Do you love me? von Iwa-chaaan (Draco x Hermine) ================================================================================ Prolog: Endlich Winterferien! ----------------------------- Hi, ihr Liebe, da bin ich nun ^-^ So, will nicht lange um den heißen Brei reden xD Es geht um Hermine und Draco ^^ Ungewollt verbringen sie die Winterferien miteinander, was dazu führt, dass die Beiden sich mit der Zeit ganz anders sehen, doch es gibt da ja noch Dracos Vater, Lucius und Voldemort ist ja auch noch da... Naja, ich halte mich nicht genau ans Buch, man möge es mir verzeihen xD""" Jetzt ist aber Schluss, viel Spaß :P PS: Die Charas und alles weitere gehören mir net, sondern J.K.Rowling ^^ "Endlich Ferien! Harry, kommst du?", erkundigte sich Ron fröhlich und schliff zusammen mit Fred und George seinen besten Kumpel zum Ausgang. "Ähm ja, bin da...", antwortete dieser leise, schaute zu Ginny rüber, die ihn einfach ansah und leicht lächelte. Er liebte dieses Lächeln über alles! Und Harry hoffte, dass er es in den Ferien ganz oft zu sehen bekommen würde! Harry würde die Ferien bei den Weasleys verbringen und Ron ging auch fest davon aus, dass Hermine mitkommen würde, weshalb er sie am Arm nahm und mitnahm. Doch diese protestierte wild, was Ron verwundern ließ. "Was soll das, Ron?", fragte sie leicht genervt und schaute den Weasley mit einem Todesblick an. "Naja, ich dachte, du verbringst die Ferien bei uns", meinte er unschuldig und empfing einen großen Blick von Hermine. Gerade wollte sie etwas sagen, als sie eine bekannte Stimme vernahm, die sie am liebsten sofort wieder verscheucht hätte. "Das mit den Mädchen abschleppen wirst du nie hinkriegen, Wieselby, echt erbärmlich..." Draco grinste gehässig und noch bevor Ron sich aufplustern konnte, hatte Hermine das Wort übernommen. "Jetzt hör mir mal zu, du aufgeblasener, möchtegern Zauberer!", rief sie, stapfte zu ihm und tippte mit dem Zeigefinger auf seiner Brust herum, wobei sie die andere Hand in ihre Hüfte stemmte. "Der Einzige, der hier erbärmlich ist, bist du! Ron mag zwar vielleicht manchmal etwas trottelig sein, und ab und zu ist er auch definitiv nervig, von seinem Essverhalten ganz abgesehen und ein wenig abspecken könnte er auch, aber verdammt nochmal, er hat ein gutes Herz!!!" Jetzt hatte sie sich halbwegs abreagiert, es ging ihr wieder gut und zufrieden und lächelnd drehte sie sich zu ihren Freunden um, die noch imer dastanden und ziemlich perplex waren. Vor allem Ron war immer kleiner geworden, je mehr Hermine aufgezählt hatte. "Ach Granger. Du hast doch selbst aufgezählt, was dich an ihm stört. Warum läufst du noch mit dem rum? Und Potter... Nun ja, du kennst meine Einstellung zu ihm..." "Was soll das denn heißen!?", fauchte sie, verstand einfach nicht, worauf Draco hinaus wollte, doch als sie ihn ansah, schien es so, als wüsste er es selbst nicht so genau. "Männer", grummelte sie, verdrehte die Augen und marschierte dann weg. "Hat sie ihre Tage?", fragte Ron leise zu Harry, der nur mit den Achseln zuckte. "Scheint so...", erwiderte er schließlich und machte sich mit den Weasleys auf den Weg. Draco freute sich ganz und gar nicht auf die Ferien. Das bedeutete nämlich, dass schon wieder fast die Hälfte des Jahres rum war. Er war frisch gebckener Todesser, eine Ehre, der er am liebsten entgangen wäre. Sein Auftrag hatte ihm Voldemort ganz einfach erklärt: Töte Dumbledore! Doch wie sollte er das machen!? Nicht nur, dass Dumbledore einer der gröten Zauberer überhaupt war... Er konnte auch nicht töten... Dafür war er zu schwach. Niemals wollte er Todesser werden, töten oder quälen, aber weder seine Eltern noch Voldemort ließen ihm eine Wahl. Am liebsten hätte er sich umgebracht, hatte desöfteren mit dem Gedanken gespielt, dem Ganzen einfach ein Ende zu machen, doch selbst dafür war er zu schwach gewesen... Aber warum hatte er so zu Hermine gesagt? So was angedeutet? // Egal, ich habe keine Zeit, mich mit dem Schlammblut zu befassen, auf mich warten nun wirklich wichtigere Aufgaben... // So stolzierte auch er weg, hoffte, dass er seinen Auftrag irgendwie erfüllen könnte, um nicht zu sterben... Denn von Voldemort wollte er dann auch nicht getötet werden, das dürfte eine sehr schmerzhafte Angelegenheit sein... __________________________________ So, das war der Prolog, hoffe, er hat gefallen, weitere Kappis folgen natürlich :P ^^ Kapitel 1: Der Dombesuch ------------------------ So, das erste Kappi, viel Spaß beim Lesen ^___^ Hermine hatte sich warm angezogen, schließlich war es kalt geworden in London, da immerhin auch schon Dezember war. In ihren dicken Wintermantel gekuschelt, wartete sie am Eingang des Doms, der zur Zeit war. Von Ron hatte sie sich überreden lassen, dass er zu ihr kommt und sie zusammen über den Dom gehen, da Ron sich genau wie sein Vater für die Muggelwelt interessierte. Keine 2 Minuten später entdeckte sie die bekannten roten Haare und lächelte leicht. "Hi Hermine!", rief er und kam winkend auf sie zu. Es war ihr erstes Date, dass sie hatten und Ron war wahnsinnig aufgeregt, während Hermine noch recht ruhig zu sein schien. Die Brünette ließ die Dinge mittlerweile lieber auf sich zu kommen, zumindestens, was das Thema Liebe anging. Sie umarmten sich kurz, dann gingen sie los. Die Brünette erklärte Ron einiges, was er nicht so recht verstand und dann kamen sie wieder auf das Thema Schule, der Orden des Phönix und auch Draco Malfoy, denn Ron regte sich wieder einmal über ihn auf. Sie saßen in einem Zelt und tranken etwas und je mehr der junge Weasley sich über die Themen aufregte, desto mehr trank Hermine, was Ron gar nicht auffiel, da er viel zu sehr mit seiner Rede beschäftigt war. Doch schlussendlich hatte sie so viel getrunken, dass sie Klartext redete. "Jetzt hör endlich auf, Ron! Ich ertrage es nicht mehr! Ich dachte, wir könnten hier einen ruhigen Abend verbirngen, uns von den Dingen, die in Hogwarts stattfinden, ein wenig ablenken! Aber du reitest die ganze Zeit nur darauf rum, seit wir hier sind!", rief sie genervt, schnappte sich ihre Handtasche und lief raus aus dem Zelt. Genervt stiefelte sie über den Dom, an den Attraktionen vorbei und war voll in Rage. Dieser Weasley hatte ihr jetzt doch den ganzen Abend verdorben! Plötzlich erstarrte sie, entdeckte Draco Malfoy in einer schattigen Ecke und im nächsten Augenblick sah sie Ron, der sie wohl suchte. Ohne lange nach zu denken oder Herr ihrer Sinne zu sein, ging sie zu Draco, zog ihn mit in eine dunkle Ecke und hielt ihm die Hand vor den Mund, damit er nicht sprach. Zufrieden sah sie, dass Ron an ihnen vorbeiging und ließ dann auch Draco wieder los. "Endlich ist er weg... Mann, von dem hab ich gradmal echt die Schnauze voll!", meckerte sie rum und schaute dann Malfoy an, der sie mit gemischten Gefühlen anzusehen schien. Malfoy fand sich plötzlich auf einem Rummelplatz wieder, wie er vermutete und schaute sich um. Was zum Teufel machte er hier!? Gerade wollte er losgehen, als er zwei Auroren sah. Oh scheiße, das war gar nicht gut! Er wollte flüchten, wurde aber plötzlich am Arm gepackt und in eine dunkle Gasse gezogen. Sofort hatte Draco eine Hand auf dem Mund, erkannte Hermine, die ziemlich gesäuert auf den Platz schaute und er beobachtete, wie die Auroren an ihm vorbeimarschierten. Dann fiel sein Blick auf bekannte rote Haare. Ach deswegen versteckte sie sich hier... Na das Date schien wohl schief gelaufen zu sein, was den Blondschopf fies grinsen ließ. Die Hand wurde wieder weggenommen, da hörte er auch ihre aufgebrachte Stimme und roch auch, dass sie nicht mehr ganz klar war. "Du hast getrunken, Granger?", erkundigte er sich leicht überrascht, schob das Schlammblut beiseite und diese nickte. "Tat Not, so wie sich der Trampel benommen hat", murmelte sie, vergewisserte sich nochmal, dass Ron auch wirklich weg war und packte dann Draco am Unterarm und zog ihn mit. "Was soll das denn jetzt werden, Granger!?" "Na, da Ron nicht da ist und ich keien Lust habe, alleine hier über den Dom zu gehen, wirst du mich halt begleiten!", meinte sie entschieden und schlenderte an Dracos Seite weiter. Na, der Frau ging es wohl zu gut! Die hatte anscheinend viel zu tief ins Glas geschaut, als das sie erkannte, mit wem sie hier eigentlich war. Als würde er, Draco Malfoy, mit einem Schlammblut, Hermine Granger, über irgend so einen Muggelvergnügunspark laufen! Doch Hermine ließ ihm einfach keine Wahl, schleppte ihn irgendwelche Attraktionen rein und anscheinend hatte zumindest sie ihren Spaß, ganz im Gegensatz zu ihm. Aber ihr Griff war stärker, als er gedacht hatte, was vielleicht an ihrem Alkoholpegel lag, der sie etwas stärker werden ließ. Zumal er sich im Inneren vielleicht auch nicht ganz so unwohl fühlte, wie er es eigentlich sollte, doch das drang noch nicht in sein Bewusstsein vor. Da regte sich nur reger Widerstand gegen dieses Schlammblut! Es war schon Nacht, als Hermine überall drin gewesen war, wo sie hatte reingehen wollen. Mittlerweile war sie schon wieder etwas nüchterner, aber das gab sie Malfoy gegenüber nicht zu, doch fragte sie sich die ganze Zeit über, wie es dazu kam, dass Draco hier war, dass sie plötzlich bei ihm war. Was das anging, hatte sie wohl einen Filmriss! Das konnte doch nicht sein, dass sie einen Filmriss gehabt hatte, so viel hatte sie doch gar nicht getrunken. Entgegen ihrer Erwartungen war es aber nicht so schlimm wie befürchtet, hier mit ihm zu sein, immerhin ging er halbwegs freiwillig mit ihr mit und haute nicht gleich ab, was vielleicht auch an ihrem Griff lag, aber nun ja, so genau durfte man das ja auch nicht nehmen. Langsam machte sie sich auf den Weg nach Hause und kurz bevor sie zu Hause ankamen, bemerkte sie einen frangenden Blick von Malfoy. Ehe sie sich noch einen Satz überlegen konnte, den sie sagen wollte, plapperte sie auch schon wild los, als wäre sie noch immer sternhagelvoll. "Ich weiß zwar nicht, was du hier machst oder du hier willst, aber ich glaube nicht, dass du hier irgendeinen Schlafplatz hast, also kommst du mit zu mir. Aber wehe, du bist morgen früh nicht nett zu meinen Eltern, dann herrscht Krieg, aber richtig!" Sie bekam lediglich ein Nicken als Antwort, doch das reichte ihr. Fröhlich stolzierte sie weiter, schloss die Haustür auf und dann leise die Wohnungstür. Es war eine große Eigentumswohnung, doch gab es kein Gästezimmer, so zog Hermine Malfoy in ihres, dass in Dracos Augen doch typisch Mädchen eingerichtet war so mit Postern von Bands, Sportlern und wem nicht alles. Keines der Bilder bewegte sich, was Draco verwunderte, wurde aber gleich von der Brünetten aufgeklärt. Diese zog sich die Stiefel aus und auch den Mantel. Darunter verbarg sich eine grüne Bluse mit einem Ausschnitt, der ein paar kleine Einblicke gewährte. Die Jeans war da schon weniger reizend, aber sie betonte ihre Figur ausgezeichnet. In der Schuluniform war ihm das nie aufgefallen, was für eine Figur sie hatte, aber sie sah echt gut aus. Doch den Gedanken strich er gleich wieder, schlussendlich war sie ein Schlammblut, eine Gryffindor und eine arrogante Besserwisserin. Ohne weiter etwas zu sagen, zog er sein schwarzes Sakko aus, das schwarze Hemd und die schwarze Anzughose, die er trug, nachdem er sich seine Schuhe ausgezogen hatte. Was ihn dazu verleitete, hier zu bleiben, war ihm nicht klar, aber die Aussicht auf eine halbwegs bequeme Übernachtungsmöglichkeit war im Winter doch sehr verlockend. Hermien tippelte leise aus dem Raum, ihre Eltern schienen wohl schon zu schlafen. Nach kurzer Zeit kam sie mit Bettwäsche wieder. "Du kannst das Sofa nehmen", sagte sie leise, legte das Kissen und die Decke auf das Sofa und verschwand dann wieder aus dem Raum. Draco schaute sich noch einmal um. Er stand neben der Tür, gegenüber der Tür war ein großes Fenster, davor ein Schreibtisch. Rechts von ihm war das besagte Sofa, zum Fenster hin war ein großes Regal, wo Bücher drin standen, was auch sonst!? Links ein einfaches Bett aus Holz, daneben zur Tür hin war ein großer Kleiderschrank. Sein Blick blieb am Schreibtisch hängen, darauf war ein Bild von ihr und ihren Eltern. Sie lächelten alle Drei in die Kamera, schienen glücklich zu sein und er wurde ein wenig eifersüchtig. Seine Gedanken wanderten zu seiner Familie, diesem Dreckshaufen... Wie gerne hätte er auch eine glückliche Kindheit verbracht, mit anderen Kindern getollt und fröhlich das Leben genossen. Stattdessen war er gefoltert worden, wurde gefügig gemacht und abgehärtet, damit er als Todesser überleben konnte. Aber das Töten hatte man ihm nicht beigebracht und davor hatte er Angst... Seine Gedanken kreisten so sehr um seinen Auftrag, den er von Voldemort bekommen hatte, dass er vergaß, wo er war und er zitterte ein bisschen. Hermine machte sich soweit im Bad bettfertig und schlich dann leise gähnend zurück in ihr Zimmer und schloss die Tür hinter sich, als sie Draco leicht zitternd bemerkte. "Malfoy?", flüsterte sie leise, sah das Zucken, dass ihn durchfuhr und hörte, wie er etwas auf den Schreibtisch zurückstellte. "Nacht Granger", sagte er kalt, legte sich hin und drehte sich zur Wand. "Ja, nacht...", murmelte sie verwirrt, fragte sich, was los war und sah, dass ihr Familienbild nicht mehr an seinem Platz stand. Was sie ebenfalls stutzig machte, war der Verband, den Malfoy am linken Unterarm hatte, doch fragte sie nicht danach, sondern legte sich ebenfalls hin und versuchte zu schlafen, was aber nicht einfach war, immerhin lag sie hier mit Draco Malfoy! Warum zum Teufel hatte sie das alles getan!? Und das grausamste an der Sache war, dass ihr der Abend auch noch gut gefallen hatte und das obwohl Draco fast gar nichts getan hatte, außer ab und zu mal zu meckern, aber dennoch. // Egal, jetzt erstmal schlafen, vielleicht ist das ja alles auch nur ein Traum und morgen lieg ich alleine hier, glücklich und zufrieden. // dachte sie sich und schlief schließlich doch ein. Draco dachte noch lange und viel nach, bis sein Schädel zu platzen drohte... Aber die ganze Sache verwirrte ihn zusehens sehr. Erst tauchte er plötzlich auf diesem Dom auf, wie Granger ihn genannt hatte und dann benahm sich dieses Mädchen auch noch so komisch! Das Weaselby kein ordentliches Date zu Stande bringen würde, war ihm klar gewesen, doch warum hatte sie ihn stattdessen mitgeschliffen? Schlussendlich war er mit ihr auch noch zu ihr nach Hause gegangen und nun lag er auf ihrem Sofa. Aber warum??? Leise seufzend musste er sich eingesetehen, dass er überhaupt keine Ahnung hatte und das wurmte ihn, nervte ihn, doch ändern konnte er gerade auch nichts daran. Er betete nur, dass seine Eltern oder ein anderer Todesser ihn hier fand, sonst hatte er ein Problem, schließlich sah es so aus, als würde er sich bei Muggeln verstecken... Diesem Gedanken nachhängend schlief er langsam ein, es war ein unruhiger Schlaf, doch wachte er in der Nacht nicht auf. Kapitel 2: Ein ruhiger Morgen ----------------------------- So, das nächste Kappi ^^ Würde mich über Kommis freuen, eure Mausi ^.~ Die ersten Sonnenstrahlen fielen durchs Fenster, doch die beiden Zauberer schliefen einfach weiter, denn von der Sonne bekamen sie nichts mit. Sie hatten sich mit den Köpfen zur Wand gedreht und dachten noch gar nicht daran, auf zu wachen. Eine halbe Stunde später schaute Hermines Mutter ins Zimmer, sah Draco auf dem Sofa liegen und schaute überrascht zu ihrer Tochter rüber, die noch friedlich schlief. Lächelnd schloss sie die Tür wieder leise und ging zu ihrem Mann. "Du kannst noch für eine weitere Person den Tisch decken, unsere Kleine hat einen jungen Mann auf ihrem Sofa liegen", meinte sie und Hermines Vater blickte leicht verwirrt zu seiner Frau. "Hermine hat Jungenbesuch?", fragte er und man sah ihm die Verwirrung deutlich an. "Ja, sie wird halt auch langsam erwachsen", entgegnete sie lächelnd und zusammen mit ihrem Mann deckte sie den Tisch zu Ende. Draco öffnete verschlafen seine Augen und wand sie gleich wieder vom Fenster ab. Die Sonne hatte ihm ins Gesicht geschienen und das passte ihm gar nicht. Langsam fanden die Lebensgeister wieder den Weg zu ihm und so setzte er sich auf, rieb sich kurz die Augen und sah zu Hermine rüber, die noch immer ruhig an die Wand gekuschelt schlief. Ohne weiter einen Gedanken an sie zu verschwenden, stand er auf und stellte sich ans Fenster, wo er unten viele Leute sah, die wohl zur Arbeit gingen oder einkaufen waren. Diese schwachen Muggel... Draco verstand nicht, wie einige Zauberer sich für sie einsetzten, ihm waren sie egal. Er wollte sie weder töten noch mit ihnen zu tun haben. Das er sie nicht töten wollte bzw. niemanden töten wollte, war wohl das einzige, was seine Familie ihm nicht umerziehen konnte, denn an dieser Einstellung würde er nichts ändern. Gerade drehte er sich um, als er leises Murren von Hermine wahrnahm. Total verpennt rieb sie sich die Augen und schaute zu Draco rüber. "Morgen", murmelte sie und gähnte noch einmal herzhaft hinter vorgehaltener Hand. "Morgen", erwiderte er tonlos und musterte sie, als sie ungeniert aufstand und zum Schrank ging. Sie hatte lediglich einen schwarzen Spitzen BH und dazu passend einen String Tanga an, der ebenfalls mit Spitze versehen war. In seinen Augen hatte sie eine wirklich hervorragende Figur, die Unterwäsche betonte das sehr schön, wie er fand und während sie sich Sachen aus ihrem Schrank zusammen suchte, die sie anziehen wollte, konnte er den Blick gar nicht von ihr lösen. Doch als sie zu ihm sah, schaute er ein wenig weg, der Blick wieder kalt und unnahbar, nicht so, wie gerade eben, als er sie noch angesehen hatte. Achselzuckend suchte sie sich noch ein Oberteil raus und verschwand dann im Bad. Geduldig wartete er, denn dem Bad wollte er auch eine Besuch abstatten und nachdem sie wieder da war, fertig angezogen, sie trug ein hautenges T-Shirt und eine hautenge Hose, die ihren Po wirklich gut zur Geltung brachte, ihre Haare waren zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden und trug Flip-Flops als Hausschuhe, zeigte sie ihm den Weg ins Bad und trottete selbst noch mal in ihr Zimmer, um das Bett ordentlich zu machen und das Sofa ebenfalls, was sie auch gleich in Angriff nahm. Als sie fertig war, ging sie zu ihrem Schreibtisch, schaute sich das Familienfoto an, welches Draco letzte Nacht in der Hand gehabt haben musste, da es nicht mehr an seinem rechtmäßigen Platz stand. Sie verstand nicht genau, warum er es so angesehen hatte, warum er zitternd dagestanden hatte, doch irgendwie interessierte es sie, denn Draco hatte Gefühle gezeigt, auch wenn das wahrscheinlich nicht seine Absicht gewesen war. Wenn sie daran dachte, wie SIE gestern Gefühle gezeigt hatte... Sie sollte nicht so viel Alkohol trinken, das bekam ihr einfach nicht, vielleicht war sie auch Ron etwas zu hart angegangen, aber so genau konnte sie sich da gar nicht dran erinnern. Das einzige, was sie wusste, war, dass sie plötzlich Draco bei sich gehabt hatte und das sie eben diesen mit nach Hause genommen hatte zu ihren Muggeleltern. Hoffentlich war das kein Fehler... Plötzlich dachte sie an Harry, der die Vermutung hatte, dass Draco ein Todesser sein könnte. Leicht erschrocken, dass Malfoy am linken Unterarm einen Verband hatte, war sie sich plötzlich ziemlich sicher, DASS er einer war. Was sollte sie denn jetzt tun!? // Egal, ich muss ruhig bleiben und sehen, wie sich das entwickelt. Jetzt kopflos zu handeln würde nichts bringen. // So beruhigte sie sich wieder halbwegs und ging zu ihren Eltern ins Esszimmer, die schon auf sie warteten und noch nicht mit dem Frühstück begonnen hatten, obwohl es schon 10 Uhr war und sie seit zwei Stunden wach waren. Aber sie wollten gern zu Viert frühstücken, so hatten sie geduldig gewartet, bis die Beiden wach wurden und sich fertig gemacht hatten. "Morgen", meinte Hermine gut gelaunt und umarmte erst ihre Mutter, dann ihren Vater. "Morgen Schatz", sagte die Mutter liebevoll und strich ihrer Tochter über die Haare. "Guten Morgen, Kleine", begrüßte sie ihr Dad und Hermine sah einen etwas verunsicherten Draco in der Tür stehen. Dieser hatte schlussendlich keine Ahnung, wie man sich hier so benahm und deswegen war er innerlich ein wenig wütend. Auf seine Eltern einerseits, weil sie immer nur geschlagen hatten, auf Hermine andererseits. Was bildete sich dieses Schlammblut eigentlich ein, ihn einfach so mit zu sich zu nehmen und dann in Situationen zu katapultieren, wo er gar nicht wusste, was er tun oder sagen sollte!? Lächelnd ging Hermine zu ihm rüber und stellte ihn ihren Eltern vor. "Mum, Dad? darf ich vorstellen? Das ist Draco Malfoy, er geht ebenfalls nach Hogwarts", sagte sie und Draco schüttelte die Hände der Eltern, die sich ihrerseits vorstellen. "Ich bin Mary und das ist mein Mann Thomas, freut uns, dich kennen zu lernen", sagte die Mutter freundlich und lächelte. "Freut mich ebenfalls", erwiderte Draco höflich und die Vier setzten sich an den Tisch, wo sie begannen zu frühstücken und sich zu unterhalten. Die Brünette bemerkte, wie sich der Blonde neben ihr ein wenig entspannte, wie er es ein wenig genoss, hier zu sein und sich mit einfachen Leuten zu unterhalten. // Vielleicht hat er deswegen mein Bild so angestarrt und angefasst? Weil er sich nach einer Familie sehnt? Waren seine Eltern genauso rücksichtslos bei ihrem Sohn wie bei ihren Feinden? Das kann ich mir irgendwie gar nicht vorstellen... // Schweigend versank Hermine in Gedanken, die sich um Lucius Malfoy drehten. Mit dem hatte sie ja auch schon das zweifelhafte Vergnügen gehabt. Er war ein Arschloch und was für eins! Sie hasste diesen Mann aus ihrem tiefsten Inneren und das der Sohn genauso wurde, war irgendwie klar gewesen! Der Apfel fällt halt nicht weit vom Stamm... Sie ballte ihre Hand ein wenig, was Draco sofort auffiel, sagte dazu aber nichts. "Entschuldigt mich bitte kurz...", murmelte Hermine, stand auf, sah ihre verwunderten Eltern und ging dann ins Badezimmer. Sie musste sich irgendwie beruhigen, doch das stellte sich als gar nicht so einfach heraus. Was zum Teufel hatte sie nur geritten, dass sie Draco mit zu sich nach Hause nahm!? Damit präsentierte sie sie den Malfoys und somit den Todessern doch auf dem Servierteller! Wütend auf sich selbst, schlug sie gegen die Badezimmerwand, presste die Zähne zusammen und versuchte nicht laut los zu schreien. Wie konnte sie nur!?!?!? Sie klatschte sich kaltes Wasser ins Gesicht, was auch den gewünschten Effekt hatte und langsam kam sie wieder runter, trocknete sich das Gesicht wieder ab und ging lächelnd zum Esszimmer zurück, wo zu ihrem Erstaunen Draco dabei half, das Geschirr in die Küche zu bringen. "Na, ist wieder alles okay, mein Schatz?", fragte Mum, die gerade aus der Küche kam und Hermine nickte leicht perplex. "Ähm ja, alles wieder okay..." "Wirklich ein netter junger Mann, den du da eingeladen hast" redete Hermine weiter, doch diese wollte über dieses Thema nun wirklich nicht sprechen, sonst kamen ihre Aggressionen gleich wieder und deshalb sagte sie: "Bitte Mum, können wir da ein andernmal drüber reden? Ich hab gleich noch was vor und muss mich noch fertig machen..." Kapitel 3: Gegenwehr zwecklos! ------------------------------ So und noch ein Kappi heute, bin produktiv ^.^ "Und? Wie stehst du zu unserer Tochter?", fragte Thomas interessiert und Draco wären beinahe sämtliche Gesichtszüge entglitten. "Wie ich zu ihrer stehe? Nun ja, an sich mögen wir uns nicht allzu gern, sie hat mich lediglich mitgenommen, weil ich sonst draußen auf der Straße hätte übernachten müssen", antwortete Draco und schaute den Vater an, der mit dieser Antwort nicht allzu glücklich schien. Als wäre er Hermines Freund! So weit würde es nie kommen. Sie war ein elendiges Schlammblut, Gryffindor, besserwisserisch und überhaupt nicht sein Typ! Auch wenn ihre Figur schon echt gut aussah und sie intelligent war, so konnte er sie dennoch nicht ausstehen! "Ach so, verstehe...", antwortete der vater lediglich, lächelte leicht und räumte den Rest der Küche auf. Draco ging raus und zu Hermines Zimmer, die gerade dabei war zu überprüfen, ob sie auch alles in ihre Handtasche gepackt hatte. "Hätte ich doch nur meine Perlenhandtasche nicht verlegt...", grummelte sie leise und seufzte. Die wäre gerade sehr praktisch gewesen, doch was nicht war, war nicht und fürs Suchen hatte sie jetzt keien Zeit. Sie hätte auch zaubern können, sie war ja 17 Jahre alt, aber das machte sie zu hause nicht, denn ihre Eltern tollerierten es zwar und unterstützten sie auch immer, waren von der Sache aber dennoch nicht so begeistert. "Zauber sie doch her, du darfst doch", meinte Draco gleichgültig, der ihr Gemurmel gehört hatte. "Ich habe mit meinen Eltern einen Deal, dass ich zu Hause nicht zaubere, auch wenn ich es darf, denn sie finden die ganze Sache mit der Zaubererei sehr zweifelhaft. Sie akzeptieren es, auch, dass ich auf diese Schule gehe, aber begeistert sind sie davon nicht, also haben wir das gemeinsam so beschlossen. Also werde ich die Handtasche nachher so suchen müssen... Weit kann sie ja nicht sein", erklärte Hermine und Draco schüttelte leicht den Kopf, was die Brünette genau sah und sie auch aufregen ließ. "Im Gegensatz zu dir und deiner Familie habe ich kein Problem damit, meinen Eltern auch einen Gefallen zu tun! Aber das ihr von Gefallen und Rücksichtnahme keine Ahnung habt, war ja klar!" Kaum hatte sie zu Ende gesprochen, war Malfoy auch schon direkt vor ihr, hatte sie auf die Beine hochgezogen und sie gegen die Wand gedrückt, die Hand fest um ihren Hals geschlossen. "Jetzt hör mir mal gut zu, ja? Ich habe es mir nicht ausgesucht, in dieser Familie groß zu werden, aber es ist nun einmal wie es ist. Und ich lass mir von dir Schlammblut keine Vorwürfe machen, für Dinge, wo ich nichts für kann, weil man sie mir früher so eingeprügelt hat, ist das klar!?" Die Brünette nickte, röchelte leise, da sie kaum noch Luft bekam und hielt Dracos Unterarm fest und versuchte ihn von sich weg zu bekommen, was aber ein aussichtsloses Unterfangen war. Malfoy ließ sie los und Hermine sackte zusammen auf ihre Knie. Sie zitterte leicht, hätte es dem Blonden durchaus zugetraut, dass er sie hier und jetzt einfach erwürgen würde. So hielt sie sich den Hals und keuchte heftig, pumpte Sauerstoff in die Lungen und erst jetzt, da die Panik langsam wieder verschwand, drangen seine Worte in ihr Bewusstsein. // "Ich habe es mir nicht ausgesucht, in dieser Familie groß zu werden, aber es ist nun einmal wie es ist. Und ich lass mir von dir Schlammblut keine Vorwürfe machen, für Dinge, wo ich nichts für kann, weil man sie mir früher so eingeprügelt hat, ist das klar!?" Aber das heißt, ja, dass... // Vorsichtig schaute sie zu Draco hoch, der aus dem Fenster sah und sich anscheinend die Leute beobachtete, die da rumliefen, sich zum Teil anrempelten, weil einige es so eilig hatten. Andere wiederum schlichen dahin, quatschten und tratschten mit anderen, sodass sie kaum voran kamen. Doch wenn sie Malfoy so genau ansah, dann schien es, als würde Draco die Leute draußen gar nicht wahrnehmen, sondern starrte er viel mehr ins Nichts... "Malfoy...?", flüsterte sie leise, doch er bemerkte sie nicht oder ignorierte sie, da war sie sich nicht ganz sicher. Draco starrte in irgendeine Richtung, hauptsache, er musste Hermine nicht ansehen. Er hatte ihr viel zu viel offenbart, viel zu viel gesagt, doch ihre Worte hatten ihn getroffen, ihn verletzt und da hatte er nicht mehr die Kontrolle über sich gehabt. In seinen Augen war er auch zu weit gegangen, er hätte sie nicht würgen dürfen, aber in dem Moment hatte er einfach gehandelt, einfach gesprochen, ohne dabei auf irgend etwas Rücksicht zu nehmen. Seine Gedanken wanderten, kreisten und er dachte an das, was Hermine eben gesagt hatte. // "Ich habe mit meinen Eltern einen Deal, dass ich zu Hause nicht zaubere, auch wenn ich es darf, denn sie finden die ganze Sache mit der Zaubererei sehr zweifelhaft." // Die Eltern fanden das nicht gut? Sie waren einfache Muggel, aber dachte er die zwei Male, wo er sie mit Hermine gesehen hatte, dass sie doch sehr glücklich waren und auch nichts gegen die Zauberei hatten. So schien es, als hätte auch Hermine hier und da Probleme mit ihren Eltern. // Was auch völlig natürlich ist, weil es nirgendwo eine Beziehung gibt ohne Probleme... Mann Malfoy, komm mal wieder runter auf den Teppich. Was regt dich das ganze so auf!? // Er wies sich in Gedanken selbst zurecht und im Augenwinkel nahm er wahr, dass Hermine aufstehen wollte. Ohne sie an zu sehen, streckte er ihr die Hand entgegen. Sie nahm sie an und ließ sich aufhelfen, doch Draco starrte weiter stur aus dem Fenster. Die Brünette spielte mit dem Gedanken, sich bei ihm zu entschuldigen, aber er hatte sich ja auch nie entschuldigt, wenn er sie beschimpft hatte, warum sollte sie sich entschuldigen? // Weil du zu wet gegangen bist, Hermine. Du weißt doch gar nicht, wie das bei seinen Eltern und ihm früher abgegangen ist und hast dir erlaubt, einfach ein Urteil darüber zu fällen, das kannst du so nicht stehen lassen... // Unhörbar seufzend und kurz die Augen schließend überlegte sie sich die nächsten Worte ganz genau, stellte sich direkt vor Draco, legte ihre Hände auf seine Wangen und sorgte dafür, dass er sie ansah. "Es tut mir Leid. Ich hätte das nicht sagen dürfen. Dafür kenne ich dich nicht gut genug, als das ich sowas hätte sagen dürfen." Weiterhin sah sie in seine grauen Augen, die sich irgendwie ein wenig verändert haten gerade, auch wenn sie nicht sagen konnte, wie. Er tat das Ganze mit einem Nicken ab und wand sich von ihr ab, begab sich zu seinen Schuhen und zog sie an, denn er wollte raus, musste frische Luft schnappen. Hermine hatte sich schn soweit angezogen, abgesheen von einem warmen Mantel, überprüfte jetzt noch schnell ihre Handtasche und nahm sie dann mit in den Flur, wo sie sich ihren dicken schwarzen Wintermantel griff und ihn anzog. Draußen war es frostig und als sie Draco in seinem Anzug sah, ging sie zu ihrem Dad, da beide etwa gleich groß waren dun die gleiche Statur hatten. "Du Dad? Kannst du Draco einen deiner beiden Wintermäntel ausleihen?", frgate sie und Thomas nickte. "Na klar, ist gar kein Problem", erwiderte er lächelnd, holte seinen schwarzen Mantel aus dem Kleiderschrank, den er zurzeit nicht trug und gab ihn Draco, der sich bei ihm bedankte und ihn überzog. "Wie hast du das gestern Abend überhaupt ausgehalten?", wollte Hermine plötzlich wissen und nahm den Schlüsselbund vom Schlüsselbrett. "Ich habe mich innerlich so über dich aufgeregt, dass mich das warm gehalten hat", antwortete Malfoy trocken und Hermine seufzte. Der mal wieder! "Wir sind zum Mittagessen wieder da!", rief sie noch und marschierte dann mit Malfoy raus in die Kälte. "Wir?", fragte Draco und schaute Hermine an. "Ja, wir. Du hast in den Ferien doch eh ncihts vor, hab ich gehört, also kannst du auch hierbleiben und ich zeige dir die Muggelwelt. Vielleicht findest du sie dann ja nicht mehr so schlimm", sagte sie und schaute zu Draco auf, der nur eine Augenbraue hochhob. "Was?", fragte sie etwas schnippisch. Irgendwie zweifelte Malfoy am Verstand der Brünetten. Er hatte sie heute Morgen mit keiner Flasche Alkohol gesehen und trotzdem machte sie so einen absurden Vorschlag. Was wollte die Frau eigentlich!? "Sag mal, was soll das eigentlich werden, Granger!? Brauchst du hier in der Muggelwelt einen Beschützer, der auf dich aufpasst oder was soll das?" "Nein, ich will dir einfach nur die Stadt zeigen, also stell dich nicht so an und komm mit!", meinte sie entschieden, packte Draco wie gestern Abend am Umterarm und schliff ihn mit. Warum ließ er das mit sich machen!? Das war gerade die einzige Frage, die er sich stellte. Er könnte sich auf der Stelle losreißen und verschwinden, aber er tat es nicht. WARUM ZUM TEUFEL!? War es die Impulsivität von Hermine, die ihn nicht gehen ließ? War es die Verlockung, wirklich die Muggelwelt mal genauer zu sehen? Nein, das konnte er ausschließen, dann schon eher ersteres, was aber trotzdem lächerlich war, denn das Schlammblut war ihm herzlich egal. Kapitel 4: Psychospielchen!? ---------------------------- So, hier nun ein neues Kappi, dass diesmal sogar ein wenig länger ist als das vorherige ^.^ Viel Spaß beim Lesen x3 Seit 2 Stunden schlenderten Draco und Hermine jetzt schon durch London, ab und zu erzählte sie ihm was zu den Gebäuden. Wie nicht anders zu erwarten war, war sie natürlich bestens informiert, doch Malfoy ließ es über sich ergehen, warum war ihm noch immer schleierhaft. Wie war er nur in diese Situation geschlittert? Da fiel ihm wieder ein, dass er ja plötzlich einfach auf dem Dom aufgetaucht war, ohne das er wusste, warum oder wie das passiert war... "Hey? Hörst du mir überhaupt zu?", wollte Hermine wissen, doch Malfoy schien sie nicht gehört zu haben. Sie wollte gerade etwas sagen, als sie von hinten eine ihr bekannte Stimme hörte. "Hey Hermine! Lange nicht gesehen!", rief ihre Freundin Sally und lief auf sie zu. Sie umarmten sich innig und Draco, der spürte, dass ihn niemand mehr festhielt, war auch wieder in der Realität angekommen und schaute zu den beiden Mädels, die sich unterhielten, bis die ihm Unbekannte zu ihm ging und die Hand reichte. "Hallo! Ich bin Sally, die beste Freundin von Hermine. Freut mich, dich kennen zu lernen", stellte sie sich freundlich vor und lächelte. Er nickte, reichte ihr Hand und erwiderte kühl: "Draco Malfoy." "Wollt ihr nicht noch mitkommen? Ich wollte gerade zu meinem Freund, der wartet im Restaurant um die Ecke auf mich." "Tut mir Leid, aber wir essen nachher bei meinen Eltern und wir müssen auch langsam weiter, wir sehen uns nächste Woche, ja?", hakte Hermine nach und Sally nickte strahlend. "Ja klar, freu mich schon!", rief sie noch, dann war sie auch schon um die nächste Ecke verschwunden. Hermine klärte Draco auf, dass Sally früher mal im selben Haus gewohnt hat und sie sich auch daher kennen. Und obwohl sie jetzt die meiste Zeit in Hogwarts ist, treffen sie sich in den Ferien immer regelmäßig. Malfoy nickte, obwohl er gar nicht richtig zuhörte, es interessierte ihn einfach nicht, mit wem Hermine in den Ferien zu tun hatte oder nicht. Doch zwang sie ihm förmlich auf, sich mit dieser ihm unbekannten Welt auseinander zu setzen. Widerwillig ging er weiter mit, schaute sich die Straßen an und ließ das alles auf sich wirken. Nach weiteren 2 Stunden hatte er es geschafft. Sie waren wieder zu Hause angelangt, Hermine hatte sich noch zwei Pullover gegönnt und auch eine Hose. Zu Hause angekommen, roch es bereits nach einem leckeren Mittagessen. "Sind wieder daha!", rief Hermine in die Küche und zog ihren schweren Mantel aus, allerdings blieb sie mit ihrem Oberteil hängen, weshalb sich das ausziehen schwierig gestaltete. Draco sah das und half ihr aus dem Mantel, hängte ihn ordentlich hin und sah die verdutzte Hermine an. "Was kanst du eigentlich?", fragte er, hörte sich aber bei weitem nicht so kalt an wie sonst. "Naja, Mantelausziehen wohl nicht so gut...", murmelte sie perplex und zog sich dann die Schuhe aus. Was war denn jetzt mit dem los? Er klang ja richtig... nett. Verwirrt stiefelte sie in die Küche, gefolgt von Draco, der den Mantel freundlich und mit einem Dankeschön an den Vater zurückgab. "Und? Hast du noch was gefunden, Liebes?", fragte die Mutter liebevoll und umarmte Beide kurz zur Begrüßung, was Draco doch sehr aus der Bahn warf, damit hatte er nicht gerechnet. "Ja, ich hab mir einen Pullover, einen Rollkragenpullover und eine Hose gekauft." "Ach, da sist doch schön." Sie lächelte und dann wanderte ihr Blick zu Malfoy. "Ich habe gar keinen Koffer von dir gesehen. Hast du denn gar keinen dabei?", wollte sie interessiert wissen und musterte ihn. "Nein, ich habe keinen Koffer dabei. Meine Abreise war etwas überstürzt." Die mutter hörte anhand der Stimme, dass es besser war, nicht weiter zu fragen und so beließ sie es dabei, dass er hektisch weg war. "Dann solltet ihr nachher nochmal los und ihm auch etwas kaufen, schließlich soll er ja nicht immer in den gleichen Klamotten rumlaufen, schlussendlich müssen die Sachen ja auch mal gewaschen werden", sagte sie entschieden und Hermine nickte zustimmend. "Klar, machen wir." Draco seufzte auf. "Keine Sorge, hier ganz in der Nähe gibt es einen Laden, da findest du auch etwas. Wir werden wohl keine Stunden unterwegs sein", meinte sie grinsend. "Ja, ja, schauen wir mal...", murmelte er und Thomas klopfte ihm auf die Schulter. "Frauen können da sehr erbarmungslos sein. Ach ja und wenn eine Frau fragt, ob du mit in den Laden kommen möchtest, dann sag ja. Meiner Erfahrung nach, ist das die beste Methode, Stress aus dem Weg zu gehen, denn wenn du nicht mit reingehst und sie irgendwas kaufst und du sie schief anguckst, dann gibt es gleich Gemecker", erklärte er und wurde von Mary in die Seite gepiekst, wa sihn zusammen zucken ließ. "Ey! Was denn? Ist doch so." Thomas grinste und seine Frau verdrehte lächelnd die Augen. "Männer...", murmelte sie lediglich und kümmerte sich weiter ums Essen, während Hermine ihre neu gekauften Sachen in die Wäsche schmiss, damit sie erstmal gewaschen wurden. "Hilfst du mir kurz beim Tisch decken?", fragte der Vater Draco und dieser nickte. So machten sich die zwei Männer an die Arbeit, während Hermine noch ihrer Mutter half. "Er ist ein recht kühlr, junger Mann, was?", erkundigte sich Mary und sah zu ihrer Tochter rüber, die sich gerade um den Nachtisch kümmerte. "Ja. Es scheint, als habe er früher nicht gerade gute Sachen erlebt... Eigentlich sind Draco und ich Spinnefeind. Aber gestern Abend, als ich so betrunken war, weil Ron und ich uns gestritten haben, war er plötzlich da und ich bin wohl mit ihm über den DOm gegangen und irgendwie hatte ich das Gefühl, er bräuchte die Gesellschaft und deswegen hab ich ihn hierher mitgenommen. Aber ich zweifel, dass ich so wirklich an ihn heran komme, auch wenn er sich irgendwie jetzt schon ein wenig verändert hat..." "Ach Schatz. Lass dem Jungen doch Zeit. Wenn dich richtig verstanden habe, waren die Malfoys doch eh Reinblüter, die uns Menschen nicht abkönnen, aber er ist noch nicht abgehauen, also lass ihm die Zeit, sich an die Sachen hier zu gewöhnen. Der Junge gewinnt doch gerade so viele Eindrücke, lass ihn das erstmal verarbeiten, hm?" Die Mutter lächelte und Hermine nickte. "Ja, stimmt, da hast du wohl recht. Mal sehen, wie sich das entwickelt..." "Also insofern ist doch noch nichts verloren." Mary würzte das Essen noch und dann war ihr "kleines" Meisterwerk fertig. Sie wollte gerade mit dem Topf ins Esszimmer gehen, als ihre Tochter sie nochmal kurz zurückrief. "Mum?" "Ja Schatz?", fragte sie nach und drehte sich um. "Ich glaube, Draco braucht ein wenig Familie... Es scheint, als wären seine Eltern nicht so liebevoll mit ihm umgegangen..." "Das kriegen wir schon hin. Außerdem ist doch bald Weihnachten, ist doch perfekt für iene ruhige, glückliche Zeit, nicht wahr?", meinte sie lächelnd und zwinkerte Hermine zu. Diese war etwas verwirrt, was war das denn für eine Anspielung? Ihre Mutter glaubte doch nicht wirklich, dass Draco und sie...? Nein, das konnte sich Hermine einfach nicht vorstellen! Leicht den Kopf schüttelnd, um die Gedanken los zu werden, ging sie mit ihrer Mutter ins Esszimmer, wo die anderen Zwei schon saßen und sich noch etwas unterhielten.. Ihr Vater hatte ien gute Menschenkenntnis, wie es schien, hatte dieser schon begriffen, dass Draco ein wenig glückliche Familie gebrauchen konnte. Jedenfalls ging er mit ihm so um, als gehöre er schon seit Jahren fest zur Familie. So aßen sie in Ruhe, es schmeckte allen sehr gut und zusammen räumten sie auch den Tisch ab, foppten sich ein wenig dabei und auch Draco schien das ein ganz klein wenig zu genießen, auch wenn es nicht offensichtlich war, doch er wirkte so danach. So lächelte Hermine Draco an, was dieser erstaunt zur Kenntnis nahm und eine Augenbraue hob. Was war denn jetzt mit ihr los? Warum lächelte sie so? Dieses strahlende Lächeln, welches Hermine ihm schenkte, bezauberte ihn ein bisschen, sodass er den Blick schnell wieder abwand. Er ließ sich von dieser Familie und auch von ihr langsam aber sicher um den Finger wickeln, das war nicht gut! Er musste sich zusammenreßen, durfte auf dieses Psychospielchen nicht eingehen, sonst hatte er ein Problem. Nicht nur, dass er dann die Familie in Gefahr brachte, nein, er brachte auch sich selbst in Gefahr. Aber warum macht Hermine das? Sie weiß doch, dass er nicht auf ihrer Seite steht, warum bringt sie dann bewusst ihre familie in Gefahr? Was erhofft sie sich davon? Wohl oder übel musste sich Malfoy eingestehen, dass er Hermine einfach nicht verstand. Sie war ein Buch mit sieben Siegeln für ihn. "Also, kommst du, Draco? Wir wollten doch nach Klamotten für dich gucken...", meinte Hermine und Draco nickte geschlagen. Er hatte eh keine andere Wahl, denn würde er sich weigern, würde sie ihn wieder einfach mitschleifen und da hatte er auch keine Lust drauf. So zogen sie sich wieder an und gingen wieder raus in einen Klamottenladen, der gleich um die Ecke war und wo der junge Malfoy wirklich was fand, was er anziehen mochte. Sie kauften zwei komplette Outfits für ihn, damit er wenigstens ein wenig was zum Wechseln hatte und gingen dann wieder nach Hause, so einladend war das Wetter nicht, als das sie sich noch länger draußen aufhalten mochten. Mary und Thomas kuschelten gemütlich auf dem Sofa vor dem Kamin und da wollten Hermine und Draco nicht weiter stören, so gingen sie in ihr Zimmer und die Brünette machte ihren PC an, um ihre E-Mails zu checken und kurz zu gucken, ob einer ihrer Freunde ihr etwas geschrieben haben bei MSN. Draco beobachtete das Ganze misstrauisch, während er Hermine versuchte, ihm zu erklären, wie das Teil funktionierte, doch das Ganze war ihm einfach ein wenig suspekt. Als sie damit fertig war, fuhr sie ihren PC wieder herunter und sah zu Draco rüber, der sich aufs Bett gesetzt hatte. Irgendwie hatte er so was... einsames, verlassenes an sich... Elegant schritt sie zu ihm rüber, stellte sich vor ihn und musterte ihn, während seinerseits sie musterte und sich fragte, was dieses Mädchen jetzt schon wieder vorhatte. Sie versank in seinen grauen Augen, verlor sich darin und kam seinem Gesicht immer näher, doch plötzlich sah sie Lucius Malfoy vor ihrem inneren Auge und erschrocken wich sie zurück. // Der Typ wird mich umbringen, wenn er das hier rausbekommt... // Ihr Gesicht war kalkweiß, ihre Augen etwas geweitet und sie ging rückwärts, bis sie gegen das Sofa knallte und beinahe hätte ihr Hinterkopf Bekanntschaft mit der Wand gemacht, wäre Draco nicht aufgesprungen und hätte ihren Arm festgehalten und sie zu sich geozgen. Er hatte seinen Arm um ihre Taille gelegt, hielt den anderen Arm noch immer fest und wieder sah sie in diese grauen Augen... Sie schluckte leise, widerstand dem Drang, ihm immer näher zu kommen und ergriff deswegen das Wort. "Da-danke...", stammelte sie und stellte sich wieder ordentlich hin, ließ von Draco ab, der sie, so glaubte sie zumindest, ein wenig besorgt ansah. "Ist alles okay bei dir? Ist mien Anblick gerademal so schrecklich?", fragte er mit einem leichten Grinsen und Hermine lächelte matt. "Nein, mir sind nur gerade ein paar Erinnerungen hoch gekommen...", erwiderte sie und bekam auch langsam wieder Farbe im Gesicht. Das alles hier durfte nicht sein, Lucius würde ihre gesamte Familie auslöschen, das war klar! Kapitel 5: Ungeahnte Flucht --------------------------- So und hier das nächste Kappi ^.^ Viel Spaß ^_____^ Draco ließ Hermine los und beließ es mit ihrer Erklärung, auch wenn er dieser keinen Glauben schenkte, so war es doch ihre Sache, wenn sie nicht darüber reden mochte. Immerhin war er ihr Erzfeind, dass man da nicht alles erzählte, war ja nun irgendwo klar, schließlich offenbarte er ihr auch nicht alles. Wobei er bei dem einen Gespräch schon viel zu viel gesagt hatte und das ärgerte ihn nach wie vor. Doch jetzt war es zu spät und wie ihm auffiel, war mittlerweile auch schon später Nachmittag und draußen gingen die Straßenlaternen an. Denn draußen wurde es schon fast vollständig dunkel. Hermine hatte sich mittlerweile auf das Sofa gesetzt und war am Zeichnen, er hatte sich wieder aufs Bett gesetzt und ließ seinen Gedanken freien Lauf. Nach wie vor verwirrte ihn Granger. Was war nur los mit ihr? Warum war sie plötzlich so erschrocken? So schlimm sah er schließlich auch von nahem nicht aus, aber was war es dann? Egal, dieses Schlammblut, also Granger, sollte ihm eh gestohlen bleiben und so versuchte er sich von dem Thema ab zu lenken. Stattdessen landete er in Gedanken bei Voldemort und seinem Auftrag. Der nach wie vor lautete: Töte Dumbledore! So gesehen war Hermine in seinen Gedanken doch weit mehr angenehmer, als dieser ‚nette’ Zeitgenosse. Seufzend drehte er sich zur Seite, lag mittlerweile auf dem Bett und schaute zu Hermine, die gerade recht selig am Zeichnen war. "Was zeichnest du da?", wollte er wissen und klang gelangweilt, aber immerhin nicht kalt. "Dich...", sagte sie und war auch schon fast fertig mit ihrem Werk. Mit hochgezogener Augenbraue sah er zu ihr rüber. Sie zeichnete ihn!? "Wehe dir, du machst das nicht ordentlich!", sagte er halb im Spaß und Hermine kicherte leise. "Ich denke, ich hab dich ganz gut ins Bild gesetzt.", erwiderte die Brünette ruhig und legte ihren Bleistift zur Seite, da sie fertig war. Elegant stand sie auf und schlenderte zu Draco rüber und legte ihm das Portrait vor. Er sah sich selbst auf dem Bett sitzen, nachdenklich, irgendwie fast schon sehnsüchtig - warum denn sehnsüchtig!? - und aus dem Fenster starrend. Zugegebenermaßen konnte sie recht gut zeichnen, wie er feststellte. Danach legte sie das Bild auf ihren Schreibtisch. Den Rest des Nachmittags und auch den Abend verbrachten sie ruhig, bis sie sich spät abends zum Schlafen hinlegten. Draco auf dem Sofa, Hermine auf ihrem Bett. Am Morgen wachte Hermine als Erste auf. Genüsslich streckte sie sich und schaute dann zu Draco, der nach wie vor ruhig auf dem Sofa lag und schlief. Sie musste an Ron denken, der in der Nacht immer so herumwühlte, dass er sich meistens in seiner Decke verheddert hatte, wenn er morgens aufstehen wollte. Sie lächelte leicht. Ron und Harry... Sie waren beide bei Rons Familie zu Hause und würden dort Weihnachten zusammen verbringen. Wenn sie wüssten, wen sie hier bei sich hatte, würden sie sie wahrscheinlich foltern und wie eine Ausgestoßene behandeln. Aber betrog sie hier ihre Freunde nicht auch? Immerhin war Draco Malfoy einer ihrer Erzfeinde. Leise seufzend wand sie den Blick von Malfoy ab und ging ins Bad, wo sie sich unter die Dusche stellte und ihren Gedanken weiter freien Lauf ließ. Was, wenn der Verband, den der Blonde am linken Unterarm trug, wirklich bedeutete, das er ein Todesser war? Das er hier nur blieb, um zu spionieren, um sicher zu gehen, dass sie nicht floh... Ein unangenehmes Gefühl machte sich in ihr breit, das ergab alles langsam Sinn in ihren Augen. Er hatte sie abgefangen, als sie betrunken auf dem Dom war, tat so, als wollte er das alles gar nicht, obwohl das wahrscheinlich ein Auftrag von Voldemort war. Oh nein, wen hatte sie sich da nur ins Haus geholt!? Sie musste etwas unternehmen... So versuchte sie sich etwas einfallen zu lassen, wie sie jetzt am Besten vorging und völlig in Gedanken ging sie nur im Handtuch bekleidet rüber in ihr Zimmer, wo Draco sich gerade aufgesetzt hatte und zur Tür schaute. Hermine schien im ersten Augenblick gar nicht so recht zu bemerken, dass er wach war, jedenfalls schloss sie ruhig die Tür hinter sich und erst, als sie an ihrem Kleiderschrank angekommen war und zu ihm herüber sah, entdeckte sie ihn und das er durchaus wach war. Doch das schlimmste. Er starrte sie regelrecht an! "Umdrehen sofort!!!", herrschte sie ihn völlig perplex an und noch bevor Malfoy irgendwie reagieren konnte, hatte er auch schon eine Decke auf seinem Kopf, sodass er nichts mehr sehen konnte. Sich in Sicherheit wiegend ließ Hermine das Handtuch fallen und begann damit, sich an zu ziehen, doch Draco hatte die Decke vorsichtig weggezogen, begutachtete ihren Rücken, ihren Po, ihre straffen Beine... Kaum hatte sie Slip und BH an, drehte sie sich etwas zur Seite, sodass er auch einen kurzen Blick auf ihre Vorderseite erhaschen konnte. Plötzlich wand er den Blick ab, hatte das Gefühl, etwas sehr Verbotenes getan zu haben und aus für ihn unerfindlichen Gründen spürte er, dass er in Gefahr war, dass sie alle hier in Gefahr waren... Waren Todesser hier? Suchten sie nach ihm? Was ging hier nur vor sich?! Hermine hatte sich in der Zeit wieder angezogen, hörte auf dem Flur, dass auch ihre Eltern wach waren und sich womöglich ebenso fertig machten. "Alles okay?", fragte die Brünette Draco, als sie ihn so auf dem Sofa sitzen sah, fast schon starr. "Ja", war die knappe Antwort, worauf Hermine es dabei beließ. Diese kurzen Antworten kannte sie bei ihm ja. Da sollte man gar nicht erst weiter nachfragen. Auch wenn sie ihn am liebsten über alles, was in ihm vorging, ausquetschen wollte. Ob sie mit ihren ganzen Vermutungen Recht hatte?! Aber damit brachte sie womöglich ihre Familie und sich selbst in Gefahr, deshalb behielt sie das Wissen lieber für sich. Schon seit er die Wohnung betreten hatte, waren die verschiedensten Theorien in ihrem Kopf. Warum er da war und warum. Und wieso er nicht einfach wieder verschwand. Als das Bad wieder frei war, ging nun Draco hinein und beschloss, dass er noch heute abhauen würde. Das Ganze hier war viel zu gefährlich, er musste hier weg. Überhaupt war ihm schleierhaft, warum er geblieben und nicht gleich wieder gegangen war. Schnell zog er sich an und lugte aus dem Badezimmer. Niemand auf dem Gang. Die Stimmen kamen aus der Küche und dem Esszimmer, wie er glaubte, das hieß, er konnte unbemerkt aus diesem Haus hinaus. Was er auch jetzt tat. Leise schloss er die Wohnungstür hinter sich und marschierte zielsicher raus, wo er als erstes die eiskalte Luft spürte auf seinem Gesicht. Zielsicher ging er die Straßen entlang, hatte sich gestern eingeprägt, wo sie überall gewesen waren und stiefelte dennoch etwas ziellos durch die Gegend. Wo sollte er jetzt hin? Nach Hause? Nein, da wollte er als Letztes hin... Nach Hogwarts? Pläne schmieden, wegen Dumbledore? Sich überlegen, wie er ihn am Besten umbringen konnte? Auch nicht gerade sein Wunschziel... Aber wohl das Einzige, wo er hin konnte, wo er ein warmes Bett hatte, Essen und Trinken... Seufzend konnte er sich dazu irgendwie nicht überreden, deshalb schlenderte er weiter. Seine Gedanken blieben an Hermine Granger hängen. Noch immer hatte er keine Erklärung für ihr handeln, warum sie ihn mit zu sich nach Hause genommen hatte... "Frühstück ist fertig!"; rief Mary, doch Malfoy kam nicht. "Ich geh kurz gucken...", meinte Hermine und stand auf. Als Erstes sah sie in ihrem Zimmer nach. Doch da war er nicht. Also ging sie zum Bad und klopfte dort an die Tür. "Malfoy? Bist du da drin?", fragte sie, bekam aber keine Antwort. "Ich mach die Tür auf, Malfoy! Egal, ob du nun nackt vor mir stehst oder nicht!", rief sie grummelnd, legte die Hand auf die Türklinke und ihr Herz begann schneller zu pumpen. Was, wenn er nachher bewusstlos dalag, weil ihm irgendwas passiert war? Weil es ihm aus irgendeinem Grund körperlich schlecht ging? Schnell öffnete sie die Tür und sah hinein. Es war alles ordentlich, keiner lag auf dem Boden, niemand war unter der Dusche. Malfoy war nicht hier! Zur Sicherheit hatte sie auch hinter der Tür nachgesehen, aber er war nicht da, so schaute sie noch schnell vorsichtshalber in alle anderen Zimmer, aber Draco blieb verschwunden. Entführt worden? Abgehauen? Egal, sie musste ihn finden, das war jetzt das Wichtigste. So zog sie sich schnell an, sagte ihre Eltern Bescheid, dass sie weg war und rannte raus in den kalten, geradezu eisigen Winter. Hermine wusste gar nicht, wo sie suchen sollte, schließlich kannte sich Draco hier ja gar nicht aus, aber sie nahm an, dass er da sein würde, wo sie gestern auch hingegangen waren und so klapperte sie den Weg noch mal ab. Doch mit der Zeit hörte sie auf zu rennen, trabte nur noch, bis sie schließlich ging. Denn schlussendlich war es doch das Beste. Malfoy war nicht mehr da, sie hatten ihre Ruhe und so konnte sie schließlich aufatmen. Aber andererseits, was war, wenn er gerade zu den Todessern ging und ihnen berichtete, wie dumm sie gewesen war, dass sie ihn wirklich bei sich aufgenommen hatte!? Plötzlich verkrampfte sich alles in ihr und sofort rannte sie wieder zurück zu ihren Eltern. Diese waren jedoch nicht mehr zu Hause, obwohl sie gerade erst Urlaub hatten und normalerweise schrieb ihre Mutter ihr IMMER einen Zettel, wenn sie gingen. Doch war kein Zettel zu sehen. Weder in der Küche, noch im Wohnzimmer, noch in irgendeinem anderen Raum des Hauses... Überall sah sie nach, aber es war niemand da. Verdammt, wo waren sie denn jetzt!? Draco hatte sie doch nicht wirklich verraten, oder??? Das... würde er doch nicht tun... Was sollte sie denn jetzt tun? Völlig erzweifelt rutschte sie an der Haustür runter, zog die Beine an, vergrub ihr Gesicht in ihren Händen und weinte leise. Wie konnte sie nur so blöd sein und Draco Malfoy in die Wohnung lassen!? Sie wusste nicht, wie lange sie einfach nur da saß, sich die Augen ausheulte und sich Selbstvorwürfe machte. Doch irgendwann hatte sie sich beruhigt, sah auf und beschloss, dass sie in die Winkelgasse gehen würde, in der Hoffnung das dort jemand war, der ihr helfen konnte. Zunächst suchte ihre Perlenhandtasche, die sie nach kurzer Zeit auch gefunden hatte und wieder einmal musste sie an Draco denken, wie er zu ihr meinte, dass sie sie doch einfach herzaubern könnte und der daraus folgende Streit. Eingeprügelt... Wie sauer er das gesagt hatte. Er klang so hasserfüllt, dass sie Angst hatte in diesem Moment. Sehr große Angst! So sehr, dass er sie sogar töten würde... Doch das war nun nebensächlich! Jetzt musste sie etwas tun! Schnell packte sie alles ein, marschierte dann raus und auf dem schnellsten Wege zur Winkelgasse. Als sie ankam, sah sie plötzlich Harry, Ginny, Ron, Fred, George und Molly, die gerade aus einem Laden kamen. Überglücklich, dass sie hier waren und sie sie gefunden hatte, fiel Hermine Harry als Erstes um den Hals. "Es ist alles so schrecklich, Harry... Meine Eltern, sie sind weg..." "Wie, deine Eltern sind weg?", fragte Harry überrascht und umarmte sie, um ihr Halt zu geben, da er das Gefühl hatte, dass sie jederzeit einfach auf die Knie sacken würde. Die Weasleys stellten sich um die Beiden, Ron spürte leichte Eifersucht in sich aufbrodeln, unterdrückte sie aber so gut es ging. "Ich war zu Hause, bin dann nur kurz runter, wollte Brötchen kaufen und als ich wiederkam, waren sie weg... Einfach nicht mehr da... Kein Zettel, alles ordentlich, aber sie schreiben mir IMMER einen Zettel, wenn sie weggehen, aber da war nichts... Ach, wenn ich nur nicht---" Hektisch brach sie ab. Sie konnte ihnen ja nun schlecht sagen, dass sie Malfoy mit in die Wohnung genommen hatte. Dafür würde sie gesteinigt werden. Sie spürte, wie sie jemand kleineres, schmächtigeres umarmte und identifizierte die Person schnell als Ginny. Ob sie mit ihr darüber reden konnte? Ginny war sehr verständnisvoll und vielleicht konnte sie ihre Beweggründe ja nachvollziehen. Aber hatte sie überhaupt Beweggründe? Genau genommen war sie betrunken gewesen und hatte festgestellt, dass Malfoy auch Mal ein klein wenig anders sein konnte. Deswegen hatte sie ihn nicht rausschmeißen wollen und damit er sie nicht an die Todesser verriet, aber das war ja nun nach hinten losgegangen... Er hatte sie verraten und Hass brodelte in ihr hoch, sodass sie sich auf die Unterlippe biss, an Harry krallte und dieser versuchte sie zusammen mit Ginny so gut es ging zu beruhigen. Während sie noch weiter einkaufen gingen, munterten Fred und George Hermine auf, was auch recht gut zu funktionieren schien. Kapitel 6: Geständnisse ----------------------- Und weiter gehts :P Draco irrte weiter umher, als er plötzlich am Arm gezogen wurde in eine dunkle Gasse. Ja, konnte man ihn denn neuerdings immer wie einen Hund mit sich ziehen, wohin die anderne es gerade haben wollten!? Doch, als er sah, wer ihn da eigentlich weggezogen hatte, stockte ihm kurz der Atem. Es war seine Tante, Bellatrix Lestrange! "Was machst du hier, Draco? Der dunkle Lord sucht dich schon...", meinte sie streng und musterte ihren Neffen ganz genau. Dieser seufzte unhörbar, warum ausgerechnet Bellatrix!? "Ich war plötzlich einfach hier, keine Ahnung, wie das passiert ist, ich hab es mir jedenfalls nicht ausgesucht, in Muggellondon auf zu tauchen", sagte er kalt und seine Tante schien sich zunächst mit dieser Antwort zufrieden zu geben. "Egal, ich bring dich jetzt erstmal zum dunklen Lord, vielleicht weiß er ja was dazu", meinte sie und apparierte mit Malfoy zur Manor Malfoy. Oh, wie er diese Villa hasste! Schließlich hatte er hier seine Kindheit verbracht, wurde verprügelt, gefoltert und gefügig gemacht, ob es ihm passte oder nicht. Was er hier für Schmerzen hatte ertragen müssen... Selbstbewusst, ja geradezu arrogant, stolzierte er hinter Bellatrix, um allen zu zeigen, dass er keine Agnst hatte, dass er stark war und das die Erziehung von Lucius Früchte getragen hatte. Wenn er hier Angst zeigte, war er tot und das wollte er dann doch ganz gern vermeiden. Irgendwie würde er der Sache hier entfliehen können, da war er sicher, auch wenn das im allergrößten Notfall bedeutete, Potter auf die richtige Spur zu bringen. In diesem Fall hatte es absoluten Vorrang, dem Scheiß hier ein Ende zu machen. Er betrat den Saal, entdeckte als Erstes seine Mutter. Zu ihr hatte er ein ganz gespaltenes Verhältnis, schlussendlich hatte sie ihm nie etwas getan, hatte, wenn die Gelegenheit günstig war, auf seinen Vater wingeredet, dass es doch auch anders gehen würde. Aber Lucius war sich sicher, dass nur eine harte Erziehung auch eine gute war und so hatte er siene Frau dann immer zurecht gewiesen, ihr gesagt, dass e sso am Besten für ihren Sohn war. Narzissa hatte sich nicht getraut, weiter darauf ein zu gehen, weiter gegen ihren Mann zu sprechen und hatte deswegen klein bei gegeben, sich im Geheimen versucht, um ihren Sohn zu kümmern, doch kurz bevor er nach Hogwarts kam, blockte Draco diese Hilfe ab. Er fand es feige von ihr, wie sie mit der Situation umging, konnte es nicht ertragen, dass sie weder wirklich auf der Seite ihres Mannes noch auf seiner stand. Seitdem er in Hogwarts war, hatte er kaum noch mit seiner Mutter zu tun, sie hielt sich aus Geschehen größtenteils raus, was Draco nicht anders erwartet hatte. Ein wenig seinen Gedanken nachhängend, bemerkte er nicht sofort, dass Voldemort ihn musterte, doch plötzlich spürte er diesen Blick auf sich ruhen.... Kalt, angsteinflößend, ruhig... Sofort verneigte er sich, hörte Schritte, die neben ihm zum Stehen kam und anhand der Schuhe wusste er, dass es sein Vater war, der da stand. "Wo warst du?", zischte er leise, aber sehr bedrohlich, doch Malfoy überging seinen vater, da der dunkle Lord begann zu sprechen. "Schön, dass du wieder da bist, Draco... Wie ist es dir in Muggellondon ergangen?", fragte er überaus freundlich und Draco glaubte, dass er ihn auf dem Rummel hatte erscheinen lassen. Vielleicht damit Hermine ihn traf? Hatte Voldemort darauf spekuliert, dass sie besoffen war und ihn mitschleppen würde? Nein, das sie betrunken war, war ja un Zufall gewesen, andererseits war das Date mit Wieselby gewesen, insofern war es schon nicht mehr ganz so abwegig... "Ich höre?" Draco hatte sich so in seine Spekulationen vertieft, dass er gar nicht ans Antworten gedacht hatte, was er jetzt aber lieber schnell nachholte. "Es war... eine unangenehme Erfahrung, mein Herr. So viele unwürdige Muggels dort, ich bin froh, wieder hier zu sein", log er mit einer überzeugenden Stimme. "Ja, das glaube ich dir, Draco, aber nun setzt euch doch erstmal alle. Schließlich wollte ich hier mit euch essen und einen ruhigen Abend mit euch verbringen", meinte Voldemort schon übertrieben freundlich und alle nahmen an dem großen Tisch Platz. Draco fiel auf, dass nicht nur Bellatrix, Lucius und Narzissa da waren, sondern auch Yaxley, Greyback und noch ein paar andere, die ihn aber gerademal herzlich wenig interessierten. Während sie aßen, herrschte eine gedrückte Stimmung, kaum jemand traute sich etwas zu sagen, bis Voldemort eine Unterhaltung anfing, wo die Erwachsenen langsam aber sicher lockerer wurden, nur Draco hielt sich aus dem Gespräch raus, machte sich so seine Gedanken über dies und das und seufzte innerlich. Irgendwie war das alles aus den Fugen geraten. Wenn er nur wüsste, wer ihn da auf den Rummelplatz gestellt hatte! Plötzlich war es still in dem Raum und draco schaute ein wenig auf. Die anderen Todesser schauten nach oben, Voldemort zeigte mit seinem Zauberstab dahin und auch der junge Malfoy hob den Blick und sein letzter Bissen vom essen, den er noch nicht runtergeschluckt hatte, blieb ihm im Halse stecken. Alle Farbe wich ihm aus dem Gesicht und er starrte einfach nur nach oben, ohne glauben zu können, was da war. Das konnte doch nicht wahr sein! Die Weasleys hatten währenddessen den Einkauf beendet und waren gerade wieder zu Hause angekommen, als sie hörten, dass Arthur auch nach Hause kam. "Du bist schon wieder da, Schatz?", fragte Molly leicht überrascht und begrüßte ihren Mann. "Ja, mein Kollege hat mich nach Hause gescheucht, weil ich heute wohl nicht so fit aussehe, obwohl ich mich total fit fühle. Aber er ließ da einfach nicht mit sich reden und dann hat er mich praktisch rausgeschmissen", erklärte Arthur und zog seinen Mantel aus, während sein eFrau ihn eingehend begutachtete. "Dabei siehst du wirklich gut aus", erwiderte sie und Fred und George äfften hinten ihre Eltern nach. Ron und Harry waren ebenfalls in ein Gespräch vertieft und Hermine flüsterte zu Ginny, ob es nicht einen Ort gab, wo sie sich ungestört unterhalten konnten. Die kleine Weasley nickte lächelnd und verschwand mit der Brünetten in einem Raum, wo sie ungestört waren. Es war Ginnys Zimmer, wie Hermine schnell feststellte. Sie war schon öfters hier drin gewesen, es war ein typisches Mädchenzimmer, mit Postern an der Wand, nur, dass sich die Jungs hier auch bewegten, nicht wie bei ihr zu Hause in ihrem Zimmer... Ihr Zuhause... Sie musste wieder an ihre Eltern denken und Tränen bahnten sich ihren Weg, doch sie wischte sie schnell wieder weg und riss sich zusammen. "Also Hermine, was gibt es denn?", fragte Ginny lächelnd und zog Hermine aufs Bett neben sich. Sie legte ihren Arm um Hermine und hoffte, dass sie so ein wenig ruhiger wurde, was auch gelang. "Alles, was ich dir jetzt sage, muss unbedingt unter uns bleiben... Es tut mir Leid, Ginny, aber ich brauche jemanden zum Reden, sonst dreh ich durch..." "Ja klar, alles bleibt unter uns, ich wollte dir auch noch was sagen, aber mach du zuerst, ja?" "Ja okay... Also... Ich... Hat Ron dir von unserem Date erzählt?", fragte sie schlussendlich nach ihrem anfänglichen Gestammel und Ginny nickte. "Ja, er hat es Harry und mir erzählt, dass das in die Hose gegangen ist und du wutentbrannt und nicht mehr ganz nüchtern davon gestiefelt bist..." "Richtig... Naja, auf dem Dom hab ich plötzlich jemanden stehen sehen und dann hab ich Ron gesehen, wollte ihm abe rnicht begegnen und habe dann die Person mit ihr gezogen in eine ruhige Ecke und als Ron weg war, hab ich die Person dann mitgenommen über den Dom und schlussendlich auch mit nach Hause, aber das war wohl der größte Fehler meines Lebens! Dabei dachte ich, dass er vielleicht sogar etwas Nettes an sich haben könnte, weil er bei mir ein wenig anders war, aber stattdessen hat er mich entgültig verraten, wie konnte ich nur so blöd sein!?", erzählte sie wie ein Wasserfall, hatte sich in Rage geredet und Ginny hörte geduldig zu. Als Hermine fertig war und sie auch ihr Zittern halbwegs in den Griff bekommen hatte, erhob die kleine Hexe das Wort. "Wer ist denn ´die Person´?" Die Brünette stockte, jetzt ging es ums Eingemachte. Hoffentlich würde sie nicht gleich losschreien, sodass das ganze Haus etwas davon mitbekam! "Die Person ist... Also sie heißt...", begann sie zu stottern, holte dann tief Luft, schloss die Augen kurz und schaute dann direkt Ginny an. "Es ist Draco Malfoy...", flüsterte sie und erwartete ein Donnerwetter, einen Schrei, wutentbranntes Schnauben, Vorwürfe und was nicht alles, doch es kam nichts außer einem verständnisvollen Lächeln. "Ach Hermine... Dann können wir uns ja zusammentun..." Hä!? Was sollte das denn heißen? Sie hatte jawohl Draco nicht in ihr Haus gelassen, das war hier unmöglich! Das hätte einer der Weasleys gemerkt und dann hätte es hier Tote gegeben... "Ich hab in der Schule was mit Blaise Zabini angefangen...", murmelte Ginny kleinlaut und bei Hermine machte es Klick! Deswegen war sie in letzter Zeit so distanziert zu Harry, deswegen war sie öfters einfach verschwunden und deswegen wirkte sie immer so glücklich und zufrieden... "Du hast was mit Blaise Zabini? Also auch Slytherin...", nuschelte sie und Ginny nickte. "Ja, das muss aber auch bitte unter uns bleiben, meine Familie bringt mich um, wenn die das erfährt..." "Ja natürlich bleibt hier alles unter uns, da brauchst du dir doch keine Sorgen zu machen", meinte Hermine lächelnd und war erleichtert, dass Ginny das alles so gut aufnahm. Auch wenn sie nicht damit gerechnet hatte, dass sie etwas mit einem Slytherin anfangen würde, aber man sah ihr an, wie glücklich sie war und das war doch die Hauptsache! "Aber sag mal, wie habt ihr euch denn kennen gelernt?", fragte Hermine interessiert nach und Ginny begann zu erzählen. "Naja, am Anfang des Schuljahrs hatte Blaise einen Unfall bei Snapes Zaubertränke Unterricht und ich hatte starke Magenschmerzen und wir beide lagen nebeneinander im Krankenflügel, da haben wir angefangen uns zu unterhalten, weil uns Beiden langweilig war und so haben wir entdeckt, dass wir viele Gemeinsamkeiten haben und so kam eins zum anderen. Und wie war das jetzt genau mit Malfoy?" Ginny schaute ihre beste Freundin an, die den Blick senkte. "Naja, ich hatte ihn halt im besoffenen Zustand abgeschleppt und mit nach Hause genommen und Malfoy hat sich nicht einmal ernsthaft dagegen gewehrt und am nächsten Morgen beim Frühstück, wo wir zu Viert dasaßen und wir in Ruhe gequatscht haben, wikrte er friedlich, freundlich, nett... Aber heute Morgen ist er abgehauen und ich bin ihn suchen gegangen, aber plötzlich hatte ich so ein komisches Gefühl und bin nach Hause gelaufen und da waren meine Eltern einfach weg..." "Aber glaubst du denn wirklich, dass er dich oder besser gesagt euch verraten würde?" "Ich... Ich weiß es nicht... Er zwar etwas anders, aber was ist, wenn Harry Recht hat und er ein Todesser ist? Dann ist das die beste Möglichkeit, bei uns alles aus zu spionieren, dann meine Eltern zu entführen und mich in die Falle zu locken... Und da Ron und Harry mich auf jeden Fall befreien würden, säßen wir nachher alle 3 in der Falle..." Ginny nickte lediglich, ja, das konnte durchaus ein Plan sein, den Voldemort verfolgte. Wenn es so war, dann waren ihre Eltern in der tat in großer Gefahr. "Am Besten ist, du erklärst den anderen, dass du glaubst, einen Todesser in London gesehen zu haben und das du glaubst, dass die dich beobachtet haben und dann deine Eltern entführten aus besagten Gründen... So musst du Malfoy nicht erwähnen, aber wir können uns trotzdem etwas überlegen, wie wir da hin können, womöglich deine Eltern retten können, ohne in eine Falle zu rennen..." "Ja, ist gut, machen wir das", sagte Hermine fest und ging mit Ginny wieder runter, um mit den Jungs darüber zureden, auch wenn sie sich ein wenig schämte, dass sie ihnen nicht die ganze Wahrheit sagte. Kapitel 7: Träume ----------------- So, es geht mal wieder weiter ^.^ "Todesser haben dich beobachtet? Warum bist du dann nicht gleich zu uns gekommen?", wollte Ron wissen und schaute Hermine in die Augen. "Ron... Was glaubst du, wenn ich überstürzt und ohne Tarnung einfach zu euch gelaufen wäre? Dann wären nicht nur meine Eltern weg oder tot, sondern ich gleich mit", meinte sie leicht genervt und schaute zu Harry rüber, der in Gedanken versunken war. "Hey Harry...", meinte sie leise, ignorierte somit den Rothaarigen, der langsam doch eifersüchtig wurde, weil Hermine und Harry sich so gut verstanden. Was hatte Harry denn, was er nicht hatte!? War es, weil Harry der Überlebende war? Weil er nicht von Voldemort umgebracht worden war als einziger? Genervt schaute er aus dem Fenster und schenkte dem Gespräch, welches ziemlich Ginny, Harry und Hermine stattfand, nur noch wenig Beachtung. "Wir müssen verdammt vorsichtig sein, was wir ales Nächstes tun... Noch halten sich die Todesser im Allgemeinen zurück, aber sie werden stärker... ER wird stärker... Aber wo könnten deine eltern denn sein? Ich meine, wo verstecken sich die Todesser?", fragte Harry wild rum, ohne auch nur eine Antwort zu kennen. "Fragen wir doch Dumbledore und den Orden... Vielleicht können die uns da ja weiterhelfen..." "Weiterhelfen wahrscheinlich schon, aber so wie ich Dumbledore kenne, wird er sagen, dass die zeit noch nicht reif ist. er scheint ja nun einen ganz genauen Plan zu verfolgen, insofern werden wir wohl abwarten müssen, was passiert...", murmelte Harry und Hermine ballte ihre Hände zu Fäusten, sodass die Knöchel weiß hervorstachen. "Ich kann aber doch meine Eltern nicht im Stich lassen." "Wenn sie denn noch leben...", kam es hinten nuschelnd von Ron und keine 3 Sekunden später hatte er Hermine vor sich stehen, die ihm mit aller Kraft eine scheuerte. Dann stolzierte sie raus, brauchte frische Luft und musste sich beruhigen. So stellte sie sich vor die Tür, schloss ihre Augen, atmete einige Male tief ein und aus und dachte an Draco. Wo er wohl war? Was er gerade machte? Draco rang nach Fassung, die anderen durften ihn so nicht sehen, würden blöde Fragen stellen und so riss er sich am Riemen, senkte den Blick ein wenig, damit er sie nicht ansehen musste, auch wenn er den Kopf noch immer nach oben gerichtet hatte, damit die anderen nicht merkten, dass er weg sah. Die zwei Gestalten, die an der Decke hingen, schwebten langsam weiter nach unten, bis sie kurz über dem Tisch in der Luft standn, dirigiert von Lord Voldemort, der daran sichtlichen Spaß hatte. "Willst du sie uns nicht vorstellen, Draco? Meines Wissens hattest du doch schonmal mit ihnen zu tun, als dein Vater und du sie in der Winkelgasse getroffen habt...", meinte der dunkle Lord amüsiert und der junge Malfoy nickte. Wie es schien, konnten sie auch nicht reden, somit brauchte er keine Angst zu haben, dass sie sich verplappern konnten, was die Sache ungemein einfacher machte. Auch wenn er sich nicht sicher war, ob Voldemort nicht vielleicht wusste, dass er bei der Familie übernachtet hatte... "Das sind Mary und Thomas Granger, die Eltern vom Schlammblut..", sagte er kalt und hörte das Tuscheln und das vergnügte Kichern von Bellatrix. Er hingegn fand das gar nicht zum Lachen. Die Beiden waren wirklich nett zu ihm gewesne, auch wenn er nur sehr kurz da war, doch hatten sie ihn so akzeptiert, wie er war, hatten ihn freundlich aufgenommen und er hatte sich das erste Mal in seinem Leben etwas wohlgefühlt an einem Ort. Aber war doch eigentlich klar gewesen, dass das nur kurz währen würde... Warum war er auch abgehauen? Vielleicht hätten die Todesser sie gar nicht eingefangen, wenn er da geblieben wäre... Aber war es wirklich Zufall, dass sie auftauchten, gerade als er geflüchtet war? So viele Fragen schossen durch seinen Kopf, doch hatte er nicht eine Antwort und ehe er sich versah, sah er zwei grüne Lichtblitze und Mary und Thomas Leichname knallten auf den Tisch, sodass dieser zerbrach in der Mitte. Die Anwesenden zuckten zurück, Draco war totenblass. Das konnte er nciht begreifen, sie waren vor seinen Augen getötet worden! Was sollte er denn Hermine sagen, wenn er sie wiedersah!? Wahrscheinlich war das Beste, wenn er sie nie wiedersehen würde, außerdem hasste sie ihn doch bestimmt eh, schließlich waren ihre Eltern kurz nach seinem Verschwinden entführt worden. Wobei... Warum war Hermine eigentlich nicht hier? sie war doch auch zu Hause gewesen, oder? hatte sie Widerstand geleistet und war deswegen gleich getötet worden? Nein, das hätte er hier zu hören bekommen, wenn jemand sie getötet hätte, schließlich war das eine wichtige Nachricht für den Lord, wenn einer von Potters Mitstreitern starb. Avery und Yaxley kümmerten sich um die Leichen und brachten sie weg, der Tisch wurde repariert und die Versammlung langsam aufgelöst, während Draco noch immer dasaß, leicht geschockt auf seinem Stuhl. "Was ist denn los, mein Sohn?", fragte Lucius irritiert. "Bisher wurde noch niemand vor meinen Augen getötet", sagte Draco trocken, fand zu seiner alten Art wieder, stand auf und stolzierte erhaben an seinem Vater vorbei. Sein Ziel war sein Zimmer, wo er sich auf sein Bett setzte und nachdachte. Die Vorhänge waren zugezogen, nur ein kleiner Spalt war da, wo das Mondlicht hindurch schien und hier und da ein wenig den Teppich erleuchtete. Die ganze Sache begann mächtig aus dem Ruder zu laufen, wie er fand und er musste sich etwas überlegen, damit das alles ein gutes Ende nahm. Eine ganze Weile dachte er noch nach, legte sich Pläne zurecht, als er sich endlich hinlegte und einschlief. Allerdings war es kein ruhiger Schlaf, er träumte, wälzte sich hin und her und fand einfach nicht zur Ruhe. "Hermine?", fragte Draco unsicher, wusste nicht so recht, was er tun sollte. Sie stand einfach da, tat nichts, sagte nichts, den Blick gen Boden gerichtet. "Du Verräter!", schrie sie ihn an, Tränen rannen ihr über die Wangen und schienen gar nicht mehr auf zu hören. "Du hast deine Todesser zu meinen Eltern geführt! wie konnte ich nur glauben, dass etwas Gutes in dir steckt!?" Ihr Stimme versagte, sie starrte ihn an, nein, nicht ihn, jemanden, der hinter ihm war... Langsam drehte sich der junge Malfoy um und sah ihn das vergnügte Gesicht von Voldemort. "Das hast du wirklich gut gemacht, Draco. Ich bin stolz auf dich", sagte dieser lächelnd und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Aber er hatte das doch gar nicht mit Absicht gemacht! Er war doch plötzlich einfach da gewesen und Hermine hatte ihn einfach mitgezogen. Niemals wollte er die Familie verraten... Voldemort ging an ihm vorbei zu diesem Schlammblut und musterte sie belustigt. "Und du hast also geglaubt, dass Malfoy Gefühl hat, was? Ich muss schon sagen, mein Plan war genial. Es war ein Leichtes, ihn auf dem Rummelplatz auftauchen zu lassen und da du nicht mehr ganz zurechnungsfähig warst, brauchte ich dich nicht einmal zu manipulieren, du hast es von selbst getan. Dafür einen herzlichen Dank von mir", erklärte er, hob seinen Zauberstab und sah nochmal zu Hermine. "Noch was zusagen?" "Ich dachte, du hättest dich verändert, Malfoy, würdest Gefühle in dir haben, doch du bist nur ein elendiges gefühlskaltes Arschloch!" Ihr verzweifelter Blick verriet ihm, dass sie das wirklich geglaubt hatte und er hatte sich doch auch verändert! Aber er bekam den Mund einfach nicht auf und im nächsten Augenblick gab es einen grünen Lichtblitz und Hermine kippte nach hinten um... Mit einem Mal war Draco hellwach. Er zitterte leicht, schwitzte und fühlte sich miserabel. Dieser Traum war schrecklich gewesen... Es war schon ziemlich spät in der Nacht, als sich Hermine ins Bett legte und versuchte zu schlafen. Doch Ron regte sie auf, wie konnte er nur sagen, dass ihre Eltern vielleicht nicht mehr am Leben waren! Das war so... so gefühllos von ihm. Langsam glitt sie ins Reich der Träume und der Traum begann recht vielversprechend... "Bist du soweit, Hermine?", fragte Draco draußen und Hermine lächelte. "Ja, noch fünf Minuten!", rief sie raus und summte fröhlich vor sich hin. Heute war der Siegesball! Endlich hatten sie es geschafft, Voldemort war tot, die Todesser gab es nicht mehr und Draco war frei! Sein Vater war Lucius war gestorben, das störte allerdings niemanden genauso wie Bellatrix auch. Doch seine Mutter lebte noch und Hermine hatte zufrieden beobachtet, wie es zwischen den Beiden erste Annäherungen gab. Schnell sah sich nochmal im Spiegel an und wirkte mehr als zufrieden und glücklich. Vier Wochen war der Kampf her und alles ging praktisch wieder seinen gewohnten Gang. Es war schon echt klasse, dass alles so gut gelaufen war! Sie hatten auch kaum Opfer zu beklagen, was die Sache umso besser machte, wie sie fand. Endlich fand sie den Weg nach draußen auf den Gang, wo Draco sie einmal von oben bis unten musterte, dann meinte er: "Du siehst einfach wunderschön aus, Hermine." Er lächelte, hielt den Arm hin und sie hakte sich bei ihm ein. Zusammen schritten sie durch die Gänge von Hogwarts. Es gab viel Getuschel, denn es war das erste Mal, dass sie sich zusammen zeigten. Kurz bevor sie die große Halle erreicht hatten, begegneten sie Ginny und Blaise, die ebenfalls sehr glücklich wirkten. "Hi, ihr Beiden!", rief Hermine und Ginny strahlte. "Wow, siehst du toll aus Hermine!" Blaise nickte zustimmend. Wie ihm auffiel, war das Kleid trägerlos, bis zur Hüfte sehr eng geschnürt worden, dann öffnete es sich immer mehr. Über das einfache grüne Kleid war Spitze, die an der rechten Seite auf Hüfthöhe von einer weißen Rose zusammengehalten wurde, sodass der Stoff in Falten über dem grünen Kleid lag. Einfach traumhaft schön, wie er feststellte! Dazu passend geschminkt und die Haare hochgesteckt, sie sah wirklich aus wie eine Slytherin, denn sie hatte auch dieses etwas verschmitzte Grinsen, schließlich zeigte sie sich heute das erste Mal mit Draco, der benefallsglücklich schien und einen einfachen schwarzen Anzug trug. Ginny hingegen trug ein rotes Kleid, auf dem sich von oben links, einmal um den Oberkörper herum eine Blumenranke herumwickelte und die sich auf dem Rock noch weiter um sie herum schlängelte, bis sie am Saum angekommen war, wo der Anfang zu sein schien. Die Haare waren ebenfalls zu einer Hochsteckfrisur verarbeitet worden, das Gesicht dezent geschminkt. Die Türen öffneten sich und die Vier betraten den Saal. Ein wildes Raunen und Tuscheln ging los, doch das interessierte keinen von Vieren und glücklich wie sie waren, tanzten sie. Sie sah Ron und Harry, die gar keinen Ton herausbrachten. Ihre Münder standen offen, sie starrten sie an, mehr war einfach nicht drin... Kapitel 8: Todesseralarm! ------------------------- So und noch ein Kappi ^-^ Draco hatte sich währenddessen ins Bad geschlichen und den Kopf unter kaltes Wasser gehalten. Dieser Traum ging ihm nicht aus dem Kopf, ihr Blick, ihre letzten Worte, der grüne Lichtblitz, der ihr das Leben geraubt hatte... Was hatte sich nur verändert in den Tagen? Warum bekam er Granger nicht mehr aus dem Kopf? Warum wollte er sie nicht traurig sehen? Ein Gedanke versuchte in sein Bewusstsein vorzudrängen, dass er sich verliebt hatte, doch der Gedanke kam nicht so weit, er verdrängte ihn einfach. Das war absolut unmöglich! Er durfte sich von der Gryffindor nicht ablenken lassen, schließlich ging es hier darum, dass ER das hier überleben wollte und da war ihm die Kleine nun wirklich nicht hilfreich. "Was ist los mit dir, Neffe? Du bist doch nicht wirklich so durch den Wind, nur weil zwei Muggel vor deinen Augen gestorben sind, oder?", wollte Bellatrix wissen und stand mit verschränkten Armen in der Tür. Dreck, er hatte vergessen abzuschließen! "Vor meinen Augen ist noch niemand gestorben, das ist eine neue Erfahrung...", sagte er lediglich. taxierte seine Tante im Spiegel, die lächelte, es war ein hinterhältiges, böses Lächeln. "Gewöhn dich lieber dran, der Krieg hat noch nicht einmal richtig angefangen. Oder bist du so durch den Wind, weil es die Eltern des Schlammbluts waren?" "Wie kommst du denn auf den absurden Gedanken!? Die Eltern des Schlammbluts interessieren mich einen Dreck", stellte er klar und hoffte, dass Bella es dabei beließ, doch so recht zufrieden schien sie mit der Antwort nicht zu sein. "Du benimmst dich irgendwie komisch, Draco und das schon, seit ich dich in Muggellondon aufgegabelt habe." "Es geht mir gut, Tante Bellatrix. Also gute Nacht." Mit diesen Worten schritt er an ihr vorbei aus dem Raum und ging in sein Zimmer zurück, wo er sich auf dem Fensterbrett niederließ und den Mond ansah. Wieder tauchte das Bild von Hermine auf, verdrängte es aber wieder und zwang sich dazu, sich Gedanken über seine Stellung hier zu machen und wie er weiter vorgehen konnte. Hermine wachte in der Nacht auf, als sie hörte, dass jemand ihr Zimmer betrat. Sie blinzelte leicht, entdeckte im Mondschein, dass es Ron sein musste, der sich da zu ihrem Bett schlich und sie schloss die Augen schnell wieder ganz, denn sie wollte jetzt nicht mit ihm reden, er hatte sie verletzt und da konnte sie sehr nachtragend sein... Keine Minute später spürte sie, dass er sich zu ihr aufs bett gesetzt hatte und ihr eine Strähne aus dem Gesicht strich. Sie murrte leise und dreht esich ein wenig von ihm. Ron seufzte, murmelte leise etwas vor sich hin, was sie nicht verstand und stand wieder auf. Anscheinend wollte er sie nicht länger stören und verließ das Zimmer wieder. Kaum war die Tür zu, waren ihre Augen wieder auf. Wie sollte das nur weitergehen? Leicht genervt, dass sie so durch den Wind war und keine klaren Gedanken auf die Reihe bekam, setzte sie sich aufs Fensterbrett und ließ ihren Gedanken freien Lauf, welche erst bei ihren Eltern waren. Ob sie noch lebten? Hatte Draco sie wirklich verraten? Draco... Niedergeschlagen zog sie die Beine an, umarmte sie und legte ihren Kopf auf ihre Knie. Würde er sie wirklich verraten? Was war das denn für eine Frage!? Er war ein Malfoy, hasste Muggels und Halbblüter, natürlich würde er sie verraten! Schlussendlich hatte er es ja nun auch getan! Eine Wokle schob sich vor den Mond und es wurde stockdunkel. Sie sah auf, hatte das Gefühl, dass man ihr damit sagen wollte, dass ihr Herz von Hass geprägt war und das war es auch! Aber war es falscher Hass? "Hermine? was machst du da?", fragte ien Stimme und Hermine drehte den Kopf zu Harry um, der in T-Shirt und Hose vor ihr stand. "Harry?", fragte sie verdutzt. "Ich habe Schritte gehört und wollte sichergehen, dass alles in Ordnung ist...", erklärte er, da er ihr die Frage förmlich ansah. "Ach so, das war wahrscheinlich Ron... Er war hier..." "Verstehe. Wir kriegen das schon alles hin, Hermine, das verspreche ich dir." "Ich will nur wissen, was mit meinen Eltern ist, Harry. Ich brauche die Gewissheit, ob sie noch leben oder nicht... Mehr will ich nicht." Plötzlich ertönte ein Schrei und das ganze Haus war wach. Harry und Hermine rannten nach unten, wo Molly aus dem Fenster sah und kreidebleich war. "Was ist denn, Mum!?", fragte Ron, doch sie zeigte nur mit zittrigem Finger nach draußen, sodass sich die anderen um sie herum stellten, damit sie auch sehen konnten, was da war. Es war leicht nebelig, doch die Brünette erkannte ihre Eltern sofort. Sie waren auf zwei Pflöcken aufgespießt worden und ihre Gesicher schauten zum Haus rüber. Hemrine konnte weder was sagen, noch etwas tun, ihre Beine knickten von selbst ein, sie landete schmerzhaft auf ihren Knien, doch den Schmerz nahm sie gar nicht wahr. Die Tränen flossen von allein, ohne das sie etwas dagegen tun konnte und als Harry neben ihr kniete, krallte sie sich sofort an ihm fest, weinte sein T-Shirt voll, doch das war nebensächlich. Sie bekam auch gar nicht mit, wie Arthur, Fred und George rausrannten, um zu sehen, ob noch jemand da war. Aber anscheinend war niemand mehr da und die Drei kümmerten sich um die Eltern, befreiten sie von den Pfählen und legten sie erst einmal in den Garten und deckten sie mit Decken ab. Sie wollten Hermine fragen, wie sie das Begräbnis haben wollte. Erst nach einigen Minuten beruhigte sich die Brünette wieder etwas, als sie ein wenig mitbekam, was um sie herum so passierte. Molly hatte sich auf einen Stuhl gesetzt, hatte mittlerweile auch wieder etwas Farbe im Gesicht und Arthur kümmerte sich um sie. Fred und George hatten für Beide ein Glas Wasser geholt, was Hermine auch dankend annahm. Ron war mittlerweile auch bei ihr, genau wie Ginny auch, die beide versuchten, sich um sie zu kümmern. Als erstes drang Rons Stimme an ihr Ohr. "Es tut mir so Leid, Hermine... Alles, was ich zu dir gesagt habe, es tut mir so Leid... Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll..." Die Hexe ging nicht weiter darauf ein, dafür hatte sie jetzt andere Sorgen. Draco hatte sie also wirklich verraten und ihre Eltern ausgeliefert! Dafür würde er bezahlen! Draco wachte auf und sah sich verwundert um. Er war in seinem alten Zimmer und ihm fiel wieder ein, was passiert war... Letzte Nacht war er doch eingeschlafen und das auf dem Fensterbrett, was sich als besonders bequem herausstelte. Grummelnd stand er auf und streckte sich erst einmal, das Knacken seiner Knochen konnte im ganze Raum laut und deutlich hören. Sein Rücken schmerzte, sein Nacken ebenfalls und er fühlte sich, als hätte er die letzten 3 Wochen kein Auge zu gemacht. So stellte er sich erst einmal unter die Dusche, um einen klaren Kopf zu bekommen und seine Muskeln etwas zu entspannen, was zwar nur ein bisschen was brachte, aber immerhin. Danach zog er sich an, die Klamotten, die er mit Hermine gekauft hatte und sah sich im Spiegel an. Eine Anzughose, schwarzes Hemd, Hermine hatte es ihm herausgesucht und dagegen hatte er nichts ein zu wenden gehabt und da es passte, hatten sie es gekauft. Als er auf dem Gang stimmen hörte, straffte er seine Schultern, wurde zu dem alten Malfoy, der arrogant und kalt war und schritt auf den Gang hinaus nach unten zum Speisesaal, wo die meisten schon da waren. Nachdem sich alle dort niedergelassen hatten, tauchte auch Voldemort auf, wie immer ein schwarzer Nebel, aus dem er manifestierte, was Draco nur mit einem müden Gähnen quittierte. "Nicht ausgeschlafen, Draco?", fragte der dunkle Lord und Malfoy wurde sich erst jetzt bewusst, dass er hier öffentlich gegähnt hatte. "Nein, mein Herr. Ich habe letzte nacht nicht allzu gut geschlafen." "Das ist aber nicht gut. Nach dem Essen kannst du dich noch ein wenig ausruhen, heute Nachmittag möchte ich dich aber wiedersehen." "Danke, Herr, das ist sehr verständnisvoll von Ihnen." "Aber natürlich, Draco. Ich denke doch an meine Anhänger", meinte Voldemort und mit eine rHandbewegung fingen alle langsam an, etwas zu essen. Draco hingegen fragte sich, warum Voldemort so nett zu ihm war, was sollte das!? Egal, er würde mit Freuden gleich sein Bett aufsuchen und ein wenig Schlaf nachholen. "Was habt ihr mit den Leichen von den beiden Muggeln gemacht?", wollte Voldemort wissen und mit einem Mal war Draco hellwach. Jetzt wurde es interessant... "Wir haben herausgefunden, dass das Schlammblut bei den Weasleys ist und da haben wir sie im Garten gepfählt", antwortete Yaxley und Voldemort lachte amüsiert, was für die anderen angsteinflößend klang. "Sehr, sehr gut, das gefällt mir", sagte er noch immer vergnügt und Draco wurde blass. Im Garten gepfählt? Hermine würde ihn umbringen, wenn sie ihn das nächste Mal sah... Was Draco nichte merkte war, dass Bellatrix seinen Blick durchaus sah. Der junge Malfoy rang um Fassung, bekam sie auch wieder, sodass Bellatrix die Einzige war, die es gesehen hatte. Nach dem Essen verschwand er sehr schnell in seinem Zimmer, schlug gegen eine Wand und leiß sich an ihr herunterrutschen. Er wollte nicht, dass Hermine ihn hasste, konnte es ihr aber auch nicht verübeln, dass sie es tat. Schließlich sah es so aus, als hätte er sie verraten... Draco raufte sich die haare, dachte fieberhaft nach, was er als Nächstes tun könnte, doch zunächst einmal musste er weiter seine Rolle spielen und er musste sich überlegen, wie er Dumbledore am besten töten konnte... Dumbledore. Dieser großartige Zauberer, er mochte ihn nicht sonderlich, aber er ging mit allen gut um, auch mit ihm, eine Eigenschaft, die er einerseits lächerlich fand, andererseits aber auch bewunderswert. Leicht taumelnd stand er auf, wankte zum Bett und ließ sich einfach nur darauf fallen. Die Erschöpfung machte sich breit und kurze Zeit später schlief er tief und fest, diesmal ohne zu träumen. Am Nachmittag stand er wieder auf, fühlte sich erholter und stolzierte zu Voldemort, der ihn sehen wollte. "Was gibt es, mein Herr?", wollte Draco unterwürfig wissen und verneigte sich vor seinem Lord. "Wie steht es um den Plan, Dumbledore zu töten?" "Ich bin dabei, mein Herr. Mithilfe des Verschwindekabinetts sollte es kein Problem sein, noch andere Todesser nach Hogwarts zu schmuggeln. Die Reparatur läuft ganz gut, auch wenn es leider noch nicht zu 100% funktioniert, aber ich denke, in 4-5 Wochen sollte ich das Problem behoben haben." "Gut, sehr schön. Dann viel Erfolg. Und denke immer dran, ein Scheitern wird grausam bestraft", erinnerte Voldemort und Draco nickte. "Ich weiß, mein Herr..." Und damit ging der Blonde wieder raus und er beschloss einen Spaziergang zu machen, um sich die Beine ein wenig zu vertreten. Die junge Hexe stand auf und entschuldigte sich bei den anderen. "Ich gehe ein wenig raus, ich brauche frische Luft...", sagte sie und war auch schon aus der Tür raus. Die anderen sahen sich an und ließen Hermine. Jeder konnte nachvollziehen, dass sie jetzt allein sein wollte, dass sie Ruhe brauchte, um zu verarbeiten, um überhaupt erstmal zu realisieren. Die Brünette ging durch das hohe Gras, dass bis über ihren Kopf ragte und ging einfach immer weiter, immer weiter... Ohne das sie es bemerkte, war sie nicht allein, sie wurde beobachtet. Mit ihren Gedanken aber war sie ganz woanders, sodass sie davon lange Zeit gar keine Notiz nahm, bis sie plötzlich ein Knacken hörte. Ruckartig drehte sie sich um, entdeckte aber niemanden. Zur Vorsicht schnappte sie sich ihren Zauberstab und schlich leise weiter, schaute sich in alle Richtungen um, bis sie plötzlich mit jemandem zusammenstieß. Sie fiel nach hinten und landete unsanft auf ihrem Allerwertesten. Ihr Blick wanderte nach oben und vor ihr stand ein vermummter Todesser. Kapitel 9: Gefangen ------------------- So, dann mal weiter ^.^ Arrogant stand der Todesser vor ihr, musterte sie abfällig und als er ein wenig seinen Kopf drehte, um sich um zu sehen, rutschte eine silberne Strähne aus der Kutte. // Lucius Malfoy... // Panik stieg in ihr hoch, was sollte sie nur tun!? Und was wollte der hier??? Gut, das konnte sie sich eigentlich selbst beantworten, schließlich war sie so dumm gewesen, alleine raus zu gehen... // Du bist so blöd, Hermine, ehrlich... // "Ach nein, die kleine Miss Granger... Den Tod der Eltern schon verkraftet?" Die Stimme triefte vor Arroganz undn Hermine hätte am liebsten gekotzt. Wie sie diesen Mann hasste! "Das geht Sie jawohl gar nichts an! Mal ganz davon abgesehen, dass Sie von sowas doch eh keine AHnung haben", fauchte die Brünette und wollte angreifen, doch Lucius war schneller. Er entwaffnete sie, nahm ihren Zauberstab und noch ehe sie fliehen konnte, hatte er ihr an den Haaren gezogen. "Zeit, dir deine Frechheiten aus zu treiben", meinte Lucius gefährlich und apparierte mit ihr weg. Das erste, was Hermine sah, war Lord Voldemort und sie schluckte. Er saß selbstgerecht auf einem Ohrensessel, streichelte den Kopf einer Schlange und sah sie mit leeren Augen an. So genau wollte sie ihn eigentlich nie kennen gelernt haben. Sie schaute sich weiter um, wollte wissen, wo sie war und sie entdeckte weitere bekannte Gesichter. Gerade als sie zur Treppe schaute, sah sie Draco, wie er runterkam und anscheinend hatte er sie noch nicht bemerkt oder aber er war ein genialer Schauspieler. Sie schwieg, blickte wieder zu Voldemort, da dieser gerade anfing zu reden. "Guten Tag, Miss Granger. Schön, dass Sie den Weg hierher gefunden haben." "Ich hatte ja einen guten Fremdenführer", murmelte sie sarkastisch. . // Harry, die Wesleys.. Ich werde sie wiedersehen, ganz bestimmt werde ich das... // Draco kam die Treppe runter, da er nochmal kurz oben in meinem Zimmer durchgeatmet hatte und ließ den Blick zunächst schweifen, als er Hermine in den Fängen von seinem Vater entdeckte. // Verdammt, das darf doch nciht wahr sein! Das überlebt sie nicht... Ich muss mir was einfallen lassen... Verdammte Scheiße... // "Oh hallo Draco. Mir ist zu Ohren gekommen, dass du Probleme damit hast, jemanden zu töten. Und da du Dumbledore ja töten sollst, dachte ich mir, ein Schlammblut zur Übung wäre etwas für dich." // Wie bitte? Ich soll Hermine töten!? Das... Das kann ich nicht... So eine Scheiße... Ich brauche einen Plan. // "Dunkler Lord. Wenn ich meine Meinung dazu äußern dürfte?", fragte er vorsichtig an und verneigte sich vor ihm. "Ja, in Ordnung, sprich nur", stimmte der dunkle Lord zu und verspürte eine gewisse Vorfreude, da Draco für gewöhnlich auch sehr gute Pläne hatte. "Ich denke, es wäre klüger, sie hier erst einmal gefangen zu halten. Schließlich werden Potter und die Weasleys sie suchen und wenn sie sie hier lebendig sehen, werden sie versuchen, sie zu befreien und wir könnten ihnen eine Falle stellen." "Oh ja, das gefällt mir. So machen wir das. Draco, du kümmerst dich dann bitte auch um unseren Gast. Ich denke, das wäre am besten." "Natürlich, mein Lord. Ich werde mich darum kümmern." Etwas unsanft zog er Hermine von seinem Vater weg und schliff sie mit nach oben in sein Zimmer. Was war er froh, dass er Voldemort hatte überreden können, dass er sie nicht gleich umbringen musste! Denn wenn das der Fall gewesen wäre, hätte er nicht gewusst, was er hätte tun sollen. So war das Ganze noch halbwegs glimpflich ausgegangen und irgendwie würde er Hermine hier auch weg bringen können. Jetzt hatte er ja schließlich ein wenig Zeit, darüber nach zu denken. "Danke...", hörte er auf einmal leise und sein Blick wanderte zu Hermine, die mittlerweile auf seinem Bett saß, die Hände in den Schoß gefaltet und den Blick gen Boden gerichtet. "Bedanken kannst du dich, wenn ich dich hier unversehrt raus bekommen habe..", meinte er und strich sich seufzend durch die blonden Haare. "Wie ist es dazu gekommen, dass mein Vater dich eingefangen hat?", erkundigte er sich und empfing einen gemischten Blick seitens Hermine. "Die Todesser haben meine Eltern vor dem Haus der Weasleys gepfählt, da war ich hin geflüchtet, nachdem meine Eltern und du weg wart. Ich musste raus, als ich mich halbwegs beruhigt hatte, brauchte frische Luft... Und da bin ich durch das Feld gegangen, was dort dem Haus ist und plötzlich fühlte ich mich beobachtet und dann war dein Vater auch schon da und hat mich mitgenommen. Was wird denn jetzt aus mir? Und stimmt es, dass du Dumbledore töten sollst?" Draco schwieg. Ihm gefielen weder die Fragen von Hermine noch die Art, wie sie diese stellte. Anscheinend war sie so geschockt und fertig mit der Welt, dass sie nicht einmal mehr zu Gefühlsregungen fähig war und nur noch monoton sprach. Und das mochte er nicht. Das passte nicht zu ihr. "Du wirst hier rauskommen und über meine Aufträge solltest du nichts wissen, das bringt nur Probleme." "Aber Draco-" "Kein aber, Hermine. Ich werde niemanden umbringen, das schwöre ich dir. Mach dir darum bitte keine Gedanken." Hermine schwieg einen Augenblick und dachte nach. "Wie... war das denn jetzt...mit meinen Eltern?" "Ich wollte nicht, dass die Todesser zu euch kommen und bin deswegen abgehauen. Ich habe nicht damit gerechnet, dass sie schon da sind und sie gleich entführen. Wenn ich das geahnt hätte..." Draco hielt inne, sah Hermine in die Augen und sah, wie sich Tränen in ihren Augen sammelten. "Ich habe meine Eltern so geliebt. Sie haben sich immer gut um mich gekümmert, auch wenn sie mit der Zauberei nichts anfangen konnten und es ihnen suspekt war." "Das glaube ich dir. Sie waren wirklich nett, auch wenn ich sie nur kurz kennen gelernt habe...", murmelte Draco und schaute aus dem Fenster. Hermine wollte etwas sagen, schloss den Mund aber, da sie Draco nicht verletzen wollte. Sie wollte über ihn herziehen, ihm sagen, dass er da gerade über zwei Muggel sprach, doch das wäre jetzt falsch. Aber irgendwem musste sie gerade die Schuld zuweisen und da bot sich Draoc einfach an. Sie konnte sowieso eigentlich gerade das alles nicht begreifen. Dafür war viel zu viel los. "Was passiert denn jetzt?", fragte sie leise und schaute Draco an, der sich neben sie setzte. "Ich weiß es nicht, Hermine. Ich werde versuchen, dich hier raus zu kriegen. Aber ich kann nichts versprechen..." "Danke Draco...", meinte sie und lehtne sich an seine Schulter. Der junge Malfoy fühlte sich gerade unsicher, wusste nicht, was er tun sollte, also machte er einfach gar nichts, während er sich darüber Gedanken machte, wie er Hermine hier rausbekam. Und ihm kam auch eine Idee, die er gleich in die Tat umsetzte. So schrieb er einen kurzen Brief und schickte seine Eule los, damit sie die Nachricht überbrachte. Harry machte sich mittlerweile doch Sorgen, denn Hermine war schon über 2 Stunden weg und so langsam hatte er das Gefühl, dass ihr etwas passiert sein musste. Er beobachtete, dass auch die Weasleys unruhig wurden und schlussendlich war es Ginny, die aussprach, was die anderen dachten. "Wir müssen sie suchen. Normalerweise würde sie nie so lange weg bleiben." "Ja, aber wo sollen wir suchen?", fragte Molly besorgt. Harry überlegte einen Moment. "Durchkämmen wir erstmal das Feld hinter dem Haus, wo sie hingegangen ist. Vielleicht finden wir da ja etwas, was uns weiterhilft." Die anderen nickten und sie machten sich gemeinsam auf den Weg. Dann verteilten sie sich und begannen das Feld zu durchsuchen. Während Ginny suchte, tauchte plötzlich jemand vor ihr auf und sie staunte nicht schlecht. "Blaise? Was machst du denn hier?"; flüsterte sie und umarmte ihn kurz. "Na, weil ich dich doch in den Ferien besuchen wollte. Es gibt aber leider auch einen ernsten Grund, warum ich hier bin. Draco hat mir ne Eule geschickt und da steht, dass die Granger eingefangen wurde und die alle gemeinsam in der Malfoy Manor sind. Auch du-weißt-schon-wer ist dort..." "Oh nein! Arme Hermine, wir müssen ihr helfen!" Sie wollte loslaufen, den anderen Bescheid sagen, doch Blaise hielt sie fest. "Nicht Ginny. Wir müssen uns so was einfallen lassen, wenn wir Hermine retten wollen." "Aber seit wann willst du eigentlich Hermine helfen?", fragte Ginny plötzlich und zog eine Augenbraue hoch. Normalerweise zog er genauso wie Draco über sie her. Das war so ziemliche das Einzige, was sie nicht an ihm mochte. "Weil sie deine beste Freundin ist und weil Draco mir ein paar Dinge über sie geschrieben hat, die sie etwas anders dastehen lassen." "Ah ha, was denn?" "Das verrate ich dir nicht", meinte er grinsend und streckte Ginny die Zunge leicht raus. "Okay, alles klar, dann frag ich halt Draco. Aber was machen wir denn jetzt?" "Ich will nicht persönlich werden, Ginny, aber ich denke, es wäre das klügste nur Potter ins Boot zu holen, schlussendlich sind deine Brüder sehr impulsiv und ich glaube nicht, dass sie begeistert davon wären, wenn sie mich sehen." "Es geht um Hermine, das werde ich denen schon beibiegen. Blaise. Wir brauchen so viele Leute, wie wir kriegen können." "Wenn du dir das zutraust...", murmelte Zabini und Ginny nickte fest. Das würde sie schon hinkriegen. So gingen sie zurück zum Haus und schon nach kurzer Zeit kamen auch die anderen wieder, ohne dass sie etwas gefunden hatten. Das war ja auch nciht möglich, schließlich war Hermine in der Malfoy Manor. "Verdammt, was will ein Slytherin hier!?", rief Ron plötzlich lo sund zeigte auf den unangemeldeten Besuch. Alle nahmen ihre Zauberstäbe, doch Ginny stellte sich vor ihn und sah die andere fest an. "Moment mal, Leute! Es gibt da wichtiges zu klären!", meinte sie und Harry senkte seinen Zauberstab langsam, die anderen schließlich auch. "Was soll denn schon sein? Weiß er etwa, wo Hermine ist!?", wollte Ron bissig wissen und Ginny seufzte. "Ja, verdammt, genau das weiß er. Also setzt euch hin und hört euch an, was er zu sagen hatte. Bitte! Und wenn schon nciht wegen ihm oder mir, dass wenigstens wegen Hermine!" "Wetten, er will uns nur in eine Falle locken?", murmelte Ron grummelnd, setzte sich aber an den Tisch, wo der Rest schon saß. "Ich habe hier einen kurzen Brief von Draco Malfoy. Da steht drin, dass Hermine in der Malfoy Manor gefangen gehalten wird und das wir höchstens 3 Tage zeit haben sie da raus zu holen. Also sollten wir uns jetzt einen Plan überlegen und sie rausholen, bevor sie krepiert", erklärte Blaise die Lage und beobachtete die anderen. Eigentlich wollte er auch Ginny umarmen, aber er verzichtete darauf, da Ginny ihre Familie nicht gleich alles offenbaren wollte. "Warum schickt dir Draco so eine Nachricht?", wollte Percy wissen und Zabini schwieg einen Moment lang. "Naja, so genau weiß ich das ehrlich gesagt auch nicht...", antwortete er. Draco würde ihn umbringen, wenn er verriet, was er wusste, also sagte er dazu besser nichts. Harry überlegte, während die Weasleys wild debattierten über Blaise, den Brief, Draco und die gefangene Hermine. "Leute, Leute. Beruhigt euch mal", meinte Harry und der Rest sah ihn an. "Hast du einen Plan?", wollten Fred und George im Chor wissen und Harry nickte. "Ja, habe ich. Denn auch wenn das eine Falle sein sollte, so sollten wir doch der Sache nachgehen. Wer weiß, was wirklich dahinter steckt", entgegnete Harry und schaute zu Blaise. "Bring uns zur Malfoy Manor", forderte er und Blaise nickte. "Ganz wie ihr wollt..." Dann ging es mit einem Portschlüssel zur Villa der Malfoys. Kapitel 10: Befreiung --------------------- So, hier nun endlich auch mal wieder was neues ^.^ Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen ^-^ Hermine war mittlerweile auf dem Bett eingeschlafen, wie Draco festgestellt hatte und so saß er auf der Fensterbank und dachte nach. Noch vor Beginn der Weihnachtsferien hätte er sie umgebracht, ohne mit der Wimper zu zucken, das wusste er. Aber dieser Dombesuch hatte irgendwie was verändert in ihm. Auch wenn er nicht unbedingt wusste, was genau es war. Aber Hermine so betrunken und halb nackt zu sehen, war schon eine neue Erfahrung. Und ihre Eltern, die ihn so freundlich und liebevoll empfangen und aufgenommen haben. Und jetzt waren sie tot... Seine Blicke verfinsterten sich. Das war garantiert einer von Lord Voldemorts "genialen" Plänen gewesen. Wenn der dunkle Lord diesen Plan wenigstens so ausgeführt hätte, dass er selbst nicht so in ein inneres Chaos gestürzt wäre! Er schaute zu Hermine rüber und seufzte kaum hörbar. Das war doch alles nicht zu fassen! Lautlos stand Draco auf, schlich zum Bett und deckte die Brünette wieder ordentlich zu, da sie ihre Decke weg gestrampelt hatte. Noch ehe er reagieren konnte, zog Hermine ihn zu sich aufs Bett, sodass er ein wenig unsanft auf der Bettkante landete, da er sie nicht wecken wollte, indem er auf ihr landete. // Autsch... Scheiß Kante... // Vorsichtig rutschte er etwas rüber, wollte wenigstens richtig auf dem Bett liegen und verschränkte einen Arm hinter seinem Kopf. Noch lange dachte er nach, hoffte auch, dass Blaise die Eule bekommen hatte und das er sich mit den anderen zusammen setzte. Er wusste ja, dass Zabini was mit der kleinen Weasley am Laufen hatte. Hermine drehte sich im Schlaf zu Draco, kuschelte sich an ihn, da er schön warm war und schlief ruhig weiter. Sie träumte wieder einmal von der Zeit nach Voldemort, wo sie mit Draco zusammen war und wo sie glücklich waren. Ein leichtes Lächeln huschte ihr über das Gesicht. Was freute sie sich jetzt schon auf diese Zeit! Dabei war sie wahrscheinlich noch so lange hin... Das Lächeln schwand wieder leicht und ihr Schlaf wurde unruhiger. Das Traum wandelte sich, plötzlich war sie in einer Zelle, nichts war dort außer ihr. Plötzlich tauchte Voldemort auf, wollte Informationen über Harry haben und folterte sie mit einem Crucio Zauber. "Hermine!" Eine Stimme rief sie, doch sie wusste nicht, woher sie kam, wem sie gehörte... Viel zu stark war der Schmerz, den sie spürte und er wollte einfach nicht aufhören, wurde stattdessen immer schlimmer. "Hermine, wach auf!", zischte Draco, wollte nicht zu laut sein, damit die anderen ihn hörten. Und mit einem Mal saß Hermine schweißgebadet und hellwach senkrecht auf dem Bett. "Was!?" Sie sah sich hektisch um und sie merkte, wo sie war und das sie nur geträumt hatte. Seufzend und sich über das Gesicht streichend ließ sie sich wieder auf die Matratze sinken. "Geht es wieder?", wollte Draco wissen und Hermine sah ihn an. "Ja, geht schon wieder...", murmelte sie und kuschelte sich in die Decke. Erneut schloss sie die Augen und döste wieder ein. Sie war erschöpft und brauchte den Schlaf, damit sie morgen wieder fit war. Sie spürte noch, wie sich auch Malfoy wieder hinlegte und danach schlief sie wieder tief und fest. Harry, Fred, George, Ron, Ginny, Blaise und Arthur waren in der Nähe der Malfoy Manor und bereiteten sich vor. "Wir werden Voldemort nicht einfach töten können. Deswegen werden wir nur Hermine retten, alles andere macht keinen Sinn zum jetzigen Zeitpunkt. Ist das klar?", sagte Arthur und der Rest nickte schweigend. Ungeduldig warteten sie, als endlich der Orden des Phönix auftauchte. Tonks, Mad-Eye, Sirius, Kingsley, Remus, sie waren alle da, um ihnen zu helfen. Und die Hilfe brauchten sie auch, sonst hätten sie das gleich vergessen können. "So, jetzt sind wir ja endlich vollzählig, dann kann es ja losgehen", meinte Harry und sah die anderen an, die entschlossen nickten. So machten sie sich daran, sich auf zu teilen, die Lage zu sondieren und zu schauen, ob sie Hermine so schon in einem Zimmer entdecken konnten, was aber nicht der Fall war. Als sie sich wieder trafen und die gesammelten Informationen austauschten, holte Harry nebenbei seinen Tarnumhang raus. "Ron und ich gehen rein. Ihr bleibt in der Umgebung und greift im Notfall ein", wiederholte Harry und der Rest nickte. "Passen denn drei Leute unter den Umhang?", wollte Tonks skeptisch wissen und Harry nickte lediglich. Dafür war das gute Stück wenigstens groß genug. Schnell schlüpfte Ron mit einem mulmigen Gefühl unter den Umhang. Sich in Voldemorts Versteck zu schleichen, war doch purer Selbstmord! Aber sie mussten Hermine da raus holen, also blieb ihnen keine andere Wahl... Auch wenn er die ganze Zeit betete, dass alles gut ging. "Bereit?", erkundigte sich Harry leise und verschwand ebenfalls unter dem Umhang. "Ja, muss ja...", wisperte der junge Weasley und Harry nickte. Gemeinsam machten sie sich mit klopfendem Herzen auf den Weg zur Villa. Schon von außen wurde klar, dass da nicht irgendwer wohnte. Der große Balkon im zweiten Stock, die verzierten Säulen am Eingang und die Größe an sich waren schon atemberaubend. Tonks und Remus hatten mitbekommen, dass zwei Todesser raus gehen wollten und so warteten Harry und Ron am Eingang, bis zwei ihnen Unbekannte die Tür öffneten, jedoch noch nicht raus gingen, weil Lucius sie zurück pfiff, um noch etwas zu klären. Da sie die Tür nicht richtig schlossen, öffnete Harry die Tür vorsichtig und lautlos und schaute sich um, dann gingen sie rein und schauten sich um. Irgendwie genau so hatte sich Harry das Malfoy Manor vorgestellt. Viel Pompöses und Prunkvolles. Büsten standen auf Kommoden, Statuen an Türen, Gemälde hingen an den Wänden, die sich bewegten und so wie sie aussahen, waren sie Vorfahren der Malfoys. Ein teurer Teppich war auf die Marmorfliesen gelegt worden, sodass die Fliesen geschont wurden. Doch so richtig darauf konzentrieren tat er sich nicht, schließlich mussten sie jetzt die Treppe hoch, das bedeutete, durch den großen Saal zu gehen, wo alle waren. Harry und Rons Herzen schlugen wie wild, sie versuchten ruhig zu bleiben und schlichen Schritt für Schritt weiter, als sie die Halle betraten und Lord Voldemort an der Speisetafel an der Spitze sitzen sahen. Der junge Potter schluckte, ihm schmerzte die Narbe. Verdammt, daran hatte er gar nicht gedacht! So nötigte er Ron zur Eile und schnell hatten sie die Treppe hinter sich gebracht. // Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Voldemort mich bemerkt hat... Dabei funktioniert das mit der Okklumentik doch mittlerweile recht gut... // dachte sich Harry und schob die Gedanken beiseite. Noch waren sie nicht aufgeflogen, also mussten sie weiter. Auf einmal spürte er ein Stupsen von Ron und als er hinsah, zeigte der Rotschopf auf eine Tür, wo er meinte, dass Hermine in dem Raum war, wenn er Fred und George richtig verstanden hatte. Harry nickte und leise lauschten sie an der Tür, um fest zu stellen, ob jemand noch da drin war oder nicht. Denn angeblich war Draco auch da und dem wollte Harry eigentlich aus dem Weg gehen. Denn er traute der ganzen Sache nicht. Ganz und gar nicht. Als sie nichts hörten, öffneten sie die Tür und sahen Hermine und Draco auf dem Bett liegen und schlafen. Im Augenwinkel sah Harry, wie seinem Kumpel die Gesichtszüge entglitten. "Dafür haben wir jetzt keine Zeit... Wir müssen sie da wegholen...", zischte der Schwarzhaarige und Ron nickte langsam. Hinter sich schloss Harry die Tür erstmal, dann gingen sie zu Hermine und weckten sie leise. Nur der Kopf schaute aus dem Umhang heraus und Hermines Augen wurden groß. Beinahe hätte sie laut los geschrien, doch Ron hielt ihr gerade noch rechtzeitig den Mund zu und bedeutete ihr, leise zu sein. Hermine wachte langsam auf, als sie ihren Namen hörte und leicht gerüttelt wurde. Sie erschrak, als sie Ron und Harrys Kopf sah und wollte laut schreien, doch da hatte sie schon Rons Hand vor dem Mund. // Also wirklich Hermine... Kannst doch nicht los schreien wollen, wenn sie dich hier raus holen wollen... // Ihr Blick wanderte kurz zu Draco, dann stand sie auf und schlüpfte auch unter den Tarnumhang. Sie bemerkte, wie Harry mit seiner schmerzenden Narbe zu kämpfen hatte und innerlich verfluchte sie diesen Idioten, denn schlussendlich tat die Narbe doch immer weh, wenn er in der Nähe war! Dass sie heftig schmerzen musste, wenn er praktisch neben ihm stand, war doch wohl klar! "Beeilen wir uns...", murmelte Harry und die anderen Zwei nickten. Dann traten sie den Rückweg an, die Treppe wieder runter, durch den vollen Saal, doch niemand bemerkte sie. Der Umhang von James Potter war halt doch Gold wert! Die Tür war immer noch offen, denn Lucius diskutierte noch mit den beiden Todessern, da sie wohl gar keine Ahnung hatten, was los war. Unbemerkt schlichen sie wieder raus und war ungläubig, denn die Drei konnten nicht glauben, dass es so einfach war! Doch umso besser. Schnell liefen sie zu den anderen, die schon ungeduldig warteten und als unter dem Umhang Hermine hervor kam, jubelten alle und drückten sie. Aber sie selbst fühlte sich ein wenig leer, war nicht so glücklich, wie sie eigentlich hätte sein müssen. // Hoffentlich geht es Draco gut und er kann auch flüchten... Denn der dunkle Lord wird garantiert kurzen Prozess mit ihm machen... Ich hätte ihn mitnehmen müssen... // Vorwürfe machten sich in der Brünetten breit, doch die anderen hätschelten so um sie rum, dass sie gar nicht so richtig dazu kam, nachzudenken. Besonders Ginny umarmte sie und war froh, dass es ihrer Freundin gut ging. Dann flogen sie ins Quartier des Phönixordens, um dort zu reden und Sirius, Arthur, Mad-Eye und Remus wollten wissen, ob Hermine vielleicht etwas mitbekommen hatte, was ihnen weiter hilf, aber dem war nicht so. "Es tut mir wirklich Leid, aber ich weiß nichts... Und ich würde mich gern hinlegen oben... Ich bin müde...", murmelte sie und Molly kam auch schon angerauscht. "Jetzt lasst doch das arme Mädchen in Frieden! Ihr seht doch, wie fertig sie ist. Ginny, bring sie bitte nach oben in dein Zimmer, ja?", meinte Molly und Ginny nickte. "Ja klar, mach ich", antwortete sie und ging mit Hermine nach oben ins Zimmer. "Hey Hermine... Was ist denn los?", erkundigte sich Ginny besorgt und strich der Brünetten eine Strähne aus dem Gesicht. "Ich habe Angst... Angst, dass Voldemort Draco umbringt.. Er hat mir das Leben gerettet... Und... Und ich glaube ihm, dass er meine Eltern nicht verraten hat...", nuschelte sie und unterdrückte die aufkommenden Tränen. So hilflos hatte sie sich schon lange nicht mehr gefühlt und so eine beklemmende Angst schon lange nicht mehr gespürt. Aber sie konnte jetzt nichts für Draco tun, so sehr sie das auch wollte. "Ach Hermine... Versuch dich aus zu ruhen, hm? Draco ist nicht dumm und auch nicht schwach. Er wird das hinkriegen..." Der junge Hexe nickte leicht und legte sich aufs Bett. "Danke Ginny. Du bist wirklich eine gute Freundin. Ich wüsste zurzeit gar nicht, was ich ohne dich machen sollte." "Aber Hermine, dafür sind Freundinnen doch da. Du hilfst mir ja auch, wenn ich dich brauche", erwiderte Ginny lächelnd und deckte Hermine zu. "Aber jetzt versuch erstmal eine Runde zu schlafen... Ich komme später wieder", meinte sie und verließ den Raum leise. Hermine hingegen seufzte lautstark und kam fast um vor Sorge. Warum hatte sie ihn nicht einfach mitgenommen!? Wahrscheinlich, weil Ron dann das Haus zusammen geschrien hätte und ihrer aller Tarnung aufgeflogen wäre. Ja, das klang am wahrscheinlichsten. // Wie gern würde ich ihn wiedersehen... Oh Mann, was ist nur los mit mir!? Ausgerechnet Draco Malfoy... Aber dieser Abend auf dem Dom geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf... Und die Tage bei meinen Eltern... Sie waren so schön... // Jetzt weinte sie doch, denn die Erinnerungen an ihre Eltern schmerzten sehr. Und dann die Bilder, wie sie gepfählt waren... Einfach schrecklich und menschenunwürdig! Gerade wollte sie die Augen schließen, um zu schlafen, als unten große Tumult ausbrach. Genervt zog sie sich was über, marschierte nach unten und sah Blaise und Ron, die sich beinahe prügelten. Ginny stand ziemlich verzweifelt daneben und wollte die Jungs voneinander trennen, doch das gelang ihr einfach nicht. Schließlich waren es Remus und Arthur, die die Streithähne auseinander zogen und wieder beruhigten. "Wenn du meiner Schwester irgendetwas antun solltest, dann...!", brüllte Ron und Hermine verdrehte genervt die Augen. Seit die Winterferien begonnen hatten, war sie wirklich fast immer von Ron genervt. Er schien ein Talent dafür zu haben, sie zu nerven. "Ich werde ihr aber nichts antun, denn ich liebe sie", sagte Blaise fest und der Rest starrte ihn fassungslos an. // Jetzt ist das Chaos fast perfekt... Fehlt nur, dass die anderen Draco und mich zusammen sehen, dann fallen sie alle endgültig vom Glauben ab... // "Ginny... Was ist mit dir, mein Kind?", fragte Arthur vorsichtig und wusste nicht so recht, ob er die Antwort so wirklich wissen wollte. "Ich liebe ihn auch. Wir sind seit einiger Zeit ein Paar", entgegnete die junge Hexe fest und die Brünette bemerkte, wie gerade die jungen Weasleys jeglichen Glauben an ihre Schwester verloren. "A-aber...", stammelte Ron, doch Ginny ging zu Blaise, kuschelte sich an ihn und beide gingen nach oben, da sie langsam auch mal schlafen wollten. Der Tag war aufregend und lang genug gewesen. Kopfschüttelnd folgte Hermine den Beiden und legte sich wieder hin, während Ginny und Zabini das Gästezimmer nahmen., damit Hermine ihre Ruhe hatte und sie selbst auch noch anderen Dingen außer kuscheln nachgehen konnten... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)