Im Zeichen des Phönix von EvilKiss ================================================================================ Prolog: In den Schatten lauert Angst ------------------------------------ Im Zeichen des Phönix - Prolog Schmerzen die meinen Körper durchzucken. Es war furchtbar kalt und feucht. In tiefe Dunkelheit getaucht, lag ich auf einem harten Boden. Ich konnte kaum einen klaren Gedanken fassen. Alles war wie, in dicken Nebel getaucht. Wo war ich bloß? Diese furchtbaren Schmerzen. Ich konnte nicht anders und seufzte auf. „Wo bin ich?“ japste ich und krümmte mich vor Schmerz. Es war so kalt. Kälte die mir durch die Knochen kroch. Wimmernd schlang ich meine Arme um mich, doch es half nicht wirklich gegen diese feuchte Kälte. In meiner Nähe hörte ich ein tropfen und kalter Wind, wehte mir entgegen. Langsam kroch ich über den Boden. Mühselig kam ich voran und die Schmerzen wurden immer schlimmer, bis ich mit dem Kopf gegen etwas hartes stieß. Mit einer Hand griff ich danach und tastete es ab. Es war schmal und eiskalt. Nicht weit neben dem Gegenstand, war noch eines. „Gitterstäbe!“ hauchte ich geschockt. „Hallo?“ rief ich leise. „HALLO?!“ wurde ich lauter und immer ängstlicher. Ich verstand das alles nicht. Wo war ich nur und wer war ich? Ich zuckte fürchterlich zusammen, als plötzlich eine Schwere Tür quietschend und laut knarrend aufgedrückt wurde. Von weit her sah ich ein kleines flackerndes Licht. Elegante Schritte halten in meine Richtung und das Licht kam immer näher. Mittlerweile konnte ich sogar schon schwach, meine Umgebung erkennen. Ich kniete auf einem dreckigen und feuchten Steinboden, mitten in einer Gitterzelle. Mir lief es kalt den Rücken herunter, und das kam ganz bestimmt nicht von der Kälte hier unten. Die Gestalt stand vor meiner Zelle und kalte Augen funkelten mich an. Warum kam mit dieser Mann so unheimlich bekannt vor? Der Mann zog einen großen Schlüsselbund aus seiner Tasche und ein großer und ziemlich alt aussehender Schlüssel, wurde in meine Zellentür gesteckt.Ob er mich hier raus holen würde? Ich hoffte es, doch glaubte ich nicht dran. Er hing die Laterne an die Gitter und kam langsam auf mich zu. Und bevor ich realisieren konnte was hier vor sich ging, trat er mir mit Schwung in den Bauch. Überrascht japste ich auf und schlitterte ein Stück zurück. Er kam wieder zu mir und trat immer wieder auf mich ein. Instinktiv hielt ich mir die Arme vor mein Gesicht und heulte immer wieder auf, vor Schmerz. „Du kleines Miststück. Glaubst du ich lass mir alles von einem Gör wie dir versauen?!“ schrie er mich an und ich schrie zurück vor Angst. Doch seine Tritte hörten auf. Vorsichtig lugte ich mit einem Auge zu ihm auf. Er beugte sich zu mir und griff nach meinem Hals. Er zog mich hoch und drückte mich an die feuchte Zellenwand und drückte zu. Röchelnd schnappte ich nach Luft. Mit der freien Hand schlug er immer wieder auf mich ein und ich wusste nicht wie lange ich das noch ertragen könnte. Es tat so furchtbar weh. Warum kam niemand, um mir zu Helfen? „Du wirst noch dein blaues Wunder erleben.“ zischte er und kramte in seiner Hosentasche. Ich konnte schwach erkennen, dass es ein kleines Fläschchen mit einer klaren Flüssigkeit war, auf der ein kleiner Korken steckte. Mit den Zähne zog er den Korken und drückte mein Gesicht nach oben. Und ehe ich reagieren konnte, flößte er mir dieses Zeug ein. Es war bitter und einfach scheußlich. Dieser Mann lachte auf. Sein Lachen dröhnte mir in den Ohren und klang fast psychopathisch. Dann wurde alles Schwarz. Meine Gedanken und Ängste, wurden in eine Woge aus benebelter Bewusstlosigkeit getränkt und ich trat geistlich aus dieser Welt. ~ Ich spürte wie langsam mein Bewusstsein zurück zu mir kam. Ich zuckte mit meinen geschlossenen Augen, doch war es mir unmöglich sie zu öffnen. Ich spürte ruckeln und hörte einen Motor laut brummen. Wieder kamen diese furchtbaren Schmerzen und ich konnte mich noch nicht einmal rühren. Ich versuchte klare Gedanken zu erhalten, doch war auch das unmöglich. Bilder zogen durch meinen Kopf und ich konnte sie nicht zuordnen. Ich sah in meinen Gedanken kalte Augen, in einem dunklen Raum, doch wusste ich nicht was sie bedeuteten. Wo war ich? In einem Fahrzeug? Aber warum? „Samuel. Wir müssen bei ihr bleiben. ER hat sie furchtbar zugerichtet. Sie wird das nicht überleben.“ hörte ich gedämpft die Stimme einer Frau. „Kathrin. Das können wir nicht. Es würde IHM auffallen. Denk an meinen Auftrag. Er will das wir sie töten, nur das kann ich nicht. Und du genauso wenig. Also legen wir sie ab. Nur so hat sie die Chance zu überleben. Ich bin froh das ER uns den Auftrag gegeben hat. Stell dir mal vor, ER hätte seine Killer auf sie angesetzt. Sie wäre schon längst tot. Sie wird Leben. Sie ist stark, genau wie John.“ sprach jetzt ein Mann aufgebracht. Ich kannte diese Stimme und sie war mir so wundervoll vertraut, aber ich konnte sie einfach nicht zuordnen. Samuel, Kathrin, John. Diese ganzen Namen sagten mir nichts. Und wer war ER? Ich verstand das alles nicht. Angestrengt versuchte ich mich zu erinnern, bis ein höllischer Schmerz in meinem Kopf, zum Leben erwachte und in meinem Schädel tobte. Und wieder wurde alles stumm. Wieder versank ich in der erstickten Bewusstlosigkeit. Wieder wurde mir ein weiteres Stück Erinnerung gestohlen. ~ „Wir legen sie hier ab. Hier wird sie bestimmt schnell gefunden. Hoffentlich versteht sie noch die Sprache.“ hörte ich eine Männerstimme. „Meinst du? Na Gut. Schau mal. Sie Wacht auf!“ sprach eine Frau und ich öffnete vorsichtig meine Augen. Ein alter Mann in einem schwarzen Anzug und eine Frau mit einem Dunkelblauen Kleid, knieten neben mir. Verwirrt blickte ich sie an. Die Frau strich mir über den Kopf. Es kam mir so vertraut vor, aber wer war sie und dieser Mann. „Aria. Hör zu. Du musst Leben! Du wirst Leben. Pass auf dich auf.“ sprach der Mann zu mir. Aria? Redete er mit mir? Die Frau berührte auf einmal meine Hand und drückte mir etwas weiches hinein. Der Mann hingegen, entkorkte ein kleines Fläschchen und flößte mir eine klare, bittere Flüssigkeit ein. „Pass auf dich auf.“ wimmerte die Frau, ehe sich mein Bewusstsein wieder verabschiedete. ~ Vor Schmerz stöhnte ich auf und drehte mich um. Mir drehte sich alles und ich lag auf irgendwas weichem. Sand? Ja das musste Sand sein. Ich hörte das Meer in meiner unmittelbaren Nähe. Vorsichtig öffnete ich die Augen und zuckte zusammen vor Schmerz. Ich war tatsächlich an einem Strand. Nur WO war dieser Strand. Nichts wollte sich mir offenbaren und je angestrengter ich nachdachte, desto schlimmer tat mein Kopf weh. Vorsichtig blickte ich mich um. Der Mond erhellte alles, in einem samtenen Weiß. Neben mir lag eine Umhängetasche. Ich wusste nicht wieso, aber ich war sicher, dass sie für mich gedacht war. Neben mir im Sand sah ich Fußspuren, die zu mir hin und wieder weg führten. Ich spürte wie Wut in mir aufstieg. Ich konnte mir wirklich nicht erklären, was dieser Scheiß hier sollte. Warum trug ich nur ein zerrissenes Hemd und hatte so viele Verletzungen? Und warum ich an irgend einem Unbekannten Strand herum lag, war mir ebenfalls ein Rätsel. Doch passte mir das ganz und gar nicht. Nach einer Weile Kräftesammeln, raffte ich mich auf. Es war höllisch mich zu bewegen und meine Beine zitterten. Aber ich würde doch jetzt nicht einfach aufgeben. Ich wollte wissen was hier abging. Vorsichtig stieg ich die Stufen zur Strandpromenade hinauf und überlegte kurz in welche Richtung ich gehen sollte. Ein Seufzen entwich meinem Mund und ich ging einfach geradeaus, zu einer Wohnsiedlung hin. Ziellos irrte ich umher. War es ein Wunder? Ich denke nicht. Immerhin kannte ich weder die Gegend, noch das Land. Zumindest vermutete ich es. Die Häuser sahen merkwürdig aus und alles erschien mir fremd. Nach einer Weile hörte ich Stimmengewirr, nicht weit von mir. Hoffnung flackerte in mir auf und ich taumelte zielstrebig auf die Stimmen zu. Am anderen Ende der Straße, sah ich drei Männer die sich laut lachend unterhielten. Es war eine merkwürdige Sprache, doch verstand ich sie. Ich empfand das, als ziemlich verwunderlich, aber was solls? „Entschuldigung.“ rief ich und stolperte zu den Männern. Verwundert schauten sie mich an. Dann grinsten sie plötzlich breit und warfen sich merkwürdige Blicke zu. Das verunsicherte mich. „Könnten Sie mir wohl helfen?“ fragte ich vorsichtig. Sie kamen näher heran und ich roch starke Alkoholfahnen. Ohne auch nur ein Wort zu sagen, packten sie mich und zogen mich in die Richtung, aus der ich gekommen war. „Moment mal...!“ schimpfte ich, doch sie ignorierten mich. »Verdammt! Wollen die mich verarschen? Ich komme doch gerade vom Strand!« schoss es mir durch den Kopf, aber schlagartig wurde mir bewusst, was sie wollten. Ich versuchte mich los zu reißen und stürzte bei dem Versuch. Vor Schmerz konnte ich nur auf japsen, doch sie zogen mich einfach weiter. Ich spürte wie meine Knie über den Asphalt schabten. Es tat weh und ich schrie zaghaft auf. Der Dritte der Männer, hob mich wieder auf die Beine und sie zogen mich zur Strand Promenade. Sie drückten mich an eine Laterne und schauten mich lüstern an. Entsetzen stieg mir ins Gesicht und ich schrie, so laut ich konnte auf, doch diese Kerle lachten nur. Und als einer der Kerle mich auch noch unsittlich berührte, wurde mir schlecht. Erneut schrie ich auf, auch wenn es mir hoffnungslos erschien. „Nein! Bitte lasst mich los. NEIN! Ich will das nicht! HÖRT AUF!“ rief ich verzweifelt, doch sie grinsten nur. Ich tat das, was mir möglich war, in dieser Situation und wollte erneut aufschreien, obwohl mir meine Kehle schon brannte. Doch zu meinem Pech, reagierte auch mal einer der Schnapsdrosseln und hielt mir den Mund zu. Ich konnte es nicht fassen! Verfolgte mich das Pech? Verletzungen, kein Gedächtnis und jetzt drei Kerle, die sich an mir vergreifen wollten? Das glaubte ich doch einfach nicht! Womit hatte ich das verdient?! „Na, nah Kleines. Schön still sein, sonst müssen wir dir noch weh tun.“ lallte mir einer der Männer zu und ich hatte das Gefühl, dass sich mir gleich der Magen umdrehte. Bei dem Geruch von Alkohol und Schweiß, konnte einem ja auch nur übel werden. „HEY!“ hörte ich plötzlich eine fremde Stimme, in unmittelbarer Nähe. Ich zuckte auf vor Schreck und suchte mit den Augen die Gegend ab. Plötzlich erkannte ich eine Gestalt in der Nähe. „Hey mein Freund. Möschtest du auch n´bisschen Spaß haben, was?“ lallte der Zweite, der drei Männer. Angewidert schnaufte der Unbekannte junge Mann in meiner Nähe. „ Ihr Dreckskerle. Lasst das Mädchen in Ruhe, oder ihr könnt was erleben!“ zischte der Unbekannte und Hoffnung flackerte in mir auf. Seine Stimme klang ruhig, aber eiskalt und das jagte mir einen Schauer über den Rücken. Ich spürte wie er mich anschaute und ich suchte seinen Blick. Er nickte mir kurz zu und Erleichterung flammte in mir auf. »JA! Er hat einen Plan. Er hat doch einen Plan? Oh bitte lass ihn einen Plan haben!« Jammerte ich in Gedanken. Die Kerle hingegen, lachten gackernd auf. Der Unbekannte mit den Rubinroten Augen zog irgendwas aus der Tasche, doch ich konnte es nicht erkennen. Ich hörte ein leises Klicken. „Ihr habt es nicht anders gewollt.“ zischte der Typ, mit den roten Augen. Er zog an etwas und ein merkwürdiges Geräusch ertönte. Was war das? Doch meine Überlegungen störte etwas, denn einer der Drei Kerle schrie plötzlich auf und griff sich ans Bein. Kurz darauf schrie er noch mehrmals auf und rannte davon. Mein verwirrter Blick suchte nach dem Unbekannten, der jedoch mit verschränkten Armen, einfach da stand und das Geschehen beobachtete. »Was zur...?!« fragte ich mich stumm. Doch weiter kamen meine Gedanken nicht, denn etwas zischte, dicht an meinem Kopf vorbei und knallte gegen den Kerl, der mich festhielt. Ich hörte ein ekliges Knacken und auch er schrie auf. Das war meine Chance! Ich riss mich los und rannte zu meinem Retter. Doch kurz hinter ihm, stolperte ich und stürzte in den Dreck. Kraftlos blieb ich liegen und lauschte, was Geschehen würde. „Verschwinde oder du teilst das Schicksal mit den anderen beiden!“ hörte ich wieder diese kalte Stimme. Kurz danach hörte ich schnelle Schritte, die sich entfernten. Oh mein Gott, war ich kraftlos. Ich versuchte aufzustehen, doch knickte ich ein. Schmerzhaft schlug mein Gesicht auf die Erde und ich seufzte leise. Ich spürte wie mich etwas an der Schulter an tippte. „Hey. Alles in Ordnung?“ flüsterte der Unbekannte und diesmal klang seine Stimme gar nicht mehr so kalt. Vorsichtig drehte ich meinen Kopf zur Seite und schaute ihn gequält an. „I... Ich denke schon.“ stammelte ich leise. Ich hörte ihn seufzen und er hielt mit seine Hand hin. Dankend ergriff ich diese und mit einer bemerkenswerten Leichtigkeit, zog er mich auf die Beine. Zittrig versuchte ich mich auf den Beinen zu halten und klammerte mich regelrecht an seine Hand. Plötzlich packte er mich und führte mich zu einer Bank in unserer Nähe. Erleichtert setzte ich mich und er nahm neben mir Platz. „Du bist verletzt.“ murmelte er und ich hatte den Eindruck, als wäre es ihm auch bloß egal. Ich betrachtete mich jetzt und eine erneute Hilflosigkeit, kam so plötzlich, wie eine unerwartete Ohrfeige in mir auf. Ich grub mein Gesicht in meine Hände und konnte einfach nicht anders. Ich wimmerte und das erste was aus meinem Mund drang war „Wo... wo bin ich?“ ich spürte eine plötzliche und überraschte Aufmerksamkeit, die in ihm aufstieg. „In Japan.“ murmelte er. Nur Japan? Merkte er, das mein Dialekt anders war, als seiner? Also nicht wirklich viel, aber man hörte schon Unterschiede. Vor allem weil mein japanisch nicht unbedingt ein Knaller war. Japan... Nur wo in Japan? Aber irgendwie war es doch auch egal. Ich gehörte bestimmt nicht hier her, da war ich mir sicher. Doch trotzdem konnte mein verwirrter Geist nicht anders und ich japste auf. „Japan?!“ entsetzt schaute ich ihn an. „Ich.... Entschuldige. Ich war so verwirrt, das ich mich noch nicht mal bedankt habe. Vielen Dank für deine Hilfe.“ stammelte ich jetzt und Tränen schossen in meine Augen. Nicht auch noch das! „Ich bin übrigens Aria.“ stellte ich mich vor und hielt ihm die Hand hin. Juhu, ich erinnerte mich noch an meinen Namen. Hätte ich jetzt Fähnchen gehabt, hätte ich damit herum gewedelt. Ich beobachtete den Kerl, der überrascht meine Hand anstarrte, diese aber ergriff. „Hiwatari. Kai Hiwatari.“ stellte er sich vor und ich war überrascht. Kai, schöner Name und leicht zu merken. Er musterte mich abschätzen. »Ja meine Güte, ich weiß selbst das ich ziemlich zermürbt aussehe!« schimpfte ich in Gedanken. „Du musst dich hinlegen und deine Wunden müssen versorgt werden. Ich bring dich nach Hause. Wo wohnst du?“ murmelte er mir zu und erneut erwischte er einen Wunden Seelenpunkt. Eines musste man diesem Hübschling lassen. Er wusste genau wie man jemanden, aus Gedanken, zurück in die Tiefe riss. Und schon wieder passierte es. Ich begann zu wimmern. Ach verdammt nochmal, ich war einfach am Ende! „Zu Hause.....“flüsterte ich und erneut musste ich, gegen meine Schwäche kämpfen. “Ich weiß es nicht.“ nuschelte ich ihm zu und hasste mich, in diesem Augenblick selbst, denn die Verzweiflung brach aus mir heraus und ich konnte nicht anders, und jammerte los. „ Wo bin ich hier nur? Ich weiß nicht warum! Ich weiß nichts, außer meinem Namen!“ keuchend konnte ich nur noch sprechen und schaue kurz auf meine Hand, die versteinert etwas umklammerte. Es war ein schwarzes Tuch. Hatte ich es tatsächlich die ganze Zeit umklammert? Es war mir gar nicht aufgefallen. Aber es war mir egal und ich presste das Tuch gegen meinen Mund. Irgendwie vermittelte mir diese Geste, ein bisschen Sicherheit und Kraft. Ich spürte seine Blicke auf mir und es fühlte sich scheußlich an. Ich sah furchtbar aus und war total hilflos. Und dann von einem Fremden so sehr gemustert zu werden, war absolut kein schönes Gefühl. Es war mir sogar peinlich. „Verstehe. Hör zu. Meine Team Kollegen und ich wohnen in einem Dojo. Dort ist viel Platz. Du kommst mit und wir versorgen deine Wunden und du schläfst erstmal. Morgen sehen wir dann weiter.“ erklärte er kurz und ich schaute auf. War das sein Ernst? Nein, das konnte nicht sein Ernst sein, oder doch? Aber warum? Er kannte mich doch gar nicht. „Ist das dein Ernst?“ stammelte ich. Man wird ja wohl noch einmal nach haken dürfen. Und Sicher ist Sicher. Er nickte stumm und bewegte sich auf der Bank. Dann stand er auf und drehte mir seinen Rücken zu. Na Fein. Wie er will. Dann ging ich halt mit ihm. Ich hatte eh nichts mehr zu verlieren. Vorsichtig stand ich auf und kniff die Augen, vor Schmerzen zusammen. Und in diesem Moment, war ich sogar relativ stolz auf mich, denn ich torkelte ein paar Schritte nach vorn. Der Stolz verflog aber augenblicklich, als meine Beine schwach einknickten. Und noch etwas muss man ihm lassen. Er hat ein Top Reaktionsvermögen, denn er packte meinen Arm und hielt mich fest, bevor ich auf dem Boden, aufgeschlagen wäre. Ohne mir auch nur einen Blick zu schenken, legte er meinen schlaffen Arm um sich und hielt mich an der Schulter fest. Mit seiner Stütze kamen wir sogar recht flott voran. Und Somit fing alles an. Und ich hätte nie geglaubt, das diese Begegnung mit Kai, mein neues, sowie meine altes Leben, so dramatisch verändert würde. Aber das ist eine andere Geschichte... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)