Im Zeichen des Phönix von EvilKiss ================================================================================ Kapitel 8: Das Klagelied des Phönix ----------------------------------- Kapitel 8 – Das Klagelied des Phönix Gegen sieben Uhr Morgens, erwachte Kai aus seinem entspannten Schlaf. Als er seine Augen aufschlug, spürte er ein leichtes Pochen in der Stirn. »Verdammter Sake.« fluchte er in Gedanken und schaute auf seine Brust. Dort lag Aria, tief und fest am schlafen. Ein Schmunzeln huschte über seinen Mund, als er bemerkte, dass sie leise schnarchte. Er fand, das es wie das schnurren einer Katze klang und beobachtete sie. »So tief wie sie schläft, dauert das doch noch Stunden.« dachte er und versuchte sich zu bewegen. Das stellte sich aber als äußerst schwierig heraus, weil sie halb auf ihm lag. Ihr Kopf ruhte auf seiner Brust und lauschte seinem Herzschlag. Ihr linker Arm lag auf seinem Bauch und ihr linkes Bein umschlang sein linkes Bein. Stumm seufzte er. »Warum hab ich davon nichts gemerkt? Hab ich wirklich so tief geschlafen?« dachte er nach. „Kai...“ murmelte sie plötzlich und er schaute auf sie herab. Doch noch immer war ihr leises schnarchen zu hören. »Sie träumt. Aber warum von mir?« „Lass mich nicht alleine.“ nuschelte sie im Schlaf. Kai zog eine Augenbraue hoch und starrte sie verwundert an. Dann legte er sanft seine Hand auf ihren Kopf und schloss noch einmal die Augen. Und tatsächlich döste er noch einmal ein. ~ Währenddessen im Hotel ~ „Na Tala. Gut geschlafen?“ murmelte Bryan und lächelte Tala verschmitzt an. „Warum fragst du?“ wollte Tala misstrauisch wissen. „Weil du die Nacht ziemlich gesprächig warst.“ Meinte nun Ian und lachte auf. „Das stimmt. War interessant dir zu zuhören.“ Meinte wieder Bryan. „Ach wirklich...?“ nuschelte der Rothaarige desinteressiert und ging ins Badezimmer. „Ja. Du hast die ganze Nacht etwas von einem Engel gefaselt.“ mischte sich nun Spencer ein. Ein seltsames gluckern, war aus dem Badezimmer zu hören. Tala hatte sich gerade das Gesicht gewaschen, als er geschockt ausatmete. „War damit die Kleine von gestern gemeint?“ wollte nun Bryan wissen, der an der Badezimmertür lehnte. Tala zuckte nur mit den Schultern, schob ihn unsanft aus dem Bad, knallte die Tür zu und ging duschen. »Hab ich wirklich von ihr geträumt?« fragte er sich. »Die wollen mich nur aufziehen, mehr nicht.« knurrten seine Gedanken und er drehte das Wasser etwas kälter. „Wir gehen Frühstücken. Kommst du mit Tala?“ rief Spencer. „Später. Ich komme nach.“ antwortete der verwirrte Rothaarige und wusch sich seine Haare gründlich aus. ~ Der Abend war schön. Danke ~ hörte er plötzlich wieder ihre Stimme im Kopf. Vorsichtig berührte er seine Wange, wo ihn gestern ihre Lippen berührt hatten und lächelte zaghaft. In seinem Magen kribbelte es und er freute sich schon darauf, sie wieder zu sehen. ~ Im Dojo ~ „Nein!“ rief Aria laut und schreckte auf. Auch Kai zuckte zusammen und öffnete seine Augen. Aria saß nach oben gestemmt und atmete keuchend. Ihre Augen waren weit aufgerissen und auf ihrer Stirn stand kalter Schweiß. „Hey, was ist passiert?“ fragte Kai und setzte sich auf. Verwirrt schaute sie ihn an. „T...Traum. I...Ich hab nur schlecht geträumt.“ stammelte sie und versuchte zu lächeln. „Von dem Überfall.“ nuschelte sie. Kai legte seine Hand auf ihre Schulter. Er spürte wie sie zitterte und drückte leicht ihre Schulter. Sie beugte sich zu ihm und lehnte sich an seine Brust. „Danke. Geht schon wieder. War nur der Schreck.“ murmelte sie. „Komm wir stehen auf und ich mach dir einen Kaffee. Dann fühlst du dich gleich besser.“ flüsterte Kai und raffte sich auf. Aria nickte und er zog sie auf die Beine. Gemeinsam schlenderten sie in das Haupthaus. „Uff... ich glaub das war gestern ein Cocktail zu viel.“ murmelte Aria und griff sich leise lachend an den Kopf. Kai wühlte derweil in einem Schrank, nach Kopfschmerztabletten und füllte zwei Gläser mit Wasser. Wortlos reichte er ihr ein Glas und gab ihr eine Tablette. Die andere verzehrte er und kippte das Glas Wasser auf ex. „Na du hast aber Durst.“ meinte Aria und schluckte die Tablette mit einem großzügigen Schluck Wasser. „Ich konnte ja leider nichts trinken gehen. Du hattest mich ja in einer perfekten Klammer.“ murmelte er, grinste aber. „Ach komm Schätzelein. Dir hat es doch gefallen.“ murmelte sie und streckte ihm die Zunge raus. „Ja ja...“ „Heißt Leck mich am Arsch, und nein Kai, tue ich nicht. Ich steh nicht auf solche Schweinereien.“ ergänzte sie ihn und zwinkerte. „Oh du...“ zischte er. „Ich? Ja ich hab dich auch Lieb.“ Kai seufzte und schüttelte nur mit dem Kopf. Er setzte Kaffee auf und müde schwiegen sie sich an. Die einzigen Geräusche in der Küche, war das Atmen der beiden und das plätschern der Kaffee Maschine. ... „Kai? Ich wollte heute nochmal kurz in die Einkaufspassage. Ich möchte mir ein Handy kaufen, damit ich euch immer erreichen kann. Und dann wollte ich nochmal zu Mr. Dickenson. Ich hab noch ein paar Fragen an ihn. Möchtest du mitkommen?“ fragte Aria und schlürfte etwas Kaffee. „Ja klar.“ murmelte er. „Ich geh erstmal duschen.“ murmelte Aria und trank ihre Tasse leer. Kai warf derzeit ein paar Brötchen in den Backofen und kritzelte eine Nachricht für die anderen. Dann deckte er den Tisch. Gesang strömte vom Bad, bis in die Küche. Kai stand nun in der Küchentür und lauschte. »Sie hat ja heute ziemlich gute Laune. Zu gute Laune, für meinen Geschmack. Ob sie einfach nur gut geschlafen hat? Oder liegt es etwa an Tala?« grübelte Kai und hörte wie die Dusche abgedreht wurde. „Verdammt!“ fluchte sie. „Alles klar?“ rief Kai. „Ne nichts ist klar.“ rief sie und die Bad Tür wurde aufgeschoben. Mal wieder stand sie im Handtuch da und diesmal sah sie, wie der begossene Pudel aus. „Ich hab schon wieder meine Sachen vergessen.“ grummelte sie. Kai hingegen brach in leises Gelächter aus. Aria funkelte ihn wütend an und drehte sich so schnell um, das ihre nassen Haare ihm ins Gesicht klatschten. „Sei nicht immer so frech.“ trällerte sie und tänzelte den Flur entlang, Richtung Waschküche, wo ihre gewaschenen Sachen immer noch lagen. Kai wischte sich das nasse Gesicht an seinem T-Shirt ab und funkelte ihr belustigt hinterher. Arianith kramte eine lange, dunkelblaue Jeans aus und ein schwarzes Top. Dann tänzelte sie zurück um sich fertig zu machen. „Frühstück ist fertig.“ rief Kai. „Komme gleich.“ rief sie zurück und keine fünf Minuten später stand sie in der Küche. Ihr Haar tropfte noch etwas und war zu einem Zopf gebunden. Sie setzte sich und machte sich erfreut über ein Brötchen her. „Trainiert ihr heute nochmal?“ fragte sie ihn und biss in ihr Brötchen. „Geplant war es nicht, aber ich denke heute Nachmittag werde ich noch ein paar Kämpfe mit ihnen machen. Was ist eigentlich mit deinem Blade? Jetzt wo du wieder Fit bist, wollen wir es noch einmal probieren?“ fragte er und war neugierig darauf, was für Kräfte in ihrem Blade schlummerten. „Ja, aber nicht jetzt. Heute Abend wäre ok.“ nuschelte sie. Nach dem Frühstück machten sie sich nur noch schnell zurecht und dann gingen die Beiden in die Stadt. Sie bummelten ein bisschen durch die lange Einkaufspassage und betraten einen Handy Shop. Lange grübelte Aria und diskutierte nun schon fast eine Stunde mit dem Verkäufer, aber sie konnte sich einfach nicht entscheiden. „Kai, jetzt hilf mir doch mal! Das Schwarze oder das Blaue?“ grummelte sie und hielt zwei Handys hoch. „Das Schwarze.“ lautete seine Antwort und sie nickte. Dann schloss sie noch ein Vertrag mit dem Mann ab und schon war sie jetzt immer erreichbar. „Lass uns ein Eis essen gehen.“ trällerte sie und zog ihn zu der erst Besten Eisbude, die sie sah. Sie holte sich eine Waffel mit Erdbeereis und Kai entschied sich kurzerhand für Schokolade. Aria machte es sich auf einer Bank, bequem und schaute sich ihr neues Handy an. Kai setzte sich zu ihr und verfiel in Gedanken. Er grübelte, denn er wusste nicht mehr, wann er das letzte mal Eis gegessen hatte, als das Klicken einer Kamera ertönte. Er schaute zu Aria, die den Rücken ihres Handys in seine Richtung hielt. Breit grinste sie „Schau mal. Ich kann Fotos machen.“ freute sie sich und leckte an ihrem Eis. „Jetzt sag nicht du hast mich fotografiert.“ grummelte er und schien nicht wirklich erfreut. „Nein... Nur die Laterne hinter dir. Du bist nur aus versehen mit drauf.“ trällerte sie und grinste frech. Kai seufzte. „Komm her, ich will ein Foto von uns beiden.“ nuschelte sie und drückte auf ihrem Handy herum. „Was? Aber...“ und bevor er aus sprechen konnte, hatte sie ihn schon am Nacken gefasst und seinen Kopf an ihren gezogen. „Bitte Lächeln.“ trällerte sie nun wieder und drückte einen Knopf. Wieder ertönte das Klicken. „Oh schau mal. Das Bild ist hübsch.“ begutachtete sie ihr Bild, auf dem Kai tatsächlich etwas Lächelte. „Wir müssten uns ein bisschen beeilen. Wir haben gleich halb elf und wir wollen doch Mr. Dickenson besuchen, bevor er zur Arena fährt, oder?“ fragte Kai. Aria nickte und drückte Kai ihr Handy in die Hand. „Speicher mal deine Nummer.“ nuschelte sie und futterte ihr Eis weiter. Er tippte auf dem Handy seine Nummer ein und reichte es ihr wieder. Dann aßen sie ihr Eis auf und machten sich auf den Weg zum BBA Gebäude. ~ Im Dojo ~ Die Bladebreakers waren mittlerweile auch wach und gingen gemeinsam zum Haupthaus. Selbst Tyson hatten sie diesmal erfolgreich wach bekommen. Ray stand in der Küche und begutachtete einen Zettel. „Was ist das?“ fragte Max. „Eine Nachricht.“ nuschelte Ray. „Was steht drauf?“ wollte nun Hillary wissen. „Wir sind weg. K & A.“ las der Chinese vor. „Wie, die sind weg?“ gähnte Tyson. „Ich ruf ihn mal an.“ murmelte Max und zückte sein Handy. ~ Vor dem BBA Gebäude ~ Kai und Aria wollten gerade reingehen, als Kais Handy klingelte. Er knurrte und zog es aus der Tasche. „Max...“ murmelte der Halb Russe und ging ran. „Was ist?“ murmelte er. „Wo seid ihr.“ „Habt ihr meine Nachricht nicht gelesen? „Doch schon, aber wie, ihr seid weg?“ „Was ist daran so schwer zu verstehen?“ „Nichts... aber ihr kommt doch wieder oder?“ „Natürlich! Wir sind auf dem Weg zu Mr. Dickenson.“ nuschelte Kai, leicht an genervt, und legte einfach wieder auf. Aria zuckte nur mit den Schultern und sie gingen rein. Sie ging zielstrebig auf den Empfang zu, an dem eine junge Frau saß und wild auf ihren Computer eintippte. „Guten Tag. Ist Mr. Dickenson im Haus?“ fragte Aria vorsichtig. „Haben Sie einen Termin?“ murmelte die Frau gelangweilt. Aria wusste genau, dass das auf eine lange Diskussion hin führte, also beschloss sie kurzerhand: Wenn sie schon blaues Blut in sich trägt, warum es nicht mal anwenden? Sie setzte ein kaltschnäuziges Gesicht auf und musterte die Empfangsdame abfällig. „Was bilden Sie sich eigentlich ein MICH sowas zu Fragen?! Sie scheinen nicht zu wissen, wen Sie hier vor sich haben!“ rief sie jähzornig und schnaufte verächtlich. „Lady Arianith McFarlane of Glengarry! Ich brauche keinen Termin bei Mr. Dickenson! Und wenn Sie nicht wollen, dass Sie sich morgen einen neuen Arbeitsplatz suchen müssen, dann bringen Sie mich jetzt Augenblicklich zu Ihm!“ fauchte Aria überzeugend, denn die Empfangsdame schaute ängstlich Aria an. „Ja sofort meine Dame. Entschuldigen Sie meine Dame.“ stammelte die eingeschüchterte Frau und sah aus, als würde sie gleich an einem Nervenzusammenbruch leiden. „Folgen Sie mir bitte.“ keuchte die Frau und führte Kai und Aria durch das Gebäude. Kai warf Aria einen strengen Blick zu und sie zuckte nur mit den Schultern. Ihr Blick sagte ihm „Was denn?“ und sie folgten der verängstigten Frau. Sie standen vor Mr. Dickenson´s Büro und die Frau klopfte zaghaft an. Mit einem „Herein“ wurde sie hinein gebeten. „Entschuldigen Sie Sir. Sie haben Besuch. Lady McFarlane of Glengarry, wünscht Sie zu sprechen, Sir.“ stammelte die Frau und führte die beiden Blader hinein. Geschwind, machte sich die Empfangsdame wieder vom Acker. Sobald die Tür geschlossen war, brach Aria in schallendes Gelächter aus. „Du bist unmöglich!“ zischte Kai. „Was denn? War doch lustig. Guten Tag Mr. Dickenson.“ begrüßte ihn Aria und wischte sich eine Lachträne von der Wange. Mr. Dickenson kam zu den beiden und schüttelte ihnen die Hand. „Arianith. Schön das es dir wieder besser geht. Hast uns gestern ja einen großen Schrecken eingejagt. Was ist denn so Lustig?“ fragte der Mann und lächelte erfreut. „Wundern Sie sich nicht, wenn ihre Empfangsfrau kündigt. Aria hat ihr nämlich den Schreck ihres Lebens verpasst.“ erklärte Kai dem rundlichen Mann. „Arianith? Was hast du gemacht?“ fragte Mr. Dickenson und musterte sie streng. Aria zuckte nur unschuldig mit den Schultern. „Aria hat die Arrogante Adelstochter raus hängen lassen.“ nuschelte Kai und lächelte etwas, bei dem Gedanken an diese Situation. „Sie war selbst schuld. Sie war unhöflich zu mir.“ verteidigte sich der Silberschopf. „Ist ja auch nicht so wichtig. Was kann ich für euch tun. Übrigens Kai. War ein grandioser Kampf gestern. Ich kam noch nicht dazu euch zu beglückwünschen.“ Kai bedankte sich und Mr. Dickenson, bat beiden einen Sitzplatz an. Als sie saßen redete auch gleich Aria los. „Mr. Dickenson. Mich verwirrt das alles. Alles was sie mir gestern erzählt haben.“ „Das glaube ich. Aber du hast selbst bemerkt, das man dich nicht, mit zu vielen Erinnerungen überhäufen kann. Deshalb müssen wir das alles langsam angehen und uns Stück für Stück vor arbeiten. Hab Geduld. Irgendwann verstehst du alles“ erklärte der Mann. Aria nickte daraufhin. „Aber. Wo lebte meine Familie? Wo ist unser Wohnsitz?“ fragte sie und sie brannte darauf es zu erfahren. „Das weiß ich nicht. Ich habe John noch nie in Schottland besucht. Ich weiß nur, das euer Anwesen irgendwo in den Westlichen Highlands steht. Irgendwo zwischen Loch Lomond und Gare Loch.“ erklärte er. „Aber... Aber Sie haben doch meine Daten von der Polizei bekommen?“ fragte sie verwirrt. „Das stimmt schon. Aber da gibt es ein Problem. Die eingetragenen Daten sind gefälscht. Nach diesen Daten, sollt du irgendwo aus den nördlichen Highlands stammen, was nicht stimmen kann. Noch nicht einmal den Ort gibt es.“ erklärte er weiter und sie japste fragend auf. „Aber... was hat das zu bedeuten?“ fragte sie und fingerte nervös an ihrer Tasche herum. „Ich weiß es nicht. Aber ich werde es heraus finden. Das verspreche ich dir.“ sagte der Mann und Aria schenkte ihm einen dankenden Blick. „Da gibt es aber noch etwas.“ sagte sie und zog das Tuch mit dem Wappen, aus ihrer Tasche. Sie reichte es ihm. Verblüfft schaute er es eine Weile an. „Das ist euer Familienwappen.“ sagte er. „Die alten Geschichten erzählen, das die Familie of Glengarry im frühen Mittelalter, einen riesigen Phönix als Schutzgeist hatten. Dieser Geist, warnte die Familie vor drohenden Gefahren und half verirrten Menschen, den richtigen Weg zu finden, mit der gütigen Flamme, die den Weg erhellte und die Herzen erwärmte. Aber was daran jetzt stimmt, oder nicht, weiß ich nicht. Immerhin ist es nur eine Geschichte.“ erzählte Mr. Dickenson. Aria kramte erneut in ihrer Tasche und zog ihr Blade heraus. „Ich glaube, davon stimmt eine Menge, wenn nicht sogar alles.“ sagte sie und legte ihr Blade auf seinen Schreibtisch. Verwundert blickte er es an. „Das ist interessant. Sehr Interessant, um genau zu sein. Die Phönix Geschichte geht noch weiter.“ meinte der rundliche Mann und Aria rutschte aufgeregt auf ihrem Platz hin und her. „Auf jedenfall, hatten deine Vorfahren diesen Schutzgeist, aber nur unter der Voraussetzung, das die Herzen der Familie gütig blieben. Während der großen Kriege in Schottland, regierte Lord Fenthick der Zweite, das Haus der of Glengarrys. Er war böse, misstrauisch und herzlos. Und er schenkte der Sage, des helfenden Phönix keinen Glauben. In seinem Misstrauen, an einem Dorf, nahe an Loch Katrine, schickte er seine Truppen los. In einer Nacht löschte er das gesamte Dorf und den dort waltenden Lord, ohne jeden Grund aus. Bauern berichteten, einen Hell leuchtenden Gegenstand am Himmel gesehen zu haben, die den Himmel Tag hell erleuchtete und eine Melodie, die die Herzen der Dorfbewohner in tiefe Traurigkeit stürzte. Eine junge Frau, soll auf den Zinnen, der Burg Glengarry gestanden haben und dem Gegenstand am Himmel, bitterlich nachgeweint haben. Wenige Tage, nach der Tat, gab es eine Rebellion in dem Dorf und Lord Fenthick wurde davon gejagt. So steht es zumindest in alten Büchern geschrieben. Leider wird auch in den Geschichten nicht einmal, der Ort erwähnt, wo Lord Fenthick der Zweite hauste und herrschte.“ erzählte er. „Das Klagelied des Phönix...“ flüsterte Kai und schaute nachdenklich auf den Fußboden. „Wow. Denken Sie, dass der Phönix zurückgekehrt ist, als Fenthick weg war?“ fragte nun Aria mit großen Augen. „Sicherlich. Denn so wie es scheint, hast du jetzt diesen Schutzgeist. Weil ich kaum Glaube das es Zufall ist, dass dein BitBeast ausgerechnet ein Phönix ist. Nein, das wäre zu unwahrscheinlich.“ „Das ist unglaublich. Ich bin hin und her gerissen.“ murmelte sie und fingerte immer noch an ihrer Tasche herum, als sie auf einmal stockte. Sie fühlte etwas zwischen ihren Fingern und blickte auf ihren Schoß. „Was ist das?“ murmelte sie und schaute in ihre Tasche rein. „Ein Reißverschluss? Den habe ich vorher nie bemerkt.“ flüstere sie und zog ihn auf. „Ist was drin?“ fragte nun Kai. „Ja... Ein Zettel? Nein ein Brief“ nuschelte sie ungläubig. „Lies vor.“ forderte Kai neugierig. „Sehr geehrte Miss McFarlane. Es tut mir schrecklich Leid, dass es soweit kommen musste. Ich bedaure zutiefst, das ich Euch nur so geringfügig helfen konnte. Aber diese Schritte waren notwendig, sonst würdet Ihr heute nicht mehr Leben. Und ich auch nicht. Ich hoffe Euch geht es gut. Bitte Meldet Euch, wenn Ihr bereit dazu seid. Wir machen uns schreckliche Sorgen. Samuel und Kathrin.“ fragend blickte sie abwechselnd zwischen Mr. Dickenson und Kai, hin und her. „Samuel... Samuel... Ich kenne ihn! John hatte ihn häufig erwähnt. Ich glaub das ist euer Butler.“ sprach nun Mr. Dickenson. „Hier unten steht noch eine Nummer.“ nuschelte Aria. „Na Los. Lass uns anrufen.“ sagte Mr. Dickenson und war mittlerweile schon genauso aufgeregt wie sie. „Nein.“ sprach Aria ruhig, aber gut durchdacht. Fragend blickte der alte Mann sie an. „Woher weiß ich, das ich diesem Samuel trauen kann? Was ist, wenn es eine Falle von Ewan ist? Vielleicht hat Ewan das geschrieben um sicher zu gehen, das ich nicht mehr Lebe, beziehungsweise ob ich noch Lebe. Vielleicht wartet er darauf das ich anrufe, um mich zu erledigen. Sicherlich werde ich diese Nummer eines Tages benutzen. Aber noch nicht jetzt. Erst wenn ich Sicher gehen kann, das es keine Falle ist, oder ich dafür gewappnet bin.“ klärte sie die beiden Männer auf. „Richtige Entscheidung. Ich hätte es nicht anders gemacht.“ sprach nun Kai. „Wie du wünschst. Ach du liebe Güte. Schon so spät. Ich muss zum Turnier! Entschuldigt, das ich mich jetzt verabschieden muss.“ sagte der Alte Mann und sprang auf. Er verabschiedete die beiden und sie verließen das Gebäude. „Wollen wir wirklich schon zurück?“ fragte Aria, wenig begeistert. „Nein. Komm mit ich zeige dir was.“ sagte Kai und führte sie zum Park, auf einen hohen Hügel. Er setzte sich ins Gras. Von hier aus konnte man herüber aufs Meer schauen und die Aussicht war der Knaller. Aria setzte sich zu ihm. „Wow. Was für eine Aussicht.“ flüsterte sie. „Ja. Hier komme ich immer hin, wenn ich Nachdenken will.“ erzählte er ihr. „Kann ich gut nachvollziehen. Hier oben kriegt man sicher, immer einen freien Kopf.“ nuschelte sie und blickte verträumt aufs Meer. Kai warf ihr einen kurzen Blick zu. „Dir scheint es hier zu gefallen.“ flüsterte er und wand seinen Blick ebenfalls aufs Meer. „Ja. Es ist entspannend. Danke das du mir diesen Platz gezeigt hast.“ hauchte sie, kaum lauter als die Brisen, die vom Meer her wehten. Bis zum Nachmittag saßen sie noch stumm auf dem Hügel und schauten auf das glitzernde Meer. „Komm Aria. Wir müssen wieder.“ flüsterte Kai und half ihr auf. Entspannt schlenderten sie zurück, wo die anderen schon sehnsüchtig auf sie warteten. Aria präsentierte ihr neues Handy und kassierte, alle Handynummern von dem Team. Anschließend erzählte sie, dem Team von dem Gespräch mit Mr. Dickenson. Gespannt hörten alle zu und konnten es kaum glauben. Kai drangsalierte den restlichen Nachmittag noch ein wenig seine Team Kollegen, während Hillary und Aria wild am diskutieren waren. Aria musste ihr nämlich jede Kleinigkeit, von dem Date mit Tala erzählen, was der Silberschopf lieben gerne tat. Und den Abend verbrachten alle mit einem köstlichen Abendessen, langen Gesprächen über alles mögliche und einer Menge Tee, bis alle um elf, zufrieden in ihr Bett krabbelten und von den kommenden Kämpfen träumten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)