Im Zeichen des Phönix von EvilKiss ================================================================================ Kapitel 12: Das Band der Freundschaft ------------------------------------- Kapitel 12 – Das Band der Freundschaft Der Morgen kam schneller, als es allen Lieb war und als der Mittag langsam heran kroch, wurden die Blitzkrieg Boys endlich wach. Ian ging, ohne einen Blick auf Aria und Tala zu werfen, aus dem Raum und ins Badezimmer. Er versuchte jeden Morgen, vor Bryan im Bad zu landen, weil dieser immer furchtbar lange brauchte. Noch nicht einmal Tala brauchte so lange im Bad, obwohl er ja eindeutig die schwierigste Haarpracht, aus dem Team hatte. Im Team munkelten sie schon, das Bryan jeden Morgen, noch stundenlang vor dem Spiegel poste und seine ''Frauenfänger'' Blicke probte. Bryan und Spencer hingegen lugten neugierig, zu Talas Bett. Kopf an Kopf waren sie in die Kissen gekuschelt und Talas Arm ruhte auf ihrem Rücken. „Ich hab es doch gewusst.“ flüsterte Bryan zu Spencer. „Ich freue mich für ihn. Wurde ja auch mal Zeit, das ihm jemand den Weg in das normale Leben zeigt.“ flüsterte der Riese im Team, zurück. „Komm wir gehen raus und lassen beide noch etwas schlafen.“ flüsterte der Frauenschwarm und zog Spencer mit nach draußen. „Ich bestelle uns was zu Essen aufs Zimmer. Ich habe nämlich mächtig Hunger.“ Rief Bryan und schnappte sich das Zimmer Telefon. Spencer hingegen schmiss sich laut gähnend aufs Sofa und schaltete den Fernseher ein. Gelangweilt zappte er durch die Japanischen Kanäle und grummelte nach jedem Klick genervt. „Hab ich dir eigentlich jemals gesagt, das ich Japanisches Fernsehen hasse?“ grummelte Spencer, woraufhin Bryan nur laut lachen konnte. „Trottel...“ murmelte Bryan. „Nein...nein nicht Sie. Ich würde gerne etwas Essbares bestellen.“ erklärte sich Bryan und lachte beschämt in das Telefon. Im Schlafraum öffnete Tala langsam die Augen. Als er ihr friedliches Gesicht erblickte, sah er die Bilder von gestern Nacht, wieder in seinem Kopf und schmunzelte. Sanft küsste er Arias Nase und betrachtete ihr blasses Gesicht. Seine Hand strich langsam über ihren Rücken. Sie zuckte leicht mit den Augen und ohne diese zu öffnen, setzte sie sich auf. Laut brummelnd streckte sie sich und gähnte herzhaft. „Oh mein Schädel. Kai, ich hatte die Nacht einen wunderschönen Traum. Ich habe von Tala...“ sagte sie, drehte sich um und stockte mitten im Satz. Ein breites Grinsen huschte über ihre Lippen und freudig, aber euphorisch stürzte sie sich in Form einer Umarmung, auf ihn. Das war wohl zu viel des Guten, denn er ruderte wild mit den Armen und verlor das Gleichgewicht. Mit einem lauten Knall, fielen beide aus dem Bett. Aria saß auf ihn und schaute sich verwirrt um. Ihr Blick fiel auf Talas geschocktes Gesicht und gackernd, lachte sie auf. Die Schlafzimmertür öffnete sich und Bryan lugte um die Ecke. „Ist bei euch alles... OH Entschuldigt. Bin schon weg.“ rief er und drehte sich um. Während er die Tür schließen wollte, hielt er einen Moment inne und lugte nochmal um die Ecke. „Schützt euch!“ rief er und verschwand. Verwundert lachte Aria auf. „Gar Keine schlechte Idee.“ Hauchte sie, an Tala gewandt. Sein Gesicht, glich schon fast seiner Haarfarbe und stammelnd versuchte er zu sprechen. „Wa..Was meinst du?“ japste er auf. „Na ja Mr. Valkov. Ich würde fast sagen, Sie sitzen in der Falle.“ hauchte sie und beugte sich vor zu ihm. Mit einem Finger strich sie ihm über die Lippen. Er sah ein Funkeln in ihren Augen, was er nie zuvor, an ihr gesehen hatte, doch gefiel es ihm. Ihre Hände umfassten nun seine und drückten diese am Boden fest. „Sie sind festgenommen.“ hauchte sie und küsste ihn. Erst langsam und sanft, aber als er den Kuss erwiderte, wurde dieser immer leidenschaftlicher und fordernder. Sie löste sich von seinen Lippen und stand auf. Dabei hielt sie ihm die Hände hin, die Tala sofort ergriff. Er erhob sich und erneut küsste sie ihn. Dabei schlang sie die Arme um ihn, taumelte rückwärts und ließ sich, mit Tala im Arm, aufs Bett fallen. Lachend schauten sie sich an. Aria robbte vorsichtig nach hinten, zu den Kissen und zog Tala mit sich, der immer noch auf ihr lag. Tala war unsicher, was er tun sollte und beschloss wieder von ihr runter zu rollen, denn er wollte ihr nicht weh tun. Doch Aria hielt ihn fest und schüttelte mit dem Kopf. Sie beugte sich hoch zu ihm und presste wieder ihre Lippen auf seine. Eng um Tala geschlungen, drückte Aria sich zurück ins Kissen. Mit den Fingernägeln strich sie ihm vorsichtig über den Rücken, was ihm einen angenehmen Schauer durch den Körper jagte. Mit einer Hand grapschte sie nach der Decke und zog diese über die beiden. ~ Später Im Dojo ~ Kai ging aufgeregt in der Küche auf und ab. Nervös tippte er mit dem Finger immer wieder gegen sein Kinn. In gleichmäßigen Abständen, also aller zehn Sekunden, starrte er auf sein Handy. „Kai! Du machst mich Wahnsinnig!“ zischte Hillary. „Mhh...“ murmelte er Geistesabwesend. „Setzt dich doch endlich mal hin!“ zischte sie weiter. „Mhh...“ kam es zurück. „SETZTEN!“ schrie sie ihn an und schlug mit der Flachen Hand auf den Tisch. Erschrocken blickte Kai, die Brünette an. Doch seufzte er und setzte sich, ihr gegenüber. „Mach dir doch keine Sorgen.“ flüsterte sie und schüttete Kaffee in ihre Tasse. Die beiden waren alleine, denn der Rest vom Team schlief noch tief und fest. „Du hast leicht reden. Mir keine Sorgen machen....tzz! Was ist wenn ihr was passiert ist?“ sprudelte es aus ihm heraus. „Sie ist doch in guten Händen. Meine Güte. Tala und die Jungs, sind zwar etwas komisch, aber doch keine Psychopathen. Vor allem Tala passt auf sie auf. Immerhin hat er sich sogar, für sie, verprügeln lassen, nur um sie zu schützen. Aria liegt bestimmt noch im Bett und schläft. Die meldet sich schon, wenn sie wach ist.“ meinte Hillary und verdrehte die Augen, weil Kai schon wieder auf sein Handy starrte. „Aber...“ nuschelte Kai. „Kein aber. Ruf sie doch an, wenn du wissen willst ob es ihr gut geht.“ „Nein Hillary. Sie will sicher nicht mit mir reden.“ murmelte Kai und schämte sich wieder, für sein gestriges Verhalten. „Manchmal bist du wirklich ein Holzkopf, Kai. Soll ich sie anrufen?“ fragte sie und Kai nickte nur vorsichtig. Mit einem Seufzen, zog sie ihr Handy aus der Tasche und suchte Arias Nummer. Nachdem es eine ganze Weile tutete, hörte Hilli endlich das leise Knacken in der Leitung. „Ja?“ hauchte eine zufriedene Stimme, die eindeutig Aria gehörte. „Hey Aria. Wir wollten nur wissen, ob bei dir alles klar ist.“ meinte Hillary und warf Kai einen ''Ich-habs-dir-doch-gesagt'' Blick zu. „Klar? Nein bei mir ist nicht alles klar. Bei mir ist alles perfekt... Einfach wunderbar.“ hauchte sie glücklich, aber erschöpft, in ihr Handy und Hillary wusste sofort was Sache war. Ein überraschtes Grinsen huschte über Hilli´s Gesicht. „Super! Dann will ich auch nicht weiter stören. Wir sehen uns dann Später.“ meinte Hilli und grinste noch breiter. „Ja klar. Grüß Kai von mir.“ nuschelte der Silberschopf, ehe sie lachend auflegte. Hillary legte ihr Handy bei Seite und funkelte Kai an. „Und?“ fragte er, versuchte aber desinteressiert zu klingen, was ihm absolut nicht gelang. „Ihr geht es sehr gut und sie ist wohl ziemlich Happy. Ich soll dich Grüßen.“ murmelte sie und nippte an ihrer Tasse. Erleichtert atmete er aus. ~ Im Hotel ~ Mit geröteten Wangen lag sie auf Talas Brust. Sie ließ ihre Finger auf seiner verschwitzten Haut kreisen und legte zufrieden ihr Handy bei Seite. Tala hingegen starrte die Decke an und konnte nicht fassen, was er eben erlebt hatte. Aria schaute zufrieden zu Tala auf und seufzte erleichtert. „Das war... Ich finde einfach keine Worte. Wow.“ murmelte der Rothaarige und streichelte ihr über den nackten Rücken. „Ich fand es sehr schön.“ hauchte sie und stemmte sich in seine Richtung. Sie küsste ihn dankend. „Ich geh erstmal duschen.“ murmelte Aria und küsste ihn erneut. Dann beugte sie sich über ihn und fischte nach ihren Sachen. „Die gehört wohl dir.“ sagte sie lachend und hielt ihm, seine Boxershorts hin, die er grinsend ergriff. Aria zog sich ihre Sachen an und hüpfte aus dem Bett. Sie warf Tala noch einen Handkuss zu und verließ das Schlafzimmer. Aria wurde von amüsierten Blicken getroffen und sie konnte sich gut vorstellen, wie sie gerade aussah. Ihre Haare waren verwuschelt und lagen Kreuz und Quer. Ihr Gesicht war errötet und das T-Shirt trug sie auch noch Falsch herum. „Also Aria. Irgendwie siehst du total gef...“ lachte Bryan, wurde aber prompt von ihr unterbrochen. „Klappe! Ich weiß wie ich aussehe.“ lachte sie und streckte ihm die Zunge raus. Sie verschwand im Badezimmer und kurze Zeit später, hörte man sie Dusche rauschen. Tala trottete aus dem Schlafzimmer und sah so ziemlich genauso verwuschelt aus wie Aria. Er hob die Hand zum Gruß und tänzelte zur Küche. Mit einem Glas Wasser kam er zurück und setzte sich an den Esstisch. „Tala, Tala, Tala.“ murmelte Bryan breit grinsend. „Erzähl schon. Wie ist sie so?“ fragte er neugierig mit leiser Stimme. „Was meinst du?“ fragte Tala und trank sein Wasser. „Na was mein ich wohl? Wie ist sie so im Bett?“ hakte er nach und Tala verschluckte sich fürchterlich. Laut hustend hielt er sich die Hand vor den Mund. Mit Tränen in den Augen funkelte er seinen Freund an. „Ach komm. Als hättet ihr beiden nicht. Immerhin ist mehr als eine Stunde vergangen, seit ich bei euch drin war und ihr euch auf dem Boden begrapscht habt. Und in dieser Verfassung, wie du hier sitzt, hab ich dich noch nie gesehen. Und das letzte mal, als ich ein Mädchen so gesehen habe, wie Aria eben, war letztens noch zu Hause, mit dieser niedlichen Brünette. Ach... wie hieß sie noch gleich?“ grübelte Bryan und biss in einen Apfel. „Das geht dich gar nichts an.“ zischte Tala und lief rot an. Schallend lachte Bryan los und auch Spencer gluckste, der immer noch durch die Kanäle zappte. „Wo ist eigentlich Ian?“ fragte jetzt Tala, um das Thema zu wechseln. „Der wollte spazieren gehen.“ antwortete Spencer knapp und gähnte Laut. Die Badezimmer Tür öffnete sich und Aria stand in ihren alten Sachen, von gestern Abend, in der Tür. „Habt ihr einen Föhn?“ fragte sie und wickelte ihre Haare in ein Handtuch. Tala nickte und kam zu ihr. Gemeinsam gingen sie wieder ins Bad und die Tür knallte zu. Nach kurzer Zeit hörte man erneut die Dusche rauschen. Das Rauschen wurde mit dem Geräusch eines Föhns vermischt. Trällernd hallte Arias Stimme aus dem Bad, die gerade ein Lied sang. „Ich glaub ich geh auch mal raus an die Luft. Kommst du mit Spencer?“ murmelte jetzt Bryan. „Nein, ich schau weiter fern.“ grummelte Spencer, der gerade eine Japanische Game Show schaute und sich köstlich darüber amüsierte, wie sich ein junger Japaner voll zum Löffel machte. Bryan zuckte mit den Schultern und verließ das Zimmer. Die Bad Tür ging auf und Arm in Arm tänzelten Aria und Tala aus dem Bad. „Spencer? Ich bringe Aria nach Hause. Bleibst du hier?“ fragte er die Kicher Erbse auf dem Sofa. Dieser nickte nur und auch sie verließen das Hotelzimmer. Unten in der Lobby sahen sie Justin und Cliff sitzen. Cliff winkte Aria herzlichst und sie nickte ihm freundlich zu. Dann griff sie nach Talas Hand und sie schlenderten auf die Straße. Die Nachmittags Hitze schlug auf die beiden ein und seufzend kniffen beide die Augen zusammen. Sie schlenderten durch die Stadt und warfen sich ständig, frisch verliebte Blicke zu. Aria war so unglaublich glücklich, dass sie ihn getroffen hatte und seit letzter Nacht, hatte sie sogar den Kuss mit Kai, fast völlig verdrängt. Sie Bogen durch das hübsche Hoftor und trafen geradewegs auf Tysons Opa. „Arianith, da bist du ja wieder. Hab mich schon gewundert, wo du heute Mittag warst. Hallo Tala.“ begrüßte sie der Großvater. „Hallöchen.“ rief Aria Happy und ging mit Tala zum Haus. Sie stieß die Tür auf und beide hörten in der Küche schon Stimmengewirr. „Einen schönen guten Tag.“ trällerte Aria und beide betraten die Küche. Tala nickte der Gruppe nur zu. „Hey, du bist wieder da. Schön euch zu sehen. Wie geht es euch?“ fragte Ray. „Sehr gut. Und euch. Oh je. Tyson du bist ja total blass.“ meinte Aria besorgt. „Mir ist schlecht.“ jammerte er und stürmte zum Bad. „Er hat zu viel getrunken. Setzt euch doch.“ bot Hillary an und Tala und Aria nickten. Als die beiden saßen, stand Kai wortlos auf. Er warf Aria einen viel sagenden Blick zu und verließ die Küche. „Was ein Holzkopf. Macht sich erst furchtbare Sorgen und haut dann ab.“ schimpfte Hillary doch Aria hob eine Hand, um sie zum Schweigen zu bringen. „Tala? Kann ich dich kurz alleine lassen? Ich glaub, es ist Zeit für ein klärendes Gespräch.“ murmelte Aria. Tala nickte und sie gab ihm einen liebevollen Kuss. Dann verließ auch sie die Küche. „Aha? Ein Kuss also?“ trällerte Hillary und schaute ihn fragend an. „Na ja … also.“ versuchte Tala sich zu erklären, gab es aber auf. Aria ging langsam durchs Wohnzimmer, als sie Kais Haarpracht draußen im Garten sah. Sie schob die Tür auf und ging langsam nach draußen. Er saß auf der Holzterrasse und starrte den Baum, vor sich an. Leise seufzend, setzte sie sich zu ihm. „Ich würde mich gerne entschuldigen.“ flüsterte er. „Brauchst du nicht. Ich weiß das es dir Leid tut. Dein Blick hat es mir verraten, eben. Und ich kann dich auch verstehen, warum du so reagiert hast. Mir tut es eher Leid. Ich wollte dich nicht verwirren oder verunsichern. Es war ein Versehen. Ich hab einfach nicht geahnt, das du dich zu mir drehst. Entschuldige.“ sagte sie nun. Und ohne auch nur ein weiteres Wort zu dem Thema zu sagen, nahm er sie in den Arm und drückte sie an sich. „Also ist jetzt alles wieder gut?“ fragte sie vorsichtshalber. „Ja. Und jetzt erzählst du mir was mit Tala und dir los ist.“ forderte er und grinste breit. „Na ja. Hab halt beim ihm geschlafen.“ murmelte sie. „NUR bei ihm geschlafen?“ fragte Kai nach. „Na ja, also... nein, nicht nur.“ fing sie an und lief knallrot an. „Also die Nacht haben wir uns geküsst. Ganz lange und vor allem auch ganz häufig.“ kicherte sie jetzt. „Aber wirklich interessant, war es heute Mittag. Also ich meine WIRKLICH interessant.“ erzählte sie und betonte den Schluss noch einmal richtig. Kai nickte, denn er verstand. „Achso. So schnell?“ hakte er nach. „Ähm ja. Ging schon recht fix, aber ich finde nicht, dass es ein Fehler war. Ganz und gar nicht. Und falls doch, war es zumindest der schönste Fehler, den ich je gemacht hab.“ murmelte sie und zwinkerte verschmitzt. „Lass uns wieder reingehen.“ murmelte sie und Kai nickte. Aria setzte sich zu Tala und gab ihm wieder einen leichten Kuss, danach hielt sie seine Hand. „Aria? Magst du einen Kaffee? Tala du auch?“ fragte Hillary, die gerade die Kaffeemaschine ausschaltete. Beide nickten ihr zu und schauten sich dann wieder verliebt an. Aria war glücklich, das sie und Kai sich wieder versöhnt haben. Sie hätte es wohl nicht verkraftet, wenn ihr Band der Freundschaft, wegen einem unbedeutenden Kuss gerissen wäre. Aber war dieser Kuss wirklich so unbedeutend, fragte sie sich immer wieder. Und so endete ein weiterer Tag, ohne große Vorkommnisse. Tyson verbrachte die halbe Zeit, des Nachmittags auf dem Klo. Und die anderen in der Küche bei Kaffee und Abends, bei Rays preisgekrönten Essen. Gegen Abend ging Tala, schweren Herzens zurück ins Hotel und sie verbrachten die Nacht in getrennten Betten, was Aria ganz und gar nicht gut fand. Schmollend schlief sie dann, in ihrem Futon ein und träumte von ihrem Rothaarigen Herzblatt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)