Digimon Destiny von Kiripurin (season 6) ================================================================================ Kapitel 21: Ryan hat Gefühle? ----------------------------- Ich trat aus dem Schulgebäude und schloss die Tür hinter mir. Bevor ich weiter ging, seufzte ich einmal, da mir bewusst geworden war, in was für einer Lage ich mich gerade befand. Ich wurde verprügelt und ausnahmsweise konnte ich gar nichts dafür. Ich sollte schauen, dass sich diese Lügengeschichte nicht noch weiter ausbreitete, nicht dass noch irgendein Typ es für nötig empfand, mein Gesicht zu verunstalten. Naja, irgendetwas würde mir ja schon einfallen, aber jetzt brauchte ich einmal eine Zigarette. Ich setzte meinen Weg fort und ging die paar Stiegen hinunter, während ich meine Zigarettenschachtel herausholte und anschließend mein Feuerzeug suchte. Nachdem ich alles gefunden hatte und ich endlich rauchen konnte, richtete ich meinen Blick wieder gerade aus und entdeckte Shunichi, der auf einer Bank saß, mich aber noch nicht bemerkt hatte. „Hey, Alter“, begrüßte ich ihn, woraufhin er seinen Kopf hob, „Was machst du noch hier?“ „Auf dich warten, du brauchst ja einen Bodyguard, der dich beschützt, falls dich noch irgendein Typ verprügeln will“, erklärte er grinsend und stand auf, „Rico hat dich ja echt übel zugerichtet.“ „Ja, dieser Idiot, was denken denn jetzt die Mädels von mir …“, machte ich mir Sorgen und fuhr über das Pflaster, das auf meiner Augenbraue klebte. „Ich versteh noch immer nicht, warum du nicht die Wahrheit gesagt hast“, bemerkte er, woraufhin ich wieder seufzen musste. „Glaubst du denn wirklich, er hätte mir geglaubt?“, wollte ich lachend von ihm wissen und blies den Rauch durch meine Lippen. „Vielleicht Rico nicht, aber es waren ja noch andere da, zum Beispiel Hime.“ „Hast du nicht gesagt, du willst mit ihr reden?“, fragte ich ihn und sah ihn aus dem Augenwinkel aus an. „Ja, aber als ich gestern versucht habe sie anzurufen, ist sie nicht ran gegangen …“, rechtfertigte er sich und sah betrübt zu Boden, „Und vor allem möchte ich das persönlich mit ihr besprechen.“ „Warum denn? Du musst ihr doch nur sagen, dass Alice sie angelogen hat, mehr nicht.“ „Das geht nicht einfach so … sie sind beste Freundinnen und wenn Hime erfährt, dass ihre beste Freundin sie angelogen hat, ist das sicher nicht leicht für sie“, erklärte er, ich fand es bemerkenswert, wie sehr er sich um dieses Mädchen sorgte, „Außerdem wird es schwer, dass alles glaubwürdig rüber zu bringen. Immerhin hat sie keine Beweise dafür, wer die Wahrheit sagt, sie wird sicher ihrer besten Freundin glauben, als einem Typen, der jeden Tag irgendwelche Mädchen abschleppt.“ „Süß wie du dir um sie Sorgen machst“, verarschte ich ihn, woraufhin er mich in die Schulter boxte, „Aber hey, du bist ihr bester Freund und dich kennt sie schon länger als Alice und sie weiß, dass du ihr nichts erzählen würdest, wenn du dir nicht sicher wärst, dass es wahr ist.“ „Ja, vielleicht hast du Recht …“, ließ er sich doch noch von mir überzeugen und holte sein Handy heraus, „Der Digimon-Kampf ist schon zu Ende. Ich werde sie jetzt anrufen und ihr sagen, dass sie zu mir kommen soll, weil ich mit ihr etwas Wichtiges besprechen muss.“ „Okay, dann werde ich mir einmal Alice vorknüpfen“, meinte ich, woraufhin Shunichi seinen Blick von seinem Handy abwandte und mich ernst ansah. „Tue nichts unüberlegtes, denk dran, du sitzt am kürzeren Hebel“, warnte er mich und wählte anschließend Himes Nummer. „Jaja, ich weiß schon, was ich tue“, winkte ich ab und verabschiedete mich von ihm. Ich machte mich auf in Richtung Bahnhof, um sie auf dem Heimweg abzufangen. Ich hoffte zumindest, dass sie jetzt vorhatte nach Hause zu gehen, wenn nicht, hatte ich eben Pech gehabt. Eigentlich wusste ich ja nicht wirklich, was ich tat. Es schien mir einfach eine gute Idee, sie einmal persönlich auf das Thema anzusprechen. Ich wollte den Grund, wieso sie gelogen hatte, aus ihrem Mund hören. Es bestand natürlich auch die Möglichkeit, dass sie mich anlügen würde und behaupten würde, dass sie gar nichts getan hätte und es allein meine Schuld war. Ob ich Erfolg haben würde, würde sich erst herausstelle, wenn das Gespräch beendet war. Nachdem ich ein paar Minuten gegangen war, konnte ich Alice gegenüber von mir in ein paar Meter Entfernung bereits sehen. Naokimon war nicht bei ihr, das war gut und sie schien mich noch nicht wahrgenommen zu haben. Schnell bog ich in die nächste Seitengasse ein und versteckte mich hinter einer Mauer, um sie abzufangen, wenn sie vorbei gehen würde. Wenn sie mich gleich sehen würde, würde sie sofort kehrt mach, also musste es eben auf die harte Tour sein. Eine Weile wartete ich ungeduldig. Dann sah ich endlich einen Fuß eines Menschen, der gerade dabei war, an mir vorbei zu gehen. Für das, das es wirklich Alice war, hatte ich noch keine Bestätigung, aber ich nahm es einmal an. Wenn sie es nicht wäre, könnte ich zwar meinen ganzen Plan über den Haufen schmeißen, weil sie dann wusste, dass ich mich hinter der Mauer versteckte, aber dieses Risiko musste ich eben eingehen. Ich ergriff ihre Hand und zog sie zu mir in die Seitengasse. Ich drückte ihre Hände gegen die Mauer, damit sie nicht weglaufen konnte und als ich sie ansah, war es bestätigt, dass es das richtige Mädchen war. Mit erschrockenen Augen starrte sie in mein Gesicht und ich konnte spüren, dass sie Angst hatte. Kurze Zeit später, fing sie aber an sich zu wehren und versuchte ihre Hände zu befreien, was ihr aber nicht gelang. „Ich will nur mit dir reden“, versuchte ich sie etwas zu beruhigen, was aber nicht gelang. „Ich aber nicht mit dir“, war sie nicht damit einverstanden und wandte sofort ihren Blick von mir ab, „Lass mich los.“ „Nein, dann würdest du wegrennen und wie gesagt, ich will mich mit dir unterhalten“, erklärte ich ihr, doch sie zeigte noch immer nicht viel Interesse, „Ich hab ja wohl ein Recht dazu, immerhin bist du es, die Lügengeschichten verbreitet.“ „Ich weiß nicht, was du meinst“, blockte sie ab, hörte aber auf sich zu wehren. „Doch, das weißt du sehr wohl“, widersprach ich ihr mit lauter Stimme, senkte sie aber wieder als ich weiter sprach, da ich es für unnötig empfand so laut zu sprechen, „Du erzählst herum, dass ich dich belästigt und angefasst habe, du stellst mich als Arsch da, dabei habe ich dich lediglich geküsst.“ „Du bist ein Arsch“, bemerkte sie mit harter Stimme und funkelte mich dabei böse an. „Ja, da hast du wahrscheinlich Recht“, musste ich gestehen, kam dann aber zum eigentlichen Thema zurück, „Außerdem hast du es beim zweiten Mal einfach über dich ergehen lassen, du hast dich nicht gewehrt, dir hat es gefallen, das würde ich nicht als belästigen bezeichnen.“ „Es hat mir nicht gefallen“, besserte sie mich sofort aus, woraufhin ich ihr tief in die Augen sah. „Ich verlange nur von dir, dass du mir ein paar Fragen beantwortest, dann lass ich dich gehen.“ Eine Weile sagte niemand etwas und als ich lange genug festgestellt hatte, dass sie nicht mehr probierte, sich von meinen Händen zu befreien, ließ ich sie langsam los. Sie schien überrascht darüber zu sein, nahm ihre Hände runter und rieb sich dann ihr Handgelenk. Natürlich versuchte sie sofort wegzulaufen, doch ich hielt sie an der Hand fest und zog sie wieder zurück. „Hey, nicht wegrennen“, ermahnte ich sie und drückte ihre Hand fester, als ich eigentlich gewollt hatte. „Aua, du tust mir weh!“, protestierte sie und versuchte meinen Griff mit ihrer freien zu lockern, „Ich lauf ja schon nicht weg …“ „Gut“, meinte ich nur und ließ wirklich los, woraufhin sie mich überrascht ansah, da sie das wahrscheinlich nicht erwartet hatte, „Also, warum erzählst du überall so einen Blödsinn herum? Dein aggressiver Bruder hat mich deswegen geschlagen, falls dir das entgangen sein sollte.“ „Nein, es ist mir nicht entgangen und ich finde es geschieht dir Recht“, antwortete sie zuerst auf den zweiten Teil meiner Aussage und schien wieder neuen Mut geschöpft zu haben, „Ich sag bloß die Wahrheit, du hast mich festgehalten, mich grob behandelt und mich gegen meinen Willen geküsst.“ „Ach ja und was ist mit dem anfassen? Ich hab dich geküsst, du hast es selbst gesagt, das fällt sicher noch nicht unter sexuelle Belästigung“, konterte ich, woraufhin sie wieder zu Boden sah. „Das hab ich auch nicht gesagt, das hat irgendwer falsch verstanden“, redete sie sich heraus, was ich ihr aber nicht glaubte. „Und das soll ich dir glauben?“, wollte ich von ihr wissen und beschloss dann auf ihre beste Freundin zurückzugreifen, „Ich will sie da zwar jetzt nicht mit hinein ziehen, aber anscheinend bleibt mir keine andere Wahl, um zu beweisen, dass du lügst: Hime hat Shunichi erzählt, was du ihr erzählt hast und er hat’s dann an mich weiter gegeben und ich glaube nicht, dass irgendwer einen Scheiß erzählen würde, die sind nämlich im Gegensatz zu dir, ehrliche Menschen.“ Wieder kehrte einen Augenblick Stille ein und ich wartete einfach ab, bis sie irgendetwas sagte, doch es kam nichts. Ich seufzte, da sie mir die Sache hier äußerst schwer machte, so schnell würde ich heute nicht mehr nach Hause kommen. Wie nervig … „Weißt du wie ich mich gefühlt habe, als mein bester Freund mir vorwarf, dass ich meine Spielchen mit dir sein lassen soll? Sogar er hat es anfangs geglaubt, zum Glück hab ich ihn dann aber doch vom Gegenteil überzeugen können“, erzählte ich ihr, was alles vorgefallen war und ich konnte schwören gesehen zu haben, dass in ihre schlechtes Gewissen aufstieg. „Ich wollte nicht, dass es jeder erfährt, ich hab Hime doch gesagt, dass sie es nicht weiter sagen soll …“ klagte sie mit trauriger Stimme und ich war froh, dass ihre Hülle erste Risse zeigte. „Hime trifft gar keine Schuld. Wenn sie dir so etwas erzählt hätte, wärst du auch damit zu jemanden gegangen“, entgegnete ich ihr, woraufhin sie mit ihrer Hand ihren Oberarm ergriff, „Warum fängst du dann überhaupt damit an, wenn du nicht willst, dass es die Runde macht?“ „Ich … ich weiß es nicht“, stammelte sie herum und schien sich dabei sehr unwohl zu fühlen, „Ich konnte ihr einfach nicht die Wahrheit sagen, ich hatte Angst …“ „Angst vor was?“, drängte ich sie weiter, woraufhin sie einen kleinen Schritt zurück machte, „Ihr zu gestehen, dass es dir gefallen hat? Dir selbst einzugestehen, dass es dir gefallen hat?“ „Mir hat es nicht gefallen, das hab ich dir schon einmal gesagt!“, schrie sie mich an und schaffte es nun wieder mir in die Augen zu sehen, „Ich hasse dich, du bist der abstoßendste Mensch, den ich kenne! Wieso sollte mir es also gefallen, deine Lippen auf meinen zu spüren?“ „Und wieso hast du dich dann nicht gewehrt?“, verstand ich nicht, packte wieder ihre Hand und zog sie zu mir, sodass unsere Köpfe nur wenige Zentimeter von einander entfernt waren. Ich sah sie eindringlich an, mit einem entschlossenen Blick, der in den nächsten Sekunden nicht von ihr abweichen würde. Alice wirkte verschreck, aber trotzdem schaute sie mich an, als wäre sie gefesselt von meinen Augen. „Steh zu deinen Gefühlen, du Feigling“, forderte ich sie mit leiser Stimme auf, ließ aber einen scharfen Ton mit schweifen. „Ich muss zu keinen Gefühlen stehen, da sind nämlich keine, außer die des Hasses“, entgegnete sie mir kleinlaut, nachdem sie sich wieder gefangen hatte. „Soll ich dich noch einmal küssen, damit du es endlich einsiehst?“ Wieder schwieg sie und blieb einfach nur starr stehen. Ich führte meine Hand zu ihrem Hinterkopf und drückte sie an mich heran, sodass ich sie küssen konnte. Für kurze Zeit, dachte ich wirklich, dass sie es wie beim letzten Mal einfach über sich ergehen lassen würde, denn anfangs wehrte sie sich nicht, auch wenn sie sich problemlos von mir befreien könnte, doch dann löste sie sich von mir, schubst mich weg und ging ein paar Schritte rückwärts, bis sie an der Mauer anstand. „Was bezweckst du damit?“, fragte sie mich mit wackeliger Stimme und blickte mich an, als ob sie gleich zu weinen anfangen würde, „Warum lässt du mich nicht einfach in Ruhe?“ „Ich hab dir doch damals gesagt, dass ich mich dafür revanchieren will, weil du mir mein Leben gerettet hast und das habe ich getan“, erklärte ich ihr ruhig, um sie nicht noch mehr aus der Fassung zu bringen, „Du wolltest es nicht, also hab ich dich ja auch nach einer Weile gehen lassen, aber du warst danach so seltsam, dass ich dann beschlossen habe, dich noch einmal aufzusuchen. Ja … und dann ist eben etwas Seltsames passiert. Du hast dich nicht gewehrt und ich hab es so empfunden, dass es dir gefallen hat. Und ich lasse dich nicht in Ruhe, bist du dir eingestehst, dass du mich magst. Also sag es und gib zu dass du gelogen hast.“ „Ich weiß es ja nicht …“, jammerte sie bemitleidenswert und ich war sehr gespannt, was jetzt kommen würde, „Ich hasse mich dafür und ich kann nicht einmal in den Spiegel sehen, nur weil ich nicht weiß, was ich für dich empfinde. Du bist Schuld, dass ich nicht mehr weiß, was ich denken soll!“ Sie senke ihren Kopf, wahrscheinlich wollte sie sich vor mir nicht noch mehr Blöße geben. Wahrscheinlich wollte sie nicht, dass ich sah, dass sie weinte. Ich konnte nicht nachvollziehen, wie sie sich gerade fühlte, Liebe … was war das schon? Ich war noch nie verliebt gewesen und ich hatte auch noch nie darüber nachgedacht, ob ich vielleicht für irgendjemanden mehr empfand als Freundschaft. Trotz allem tat sie mir leid und ich wusste noch nicht einmal wieso. „Ich hab dich doch gerade geküsst“, meinte ich und trat wieder näher an sie heran, „Das kann doch nicht so schwer sein, was hast du gefühlt?“ „Deine Lippen waren … warm und ich hatte das Gefühl, also ob sich die ganze Wärme deines Körpers auf meinen übertragen würde“, erklärte sie mir mit wackeliger Stimme, woraufhin ich sie fragend anblickte, was sie aber nicht sah, da sie ihren Kopf noch immer gesenkt hielt, „Ich sträubte mich zwar dagegen, aber ich konnte nicht verhindern, dass sich mein Herz anfühlte, als würde es brennen. Es tat weh, aber irgendwie fühlte es sich auch gut an.“ Ich hörte ihr zu und wunderte mich dabei, was man alles bei einer kleinen Berührung empfinden konnte. Es war doch nur ein Kuss, warum hatte ich noch nie dasselbe gespürt wie sie? Musste man sich erst verlieben, damit sich so etwas gut anfühlte? Nein, das war totaler Blödsinn! Ich brauchte so etwas nicht, ich war bis jetzt auch sehr gut ohne ausgekommen. „Hör auf zu weinen“, forderte ich sie auf, legte einen Arm um sie und drückte sie an mich, „Ich bin zwar der letzte, der über so etwas urteilen darf, aber fühlt sich das nicht so an, wenn man verliebt ist?“ Sie wehrte sich nicht und ließ die Umarmung einfach über sie ergehen. Ich drückte sie nur mit der Hand, die ich auf ihrer Schulter liegen hatte, an mich, die andere hatte ich in eine Hosentasche gesteckt. Warum tat ich das eigentlich? Es war doch egal, wenn sie weinte. Viele Frauen hatten schon wegen mir geweint, aber die hatte ich nie getröstet. Was schwafelte ich da eigentlich von der Liebe? Ich hatte kein Recht darüber zu reden und außerdem waren wir vom Thema abgekommen. Ich war hier, um sie zu überreden, die Lügengeschichte aufzuklären, nicht um ihr dabei zu helfen, herauszufinden, was sie für mich empfand. Ich sollte das jetzt beenden, bevor ich noch irgendwie sentimental wurde … „Und? Wirst du Hime und Rico die Wahrheit sagen?“, fragte ich sie vorsichtig und streichelte sanft ihre Schulter. „Es ist schon zu spät, um die Lüge rückgängig zu machen …“, antwortete sie nur und langsam ging mir diese Sache schon auf die Nerven. „Besser zu spät als gar nicht“, entgegnete ich ihr, da ich das mal irgendwo aufgeschnappt hatte. „Was denkt denn dann Hime von mir? Ich hab sie angelogen, meine beste Freundin“, klagte sie, woraufhin ich nur genervt die Augen verdrehte. „Alice …“, fing ich an und überlegte mir eine gute Antwort, „Sag ihr einfach, dass es dir leid tut und sag ihr das, was du auch mir erzählt hast. Sie wird es schon verstehen.“ Ich entfernte vorsichtig meine Hand von ihrer Schulter und drückte sie langsam von mir weg. Als ich in ihr Gesicht sah, waren ihre Augen zwar noch leicht gerötet, aber sie hatte endlich aufgehört zu weinen. Ich strich ihr noch einmal sanft über ihre Wange und sie sah mich an, wie sie es noch nie getan hatte. Ich zog meine Hand weg und wandte meinen Blick ab, ich mochte es nicht, wenn man mich so ansah … „Gut, also … wir sehen uns“, verabschiedete ich mich und drehte mich um, um zu gehen.“ „Hast du das ernst gemeint?“, fragte sie mich plötzlich, nachdem ich schon ein paar Schritte gegangen war. „Was?“, wollte ich von ihr wissen und drehte nur meinen Kopf zur Seite, sodass ich sie aus dem Augenwinkel aus sehen konnte. „Das was du mir gesagt hast“, antwortete sie mir zaghaft, wirkte aber dann als sie fortfuhr entschlossen, „In der Besenkammer und beim zweiten Mal, als du mich geküsst hast.“ „Ja“, meinte ich nur und setzte meinen Weg fort. Ich biss mir auf die Unterlippe. Am liebsten würde ich jetzt zu ihr zurück rennen, um sie anzuschreien. Sie war eben doch nur ein dummes naives Mädchen … Tja, wie ihr vielleicht bemerkt habt, ist das ein Kapi aus der Sicht von Ryan ^^ Ab jetzt wird jeder einzelne von den acht Digi-Rittern in einem Kapi mit euch seine Gedanken teilen und ich hoffe, dass ihr Spaß daran haben werdet =) Eigentlich hatte ich geplant, dass die Sonderkapis kürzer werden, aber irgendwie hat es sich anders ergeben, ich finde aber trotzdem, dass sie sich alle ziemlich schnell lesen lassen =S Ich habe mir viel Mühe gegeben und es war gar nicht so leicht, sich in jede Person hineinzuversetzen, aber Ryan ist mir eigentlich leicht von der Hand gegangen. Bin schon gespannt, auf eure Reaktion XP Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)