Im Zeichen des Phönix von EvilKiss ================================================================================ Kapitel 15: Ein Traum wird wahr. -------------------------------- Kapitel 15 - Ein Traum wird wahr Der Morgen war schon lange da und Kai lag seit ein paar Stunden wach. Er hatte die Nacht mal wieder bei Aria geschlafen und sie lag so fest an ihn gekuschelt, dass er sie nicht wecken wollte. Sie hatte echt eine Menge Schlaf nach zu holen und immerhin brauchte sie heute eine Menge Energie. Der Makler meinte nämlich, dass sie sofort einziehen könnten. Und wenn das wirklich der Fall war, wollte er heute schon mit dem Renovieren anfangen. Das würde Arianith immerhin für eine eine Weile, von den düsteren Gedanken, an ihrer verlorene Liebe fernhalten. Er hoffte, ihr würde die Wohnung gefallen. Vor allem der Blick vom Balkon. Denn die Wohnung lag nahe am Park und vom Balkon, konnte man Kais und Arias Lieblingsplatz sehen. Der hohe Hügel. Aber er zweifelte nicht an ihrer Freude. Im Gegenteil, er war sich sicher, dass sie ausflippen würde vor Freude. Er stellte sich Aria in dieser Situation vor und musste breit Lächeln. Seine feurigen Augen, blickten schnell auf seine Brust hinab, als sie sich regte. Ihr Kopf bewegte sich und sie rückte ihn bequemer. Dabei nuschelte sie unverständliche Wörter und schlang ihren Arm um seinen Bauch. Vorsichtig griff er mit dem Arm um sie herum, so dass seine Hand besser an ihren Kopf kam und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Sie zuckte mit dem Kopf und kratzte sich grummelnd an der Wange. Vermutlich hatte sie, die Strähne da gekitzelt und langsam öffnete sie ein Auge. Als sie Kais Lächeln sah musste auch sie zaghaft Grinsen, gähnte dann aber herzhaft. „Guten Morgen.“ brachte sie hervor und kraulte ihm, seine muskulöse Brust. „Morgen.“ flüsterte er, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und genoss die Streicheleinheiten. Plötzlich schreckte Aria hoch und starrte ihn mit wilden Augen an. „Heute! Oh mein Gott! Wohnung! Wir!“ stammelte sie aufgeregt und trommelte mit dem Fingerspitzen auf seiner Brust herum, bis Kai eine Reaktion zeigte. Er nickte überrascht. „Na worauf wartest du dann noch! Aufstehen! Hop hop. Wir haben viel zu tun.“ Drängelte Aria und sprang auf. Auch Kai stand auf und blinzelte sie verwundert an. Aus den Futons, der anderen, hörte man nur ein leises Grummeln von Beschwerden, doch war es Aria egal. Ihr Herz raste schon vor Aufregung. Sie wollte endlich die Wohnung sehen. Sie packte Kais Hand und zog ihn flink zum Ausgang. Lachend rannte sie über die Terrasse und zog den verwirrten Halbrussen hinter sich her. „Wann können wir sie sehen?“ fragte sie und hüpfte um ihn herum. „Wann du willst. Ich muss nur den Makler anrufen und schon können wir los.“ murmelte er und sie drückte sich an seinen Rücken. Dabei schlang sie von hinten die Arme um ihn und lachte auf. „Dann lass uns schnell frühstücken und dann gehen wir, ja?“ fragte sie und er bejahte dies amüsiert. Gesagt, getan. Kai deckte den Tisch, während Aria den Toaster misshandelte. Sie stopfte energisch Toastbrot in das wehrlose Gerät und wartete nervös, bis es fertig getoastet hatte. „Mach hin, du dummes Ding. Tante Aria hat keine Zeit.“ schimpfte sie auf den Toaster ein, als endlich das laute Klicken ertönte und zwei gebräunte Scheiben Toastbrot zum Vorschein kamen. Flink schmierte sie Honig auf ihre Scheibe und knabberte daran. „Das wird so toll werden!“ nuschelte sie mit vollem Mund. „Jetzt beruhige dich erstmal. Nicht das du den Makler zu Tode erschreckst.“ tadelte Kai belustigt und biss in seine Scheibe. Aria würgte gerade den letzten Happen herunter und sprang auf. „Wenn es dich nicht stört, gehe ich schon mal ins Badezimmer.“ murmelte sie grinsend und Kai nickte. Und so verschwand sie im Bad. Er hingegen schüttelte nur mit dem Kopf, immer noch dieses belustigte Grinsen im Gesicht. Er fragte sich, wieso es ihm bei Aria so einfach fiel, zu Lächeln oder zu Lachen. Immerhin war sie doch einfach nur ein ganz normales Mädchen. Seit er sie getroffen hatte, fragte er sich, was so besonders an ihr war und warum ausgerechnet sie der Mensch war, dem er sich öffnen konnte. Darauf fand er aber keine Antwort und kam zu dem Entschluss, nicht weiter darüber zu grübeln. Es war einfach so. Mit Aria in seiner Nähe, spürte er einfach wie seine Seele lebte. Im Bad bewies Aria mal wieder, die schöne Multitasking Fähigkeit einer Frau. Sie putzte sich die Zähne, kämmte sich die Haare und entledigte sich ihrer Sachen, in einem Zug. Als sie fertig war, wusch sie sich schnell das Gesicht und zog sich frische Sachen an. Dann noch ein bisschen Make-Up ins Gesicht und sie tänzelte zurück in die Küche, wo Kai gerade seine Tasse Kaffee leerte. „Hab gerade beim Makler angerufen.“ erzählte er und Aria klatschte begeistert in die Hände. „Ich mach mich schnell fertig und dann können wir los.“ murmelte Kai und verschwand nun im Bad. Aufgeregt ging sie in der Küche auf und ab und starrte aller paar Sekunden auf die Uhr, über der Tür. „Mach hin.“ flüsterte sie und verschränkte beim gehen, die Arme vor der Brust. Ungeduldig tippte sie mit dem Zeigefinger auf ihrem Arm herum. Sie ging zu einer Schublade und kramte einen Zettel und einen Stift, daraus. Flink kritzelte sie eine Nachricht auf den Zettel und legte diesen mitten auf den großen Küchentisch. „So. Können wir?“ fragte plötzlich eine leise Stimme hinter ihr. Augenblicklich drehte sie sich um und hüpfte lachend auf Kai zu. „Aber selbstverständlich Chef.“ murmelte sie und salutierte. Dann hakte sie sich ein und sie machten sich auf den Weg. ~ „So Mister Hiwatari und Miss McFarlane. Hier wäre dann die freie Wohnung.“ sprach ein Mann, mittleren Alters freundlich und schloss die Tür auf. Die Wohnung lag in einem großen Gebäude, was von außen schon eine große Sympathie ausstrahlte, im Dritten Stock. Der Makler machte den beiden Platz und sie traten ein. Aria klappte augenblicklich der Unterkiefer herunter, dabei standen sie nur im Flur, mit Blick auf das Wohnzimmer. „Wahnsinn“ hauchte sie und ließ Kais Arm los. Sofort stürmte sie durch die Wohnung und immer wieder hörte man sie überrascht japsen. „Ist das super hier. Und schau dir das an Kai. Wahnsinn was für große Fenster. Und so viel Platz. Träum ich?“ schrie sie im Dauerzustand durch die Wohnung und beschämt schüttelte Kai mit dem Kopf. „Entschuldigen Sie...“ murmelte Kai zu dem Makler. „Ach wofür denn? Mich macht die Freude, ihrer bezaubernden Begleitung, glücklich. Haben sie vor, mit der Lady hier zu hausen?“ fragte der Makler und Kai nickte. „Natürlich nur wenn sie es auch will.“ murmelte der Halbrusse und lauschte wieder Arias fröhlichen Stimme. „Kai jetzt schau dir nur mal die Küche an! Die ist ja schon voll eingerichtet. Und schau dir diesen riesigen Kühlschrank an! Tyson wird platzen vor Neid.“ jubelte sie weiter und Kai gluckste. Auch er ging jetzt vom Flur aus, durch die Wohnung. Der erste Raum war das Wohnzimmer. Es war sehr geräumig, mit hellem Laminat und weißen Wänden. In einer Ecke, könnten sie sogar einen Kamin einbauen lassen. Platz genug war auf jedenfall und auch die Esse lief wohl in der rechten Raumecke durch, meinte zumindest der Makler. An der Gegenüber liegenden Seite, wo Kai sich schon den Kamin hin gedacht hatte, war eine riesige Fensterwand mit Glastür, zum Balkon. Der Balkon war zwar nicht riesig, aber gemütlich und bot immerhin Platz für einen Tisch und zwei Stühle. Er schlug nun links ein und stand in einer Küche, die schon alles bot. Kühlschrank, Anrichte, Geschirrspühler und Herd. Fehlte nur noch ein Tisch mit Stühlen und ein Hauch Persönlichkeit und schon war die Küche perfekt. Auch hier waren große Fenster, die eine Menge Licht spendeten. Am Ende der Küche war eine kleine Abstellkammer, aber ansonsten nichts weiter. Kai ging wieder zurück ins Wohnzimmer und steuerte nun rechts an, wo drei Türen offen standen. Jede Tür war einfach nur ein leerer Raum mit ebenfalls großen Fenstern, Laminat Böden und weißen Wänden. Hier konnten sie sich ihren eigenen Raum einrichten und hatten sogar noch ein Gästezimmer. Kai dachte da vor allem an Hillary, die sicher öfters zu Besuch kommen würde, wegen Aria. Kai ging zurück zum Flur, wo Anschluss an ein geräumiges Badezimmer war, welches eine Badewanne, eine Dusche, zwei Waschbecken und hübsche Azurblauen Fließen bot. Im Bad selbst war noch eine Tür, die zu einem kleinen WC führte. Kai fand die Wohnung perfekt. Sie würde zwar teuer werden, aber immerhin hatte er ja ein Vermögen von seinen Eltern geerbt. Und sollte sein Großvater mal den Löffel abgeben, würde er noch mehr erben. Kai sah, dass Aria wild mit dem Makler am diskutieren war und gesellte sich zu beiden. „Oh Kai. Die Wohnung ist ein Traum. Aber sicher auch genauso teuer, wie sie toll ist.“ meinte Aria und legte die Stirn in Falten. „Mach dir darüber keine Sorgen. Wir nehmen sie.“ meinte Kai und schaute zu dem Makler, der beide freundlich anlächelte. Der Mann öffnete seine Aktentasche und zog einen kleinen Bogen Papier heraus. Kai wusste, dass dies der Vertrag war. Der Makler reichte beiden den Vertrag und gemeinsam lasen sie das gute Stück. Als Aria die monatliche Miete erspähte atmete sie entsetzt auf. „Wo muss ich unterschreiben?“ fragte Kai und der Makler reichte ihm einen Stift. „Bitte hier eine Unterschrift. Und da auch noch einmal. Und auf der nächsten Seite, muss Ihre Frau noch unterschreiben.“ erklärte der Makler. Kais Augen blieben auf dem Vertrag haften als er weiter sprach. „Sie ist nicht meine Frau. Warum muss sie unterschreiben? Aber die Wohnung läuft auf meinen Namen, richtig?“ „Oh Entschuldigen Sie. Natürlich läuft die Wohnung auf Ihren Namen Mister Hiwatari. Miss McFarlane muss nur aus Rechtsgründen unterschreiben, für den Vermieter. Immerhin soll sie ja hier mit einziehen, richtig?“ erklärte der Makler und der Silberschopf nickte. Kai reichte ihr den Stift und flink unterschrieb sie. Sie hatte eine schöne Unterschrift und war selbst überrascht, dass sie so unterschreibt. „Dann Glückwunsch zu Ihrer neuen Wohnung. Hier sind die Schlüssel. Eine Kopie des Mietvertrages, schicken wir Ihnen zu. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag, einen schönen Einzug und auf dass Sie sich hier wohl fühlen werden.“ beglückwünschte sie der Mann und schüttelte beiden die Hand. Dann reichte er Kai die Wohnungsschlüssel und verließ die beiden. Aria war sehr überrascht, wie einfach und vor allem schnell das ging, aber sie konnte ihr Glück kaum fassen. Mit Kai eine eigene Wohnung. Das konnte sie doch einfach nur Träumen. „Kai? Zwick mich mal. Ich glaub ich Träume.“ hauchte die Halbschottin und starrte sich ungläubig um. Nach einer Weile, überraschter Stille und Freude quiekte der Silberschopf plötzlich erfreut auf. Sie stürmte ins leere Wohnzimmer und tänzelte umher. „DAS IST SO TOLL!“ schrie sie und winkte Kai zu sich. Erfreut schritt er auf sie zu. Aria machte einen leichten Knicks und hielt ihm die Hand hin. „Darf ich um diesen Tanz bitten.“ hauchte sie und zwinkerte ihm zu. Kai gluckste und griff ihre Hand. Er zog Aria zu sich und legte eine Hand auf ihre Hüfte, mit der anderen hielt er ihre Hand fest. Sie legte ihre Freie Hand auf seine Schulter und lachte auf. Man merkte, dass Kai aus gutem Hause kam und tanzen konnte. Und so tänzelten beide durch ihr Reich und lachten sich gegenseitig an. „Kai? Du kannst ja tanzen.“ stellte Aria überrascht fest. „Ja. Musste ich lernen.“ erklärte er ihr. „Ich hab dich noch nie so glücklich gesehen, mein Lieber.“ stellte sie weiter fest. „Tja. Wie es kommt.“ murmelte er und lächelte sie an. Bei diesem Lächeln, wäre jedes Mädchen schwach geworden. Selbst Aria hatte zu kämpfen, nicht seinem unwiderstehlichen Blick zu verfallen. „So Kleines. Welchen Raum möchtest du haben?“ fragte Kai und tänzelte mit ihr zu den drei leeren Räumen, rechts vom Wohnzimmer. „Mhh... gute Frage. Ich glaub ich nehme das Linke, wenn es dich nicht stört.“ murmelte sie und blickte sich im Zimmer um. „Gut. Dann nehme ich das Mittlere und aus dem Rechten können wir ja ein Gästezimmer machen.“ überlegte Kai laut und Aria stimmte ihm zu. „Ich habe noch in dem Anwesen von meinem Großvater eine Menge Möbel. Die können wir holen. So hätten wir ein Zimmer schon mal eingerichtet.“ grübelte der Gestreifte. „Alles klar. Vielleicht helfen uns die anderen.“ jubelte Aria und umarmte ihn voller Freude. „Aber als erstes, gehen wir in einen Baumarkt und kaufen Farbe und anderen Schnick Schnack und fangen an mit renovieren. Weil dieses weiß, macht mich sonst wahnsinnig.“ grübelte Aria und musterte die leeren Zimmer. „Ja, das ist eine gute Idee. Hast du schon Pläne, für die Zimmer?“ fragte Kai und folgte ihren Augen. „Ich würde sagen, das Wohnzimmer könnten wir in einem zarten gelb streichen. Dazu ein dunkelrotes Sofa, gibt nen super Effekt. Wirkt vor allem sehr entspannend. Mein Zimmer soll ähnlich aussehen. Orange die Wände und vielleicht etwas Rot in den Möbeln, wäre nicht schlecht. Die Küche würde sich in einem Hellblau-Weiß Mix schick machen. Passt zumindest zu den Möbeln darin.“ grübelte sie und schloss nachdenklich die Augen. „Klingt gut.“ murmelte er und sie hakte sich bei ihm ein. Aria nickte ihm zu und sie gingen aus der Wohnung. „Also auf zum Baumarkt. Ich würde sagen, wir machen zuerst dein Zimmer, Kai und dann könnten wir die Möbel aus deinem alten Zimmer holen.“ schlug die Halbschottin vor als Kai gerade ihre Wohnung abschloss. Er nickte und sie gingen nachdenklich die Treppe herunter. Kai zückte sein Handy und tippte eine Nummer. Er drückte das Anrufsymbol und hielt sich sein Handy ans Ohr. Nach einer Weile wurde sein Anruf, auch entgegen genommen. „Hier bei Hiwatari. Mit wem spreche ich?“ meldete sich ein älterer Mann. „Hier ist Kai.“ murmelte der Gestreifte. „Master Kai! Wie schön von Ihnen zu hören. Wie geht es Ihnen?“ fragte der Butler erfreut. „Danke, gut. Ich wollte fragen ob mein Großvater zu Hause ist.“ „Das tut mir Leid, Master Kai. Ihr Großvater ist für eine Weile, geschäftlich in Russland unterwegs. Soll ich ihm etwas ausrichten?“ fragte der Butler weiter. „Nein, das ist sogar gut, dass der er nicht da ist. Ich möchte nämlich meine alten Möbel haben.“ erklärte Kai und man hörte den Butler, nachdenklich brummen. „Ja. Dann ist es vermutlich gut, dass Ihr Großvater nicht da ist. Wann möchten Sie denn kommen?“ „Ich denke heute Nachmittag. Ich rufe vorher nochmal an. Danke.“ murmelte Kai und legte einfach wieder auf. „Mit wem hast du telefoniert?“ fragte Aria skeptisch und hielt ihm die Eingangstür auf. „Unserem Butler. Wir können heute Nachmittag vorbei kommen.“ erklärte Kai und hielt ihr wieder den Arm hin, den sie liebend gerne ergriff. Im Baumarkt steuerten sie direkt die Farbabteilung an. Aria blieb bei den Orange Tönen stehen und grübelte eine Weile. Kai hingegen, wollte es edel haben und begutachtete, einige Weinrot Farbtöne. „Weinrot?“ ertönte plötzlich eine liebevolle Stimme, die eindeutig Aria gehörte, hinter ihm. Langsam drehte sich Kai zu ihr und nickte. Aria hielt zwei Farbvergleichs Streifen in der Hand und zeigte sie ihm. „Schau mal. Mandarine oder Terracotta?“ fragte sie und legte mal wieder ihre Stirn in Falten. „Mhh. Mandarine ist das hellere? Das sieht ganz gut aus. Das andere ist viel zu kräftig.“ erklärte er und begeistert nickte sie. „Das Gleiche hab ich auch gedacht, war aber nicht sicher. Und warum Weinrot? Findest du das nicht etwas erdrückend?“ fragte der Silberschopf. „Nein. Meine Möbel sind aus einem dunklen Holz. Das passt gut mit dem Rot Ton hier.“ erklärte er und zeigte ihr einen Farbstreifen. Grübelnd nickte sie und so war es beschlossen. Kai nahm einen Weinrot Ton und sie Mandarine. Sie besorgten noch ein paar Farbrollen, Klebeband, Auslege Folien und Pinsel und machten sich schwer bepackt, wieder auf den Weg zurück. Zum Glück war der Weg nicht allzu weit und so musste Aria nicht ganz so viele Pausen einlegen. Die Farbeimer waren aber auch schwer. Kai schloss ihre Wohnung auf und schnaufend stapfte Aria hinein. Sie wischte sich den Schweiß von der Stirn und lehnte sich seufzend gegen die Wand. „Wir hätten noch was zu Trinken mitbringen sollen.“ murmelte sie und schleppte ihre Farbeimer in ihr zukünftiges Zimmer. Als Kai gerade seine Sachen in seinem Zimmer verstaute und schon begann alle Ränder mit Klebeband abzukleben, zückte Aria ihr Handy. „Hallo Hilly. Gut das du schon wach bist. Du, die Wohnung ist ein Traum. Wir haben sie!“ verkündete Aria grinsend ihrer Freundin. „Was? Das ist ja super!“ „Auf jedenfall. Du, sind die anderen schon wach?“ „Ja. Wir sind gerade mit dem Frühstück fertig.“ „Super! Frag mal in die Runde, ob die anderen Lust haben vorbei zu kommen. Und ob sie Lust haben uns beim renovieren zu helfen.“ schlug Aria vor. „Alles klar. Einen Moment.“ antwortete Hilary und man hörte wie sie das Telefon bei Seite legte. Nach einer Weile raschelte es am anderen Ende der Leitung und Hilarys Stimme ertönte erneut. „Sie hätten auf jedenfall Lust. Ich selbstverständlich auch. Gib mir die Adresse durch und wir machen uns auf den Weg.“ Aria freute sich gewaltig und gab Hilary die Adresse. „Ach Hilly? Könntet ihr vielleicht noch eine Leiter und was zu trinken mitbringen?“ „Klar. Kein Problem. Bis gleich.“ Aria bedankte sich herzlichst und legte wieder auf. Dann tänzelte sie zu Kai ins Zimmer, der gerade die Fensterrahmen abklebte. Sie umarmte ihn von hinten und legte ihr Kinn auf seine Schulter. „Keine Eile, mein Großer. Wir kriegen gleich Besuch. Hilary und die anderen wollen vorbei kommen und uns helfen. Eine Leiter und was zu trinken bringen sie auch mit.“ erklärte die Halbschottin ihm und er drehte sich in ihrer Umarmung herum. „Wirklich? Na fein. Bin mal gespannt ob Tyson sich wieder ein gekriegt hat.“ grübelte er. „Ihr rühre schon mal die Farbe ein.“ trällerte Aria, ließ Kai los und stellte einen Eimer, auf eine Plane. Grummelnd kämpfte sie sich mit dem Deckel ab und als er endlich offen war, griff sie sich einen der Stäbe und rührte kräftig um. „Das ist echt ein schöner Farbton. Wenn was übrig bleiben sollte, könnten wir das ja im Wohnzimmer mit verwenden. Ein paar Effekte rein bringen.“ grübelte sie und Kai nickte daraufhin nur. Eine ganze Weile war nun schon vergangen, doch ihre Freunden kamen einfach nicht. Aria und Kai beschlossen, schon einmal mit dem Streichen anzufangen und somit bekamen sie gar nicht mit, wie die Zeit verflog. Geschlagene Zwei Stunden nach Arias Anruf, klingelte es endlich an der Tür. Aria und Kai blickten somit endlich einmal auf und lachten auch gleich drauf los. Sie hatten überall im Gesicht rote Pünktchen von der Farbe. Aria hatte sogar einen ganzen Streifen auf der Stirn und sah einfach zu albern aus. Die beiden schlenderten durchs leere Wohnzimmer, durch den Flur und hielten an der Eingangstür. Grinsend öffnete Aria die Tür und wurde von schallendem Gelächter begrüßt. „Habt ihr ganz plötzlich Windpocken bekommen?“ fragte Max und gackerte weiter. „Ja ja. Ich freue mich auch euch zu sehen.“ trällerte Aria sarkastisch und machte ihnen Platz. Herzlich wurden beide begrüßte. Max, der die Klappleiter trug, drängte sich ins Wohnzimmer und staunte nicht schlecht. Tyson und Hilary, die jeweils einen Kasten Wasser schleppten, klappte ebenfalls der Mund auf und Ray pfiff überrascht in die Leere Wohnung hinein. Ray trug übrigends einen großen Picknick Korb. „Entschuldigt, das es so lange gedauert hat. Aber ich dachte mir wir könnten Verpflegung gebrauchen und hab noch eine Menge Essen vorbereitet.“ sprach der Chinese und erntete dankbare Blicke von Aria. „Die Wohnung ist ja der Wahnsinn“ quiekte Tyson plötzlich, der in der Küche stand. „Was ein Kühlschrank.“ murmelte er und Aria brach in heiteres Gelächter aus. Sie wusste es. Sie wusste es ganz genau, das Tyson so reagieren würde. „Solange es eine fette Einweihungsfeier gibt, helfe ich so viel wie ich kann.“ nuschelte jetzt Max, der in Kais Zimmer stand und die halb angemalte Wand begutachtete. „Selbstverständlich wird es eine geben. Aber erst wenn die Wohnung so gut es geht eingerichtet ist.“ antwortete Aria und blickte kurz zu Kai um sich die Bestätigung zu holen. Dieser nickte nur. Und so machten sie sich ans Werk. Ray, Kai und Aria strichen Kais Zimmer fertig, während Tyson, Max und Hillary mit Arias Zimmer anfingen. „Wo ist eigentlich Kenny?“ wollte plötzlich Aria wissen. Ihr war es anfangs garnicht aufgefallen das der Chef mit seiner Dizzy fehlte. „Er ist noch arbeiten. Er wird aber nachkommen.“ antwortete Max aus dem Nebenraum. „Jah... bestimmt wenn wir fertig sind.“ feixte Aria und Ray lachte auf. „Bestimmt.“ nuschelte dieser. Und so ging der Tag recht schnell in den Nachmittag über. Sie machten eine kleine Mittagspause und aßen genügend um Energie zu tanken. Zwischen drin waren sie nochmal im Baumarkt um neue Farbe für Gästezimmer, Küche und Wohnzimmer zu kaufen. Kenny tauchte mittendrin auch auf und war genauso überwältigt von der Wohnung. Er und Dizzy, erstellten mit Absprache von Aria und Kai, einen Wohnungsplan und werkelten an der möglichen Möbelplatzierung. Das war eigentlich ganz gut so. So stand er wenigstens nicht im Weg herum und die anderen konnten in Ruhe weiter arbeiten. Ihm lag Körperliche Arbeit einfach nicht. Er tüftelte gerne und konnte sich somit an der Wohnung austoben, was Kai und Aria sehr gut fanden. „Wir haben schon 15:00 Uhr.“ murmelte Kai und schaute auf seine Handyuhr. „Ja. Wir wollten ja noch in dein altes Zu Hause. Möbel holen.“grübelte Aria und erklärte somit auch noch gleich den anderen, was sie erwartete. „Mich beschäftigt nur, wie wir die Möbel hier her bekommen sollen. Immerhin haben wir kein Fahrzeug für sowas.“ nuschelte Kai in seinen nicht vorhandenen Bart. „Wir finden schon eine Lösung. Dann lasst uns mal los.“ feuerte Aria an und so verließen sie die Wohnung, auf dem Sprung zu Kais altem Anwesen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)