Quidditchpost von KatieBell (Heiße Nachrichten [MF/KB]) ================================================================================ Kapitel 5: Marcus Flint? - Ein Mysterium! ----------------------------------------- Marcus Flint? - Ein Mysterium! Schon früh war Marcus Flint auf seinen Beinen. 6.00 Uhr in der Früh, wenn man es genau nehmen möchte. Um 6.30 Uhr verließ er sein Badezimmer und stieg die Treppen hoch in den Gemeinschaftsraum. Sammelte einige Bücher zusammen, Magazine etc. und stopfte diese sehr unsanft in seine Schultasche. Kaum das die Wand sich geöffnet hatte, der die Kerkergänge und den Gemeinschaftsraum der Slytherin verband, rauschte er hinaus und machte sich auf den Weg in die Bibliothek. Was er nicht wusste war, das sein dunkelblonder Freund ihn unauffällig folgte. Adrian fühlte sich schlecht bei dem Gedanken, seinen Freund zu beschatten. Mit Notiz-Pergament und Feder bewaffnet huschte er von einer Ecke des Ganges zur nächsten. Stets Marcus im Auge zu behalten... Sein erstes Ziel war die Bibliothek. Was nicht gerade verdächtig klang. Immerhin waren bald Abschlussprüfungen und Marcus letzte Chance diesen zu bestehen. Er konnte sehen, das Marc sich recht unauffällig verhielt, ganze zwei Stunden. Er saß in der vorletzten Reihe der Bücherwelt und wälzte sich durch viele Bücher hinweg. Adrian konnte sich dank dem Desillusionierungszauber einen Guten Platz in der hintersten Reihe erhaschen, bei dem er ihn gut beobachten konnte. Fast wäre der dunkelblonde Slytherin eingeknickt, als ihn plötzlich ein rascheln wieder aufmerksam machte. Er sah rüber zu Marcus und konnte sehen, wie ein kleiner verzauberter Memo sich den Weg zu ihm durch bahnte. Er landete direkt auf Marcs Büchern und entfaltete sich sofort. Von seiner momentanen Sicht konnte er weder einen Absender noch den Inhalt diesen Briefes erkennen, also machte er sich vorsichtig mit dem Unsichtbarkeitszauber auf den Weg zu Marcus Tisch. Marcus lächelte und schüttelte innerlich seinen Kopf. Er wusste das sie irgendwann wieder zu ihm gekrochen kam. “Okay. Ich hab's mir überlegt. Kannst du vielleicht doch die Bewertung schreiben? Oder du sägst mal eben den Wald um, der ist viel zu viel mit Holzköpfen! Mir egal. Hauptsache die nehmen mich mal ernst! K.“ Marcus lachte in sich hinein. '...den Wald mal eben um sägen...'. Ja das würde er gerne mal machen. Wood hatte es auch mal wirklich verdient. Dennoch... Schnell blätterte er das Pergament mit ihrer Nachricht um und antwortete ihr auf der Rückseite. Er kritzelte schnell, aber fein seine passende Antwort darauf nieder, zog seinen Zauberstab und verwandelte die Notiz wieder in einen kleinen, fliegenden Memo. „Zurück an den Absender.“, sagte er leise und schon flog die Nachricht davon. Adrian fuchste es. Dadurch das er leise seine Schuhe auf das Parkett setzen musste, kam er nur langsam an den Tisch heran und kaum war er endlich da, wandte Marcus den Zettel auch schon auf die Rückseite. Er konnte nur noch irgendetwas mit 'Wald' lesen, bevor er dann jedoch Marcus Reaktion lesen konnte. “Alles klar. Ich such mir dann einer der beiden Optionen aus. Obwohl ich gestehen muss, dass deine zweite Wahl sehr verlockend klingt. Mal schauen. Bis morgen Abend dann. M.“ Schnell entfernte Adrian sich wieder in seine Ecke, da sein Atem etwas rasender geworden war. Anscheinend wollte er sich morgen Abend mit jemanden treffen. Adrian überlegte. Morgen Abend war noch einmal Quidditchtraining. Danach also würde das ganze von statten gehen. Er schrieb sich das schnell auf seinen Notiz-Pergament auf und beobachtete Marcus weiterhin. Es war derzeit Nachmittag und derweil hat sich nichts neues ergeben bei Marcus. Adrian saß in der Großen Halle und aß gerade seine dritte Hähnchenkeule. Marcus neben ihm diskutierte lautstark mit Andy Bole, über das Taktische Finalspiel, das demnächst anstand gegen Gryffindor. Während er also genüsslich sein Mittagessen verspeiste, bemerkte er plötzlich einen starren Blick auf sein Haupt. Er sah auf und suchte nach der Quelle, bis er schließlich am Löwentisch hängen blieb. Er zog eine Augenbraue hoch, wie er es oft tat, als er Spinnet direkt in ihre Augen sah. Es hatte etwas dringendes Funkeln in ihren Augen. Obwohl er sich erst am Abend auf sie eingestellt hatte, seufzte er und erhob sich vom Schlangentisch. „Schon fertig, Adrian?“, fragte Marcus ihn überrascht, der das abrupte aufstehen bemerkt hatte. „Ja...ja, ich muss noch mal kurz weg. Zum Eulenturm. Einen Brief abschicken.“ „Okay.“, sagte er dann und ließ ihn auf diese Weise ziehen. Ganz gemütlich, um ja keinen Aufsehen zu erregen, ging er auf das Tor der großen Halle zu und verschwand dahinter. Er versteckte sich in einer Nische und zählte derweil die Sekunden. Er musste nicht einmal mehr als eine Minute warten, da kam Spinnet auch schon aus der Tür geschossen. Sie sah sich ein paar Mal um, fluchte schon fast, bis Adrian aus der Nische trat und sie zur Seite zog. „Sehnsucht, Spinnet?“ Sie sah fast aus, als würde sie gleich explodieren. Doch er lachte nur und zog sie dann in die vorige Nische, in der er sich versteckt hatte. Nicht das jemand diese Unterhaltung noch mitbekommen sollte. „Spinnst du?!“, fluchte sie weiter, als sie in der Nische zum Stehen kam. „Nee, du? Immerhin heißt du Spinnet.“, er lachte fast über seinen eigenen Wortwitz, doch er riss sich zusammen, „Was ist jetzt los? Du hast,...merkwürdig ausgesehen.“ „Eh...ah ja. Ehm...hast du schon was herausgefunden?“ „Ich hab zuerst gefragt.“ „Na und? Eventuell könnte sich dann deine Frage erledigen.“ Er seufzte. Löwen waren so anstrengend und nervtötend. „Ja, ein bisschen vielleicht. Marc war heute schon früh wach, obwohl es Samstag ist und er hatte sich gleich in die Bibliothek verzogen, was nicht verwunderlich ist, seine letzte Chance den Abschluss zu schaffen und so.“ „Komm auf den Punkt, Pucey!“ „Ja, ja. Hetz' mich nicht. Er hat während den zwei Stunden, einen Memo bekommen. Leider konnte ich nicht lesen, wer ihm da geschrieben hat, es ging um einen Wald...keine Ahnung. Kann auch von seiner Familie gewesen sein.“ „Einen Memo?!“ „Ja, du weißt doch bestimmt, diese kleinen, fliegenden Teile, die sie im Ministerium verwen-“ Spinnet unterbrach ihn sofort mit einem Hände wedeln. „Ich weiß, was du meinst. Noch was?“ „Er hat geantwortet, aber da stand nichts brauchbares dabei, außer das er sich mit dieser Person morgen Abend treffen will. Wo genau, weiß ich nicht, aber es wird wohl direkt nach unserem Quidditchtraining stattfinden.“ „Okay...okay.“, nuschelte die Löwin, „Cool. Dann lass uns erst morgen Abend weitermachen. Training sagtest du? Dann vor den Umkleidekabinen. Gut gemacht.“, sagte sie und klopfte ihn mit beiden flachen Händen auf die Brust. „Kein Danke? Ich hab mein Leben riskiert, weißt du das eigentlich? Wenn Marc mich erwischt hätte, dann...dann...“ Erstaunt blieben seine weiteren Worte in seinem Hals stecken, als ihre Lippen kurz die seinen berührten. Ein Danke hätte ihm gereicht, aber was Spinnet eben abzog, war zu viel für sein Gehirn. „Danke.“, flüsterte sie und verschwand aus der Nische, um wieder zurück in die Große Halle zu gehen. Adrian seufzte abermals. Alles Marcus Schuld. Wegen ihm und seiner scheiß Affäre mit irgendeiner, oder gar Bell, ließ er sich hier auf eine Löwin ein. Aber eines musste man schon sagen. Sein bester Freund war schon sehr mysteriös geworden. Sonst hatte er ihm ja auch bisher alles anvertraut. Also, wieso sollte er nun ein weiteres Mädchen ihm verschweigen? 'Vielleicht, weil es ihm diesmal ernst ist.' - schoss es ihm durch den Kopf. Aber ob die Unbekannte wirklich Katie Bell war? Die unscheinbare Gryffindor Prinzessin? Morgen Abend würde er es wohl oder übel erfahren und er hoffte für Marc, dass er sich wenn es so sein würde, es auch wirklich ernst meinte. Schwöre ihm der blutige Baron! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)