Yuna von Kinita (Du bist nie das, was du denkst!) ================================================================================ Kapitel 20: Ein Abschied, ist kein Ende. ---------------------------------------- Der Tag hatte bereits seinen Lauf genommen und die Sonne stand am Himmel und schien auf das Land der Yermera. „Ich habe jemanden gefunden der dich mit in die nächste Stadt nimmt!“ sagte Cazia. Die Katze hatte immer noch nicht alles realisiert war geschehen war. „Die nächste Stadt? Das klingt nach einer langen Reise!“ versuchte die Wächterin zu lachen. „Soweit ich weiß, sollte es die Elbenstadt, am Rande der fallenden Wälder sein“ bemerkte Aya, die wieder auf Yunas Schulter saß. Cazia stimmte ihr lächelnd zu „Genau, es ist ganz schönes Stück durch die wüste, aber am Morgen solltet ihr die fallenden Wälder erreichen! Von dort gibt es Cermiolen zur Weiterreise!“ erklärte sie ihnen. „Cermiolen?“ fragte Yuna vorsichtig. „Äh, du kannst sie vergleichen mit Pferden! Mit Flügeln“ versuchte Aya zu erklären „Flügeln!?“ wiederholte Yuna erschrocken. Cazia musste schmunzeln „Es gibt hier anscheind einiges, was neu dich ist!“ „Über was lacht ihr den?“ kam der neue König von Namael und Leamen zu ihnen und gab Cazia einen kurzen Kuss. „Nichts, besonderes“ lächelte sie ihn an. Es freute Yuna das die beiden glücklich zusammen waren. „Ich will nicht weiter stören!“ „Oh Yuna, ich habe doch noch eine Neuigkeit für dich“ griff sie nach Yunas Hand. „Du kommst doch wieder, oder? Natürlich, du bist schließlich auf unsere Hochzeit eingeladen!“ „Hochzeit?“ Cazia nickte, und Yuna sprang auf. „Ihr heiratet?“ „Nicht sofort, aber in näherer Zukunft“ gab Tyrael als Antwort. „Und wir wollen dich gerne dabei haben“ „Ich werde hier sein“ lächelte die Wächterin und verbeugte sich, bevor sie auf einen Heuwagen stieg. „Ich werde wieder kommen“ sagte sie zum Abschied. Sie wusste ihre Reise hatte noch lange kein Ende gefunden. Sie hatte erst einen von Acht Steinen, und sie brauchte jede Hilfe um alle zu finden. Sie wusste, dass es immer schwieriger werden würde, sie zu finden, da Zanu ihr auf den Fersen war. Der Stier mit einem Ring durch die Nase sollte sie zu einer Elbenstadt bringen. Sie sollte am Rande des fallenden Waldes liegen. Es war eine lange Reise, die durch die Hitze der Wüste ging. Die Mauern von Namael waren schon lange nicht mehr zusehen, und am Horizont zeigte sich nur noch die Wüste, in welcher die Sonne die versank. Mit der Sonne verschwand die Wüste, und der Boden wurde immer grüner. Sie ritten durch eine Steppe, die in den Fernen immer mal wieder einen Hof vorzeigte. Ein Fluss zog sich durch die Landschaft und verleiht allem etwas Friedliches. Die Wüste wurde vollkommen vom Grün verschluckt, und war nicht mehr zusehen. Am späten Abend erreichten sie einen Hof, freundlicherweise bot er zwei Zimmer zur Übernachtung an. Der Stier runzelte die Nase, atmete einmal stark aus und ging dann in das Zimmer das ihm angeboten wurde. Der Bauer wendete sich zu Yuna, „Sie müssen eine Karistianerin sein?“ lächelte er. Der Mann im mittleren Alter, hatte braunes Haar was er hinten zusammen gebunden hatte. Was an ihm auffiel waren seine Ohren. Yunas Ohren waren spitz, aber sie waren kurz. Die Ohren dieses Mannes waren sehr lang, solang das sie schon etwas hingen. „Ja bin ich!“ sagte sie kurz. „Haben sie Urlaub in der Wüste gemacht?“ fragte er weiter. „Woher wissen sie das?“ „Es kommt nicht oft vor das sich ein Yermera hier verläuft, und schon gar nicht mit einem Karistianer im Gepäck“ er musterte sie „Und noch seltener ist ein Karistianter mit einem Fee“ Aya stampfte auf „Was wollen sie damit sagen?“ „Das Feen seit Jahren ausgestorben sind“ Aya ging leicht zurück und versteckte sich hinter Yunas Kopf „Ihr müsst jemand sehr Besonderes sein, also habt eine gute Nacht“ Der Ältere man verschwand und lies die Beiden in dem Zimmer zurück was sie für die Nacht hatten. „Wir sollten früh schlafen gehen, dem Stier traue ich es zu ohne uns weiter zu reisen!“ Legte sich Yuna aufs Bett und betrachtete die Decke. Sie war nun fast 2 Wochen hier in Karista, und immer noch kam es ihr wie ein Traum vor. „Sag Aya, es war ein Elbe?“ fragte sie dann schließlich mit geschlossenen Augen. „Ja, es ist zwar unüblich hier ein Elben zu sehen, aber seine Frau war eine Karistianer“ Sie drehte sich zur Seite und sah Aya ins kleine Gesicht. „Diese Elbenstadt, ich stelle sie mir sehr modern vor“ Aya lachte „Elben lieben die Eleganz! Das wirst du auch an ihrer Stadt erkennen!“ die Fee setzte sich an ihre Schulter und legte sich dann hin. „Du wirst es ja Morgen sehen!“ gähnte sie und schloss die Augen. Die Sonne war nicht mal aufgegangen, da brachen die 3 wieder auf. Der nette Elbenmann hatte ihnen Brot mitgegeben und ihnen den Weg erklärt. Man merkte, dass der Stier schnell die Heimreise antreten wollte. Irgendwann erreichten sie einen Wald, mit hohen Bäumen, So hoch das man die Krone fast nicht erkannte, doch dieser Wald hatte etwas Magisches. „Warum heißt er eigentlich 'fallende Wälder'?“ Bevor Aya antworten konnte, sprach der Stier die Antwort aus. „Seht ihr die Ranken die von den Kronen hängen? Diese Bäume nennt man Fallranken, und die gibt es nur hier! Deswegen fallende Wälder“ Die Beiden Mädchen waren erstaunt das der Stier mit ihren redete, es war das erste Wort was er mit ihnen wechselte. „Ihr solltet bald am Ziel sein!“ sagte er. Sie erreichten einen Brunnen der gegenüber einem riesigen Tor war. „Wir sind da!“ er sah sie finster an, und zeigte den Beiden so das sie aussteigen sollen. Als sie abstiegen ritt er auch gleich weiter. Die Wächterin betrat die Stadt der Elben. Die Häuser waren mit vielen weißen Elementen und doch standen sie der Natur nahe. Auf der großen Marktstraße standen viele Stände, wo Obst und andere Artikel verkauft wurden. Ihr viel auf das es meisten Karistianer waren die hinter den Ständen standen. Die Elben stolzierten durch die Stadt, als ob sie jede Zeit der Welt hätten. Die Stadt der Elben, war rund aufgebaut. In der Mitte Stand der prächtige Palast mit den hohen Türmen, doch selbst die meterhohen Türme des Schlosses, erreichten nicht ansatzweise die Kronen der Bäume. Je näher man am Schloss wohnte, je mehr Wohlstand hatte man. Doch selbst die Häuser am Rande der Mauer sahen aus wie lebendige Kunstwerke. In Jeder Ecke der Stadt, sah man die Eleganz der Elben und ihre Verbindung mit der Natur. „Verzeihung? Darf ich ihnen eine Blume anbieten?“ Yuna sah zu dem Elben Mädchen das sie ansprach. Sie hatte Kurze gold-blonde Haare, mit zwei langen gelockten Strähnen. Dahin sahen die langen Elben Ohren aus den Haaren weit raus. Sie hatte ein schmales erwachsenes Gesicht, was sie aber trotzdem süß wirken lies durch ihre grünen Augen, und die leichten Sommersprossen. Das Mädchen hielt ihr den Blumen Korb mit den gold leuchtenden Blumen entgegen. Sie trug kein elegantes Kleid wie die meisten der Elben, die hier waren. Es war eine Leinenbluse, und ein schlichter grüner Rock. Ein oranges Tuch um die Hüfte und ein braunes Korsett. „Es sind goldene Glocken! Sie versprechen frische Jugend“ lächelte sie. „goldene Blumen?“ „Ich habe auch Lilien die ein aromatisiertes Bad und Entspannung bieten, oder Kleetee für Glück“ das Mädchen betrachtete sie „Ihr kommt nicht von hier, ich meine aus Karista!“ Yuna erschrak „Was meinen sie“ „Sie kommen von einem der großen Sterne am Himmel, oder?“ kam sie ein Schritt näher. „Nein, also“ ging Yuna ein Schritt zurück. Das Mädchen sah auf und ging sofort zurück „Verzeiht ich... das war unhöflich von mir!“ sah sie betrübt zum Boden. „Mein Name ist Seneve, ich bin Blumen Händlerin!“ sie verbeugte sich leicht, dabei fiel die Blumen aus dem Korb. „Oh das tut mir leid!“ sammelte sie schnell die goldenen Blumen wieder ein. Es war ihr sichtlich unangenehm, dass sie so tollpatschig war. „Darf ich euch zur Entschuldigung zum Kleetee einladen?“ Aya kam ihr entgegen geflogen „Sofort!“ „Das ist eine Fee?“ sah sie verwundert zu der kleinen Fee. Yuna schnappte die kleine Fee. „Vielleicht komme ich ja von einem Stern“ für einen kleinen Moment leuchteten die Augen der jungen Elbin „Kommt mit, ich euch mein Haus!“ Yuna folgte ihr, hinaus aus der Stadt. Sie hatte erwartet, so wie Seneve aussah, das sie nicht im Inneren der Stadt wohnte. Aber das sie gar nicht in der Stadt wohnte? Sie ging einen schmalen Weg durch den Wald, abseits der Stadt. Irgendwann tauchte ein kleines Bauernhaus auf. Die Wände waren krumm und das Dach schief. Aber das schien Seneve nicht viel auszumachen. An ihren Fenstern wuchsen rote Blumen, und unterhalb ihres Strohdaches kam Efeu herunter gewachsen. „Bitte kommt doch rein!“ Auch innerhalb des Hauses schien nicht gerade zu sein. Die Möbel waren aus einfachen Holz, und Decken oder Blumen verziert. Sie zeigte auf einen Tisch mit vier verschiedenen Stühlen. „Setzt euch doch“ Seneve war nicht die Art von Elbe, an die Yuna dachte. Sie war so einfach, und doch wollte man sie irgendwie knuddeln. Sie stellte zwei Tassen auf den Tisch. Die Unterteller passten weder zu den Tassen noch passten sie untereinander, die eine war sogar schon etwas kaputt. Die Tassen waren allein vom Stil schon anders. Die eine war fein und sehr klein mit goldenem Rand. Die andere war groß, mit verziertem Henkel. Das Mädchen hatte sogar einen Fingerhut für Aya auf den Tisch gestellt. „Ich hoffe der Klee bringt euch Glück!“ Nippte sie an dem Tee. Yuna tat es ihr gleich, sie konnte nicht beschreiben wie er schmeckte. Weder nach einer Frucht, oder etwas anderem, was sie schon mal getrunken hatte. Doch er war nicht schlecht! „Also bist du nun vom Stern?“ hakte sie nach „Also, nicht ganz. Aber es kann man irgendwie so sehen?“ „Also ein Geheimnis? Ich verrate dann auch eins!“ es erstaunte Yuna, wie viel Vertrauen sie zu Yuna hegte. Dabei kannte sie aneinander gar nicht. Vielleicht war sie schon etwas naiv. „Ich komme von einer anderen Welt. Ich weiß nicht mal ob es ein Planet hier ist, oder sie in irgendeiner Weiße zusammen stehen. Meine Vorfahren kommen aber von hier. Ich gehöre der Königsfamilie der Karistianer an.“ erklärte Yuna ihr „Aber die sind doch alle ermordet worden“ „Ich bin die einzige überleben“ das Elben Mädchen staunte. „Okay jetzt bin ich dran!“ Sie stand auf und zog eine Brief aus ihren Bücherregal. Er hatte ein roten Stempel „Ich habe eine Einladung zu dem königlichen Ball heute Abend! Obwohl nur geladene Gäste mit hohem Ansehen kommen dürfen, habe ich trotzdem eine bekommen“ Seneve schien sichtlich stolz auf die Einladung zu sein „Wie kommst das ihr eine habt!“ Seneve drehte sich zu ihr „Der Prinz selber hat sie mir persönlich gegeben!“ grinste sie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)