Chu-nin, get ready!! von Saika_a ================================================================================ Prolog: #Prolog# ---------------- #Prolog# Freitag Morgen, 6.50Uhr. Mitten in der Tiefschlafphase, kommt immer darauf an, wen man fragt. Ann lag in ihrem Bett als ihr Wecker anfing Tsuki no Suna von Matenrou Opera zu spielen und sie aus dem Tiefschlaf trommelt. Genervt stöhnend strampelte sich ein Bein frei. Bis sie sich zum Kleiderschrank bewegen konnte würde wohl noch etwas Zeit vergehen. Schon hallte ein “Seid ihr schon aufgestanden?” durch das Haus. Gebrüllte Gespräche gehörten genauso zu diesem Haushalt der Familie Friesmann wie der Frühstückszwang. Ohne eine Scheibe Brot (am Besten natürlich Schwarzbrot mit selbstgemachter Marmelade) hatte niemand das Haus zu verlassen. Während Ann also gegen die morgendliche Probleme kämpfte, drehte sich Michael lieber noch einmal um. Seine wuscheligen blonden Haare standen zu allen Seiten ab. Die Sommerferien waren gerade mal seit einer Woche vorbei und Schule war ihm jetzt schon zu anstrengend. Hausaufgaben und Co. können einem aber auch echt auf den Senkel gehen! Müde öffnete sich das erste der beiden blauen Augen, allerdings alles andere als bereit für den neuen Tag. Neben ihm bereitete Wuschel, sein Dschungarischer Zwerghamster, sich gerade auf seine Nacht (oder besser Tages-) Ruhe vor, der hatte es gut! Naja, dann machte er sich jetzt halt auch fertig, immerhin war heute Freitag und seine große Schwester Ann würde ihn auf dem Motorrad mitnehmen. Am Frühstückstisch entschied er sich für Zimties, seine Schwester aß, wie immer, nur eine trockene Scheibe Schwarzbrot ohne alles. Langsam drängte die Uhr, aber Zeit für den Witz des Tages bliebt, zum Leid aller Anwesenden, (fast) immer: Ein hart arbeitender Politiker, ein sparsamer Banker, ein ehrlicher Jurist und der Weihnachtsmann finden einen 50€ Schein. Wer nimmt ihn sich heimlich? Der Weihnachtsmann, die anderen gibt es ja gar nicht! Ja, ja mal wieder total witzig Papa. Verdammt froh endlich los zu kommen, aber nicht ahnend, in was für eine Ferne ihre chaotische, verrückte Familie bald rücken würde, stiegen die Geschwister auf Anns Suzuki RG 80. “Endlich” entfuhr es Michael, als sie sich dem regen Treiben in der Schule näherten. Nachdem sie abgestiegen waren, liefen sie neben den Lehrern zum Gebäude und es war, zumindest für Michael, ein total komisches Gefühl, so zur Schule zu kommen. In der Eingangshalle liefen die Wege von Ann und Michael auseinander und Ann, die schon in der Oberstufe war, ging zu Geschichte. Er hingegen, ein Achtklässler, durfte zu Sport, seinem Lieblingsfach. Also verabschiedeten sie sich und gingen zu ihren Klassen. “Hey Michi, warum warst du nicht im Bus? Hat deine Mammi dich etwa zu Schule gefahren?” Dafür kassierte er erstmal einen Tritt der sich gewaschen hatte. Das würde diesen kleinen, unterbelichteten Spinner Jan zwar nicht auf Abstand halten, beruhigt aber die Nerven. Und manchmal machte es auch einfach nur Spaß. Michaels Gesicht verzog sich zu einem breiten Grinsen. ”Nein, aber ich hatte keine Lust meine Zeit mit dir zu vergeuden und bin mit dem Motorrad hier.” “Hää??!!” kam es wenig intelligent aus Jans Mundwerk.“Im Gegensatz zu dir hab ich eine Schwester ohne `rosa Püppchen-Syndrom´. Die hat nämlich jetzt einen Führerschein und nimmt mich mit!” Wum, das hatte gesessen. Sein offenstehender Mund hatte eine enorme Ähnlichkeit mit einem Fisch und mein Grinsen wurde breiter. So hatte er sich das Vorgestellt. In Sport spielte die 8a Fußball und auch der Lehrer spielte, sehr zur Freude der Schüler, selbst mit. Nachdem Sport zu Ende war gingen Michael und seine Freunde zur Biologiestunde. Plötzlich, mitten in der Stunde, erklang das Geräusch des Feuermelders. Wie nicht anders zu erwarten brachen in allen Klassen die Schüler in lauten Jubel aus. Feueralarm bedeutete keinen Unterricht, das es tatsächlich Brennen könnte, war für niemanden ein Thema. Und wenn man nicht gerade das Pech hatte beim Mittelstufenleiter in Chemie zu sitzen (obwohl das ja eigentlich immer Pech ist XD ) ließen die Lehrer einen nun von dannen ziehen, um sich auf dem Sportplatz hinter der Schule in Reih und Glied aufzustellen. “Man, hätten die das nicht um eine Stunde verschieben können?” Linas Stimme hallte über das Gelände. ”Wenn dabei wenigstens so ne Stunde wie Französisch drauf gegangen wäre!” Zustimmendes Gemurmel seitens der restlichen 12b erklang. Der Religionslehrer dirigierte die Klasse an das vordere Ende der Platzes, den durch das aufsässige Verhalten einiger “bestimmter” Schüler waren sie fast die letzten. Naja, besser als das letzte zu sein, nicht wahr? So kam es zumindest dazu, das die 12b direkt neben der 8a stand, die auf Grund der Lage der Bioräume ebenfalls spät kam.” Na Micha, so unvorbereitet wie die Lehrer wirken war das doch wohl nicht irgend so ein kleiner Mittelstufler mit dem Alarm?” grinste Ann ihrem Bruder entgegen. “Aber das hätte doch nicht nötig getan…..." WUMMMMM!!! Alles wurde schwarz. Hatte Micha nicht eben noch neben Basti und Timo gestanden? Ganz allein, inmitten dieser Welt aus schwarz, war es schwer die Ruhe zu bewaren, doch es musste doch eine logische Erklärung geben, die gab es immer!!?? Vielleicht Drogen im morgendlichen Tee? Unwahrscheinlich. Ein kleiner Schwächeanfall ? Aber er hatte doch genug Zucker genommen! Außerdem war das wohl ehr das Spezialgebiet seiner Schwester... Langsam gingen ihm die Ideen aus als auch noch ein anderes Gefühl außer der Unwissenheit einsetzte. Als wäre er ein großes Wasserglas das jemand umgeworfen hatte, zerfloss sein Körper in alle Richtungen. Sein letzter Gedanke war einfach nur: “Scheiße!” Prolog: fertig! Kapitel 1: Schriftrolle? Ich könnte höchstens Mathehausaugaben anbieten… ------------------------------------------------------------------------ So, dann mal FF ab. Jetzt geht’s los mit Michas Alptraum… Schriftrolle? Ich könnte höchstens Mathehausaugaben anbieten… Warme Sonnenstahlen schienen mir auf die Haut und kaltes Wasser tropfte auf mich hinab. Alles fühlte sich steif an, besonders meine Füße schienen gar nicht mehr zu existieren. Sollte ich es wagen, die Augen zu öffnen und nachzusehen, was los war? Nein, lieber nicht. Ich wollte doch nicht wirklich sehen, wie alle um mich herum standen und glotzten. Das Jan mich ewig daran erinnern würde, dass ich hier umgekippt war, reichte wohl…. Ein schriller Schrei unterbrach die angenehme Stille, die eben noch geherrscht hatte. “WEG! Weg ihr ekeligen Viecher…” Aufgeschreckt und mit schmerzenden Glidern schaute Michael auf. Jasper, Jans absoluter Lieblings Prügel-Partner, war schwarz. Es benötigte Sekundenbruchteile bis meine Augen sich scharf gestellt hatten und die schwarze Masse sich zu einzelnen Punkten zusammen zog: Käfer! Millionen und Abermillionen von Käfern, einer ekeliger als der andere. Sie krabbelten ihm in den Haaren, der Kleidung, ja sogar in den Ohren! Es sah einfach zum Brüllen aus. Mitleidserregendes Gewimmerklang aus seinem Mund aber der Tag an dem man anfing, Mitleid mit jemandem wie Jasper zu haben, wäre wohl der Tag der Apokalypse. In der Zwischenzeit hatte ich mich einem weitaus ernsterem Thema zugewandt: Wo war die Schule hin? Nicht das ich es keine zwei Minuten ohne sie aushallten konnte, aber der Wald, der sich um uns herum ausbreitete, ließ auch nicht gerade darauf schließen, dass wir diese in der nächsten Zeit wiedersehen würden. Wieso waren diese beschissenen Bäume so groß? Mein Hirn überschlug die Situation. Diese enorme Größe hatte ich bei Bäumen erst einmal gesehen -und zwar im Yoseemeti-Park in Kalifornien. Stämme, breiter als zwei Autos, erhoben sich in dichten Abständen. Der Boden war über wuchert von mir unbekannten Pflanzen, die grünen Baumkronen in etwa 200m Höhe ließen kaum Licht durch. Den Blättern zufolge waren es…? Ich war doch hier der Natur-Typ, aber diese Art erschien mir völlig unbekannt. ”So etwas wächst bei uns doch gar nicht…” Bevor ich mich jedoch darüber, und vielleicht nebenbei noch irgendwie mit der Frage, wie ich hierher gekommen war, beschäftigen konnte, spürte ich etwas kaltes an der Kehle. “Her mit der Schriftrolle! Und keinen Mucks, sonst sieht’s übel für dich aus!” Was machte man in solch einer Situation? Genau, keinen Mucks. Aber wie hieß es so schön? Man nicht, Friesmann schon! Ich schrie erschrocken auf und dieser komische Dolch schnitt in mein Fleisch, das Blut tropfte. Unbeachtet wandte der messerschwingende Kumpel sich einem dunkelhaarigen, kleinen Mädchen zu, das uns den Rücken zugewandt hatte. “Und, siehst du den Dritten im Bunde Hinabi?” “Nein, in einem weiten Umkreis ist niemand. Aber es soll ja immer wieder so dämliche Gruppen geben, die sich aufteilen. Diese hier schein eine davon zu sein.” Ihre Stimme triefte nur so von Eitelkeit und Abwertung. Die schien sich ja für was ganz tolles zu halten. “Dann ist das ja total langweilig!” motzte auf einmal ein dritter Unbekannter hinter mir. Genervtes Stöhnen seitens meines Kumpels an meiner Kehle war zu vernehmen. Damit beschäftigte der sich allerdings nicht lange, sondern begann schließlich, meine Taschen zu durchwühlen. Hatten die sie noch alle? Schlichen sich hier einfach von hinten an und bestahlen einen dann auch noch! Inzwischen war auch diese Heulsuse von einem Achtklässler Jasper verstummt, was wohl hauptsächlich daran lag, dass er das Eindringen der Krabbler in seinen Mund verhindern wollte. Leich geschockt musste ich feststellen, dass diese auch auf mir anfingen, die Falten meiner Kleidung zu erforschen. Kamen die etwa direkt aus den Ärmel meines persönlichen Taschendiebes? Das war doch wohl nicht wahr, oder? Dieser schien mit dem Inhalt meiner Tasche recht unzufrieden zu sein, aber was sollte man auch groß in die Schule mitnehmen? Und außerdem befinden wir uns im 21 Jh., da werden Mathehauaufgaben nicht mehr in Schriftrollen geschrieben! Gereizt fuhr er mich an: “Wo zum Teufel ist euer Dritter Mann, der mit der Schriftrolle?” Von was für einer Schriftrolle war hier eigentlich die Rede? Keine Ahnung, aber diese Drei jetzt danach zu fragen und damit preiszugeben, dass sie gar keine Rolle besaßen, wäre wohl schlecht. Diese Irren würden sie wahrscheinlich einfach so zum Spaß umbringen! Plötzlich raschelte es im Wald neben mir und eine große, massive und eine mittlere, ehr schlanke Gestalt betraten mein Sichtfeld, ganz links , am äußeren Rand. “ Hey, man, lass sofort Michi los sonst polier ich dir die Fresse!” Basti? ?!!! Tja, da hatte diese Hinabi wohl nicht sonderlich gut hingesehen. Aber Basti anscheinend auch nicht, sah er denn nicht, in was für einer Lage ich mich gerade befand? Ruhig kam er näher und neben ihm erkannte ich die zierlichere Person als Timo, meinen besten Freund. Die Klinge drückte sich tiefer in mein Fleisch und langsam breitete sich ein stechender Schmerz in meinem Hals aus. Bevor dieser Typ mir jedoch die Luftröhre zerschneiden konnte, geschah es. Alles ging furchtbar schnell. Hinter Basti und Timo, die sich beide auf mich zu bewegten, erschien ein Typ mit dunklem Umhang. Ein Schatten, das wäre wohl die bessere Beschreibung, denn ich könnte nicht mal sagen, ob er wirklich drei Schläge brauchte, um unsere drei Widersacher auszuknocken und dem Mädchen eine helle Rolle aus der Tasche zu ziehen. An uns schien “es” zum Glück kein Interesse zu haben, wir wurden einfach ignoriert. Eine Einziege Bewegung und Basti, Timo, Jasper, der allerdings bewegungslos auf dem Boden lag, obwohl die schwarze Masse sich zurückgezogen hatte, und ich waren alleine mit den Bewusstlosen. So wie es aussah, war es vorbei. Erschöpf und mit nicht zu verachtenden Schmerzen in der Kehle lies ich mich auf den Boden Fallen. Wären sie nicht so geschockt gewesen, wüden sie wohl zu mir eilen, aber im Moment starrten meine beiden, naja, beinahe Retter und Fußballkameraden auf Jasper. Was gab es da denn so tolles zu sehen? Träge lenkte ich meinen Blick in Richtung des Bewusstlosen und erkannte die Reste seines Körpers… Tja, was is wohl von seinem Körper übrig geblieben… *richtig vergnügt kicher* *räusper* Ok, das war dann mal das Erste… bin dann selbst mal gespannt, wie’s weiter geht… THX an alle, die es sich angetan haben, bis hier zu lesen °><° Kapitel 2: Freundlichkeit ------------------------- Freundlichkeit Es ging schon allmählich auf Mittag zu, als wir in unserem Versteck langsam anfingen, unruhig zu werden. Wir waren gerannt. Wahrscheinlich schneller, als je zuvor in unserem Leben, denn das was wir sahen, hatte uns zu Tode erschreckt. Jasper, dieser dämliche, arrogante Typ aus meiner Parallelklasse, hatte sich nicht mehr bewegt. Er war übersäht mit lauter Pusteln einfach liegen geblieben. War er nun Tod? Ehrlich gesagt war ich mir da nicht so sicher, aber allein die Möglichkeit, dass wir einer Leiche gegenübergestanden hatten reichte, um uns schnellstmöglich das weite suchen zu lassen. Und nun bekamen wir, trotz diese Vorfalls allmählich Hunger. Ich hätte glatt 2 Teller Chili mit locker 5 Brötchen mampfen können und die Mägen meines Freundes sprachen die selbe Sprache. “Ähh, Jungs, hat vielleicht jemand was zu Essen hier?” “Mensch Micha, unser Schulproviant ist doch inzwischen bestimmt längst abgefackelt, es war doch Feueralarm!” “Du merkst auch echt gar nichts Basti, dass war doch nur so ein blöder Alarm! Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir so viel Glück haben das die Schule abbrennt, wenn wir nicht mal genug haben, um Ohnmächtig zu werden und an Ort und Stelle wieder aufzuwachen!!?? Wir sitzen hier mit irgendwelchen kranken Mördern in einem Wald fest und ihr habt keine anderen Probleme als etwas zu Essen!” Der zierliche braunhaarige war schon immer etwas pessimistisch gewesen, doch ich fürchtete, dass Timo dieses Mal Recht behalten sollte. Wo waren wir? Wie waren wir hierher gekommen? Und vor allem, würden wir das nächste Treffen mit Menschen hier überleben, wenn wir keine Schriftrolle dabei hätten? Um das heraus zu finden gab es nur eine Lösung, denn: Probieren geht über Studieren! “Leute, ich finde wir sollten hier raus und gucken, ob wir nicht jemanden oder etwas finden, das uns hilft, wieder nach hause zu kommen, Ok? “ “Mmmh…” “NEIN! Was ist, wenn wir wieder diesem Käfertypen in die Arme laufen?” Mir entwich ein Seufzen. “Wenn, hät und aber! Und was ist, WENN wir hier verhungern?” Ich schmiss noch schnell einen Blick in Timos Richtung, dass er auch ja die Klappe hielt. Mir war völlig klar, dass ein Mensch 3 Wochen ohne Nahrung auskam, aber das brauchte man ja nicht gleich herausposaunen. Glücklicherweise verstand Timo meinen Blick zu deuten und hielt vorerst die Klappe. Da Basti schließlich nichts mehr sagte, interpretierte ich als ein ja und so begann ich, langsam und vorsichtig in alle Richtungen blickend aus unserem umgekippten Baumstamm zu kriechen. Die Luft schien rein zu sein und so begaben wir uns auf den Weg in Richtung Süden. Ich ging einfach schnurstracks auf die Sonne zu, ganz nach dem Motto: sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit. Aber besser so, als wenn wir noch eine Ewigkeit diskutieren würden, welchen Weg wir denn nun gehen sollten, mit dem Ergebnis, dass wir das doch sowieso nicht sicher sagen konnten. Meine Gedankengänge wurden ruckartig unterbrochen, als ich einen Aufschrei, kapp gefolgt von einem dumpfen Plopp direkt hinter mir hörte. Ich blickte nach hinten und der Anblick, der sich mir bot, war grotesk. Da lag mein großer, starker und beim Fußballspielen auch durchaus gefährlicher Freund auf einem3 Meter hohen Ast und starrte mit vor Schreck geweiteten Augen auf eine kleine Schlange. “Mach sie weg, mach sie WEG!!!” Bastis Stimme, die eigentlich schon durch den Stimmbruch durch war, kreischte in den Soprantonlagen herum. Ok, vielleicht war die Schlange giftig und wir sollten Abstand halten, aber den gesamten Wald zusammen schreien war doch wohl nicht nötig, oder? “Acanthophis antarcticus, eine Todesotter, weit verbreitet im östlichen Australien. Sie gehört zu Familie der Giftnattern, ihr Biss führt in ca. 50% der Fälle unbehandelt zum Tod durch Atemlähmung.“ Nachdem Timo also sein Wissen mit uns geteilt hatte, wurde Basti nicht unbedingt ruhiger. Gerade als ich anfing mir die Frage zu stellen, wie er eigentlich auf diesen Ast gekommen war, begann die Schlange zu zischen und sich zu drehen. Naja, irgendwie erinnerte mich das sehr an einen Hund mit Flöhen, aber gut. Doch um was wand sich die Schlange, ich hatte sie spontan Totti genannt, da eigentlich? Das waren… “ Schriftrollen?” kam die Frage aus Timos Mund. Ja, es war tatsächlich Schriftrollen, die sich Totti versuchte vom Rücken zu scheuern. Die arme! Ohne die keuchenden Geräusche über mir zu beachten näherte ich mich ihr. Wenn jemand diese Schlange anfassen konnte um ihr etwas umzubinden, konnte ich das ‘etwas’ ja wohl auch wieder abnehmen! Vorsichtig schob ich meine Hand in Tottis Richtung und mit einem schnellen Ruck öffnete ich die Schleife auf ihrem Rücken, die die Schriftrollen hielt. Froh, endlich befreit zu sein, suchte Totti nun schleunigst das Weite. “Hätten wir die schon früher gehabt, wäre uns eine Menge Ärger erspart geblieben!” stellte Timo sachlich fest. “Findest du Pessimismus in dieser Situation wirklich angebracht Alter? Das hier war gerade eine Briefschlange, oder besser Schriftrollenschlange! Und du Basti, wie um alles in der Welt bist du da hoch gekommen?” Ich gebe es ja zu, vielleicht war ich mit der Situation genauso überfordert wie die anderen beiden. Aber hallo, das ist doch auch verständlich oder? “*Räusper*, ähh, Micha, alles Ok? Und ja, ähh, ich bin einfach nach hinten gesprungen weil da ja diese Schlange war und dann war ich hier oben, einfach so…” Einmal tief durchatmen, ganz ruhig… er war einfach hochgesprungen? Meine rechte Augenbraue zog sich in die Höhe und auch Timo sah etwas verwirrt drein. Das hieße ja er wäre einfach… ich stieß mich kräftig vom Bode ab…. Und sauste nach oben ! Hoch und immer höher, bis mein Flug abrupt von einem Ast gebremst wurde. War ich gerade tatsächlich gute 5 Meter in die Höhe gesprungen? Den Gesichtern meiner Freunde nach zu urteilen wohl schon. Wow! Krass! “Das ist doch unmöglich…” Nun probierte auch Timo einen vorsichtigen Sprung, mit dem er aber trotzdem an die 2m hoch kam. Timos Versuch hatte wie ein Startsignal gewirkt. Wir begannen zu springen, Salti und Schrauben zu machen, einfach rumzutollen und die neue Bewegungsfreiheit zu erproben. Als Basti gerade auf einem der höchsten Äste stand blieb er plötzlich stehen und rief und zu. “Hey, kommt mal hier hoch, ich glaub ich hab unsere Rettung gefunden!” Wir rasten also auf seinen Ast hinauf. Ein Wunder, dass Äste in dieser Höhe immer noch so dick waren, dass sie uns drei gleichzeitig tragen konnten! Oben bei ihm folgten wir deiner Handbewegung und erblickten einen roten, asiatisch aussehenden Turm mitten im Wald. War das wirklich unsere Rettung? ~~~~~~~~~Irgendwo anders in diesem riesigen Wald~~ “Wie viele hast du aus dem Verkehr gezogen? “Genügend. Aber erzähl schon, wie war deine kleine Aufgabe?” “Hn. *murmel murmel*…” Schallendes Gelächter klang durch den Wald. Ein blonder Junge hing kopfüber an einem Baum herab, kurz davor, vor Lachen herunter zu fallen. Dabei wurde er von zwei schwarzen Augen beobachtet, die ihn wohl an liebsten gelyncht hätten. “Hahaha, du bist selbst beim freundlich sein gruselig, wir haben echt noch eine Menge Arbeit vor uns Kumpel! Aber immerhin war das ein guter Anfang, findest du nicht? Die nächste Hürde wäre dann, mit Leuten tatsächlich selbst zu sprechen und nicht nur deine kleinen Freunde zu schicken. Aber das kriegen wir auch noch hin!” “Hn. ” … Kapitel 3: Von Hexen und anderen Hiobsbotschaften ------------------------------------------------- Von Hexen und anderen Hiobsbotschaften Der Turm war groß, größer als er aus der Entfernung gewirkt hatte. Und irgendwie wirkte er schief, auch wenn das wohl nicht am abgesackten Boden lag, so wie in Pisa. Die Tür, vor der wir uns befanden, hatte einen altmodischen Türklopfer und war in dem selben Rot-Ton wie der Rest des Gebäudes. “Dieser Turm ist irgendwie ein bisschen, gruselig, meint ihr nicht? Steht hier einfach so mitten im Wald rum… und außerdem, meintest du vorhin doch, dass es die Schlangen Art nur in Australien gibt ,Timo? Das hier sieht ziemlich asiatisch aus…” Damit hatte Basti natürlich Recht, aber das Timo sich in einer Artenbestimmung geirrt hatte, war unmöglich. Das ganze wurde immer seltsamer. “Nun lass uns nicht so dumm vor der Tür herumstehen, sondern endlich nachsehen, ob uns hier jemand helfen kann! Wenn nicht, hätte ich nämlich gern noch etwas Zeit bis heute Abend, um eine neue Überlebensstrategie in dieser Wildnis auszuarbeiten! “ “ Ach man, hörst du das nicht? Also ich höre Leute und die werden uns bestimmt weiter helfen können.“ mit diesen Worten und einem fetten Grinsen im Gesicht stieß ich die Tür schwungvoll auf, sodass sie beinahe aus den Angeln flog, trat in den Innenraum und lies ein lautes ‘Moin‘ verlauten. Ca. ein Dutzend Leute standen in Reih und Glied in der Mitte der Halle, in welche wir jetzt blickten. ‘Soldaten’. Dieses Wort strich mir durch den Kopf, ließ sich bei nähere Betrachtung aber nicht mehr so einfach auf den bunt gekleideten Haufen in unserem Alter anwenden. Noch bevor sich alle Gestalten in unsere Richtung gedreht hatten, explodierte links von uns ein Vulkan. “WAS FÄLLT EUCH EIN HIER SO REIN ZU PLATZEN!!! HABT IHR NOCH NIE ETWAS VON EHRE UND ANSTAND GEHÖRT!!!! WAS FÜR EINE FRECHHEIT, AM LIEBSTEN WÜRDE ICH EUCH SOFORT DISQUALIFIZIEREN…” Dort stand, oder besser bebte eine Frau Anfang Dreißig, mit blonden Zöpfen, wahnsinniger Oberweite und einem dermaßen gefährlichen Todesblick, dass ich nicht mehr als ein gestammeltes “T’schuldigung, wir…“ zustande brachte. Doch auch das schien dieser Hexe nicht zu passen, denn sie legte sogleich wieder los: “HALTET GEFÄLLIGST EURE KLAPPEN UND SPART EUCH EURE ENTSCHULDIGUNGEN!!!! UND WENN IHR NICHT GLEICH DIE TÜR ZUGEMACHT UND EURE HINTERN ZUR MITTE BEWEGT HABT WERDE ICH MICH VERGESSEN!!” Schleunigst kamen wir ihrer Bitte nach und stellten uns hintereinander an die linke Seite der Gruppe. Neben mir stand nun ein braunhaariger Junge in… Sportklamotten?, mit Schal und einem blauen Stirnband. Weshalb grinste der so blöd? Oder lachte der uns etwa aus?! Was für ein komischer Typ, dachte ich noch, bevor ich anfing, die anderen Leute um uns herum zu betrachten. Das plötzlich kichern von Basti hinter mir bestätigte, dass ich noch keine Halluzinationen hatte: Die trugen alle dieses blaue Stirnband und… Sandalen. Wie bescheuert sah das den bitte aus, wenn man keine einheitliche Uniform trug, dafür aber die gleichen Sandalen! Von hinten Stupste mich nun Timo heftig in die Seite. Er hatte wohl, um sich einen Lachanfall zu verkneifen, einfach in eine Andere Richtung gesehen und eine Interessante Endeckung gemacht. Ich folgte seinem Blick und sah direkt in die schwarzen Augen meiner großen Schwester. Erleichtert und erschrocken zugleich begrüßte ich sie stumm, doch sie gab nur ein kurzes Nicken von sich. Das war ihr Pockerface und sollte uns dazu ermahnen, ja nichts unüberlegtes zu tun. Brav blickte ich nach vorne zur Hexe, neben die nun ein gelangweilt aussehender Typ mit einem Pferdeschwatz getreten war und herzhaft gähnte. Er drückte auf die Taste einer Fernbedienung in seiner Hand und ein Teil der Wand öffnete sich zu einem riesigen Flachbildfernseher. Auf diesem begannen nun Namen aufzuleuchten, bis schließlich ‘Aburame Kenji vs. Hamaya Mayuri’ stehen blieben. “Was soll das werden, ein Kampf Mann gegen Mann?” fragte mein Nebenmann in die Runde und erhielt ein nicken von der Schafmütze vorne. “Du hast es erfasst. Außer den beiden aufgerufenen begeben sich bitte alle auf die Tribüne nach oben. Ich werde Kampfrichter sein und wenn ich sage es ist Schluss, dann meine ich das auch so. Verstanden?” “Hai!” Erklang es vielstimmig und die ersten begannen sich zu rühren um auf die Tribüne zu gelangen. “Was geht hier eigentlich ab?” diese Frage schwirrte uns allen durch den Kopf und wir hofften, die Antwort von Ann zu erhalten, die geradewegs auf uns zusteuerte. Ich hatte schon meinen Mund geöffnet, als sie und noch schnell einen bohrenden Blick zuwarf und uns ebenfalls auf die Tribüne dirigierte. Oben angekommen, zogen wir uns in die hinterste Ecke zurück, ehe meine Schwester anfing zu berichten: “Also Leute, soweit ich hier durchsteige sieht das folgendermaßen aus. Dies hier ist die sogenannte Chuunin-Auswahlprüfung, es treten Dreiergruppen aus verschiedenen Ländern gegeneinander an und die halten mich für eure Ausbilderin. Das hier ist der zweite Teil der Prüfung und ihr werdet einzeln im Kampf Mann gegen Mann antreten müssen.” Schön und gut, aber interessierte es sie gar nicht, wie wir hierher gekommen waren? Und wo wir uns geografisch gesehen befanden? Die Frage schien in unseren Augen gestanden zu haben, denn sie setzte sogleich zu einer Erklärung an. “Ich schätze mal, das ihr genau so wie ich im Wald draußen aufgewacht seid, einer Gruppe perverser Kleinkinder Manieren beibringen musstet und auch nicht wisst, in welchem Land wir uns gerade befinden?” Unsere Situation in einem Satz, wow. Kein Wunder, dass sie in Laberfächern wie WiPo eine Niete war… “Warum fragen wir nicht einfach die Typen hier, wo wir sind und wie wir zurück kommen? Die könnten doch…” Batsch, die Kopfnuss hatte gesessen. Basti sah verwirrt zu Timo rüber, der sofort mit seiner Predigt begann. “Du merkst auch echt gar nichts! Das ist offensichtlich eine Militärische Vereinigung und du willst einfach zu denen hinspazieren und sagen, ‘hallo, wir haben eure geheime Basis gefunden und hätten gern eine Landkarte davon’? Was ist, wenn das hier eine Terrorzelle ist? Also ich möchte nicht sterben!” Das mit der Terrorzelle erklärte zwar nicht, wie wir hier her gekommen waren, aber diese Möglichkeit war gruselig realistisch. Doch was hatten wir dann für Optionen? “Bastis Fantasie ist zwar ziemlich ausgeprägt, aber er hat schon ganz Recht, dies ist etwas militärisches. Wir sollten uns bedeckt halten und sehen, dass wir diese kämpfe unbeschadet überstehen. Gewinnchancen habt ihr wohl wenige, aber versucht wenigstens eine Weile durchzuhalten, Ok? Notfalls wird mir schon etwas einfallen, wie ich euch eine Taktik zukommen lassen kann….” Das war wenig aufmunternd. Ich sah meinen Freunden in die Augen und las das selbe mulmige Gefühl in ihnen. Doch einen Vorteil hatte ich: ich vertraute Ann, also würde das schon schief gehen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ob die Kämpfe wirklich so glimpflich ablaufen, wird dann wohl im nächste Mal zu lesen sein°°) Kapitel 4: Verunsichern, zu Fall bringen, bedrohen – Na dann auf in den Kampf! ------------------------------------------------------------------------------ Verunsichern, zu Fall bringen, bedrohen – Na dann auf in den Kampf! Wahnsinn. Absoluter Wahnsinn, anders konnte man es nicht beschreiben. Der Kampf zwischen diesem Käfertypen, dem wir bereits im Wald begegnet waren und dem Mädchen ähnelte nichts, was ich je in meinem Leben gesehen hatte. Während sie mit explodierenden Messers um sich warf wie Abiturjahrgänge mit Bonbons, krabbelten aus dem Körper von diesem Kenji Millionen von Insekten, um eine Mauer vor den Geschossen zu errichten und ihn zu schützen. Töteten sie sich dadurch nicht selbst? Besonders Timo schienen diese Viecher mit Gehirnwäsche zu faszinieren. Bevor ich allerdings entscheiden konnte, gegen wen dieser beiden Freaks ich wohl die besseren Chancen gehabt hätte, hörte ich hinter mir ein abfälliges Schnauben. Dort stand eine Frau mit vier blonden Zöpfen und einem verächtlich verzogenen Mund neben Ann. „Ich hoffe doch mal, dass deine nicht solche Schwachmaten wie da unten sind, oder?“ sprach sie mit gesenkter Stimme meine Schwester an. „“ Ein Lächeln zog sich über das Gesicht der Frau, die noch gar nicht so alt sein konnte, wie sie auf den ersten Blick gewirkt hatte. „Stimmt. Schreibst du mir nun noch mal die Namen und Daten deiner Leute auf. Tut mit Leid, dass mein trotteliger Partner die Unterlagen verloren hat, so etwas ist noch nie passiert.“ „Tja. Männer halt.“ Ich musste ein Stöhnen echt unterdrücken. Da hatten sich ja zwei gefunden... In der Zwischenzeit hatte sich das gesamte Feld unter uns durch den Rauch der Explosionen so verdunkelt, dass fast nichts mehr zu erkenne war. Ich weiß wirklich nicht, was da unten geschehen war, aber der gelangweilte Typ, ich meine natürlich den Schiedsrichter, verkündigte plötzlich den Sieg von Hamaya Mayuri. Mist, wieso hatte ich nicht aufgepasst? Da der Rauch sich nicht verzog, konnte ich einfach nichts erkennen, ebenso wenig meine beiden 'Teamkameraden'. Irgendwie klingt das Wort seltsam. Die standen genau so wie ich am Geländer und starrten in den Rauch, als auch schon die Ansage zum nächsten Kampf durch den Raum schallte. Wie sollte man denn in diesem Rauch kämpfen? Egal, die nächst Runde hieß Uzumaki Naruto gegen Tomo. Neugierig geworden, wer sich wohl als nächstes nach unten begeben würde, sah ich mich auf den Rängen um und entdeckte einen blonden in einem orangen Trainingsanzug, der bereits auf die Brüstung geklettert war. Dieser warf der Gestalt neben ihm noch einen Blick zu, den man fast als bedauern auffassen könnte, und sprang dann einfach hinab in den Rauch. Das war dann also Nummer eins, und wer sollte der andere sein? Nun begann Ann neben mir an ihrer Seite herum zu fummeln... nicht zu fassen! Feueralarm hin oder her, natürlich hatte sie ihre Allzweck-Multi-Funktionshandtasche immer dabei. Daraus zog sie nun ein kleines Reise-Nähset, dass aus verschieden dicken Nadeln und Fäden in verschieden Farben bestand und drückte diese Timo in die Hand. „Hier, Tomo. Du gehst jetzt da runter und strengst dein Gehirn ein wenig an.Verunsichern, zu Fall bringen, bedrohen. Alles klar? Dann los!“ Mit weit aufgerissenen Augen hatte sie ihn einfach mit einem 'seichten Stoß' die halbe Treppe hinunter befördert, sodass er bei den Sichtverhältnissen da unten kaum noch zu erkenne war. Mitfühlend schickte ich ihm noch eine aufmunternden Blick, ehe er sich ein Herz fasste und nach unten ging. Sich sozusagen in sein Schicksal fügte. „Wieso Tomo?“ Basti stand immer noch mit einem leicht überforderten Gesichtsausdruck am Geländer und sah nun mit großen Augen zu uns hinüber. „Weil die hier alle japanische Namen haben, und ihr wollt da doch bestimmt nicht aus der Reihe Tanzen. Timo, oder besser Chimou, wie die Leute hier sagen würden, bedeutet dabei ungefähr so viel wie 'Schamhaar'. Ich glaube er wird mir die kleine Änderung verzeihen.“ Und wie er die verzeihen wird! Wir prusteten los, bis Basti und dich uns in die Augen sahen und uns schlagartig klar wurde: Timo stand da unten und kämpfte. In Computerspielen war er vielleicht echt gut, aber da unten stand er gegen jemanden, der garantiert auch solche komische Messer zur Verfügung hatte. Timo wurde nicht von manipulierten Käfern beschützt. Was sollte er tun. Wenn er angegriffen würde? Mein Magen krampfte sich zusammen, und selbst Ann schien irgendwie nervös zu sein. Verunsichert versuchte ich, die dichte Wolke auf dem Boden zu durchschauen, aber so sehr ich meine Augen auch anstrengte, erkannte ich einfach gar nichts. Ein überhebliches Lachen ließ mich aufschrecken. „MEINE NAME IST UZUMAKI NARUTO, UND ICH WERDE EINES TAGES HOKAKE SEIN! Dafür muss ich dich jetzt allerdings leider besiegen, tut mir Leid.“ „Das ist mir vollkommen egal“, erklang Timos, ach nein, Tomos Stimme von unten. „WAS?!! Wie bist du den drauf!“ „Ob ich hier nun verliere oder in China ein Sack Reis um fällt, was macht den das für eine Unterschied?“ „Hä!? Aber, warum bist du denn dann hier?“ „Warum vergeht Zeit in Bewegung langsamer?“ Tomos unzusammenhängendes Gefasel schien diesen Naruto total zu verunsichern. Hmm, ist das nicht genau das, was Ann vorhin gesagt hatte? Interessant. Dem verwirrten Blondschopf schien es nun aber allmählich zu bunt zu werden. Auf einen frustrierten Schrei hin brüllte er auf einmal etwas von Fuuton. Daraufhin setzte ein starker Wind ein, der den Rauch einfach mit sich fort riss. Erst jetzt, wo einige der Schwaden auch nach oben gedrückt wurden, schossen mir von dem Qualm die tränen in die Augen. Wie konnte man es da unten bloß aushalten? Wie ein oranger Blitz schoss Tomos Gegner auf diesen zu, instinktiv spannte ich meine Hände mit an und sah... wir der chaotische Wirbelwind geradewegs mir dem Gesicht zu erst den Boden rammte und vom Schwung noch einige Meter nach vorne schlitterte, direkt vor Tomos Füße. Dieser kniete sich nun schnell hinunter zum Hals des Liegenden und hielt ihm eine der dickeren Nadeln aus Anns Handtasche an den Hals. Ungläubiges Gemurmel erhob sich in der Halle. Verunsichern, zufallbringen, bedrohen. So war das also gemeint. Doch anstatt das Naruto nun aufgab, hob er seinen Kopf ruckartig nach oben- wodurch sich die Nadel in seinen Hals hinein bohrte! Entsetzt keuchte Tomo auf und hatte im nächsten Moment selbst ein Messer am Hals. „Sorry Kleiner. Fäden zwischen den ganzen Kunai, die noch vom letzten Kampf im Boden steckten, zu spannen, war ziemlich schlau, aber als zukünftiger Hokage muss ich nun mal diese Prüfung bestehen!“ „G...gut, da...dann gebe ich wohl besser auf. Hehehe...“ „Sieger des zweiten Kampfes: Uzumaki Naruto!“ Oh man. Der durch die eben noch auf ihn gerichtete Waffe noch leicht hysterisch kichernde Tomo. trottete nun langsam wieder zu uns hoch. „Na, alles ok mit dir?“fraget Basti ihn auch sogleich. „Wenn es wenigstens eine richtige Prügelei wäre, aber immer nur dieser Rauch und … Kunais? Echt verrückt hier.“ „He he, hmm, ich... ich hab ihm in den Hals gestochen! Ich glaub ich muss mich gleich übergeben...“ „Ach Quatsch, der einzige Grund zum schlecht fühlen ist, das ich gerade keine Stricknadel dabei hatte sondern nur so einen Kinderkram! Hast du wenigstens ein paar dieser Kunai vom Boden mitgebracht? Egal, Tomo, gut gemacht! Das war schon mal keine totale Blamage.“ Genau. Und gewinnen wollten wir schließlich auch nicht, oder? Damit wären wir dann nur noch zwei, die da runter mussten. Kaum hatte ich das gedacht, sprang auch schon die Anzeigetafel wieder an. Ich sah das Ergebnis der Zufallszuweisung und sah mich im Raum um. Zwei Gestalten hatten gleichzeitig ein siegessicheres Grinsen auf gesetzt und ich wusste schon jetzt, wem von beiden ich die Daumen drücken sollte... Lange Wartezeit, ich weiß... hoffe es gefällt! Tomo bedeutet übrigens ungefähr so viel wie „Begleiter“ A_a Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)