Do you love me? von Iwa-chaaan (Draco x Hermine) ================================================================================ Kapitel 5: Ungeahnte Flucht --------------------------- So und hier das nächste Kappi ^.^ Viel Spaß ^_____^ Draco ließ Hermine los und beließ es mit ihrer Erklärung, auch wenn er dieser keinen Glauben schenkte, so war es doch ihre Sache, wenn sie nicht darüber reden mochte. Immerhin war er ihr Erzfeind, dass man da nicht alles erzählte, war ja nun irgendwo klar, schließlich offenbarte er ihr auch nicht alles. Wobei er bei dem einen Gespräch schon viel zu viel gesagt hatte und das ärgerte ihn nach wie vor. Doch jetzt war es zu spät und wie ihm auffiel, war mittlerweile auch schon später Nachmittag und draußen gingen die Straßenlaternen an. Denn draußen wurde es schon fast vollständig dunkel. Hermine hatte sich mittlerweile auf das Sofa gesetzt und war am Zeichnen, er hatte sich wieder aufs Bett gesetzt und ließ seinen Gedanken freien Lauf. Nach wie vor verwirrte ihn Granger. Was war nur los mit ihr? Warum war sie plötzlich so erschrocken? So schlimm sah er schließlich auch von nahem nicht aus, aber was war es dann? Egal, dieses Schlammblut, also Granger, sollte ihm eh gestohlen bleiben und so versuchte er sich von dem Thema ab zu lenken. Stattdessen landete er in Gedanken bei Voldemort und seinem Auftrag. Der nach wie vor lautete: Töte Dumbledore! So gesehen war Hermine in seinen Gedanken doch weit mehr angenehmer, als dieser ‚nette’ Zeitgenosse. Seufzend drehte er sich zur Seite, lag mittlerweile auf dem Bett und schaute zu Hermine, die gerade recht selig am Zeichnen war. "Was zeichnest du da?", wollte er wissen und klang gelangweilt, aber immerhin nicht kalt. "Dich...", sagte sie und war auch schon fast fertig mit ihrem Werk. Mit hochgezogener Augenbraue sah er zu ihr rüber. Sie zeichnete ihn!? "Wehe dir, du machst das nicht ordentlich!", sagte er halb im Spaß und Hermine kicherte leise. "Ich denke, ich hab dich ganz gut ins Bild gesetzt.", erwiderte die Brünette ruhig und legte ihren Bleistift zur Seite, da sie fertig war. Elegant stand sie auf und schlenderte zu Draco rüber und legte ihm das Portrait vor. Er sah sich selbst auf dem Bett sitzen, nachdenklich, irgendwie fast schon sehnsüchtig - warum denn sehnsüchtig!? - und aus dem Fenster starrend. Zugegebenermaßen konnte sie recht gut zeichnen, wie er feststellte. Danach legte sie das Bild auf ihren Schreibtisch. Den Rest des Nachmittags und auch den Abend verbrachten sie ruhig, bis sie sich spät abends zum Schlafen hinlegten. Draco auf dem Sofa, Hermine auf ihrem Bett. Am Morgen wachte Hermine als Erste auf. Genüsslich streckte sie sich und schaute dann zu Draco, der nach wie vor ruhig auf dem Sofa lag und schlief. Sie musste an Ron denken, der in der Nacht immer so herumwühlte, dass er sich meistens in seiner Decke verheddert hatte, wenn er morgens aufstehen wollte. Sie lächelte leicht. Ron und Harry... Sie waren beide bei Rons Familie zu Hause und würden dort Weihnachten zusammen verbringen. Wenn sie wüssten, wen sie hier bei sich hatte, würden sie sie wahrscheinlich foltern und wie eine Ausgestoßene behandeln. Aber betrog sie hier ihre Freunde nicht auch? Immerhin war Draco Malfoy einer ihrer Erzfeinde. Leise seufzend wand sie den Blick von Malfoy ab und ging ins Bad, wo sie sich unter die Dusche stellte und ihren Gedanken weiter freien Lauf ließ. Was, wenn der Verband, den der Blonde am linken Unterarm trug, wirklich bedeutete, das er ein Todesser war? Das er hier nur blieb, um zu spionieren, um sicher zu gehen, dass sie nicht floh... Ein unangenehmes Gefühl machte sich in ihr breit, das ergab alles langsam Sinn in ihren Augen. Er hatte sie abgefangen, als sie betrunken auf dem Dom war, tat so, als wollte er das alles gar nicht, obwohl das wahrscheinlich ein Auftrag von Voldemort war. Oh nein, wen hatte sie sich da nur ins Haus geholt!? Sie musste etwas unternehmen... So versuchte sie sich etwas einfallen zu lassen, wie sie jetzt am Besten vorging und völlig in Gedanken ging sie nur im Handtuch bekleidet rüber in ihr Zimmer, wo Draco sich gerade aufgesetzt hatte und zur Tür schaute. Hermine schien im ersten Augenblick gar nicht so recht zu bemerken, dass er wach war, jedenfalls schloss sie ruhig die Tür hinter sich und erst, als sie an ihrem Kleiderschrank angekommen war und zu ihm herüber sah, entdeckte sie ihn und das er durchaus wach war. Doch das schlimmste. Er starrte sie regelrecht an! "Umdrehen sofort!!!", herrschte sie ihn völlig perplex an und noch bevor Malfoy irgendwie reagieren konnte, hatte er auch schon eine Decke auf seinem Kopf, sodass er nichts mehr sehen konnte. Sich in Sicherheit wiegend ließ Hermine das Handtuch fallen und begann damit, sich an zu ziehen, doch Draco hatte die Decke vorsichtig weggezogen, begutachtete ihren Rücken, ihren Po, ihre straffen Beine... Kaum hatte sie Slip und BH an, drehte sie sich etwas zur Seite, sodass er auch einen kurzen Blick auf ihre Vorderseite erhaschen konnte. Plötzlich wand er den Blick ab, hatte das Gefühl, etwas sehr Verbotenes getan zu haben und aus für ihn unerfindlichen Gründen spürte er, dass er in Gefahr war, dass sie alle hier in Gefahr waren... Waren Todesser hier? Suchten sie nach ihm? Was ging hier nur vor sich?! Hermine hatte sich in der Zeit wieder angezogen, hörte auf dem Flur, dass auch ihre Eltern wach waren und sich womöglich ebenso fertig machten. "Alles okay?", fragte die Brünette Draco, als sie ihn so auf dem Sofa sitzen sah, fast schon starr. "Ja", war die knappe Antwort, worauf Hermine es dabei beließ. Diese kurzen Antworten kannte sie bei ihm ja. Da sollte man gar nicht erst weiter nachfragen. Auch wenn sie ihn am liebsten über alles, was in ihm vorging, ausquetschen wollte. Ob sie mit ihren ganzen Vermutungen Recht hatte?! Aber damit brachte sie womöglich ihre Familie und sich selbst in Gefahr, deshalb behielt sie das Wissen lieber für sich. Schon seit er die Wohnung betreten hatte, waren die verschiedensten Theorien in ihrem Kopf. Warum er da war und warum. Und wieso er nicht einfach wieder verschwand. Als das Bad wieder frei war, ging nun Draco hinein und beschloss, dass er noch heute abhauen würde. Das Ganze hier war viel zu gefährlich, er musste hier weg. Überhaupt war ihm schleierhaft, warum er geblieben und nicht gleich wieder gegangen war. Schnell zog er sich an und lugte aus dem Badezimmer. Niemand auf dem Gang. Die Stimmen kamen aus der Küche und dem Esszimmer, wie er glaubte, das hieß, er konnte unbemerkt aus diesem Haus hinaus. Was er auch jetzt tat. Leise schloss er die Wohnungstür hinter sich und marschierte zielsicher raus, wo er als erstes die eiskalte Luft spürte auf seinem Gesicht. Zielsicher ging er die Straßen entlang, hatte sich gestern eingeprägt, wo sie überall gewesen waren und stiefelte dennoch etwas ziellos durch die Gegend. Wo sollte er jetzt hin? Nach Hause? Nein, da wollte er als Letztes hin... Nach Hogwarts? Pläne schmieden, wegen Dumbledore? Sich überlegen, wie er ihn am Besten umbringen konnte? Auch nicht gerade sein Wunschziel... Aber wohl das Einzige, wo er hin konnte, wo er ein warmes Bett hatte, Essen und Trinken... Seufzend konnte er sich dazu irgendwie nicht überreden, deshalb schlenderte er weiter. Seine Gedanken blieben an Hermine Granger hängen. Noch immer hatte er keine Erklärung für ihr handeln, warum sie ihn mit zu sich nach Hause genommen hatte... "Frühstück ist fertig!"; rief Mary, doch Malfoy kam nicht. "Ich geh kurz gucken...", meinte Hermine und stand auf. Als Erstes sah sie in ihrem Zimmer nach. Doch da war er nicht. Also ging sie zum Bad und klopfte dort an die Tür. "Malfoy? Bist du da drin?", fragte sie, bekam aber keine Antwort. "Ich mach die Tür auf, Malfoy! Egal, ob du nun nackt vor mir stehst oder nicht!", rief sie grummelnd, legte die Hand auf die Türklinke und ihr Herz begann schneller zu pumpen. Was, wenn er nachher bewusstlos dalag, weil ihm irgendwas passiert war? Weil es ihm aus irgendeinem Grund körperlich schlecht ging? Schnell öffnete sie die Tür und sah hinein. Es war alles ordentlich, keiner lag auf dem Boden, niemand war unter der Dusche. Malfoy war nicht hier! Zur Sicherheit hatte sie auch hinter der Tür nachgesehen, aber er war nicht da, so schaute sie noch schnell vorsichtshalber in alle anderen Zimmer, aber Draco blieb verschwunden. Entführt worden? Abgehauen? Egal, sie musste ihn finden, das war jetzt das Wichtigste. So zog sie sich schnell an, sagte ihre Eltern Bescheid, dass sie weg war und rannte raus in den kalten, geradezu eisigen Winter. Hermine wusste gar nicht, wo sie suchen sollte, schließlich kannte sich Draco hier ja gar nicht aus, aber sie nahm an, dass er da sein würde, wo sie gestern auch hingegangen waren und so klapperte sie den Weg noch mal ab. Doch mit der Zeit hörte sie auf zu rennen, trabte nur noch, bis sie schließlich ging. Denn schlussendlich war es doch das Beste. Malfoy war nicht mehr da, sie hatten ihre Ruhe und so konnte sie schließlich aufatmen. Aber andererseits, was war, wenn er gerade zu den Todessern ging und ihnen berichtete, wie dumm sie gewesen war, dass sie ihn wirklich bei sich aufgenommen hatte!? Plötzlich verkrampfte sich alles in ihr und sofort rannte sie wieder zurück zu ihren Eltern. Diese waren jedoch nicht mehr zu Hause, obwohl sie gerade erst Urlaub hatten und normalerweise schrieb ihre Mutter ihr IMMER einen Zettel, wenn sie gingen. Doch war kein Zettel zu sehen. Weder in der Küche, noch im Wohnzimmer, noch in irgendeinem anderen Raum des Hauses... Überall sah sie nach, aber es war niemand da. Verdammt, wo waren sie denn jetzt!? Draco hatte sie doch nicht wirklich verraten, oder??? Das... würde er doch nicht tun... Was sollte sie denn jetzt tun? Völlig erzweifelt rutschte sie an der Haustür runter, zog die Beine an, vergrub ihr Gesicht in ihren Händen und weinte leise. Wie konnte sie nur so blöd sein und Draco Malfoy in die Wohnung lassen!? Sie wusste nicht, wie lange sie einfach nur da saß, sich die Augen ausheulte und sich Selbstvorwürfe machte. Doch irgendwann hatte sie sich beruhigt, sah auf und beschloss, dass sie in die Winkelgasse gehen würde, in der Hoffnung das dort jemand war, der ihr helfen konnte. Zunächst suchte ihre Perlenhandtasche, die sie nach kurzer Zeit auch gefunden hatte und wieder einmal musste sie an Draco denken, wie er zu ihr meinte, dass sie sie doch einfach herzaubern könnte und der daraus folgende Streit. Eingeprügelt... Wie sauer er das gesagt hatte. Er klang so hasserfüllt, dass sie Angst hatte in diesem Moment. Sehr große Angst! So sehr, dass er sie sogar töten würde... Doch das war nun nebensächlich! Jetzt musste sie etwas tun! Schnell packte sie alles ein, marschierte dann raus und auf dem schnellsten Wege zur Winkelgasse. Als sie ankam, sah sie plötzlich Harry, Ginny, Ron, Fred, George und Molly, die gerade aus einem Laden kamen. Überglücklich, dass sie hier waren und sie sie gefunden hatte, fiel Hermine Harry als Erstes um den Hals. "Es ist alles so schrecklich, Harry... Meine Eltern, sie sind weg..." "Wie, deine Eltern sind weg?", fragte Harry überrascht und umarmte sie, um ihr Halt zu geben, da er das Gefühl hatte, dass sie jederzeit einfach auf die Knie sacken würde. Die Weasleys stellten sich um die Beiden, Ron spürte leichte Eifersucht in sich aufbrodeln, unterdrückte sie aber so gut es ging. "Ich war zu Hause, bin dann nur kurz runter, wollte Brötchen kaufen und als ich wiederkam, waren sie weg... Einfach nicht mehr da... Kein Zettel, alles ordentlich, aber sie schreiben mir IMMER einen Zettel, wenn sie weggehen, aber da war nichts... Ach, wenn ich nur nicht---" Hektisch brach sie ab. Sie konnte ihnen ja nun schlecht sagen, dass sie Malfoy mit in die Wohnung genommen hatte. Dafür würde sie gesteinigt werden. Sie spürte, wie sie jemand kleineres, schmächtigeres umarmte und identifizierte die Person schnell als Ginny. Ob sie mit ihr darüber reden konnte? Ginny war sehr verständnisvoll und vielleicht konnte sie ihre Beweggründe ja nachvollziehen. Aber hatte sie überhaupt Beweggründe? Genau genommen war sie betrunken gewesen und hatte festgestellt, dass Malfoy auch Mal ein klein wenig anders sein konnte. Deswegen hatte sie ihn nicht rausschmeißen wollen und damit er sie nicht an die Todesser verriet, aber das war ja nun nach hinten losgegangen... Er hatte sie verraten und Hass brodelte in ihr hoch, sodass sie sich auf die Unterlippe biss, an Harry krallte und dieser versuchte sie zusammen mit Ginny so gut es ging zu beruhigen. Während sie noch weiter einkaufen gingen, munterten Fred und George Hermine auf, was auch recht gut zu funktionieren schien. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)