT von sich weg. Sobald sie dann ihre Cola bekommen hatte nahm sie einen großen Schluck daraus und seufzte zufrieden, als sie das Glas wieder abstellte. Gleich darauf sah sie zu Tom, der gerade etwas auf seinem Handy eintippte. „Was machst du?“, fragte Sara unüberlegt, da es sie doch gar nichts anginge. Doch… „Nur eine SMS an meinen Manager. Wegen Montag.“ „Montag? Ist da was Besonderes?“, fragte sie nach und holte dann ihren Notizblock hervor. – Vielleicht käme ja gleich was Interessantes. „Ja,…ähm…am Montag ist der erste Drehtag. Jedenfalls nichts Wichtigeres. Besprechungen und ganz langweilige Gespräche. Aber…falls du mit willst, kein Problem.“, meinte er dann und verstaute sein Handy wieder in seiner Jeanstasche. „Ja,…ähm gerne.“, meinte sie kleinlaut und nippte dann wieder an ihrem Glas. „Okay. Also Montag. Ähm. Das erste was du wissen musst ist, dass du bei mir in der Nähe bleibst. Das Set ist riesig. Besonders wenn man sich nicht auskennt. Falls es Gespräche geben sollte, bei denen du draußen bleiben musst, setze ich dich in der Cafeteria ab. Meistens ist dort Natalia aufzufinden. Die unterhält dich schon.“, sagte er und trank dann wieder einen Schluck von seinem Karamellkaffee, oder was das auch immer sein soll. „Natalia…?“ „Ja,…Natalia Tena. Sie verfilmt die Person von Nym-“ „Du…meinst doch nicht etwa…DIESE…Natalia Tena, oder?“, fragte sie neugierig und überwältigt. Gut. Sie hatte nun wirklich kaum eine Ahnung von den Harry Potter Büchern. Genauso viel wie sie die Filme kannte. Aber einige Schauspieler kannte sie durch einige Berichte von anderen Studenten. Und somit auch Natalia Tena. Sie ist einfach eine super Schauspielerin! Allein wie sie ihre Person und den Charakter von ihren Rollen rüberbrachte, war Wahnsinn! Und genau diese Person würde sie wahrscheinlich kennenlernen? Oh man, sie hätte vielleicht doch noch ihre Kamera mitnehmen sollen, bzw. sich eine neue kaufen. Ihre alte ging nämlich leider bei einem Versuch eines Freundes kaputt. Zitternd nahm sie ihren Notizblock und schrieb sich einige Stichpunkte auf. Dinge die sie Montagmorgen nicht vergessen sollte. Tom beobachtete sie unauffällig und musste immer wieder leicht lächeln. „Weißt du,…dass du echt leicht zu begeistern bist.“, sagte er mitten aus dem Zusammenhang heraus, stützte sich auf einer Hand am Kinn ab und grinste sie dabei an. „Äh…ja? Wie…wieso?“ „Nur so. Das fällt mir schon mehrmals auf.“ „Okay. Ähm…tja…ist wohl so bei uns in der Familie. Da interessiert sich auch jeder für jeden.“, erklärte sie, schien aber eher nervös zu sein. „Erzähl mir Mal etwas über dich. Ich weiß so gut wie nichts von dir, oder deiner Familie.“ „Was? Du…du willst…oh…also…“, stotterte sie umher. Gott,…so nervös war sie ja schon lange nicht mehr gewesen. Das letzte Mal war, als man sie in der Grundschule in ein Team wählte. Die…nun…sagen wir, die letzte im Bunde zu sein, war nicht gerade sehr empfehlenswert. „Okay. Also, ähm…ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.“, gestand sie leise und er…lächelte einfach munter weiter. Herr GOTT IM HIMMEL! Er wusste, wie man eine Frau nervös machen konnte. „Hast du Geschwister?“, fragte er ins Blaue hinein. „Äh…“, sie sah zu ihm hoch, „…ich…ähm…können wir mit etwas anderem anfangen? Sowie…Schulausbildung oder so?“, wich sie seiner Frage aus. „Sorry, ich wollte dir nicht zu nahe treten.“, sagte er und zog sich etwas zurück, so dass er nun sich in die Banklehne zurücklehnte. „Nein…ich…schon gut. Ich,…weißt du, ich rede darüber ungern.“, murmelte sie ziemlich geknickt und zog ihr Glas Cola zu sich, um ein paar Mal desorientiert daran zu nippen. Sara wusste nicht wo ihr Kopf stand, bzw. ihr Verstand. Es war ja okay, dass er etwas über sie wissen wollte. Etwas ganz normales. Aber das so eine simple Frage gleich zu Beginn die ganze Stimmung zertreten konnte, das war fürchterlich. Nachdem Sara sich wieder gefangen hatte, begannen sie also mit der Frage mit der Schulausbildung. Die junge Frau hatte ihm erzählt, wie sie von einer normalen Realschule – ohne besondere Kenntnisse – das Fachabitur erreicht hatte und somit auch auf eine Fachhochschule gehen konnte. Durch ihren Dad kam dann die Idee auf die Uni zu gehen. Auch wenn das ziemlich früh war für sie – eine 19-jährige. Die meisten Studenten waren alle durchschnittlich 25! Sie sprachen über dieses und jenes und vor allem, wie Sara zum Schreiben gekommen war. Ganz stolz berichtete sie, wie sie damals schon als Kleinkind gerne selbst Geschichten geschrieben hatte. Die einzigen allerdings, die solche kleine Geschichten gelesen haben, waren ihre Eltern. Wer wollte denn auch eine Kurzgeschichte von einem 11-jährigen Mädchen lesen, deren Geschichten völlig Logikfrei waren?! „Und über was hast du alles geschrieben?“, fragte er belustigend nach. „Über dieses und jenes. Meistens über Fantasiewesen. Feen haben mich früher als Kind ziemlich fasziniert, musst du wissen. Meine Güte, war das ein Spektakel, als ich meiner Mum Mal aufgebunden habe, ich habe eine richtige Fee gesehen. Sie dachte wohl in diesem Moment, das mit mir irgendetwas nicht stimmte.“, lachte sie vor sich hin. „Ach ja? In wie fern?“ „Na ja. In einer meiner Geschichte ging es um ein Mädchen, das Feen sehen konnte. Und ich hab das als kleines Kind eben nach gespielt und…oh Gott, zwing mich nicht das weiter zu erzählen!“, lachte Sara nun laut und versuchte sich mit einem Schluck Cola zu beruhigen. Doch Tom gab nicht auf. „Komm, erzähl.“, forderte er sie auf. „Nie im Leben. Das ist peinlich!“ „Warum fängst du dann damit an?“, fragte er kontra. „Weil…okay, okay! Also…ich hab das nachgespielt, weil ich nicht mehr wusste, was ich danach schreiben soll. Und immer wenn ich damals nicht weiter kam, habe ich das nachgespielt und theoretisch meine Umwelt in die Geschichte miteingebunden. Und so kam es eben, das meine Mum darin auch vorkam, weil sie an dem Tag im Garten war – um ihr Gemüsebeet zu machen – und da habe ich einfach so getan, als würde ich mit einer Fee sprechen.“, gluckste sie leise, „Bis sie verstand, das ich das alles nur gespielt habe, hat es mindestens den ganzen Tag gedauert!“ „Du bist verrückt.“ „Nein. Ich war verrückt.“, korrigierte sie ihn. „Wieso? Jetzt nicht mehr? Immerhin fliegst du extra nach England um einen ewig, langen Bericht über mich und mein Leben zu schreiben, damit du…Sekunde. Für was machst du das Ganze eigentlich?“, fragte er nun verwirrt nach und musterte sie. „Nun…also. Da gibt es eine Verlosung bei uns in der Uni. Und…also die Gewinnerberichte, der ersten bis dritten Plätze, werden in einer angesehenen Zeitschrift veröffentlicht. Und…wenn das Glück mitspielt, gibt es sogar bestimmte Verträge. Also richtig. Mit allem drum und dran. Und…das ist einfach mein Traum!“, sagte sie, wobei ihre Augen nur so funkelten. „Verstehe…also…bin ich das Mittel zum Zweck?“, fragte er nach, klang dabei mehr als amüsiert. „Nein! Also…eigentlich ja doch…aber…ich meine…also…“ „Schon gut. Ich hab’s kapiert.“, lachte er, worauf sie dann auch lachen musste. -------------------------- A/N: Bin heute mal wieder ganz schnell ;3 Freu mich auf eure Reviews^^v Lg ;) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)