A Scary Story von abgemeldet (SallyXEmily JackXVictor) ================================================================================ Kapitel 1: About Christmas -------------------------- Es war Emilys Idee umzuziehen. Wenn man eh schon tot war, dann sollte man daraus auch was machen, war sie der Meinung. Und ihrer Meinung nach, machte es eh keinen Unterschied, ob man im Reich der Toten lebte, oder in Halloweentown, nur das es in Halloweentown, noch eine kleine Aufgabe gab, und das war Halloween feiern, eine willkommene Abwechslung zu ihrem grauen Alltag. Also packte sie ihre sieben Sachen, die man so als Tote brauch, darunter auch ihren Verlobten (der sie aber verleugnete) und machte sich auf den Weg nach Halloweentown. Halloweentown, war nach Emilys Ansicht ein bezaubernder Ort, doch ihr Verlobter, Victor, sah das ein wenig anders. Victor, fürchtete alles tote, besonders seine Verlobte und alles was sie mit sich brachte. So war er auch nicht sehr begeistert von Halloweentown, wohin er verschleppt wurde, doch das sollte sich noch ändern. Sally und Jack sollten für die nächste Zeit ihre Ansprechpartner sein. Die beiden waren so zusagen die Bürgervertreter der Kleinstadt, da der eigentliche Bürgermeister mehr als unfähig war, und das Flickenmädchen und das Skelett waren sehr nett und freundlich. Eine Behausung konnten sie Emily und den gezwungenen Victor zwar noch nicht bieten, doch Sallys Herr ist mit seiner neusten Erschaffung durchgebrannt, so konnte sie zumindest Emily eine Unterkunft geben. Victor konnte dafür bei Jack unterkommen. Victor war sich nicht sicher, ob das besser war, als mit Emily zusammen zu sein, oder schlimmer, doch er nahm es so hin. Am liebsten wäre er ja eh weit weg, von allem, was nicht mehr lebte, aber da er nun mal nicht der Mensch war, der sagt, wenn ihm was nicht passt und lieber alles so hin nahm, wie es kam, konnte er an der Situation nichts ändern. „Das ist mein bescheidenes Heim!“ Jack führte Victor in seine Behausung. Victor trat vorsichtig ein und schaute sich um. Im Gegensatz zu dem Rest von Halloweentown war Jacks Haus relativ farbenfroh. Das machte zum größtenteils der viele Weihnachtsschmuck, in dem skurrilen Haus aus. Überall standen Tannen ähnliche Gewächse mit Christbaumkugeln, so wie bunte Päckchen und Strümpfe, die an den Wänden hingen. Dies war ihm ein vertrautes Bild und Victor fühlte sich fast sogar ein wenig heimisch. “Magst du Weihnachten?“ die Frage überraschte den jungen Mann ein wenig, so das er als Antwort nur nickte. Jack lächelte. Victor wollte zögerlich weiter eintreten, doch Jack hielt ihn zurück, in dem er seine Hand ergriff. Der Schwarzhaarige erschrak, als die kalten, filigranen Knochenfinger sein handgelenk umlegten. Dann schaute er zu dem Knochenmann ihm gegenüber. Sein lächeln hatte etwas bedrohliches und gruseliges, aber zugleich auch etwas sehr sanftes. Victor starrte etwas perplex in die großen, schwarzen Augenhöhlen, plötzlich fühlte er sich sehr klein und zerbrechlich im Gegensatz zu dem gut drei Köpfe größeren Jack, aber nicht, dass er Angst vor seinen Gegenüber hatte, er fühlte sich ehr beschützt und geborgen in der Nähe des Skeletts. „Du hast was vergessen...“ flüsterte Jack und zog den so viel kleineren Victor zu sich ran. Der junge Mann war so überrascht, dass er sich an der Brust seines gegenüber stützen musste um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Jack drückte vorsichtig Victors Kinn zu sich hoch um ihm in die Augen sehen zu können. Auf Victors Wangen legte sich ein leichter rosa Schimmer, welcher einen starken Kontrast zu seiner aschfahlen Haut bildete. Seine Augen waren nur leicht geöffnet. Dann drückte Jack ihm seine rissigen Lippen auf seine. Das menschliche Wesen ihm gegenüber nahm es so hin. So, wie immer. „Wieso?“ Victor löste sich von ihm und schaute ihn fragend an. Jack grinste „der Mistelzweig...“ er deutete über den Rahmen der Tür. „Das ist auch ein Weihnachtsbrauch, weist du?“ Jack zog den leicht verwirrten Victor mit sich in seine Wohnung. „Macht es dir was aus in meinem alten Sarg zu schlafen? Ich bin jetzt nämlich auf Betten umgestiegen, und einen anderen Schlafplatz kann ich dir leider nicht anbieten!“ Der junge Mann legte den Kopf schief, nickte dann aber zögerlich. „Wenn der Sarg offen bleiben kann, denke ich das geht...“. Dabei war er sich schon jetzt sicher, dass er nicht viel Schlaf bekommen wird, warum auch immer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)