Digimon Destiny von Kiripurin (season 6) ================================================================================ Kapitel 11: Die Zweifel, die dich auffressen -------------------------------------------- Es war noch immer dieselbe Nacht, als das Unglück beim Krankenhaus passierte und Ryan lag wieder einmal in seinem Bett und ließ seine Gedanken schweifen. Alice. Das Mädchen wollte ihm nicht mehr aus dem Kopf gehen und er wusste nicht einmal warum. Sie hasste ihn doch und er wusste überhaupt nicht warum. Immer wenn ihn ein Mädchen so sehr zum Nachdenken verleitete, ging er mit derjenigen in die Kiste. Das würde bei Alice nicht so einfach sein, aber gerade das war ja das Interessante. Der Weißhaarige drehte sich einmal um, sodass er von der Tür wegsah und seufzte einmal laut und tief. Kurz darauf konnte man ein Babygeschrei wahrnehmen. Ja, das war sein kleiner Bruder, den er nicht leiden konnte, ob man dieses Gefühl mit dem von Alice vergleichen konnte? Es dauerte nicht lange, bis eine Person die Treppe heraufkam und sich auf den Weg ins Kinderzimmer macht. Sie schien dem Baby gut zuzusprechen, das es nicht mehr weinen solle. Eltern … wer brauchte die schon? Wenn man ganz jung war, wurde man von ihnen immer im Auge behalten, dass man ja nichts Dummes anstellte und jetzt, wenn man dann schon ein Teenager war, scherten sie sich einen Dreck um einen. Er verstand die Logik dahinter einfach nicht … Yukiko dachte diese Nacht auch sehr viel nach. Der Kampf von heute wollte ihr nicht mehr aus dem Kopf gehen. Wie viele Menschen mochten jetzt wegen ihr tot sein? Das Mädchen machte sich immer Vorwürfe, egal ob sie Schuld an einer Sache hatte, oder nicht. Sie hatte mitbekommen, wie Acimon zu Icemon digitiert war und auch bei Kirbymons Digitation war sie dabei gewesen, wann es wohl bei Takomon so weit war? Wenn sie sich richtig erinnern konnte, waren Rico und Nayuta in Gefahr, als diese Veränderung das erste Mal eintraf. Hieß das, dass sie sich einfach in Gefahr bringen musste und dann würde ihr Partner kommen und sie retten? Das Risiko, dass ihr Digimon sie nicht retten würde war sehr groß, am besten sollte sie es nicht darauf anlegen. Irgendwann würde schon die richtige Zeit kommen, sie musste nur geduldig sein, obwohl das nicht gerade zu ihren Stärken zählte … Auf einmal konnte sie ein anderes Lebewesen in ihrem Zimmer wahrnehmen und es war sicher nicht ihre Zimmerpflanze, die wieder zu neuem Leben erwachte. Schnell drehte sie sich in Richtung Fenster und erblickte dort ihren Digimon Partner. „Takomon“, meinte das Mädchen überrascht und ging auf es zu. „Was? Darf ich nicht bei dir vorbei kommen?“, gab es giftig zurück und setzte sich anschließend auf ihren Schreibtischsessel. „Doch, aber … was verschafft mir die Ehre?“, fragte sie überrumpelt während sie das Fenster schloss. „Ich wollte mich eigentlich nur bei dir beschweren“, erklärte es ihr mit überheblicher Stimme und sah sie auch genau so an. „Was? Warum?“, verstand sie nicht und kam sich nun irgendwie viel kleiner als Takomon vor. „Ist dir schon mal aufgefallen, dass sich alle Digimon, die bei eurer Kindergartengruppe dabei sind, schon entwickelt haben, außer eines?“ „Ehm … ja … an das habe ich auch gerade gedacht.“ „Und warum unternimmst du dann nichts? Ich hätte gedacht ein DIgi-Ritter ist dazu da, dass man leichter und schneller digitieren kann und warum bin ich es dann noch immer nicht?“ „Keine Ahnung, aber bist du schon einmal darauf gekommen, dass es vielleicht an dir liegen könnte?“ „Was? Nein, noch nie und auch jetzt nicht. Ich bin nicht einfach so aus Spaß bei dir, ich will stärker werden, das ist alles.“ „Bedeute ich dir sonst wirklich nichts?“ „Nein, wieso solltest du? Menschen sind widerwertige Kreaturen, die nicht wissen, wie hart das Leben ist. Alles muss bei euch Spaß machen und alleine bekommt ihr gar nichts auf die Reihe.“ „Das stimmt doch gar nicht! Wie kannst du nur alle Menschen in einen Topf werfen? Ja, vielleicht sind manche Menschen wirklich so, zu denen ich vielleicht auch gehöre, aber alle bestimmt nicht!“ „Oh, warum auf einmal so aggressiv? Sonst hältst du doch auch immer den Mund.“ Yukiko wusste nicht wirklich, was sie ihm noch alles an den Kopf werfen sollte. Das Mädchen wollte sich doch gar nicht mit seinem Partner streiten, aber hätte es einfach alles was es sagte auf sich sitzen lassen sollen? „Siehst du, dir fällt jetzt nicht einmal mehr ein Gegenargument ein“, meinte Takomon herablassend und drehte sich in Richtung Fenster und öffnete es wieder, um sich aus dem Staub zu machen, „Mit so etwas gebe ich mich nicht länger ab, wenn du mir sowieso nicht von Nutzen bist, kann ich ja gleich verschwinden.“ „Nein, Takomon bleib hier!“, versuchte die Purpurhaarige das Digimon aufzuhalten, doch es war schon zu spät und es war weg, „Bitte, es tut mir Leid …“ Langsam setzte sie sich auf ihr Bett und ließ sich anschließend hinein fallen. Warum machte sie immer alles falsch? Konnte sie nicht einmal das Richtige sagen? Das hatte bis her sicher noch keiner zusammen bekommen, dass sein Partner weggerannt war … Nach der letzten Stunde machten sich Ryan und sein bester Freund auf den Weg zu ihren Fächern, um danach die Schule zu verlassen. Als sie gerade mitten ins Gespräch vertieft waren, wurde der Schwarzhaarige plötzlich am Ärmel festgehalten und drehte sich anschließend um, um zu sehen, wer es verhindern wollte, dass er weiter ging. „Ehm … Shunichi, kann ich kurz mit dir reden?“, fragte das Mädchen und wagte es kaum, ihm in die Augen zu sehen. Sie ging in dieselbe Klasse wie er und strahlte etwas ziemlich Niedliches aus. Ihre langen, braunen Haare reichten ihr bis zu Taille, ihres ziemlich schlanken Körpers, der Junge konnte sich nicht erinnern, sie je mit einem Zopf gesehen zu haben. Manchmal redeten sie mit einander, aber richtig lange Gespräche hatte er noch nie mit ihr geführt. „Ja, klar, was ist denn?“, fragte er zurück und drehte sich zu ihr um. „Alleine, wenn’s geht …“, meinte sie leise und sah unschuldig zu Ryan hinüber. „Jaja, ich seh‘ schon, ich bin hier unerwünscht …“, schlussfolgerte er aus dem Ganzen und ging weiter zu seinem eigentlichen Ziel, nicht aber ohne sich noch einmal umzudrehen, „Ich geh schon mal vor.“ „Ja, mach das“, rief Shunichi ihm noch hinterher und widmete sich dann ganz dem braunhaarigen Mädchen. Als der Weißhaarige seinen besten Freund so alleine ließ, konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen. Er konnte sich schon denken, was da jetzt kam und wie die ganze Sache ausgehen würde, schließlich konnte der Schwarzhaarige ziemlich schlecht „Nein“ sagen. Und wieder einmal war es so weit: ein Digimon war in der Nähe der Shoji-High aufgetaucht. Ohne zu zögern machten sich Hime, Alice, Shunichi und Ryan auf den Weg, doch bei den anderen gab es noch Zweifel. Was wenn so etwas wieder passieren würde? Vielleicht würde diesmal jemand von ihnen sterben, es war schließlich alles möglich. Nichtsdestotrotz erschienen alle von ihnen beim Kampf, auch wenn sich manche dazu gezwungen hatten. Blossomon, also das Digimon, das erschienen war, war zum Glück nicht von besonderer Stärke, sodass sie eigentlich nicht viele Probleme haben sollten. Doch es war nie gut, wenn man nicht ganz bei der Sache war, denn das beeinträchtigte die Stärke der Digimon. „Honoka!“, schrie Alice sie wütend an, was sie schon öfters getan hatte. „Ehm … Was?“, fragte sie noch einmal, aus ihren Gedanken gerissen, nach. „Konzentrier dich! Bist du überhaupt bei der Sache? Latreemon wird gerade fertig gemacht!“, erklärte sie ihr alles in lautem Ton und machte nicht die Anstalt sich zu beruhigen. Ihr Partner wurde gerade von einer Attacke Blossomons getroffen und fiel, zurück digitierend, vor der Rosahaarigen auf den Boden. „Oh nein, Gissimon!“, realisierte sie erst jetzt die Situation und nahm ihr Digimon in die Arme. Aber auch Rico und Nayuta ging es nicht besser. Kurz nach Gissimon verließen auch Icemon und Naomimon die Kräfte und waren anschließend kampfunfähig. „Aber … was ist denn los?“, wollte Nayuta verwirrt von seinem Partner wissen und sah ihn besorgt an. „Ich hatte schon von Angang an weniger Kraft, tut mir Leid Rico …“, entschuldigte sich Acimon bei seinem Digi-Ritter und schien ebenfalls völlig ausgepowert zu sein. „Bakutamon, mach dem Ganzen ein Ende!“, befahl der Weißhaarige ihm, ihn schien das andere Geschehen nicht sonderlich zu kratzen. „Jawohl, Sire!“, antwortete es und machte das böse digitale Wesen mit einem Schlag k.o.. „Sag mal, was ist los mit euch?“, widmete sich Ryan dann doch den Neuen, nachdem er Blossomon zurück geschickt hatte und war nicht gerade begeistert von ihren heutigen Erfolg, „Ihr seid ja völlig abwesend!“ Die vier starrten nur beschämt zu Boden, denn der Junge hatte Recht. Was sie heute getan hatten, zählte nicht zu ihren Glanzleistungen und das war ihnen auch bewusst. „Entweder ihr kämpft gescheit, oder gar nicht! Wir können nicht Leute gebrauchen, die uns nur ein Klotz am Bein sind!“, mischte auch Alice mit und steigerte sich richtig hinein, „Eine von euch hat ja nicht einmal ein Digimon!“ „Wir … wir hatten so unsere Meinungsunterschiede …“, versuchte Yukiko sich zu rechtfertigen, doch dafür wurde kein Verständnis aufgebracht. „Na ganz toll und wie willst du uns dann helfen?“, machte sie die Orangehaarige weiter fertig, doch Hime stoppte sie für einen kurzen Moment. „Alice! Hör auf sie so anzuschreien! Du weißt ganz genau, dass sie einen Grund für ihr Verhalten haben!“ Dem Mädchen fiel nichts ein, das sie erwidern konnte und so beendete sie dieses Thema nur mit einem kurzen Schnauben. Die vier Digi-Ritter, die noch neu im Geschäft waren, machten sich noch immer Vorwürfe, sie brauchten jetzt wem, der sie aufbaute, nicht wem der sie runter machte. „Wir wollen eben nicht mehr“, erklärte Honoka und nahm all ihren Mut zusammen, „Ich will nicht für die Leben so vieler Menschen verantwortlich sein.“ „Das ist aber …“, wollte Alice schon wieder anfangen zu meckern, wurde aber von dem Schwarzhaarigen unterbrochen. „Ich würde sagen, dass das ganze wenig Sinn macht, sobald ihr noch einen Funken Zweifel in eurem Herzen habt“, erklärte Shunichi und bekam jetzt erstmals die ganze Aufmerksamkeit, „Ihr müsst euch eurer Sache sicher sein, ansonsten seid ihr wirklich nur im Weg.“ „Shunichi hat Recht“, stimmte ihm seine beste Freundin zu und versuchte das so freundlich wie möglich zu sagen, „Ich würde sagen, wir gehen jetzt alle heim und ihr denkt darüber nach, was ihr in Zukunft machen wollt.“ „Welche zwei Optionen stehen uns denn offen?“, fragte Nayuta noch einmal zur Sicherheit nach, denn schließlich brachte es sich nichts, wenn sie über das Falsche nachdachten. „Naja, entweder ihr beschließt einfach weiter zu machen und vergesst, wenn ihr das könnt, einfach die Sache von gestern, oder ihr entscheidet euch dafür, das Digi-Ritter Dasein an den Nagel zu hängen und uns die ganze Arbeit alleine machen zu lassen.“ „Aber könnt ihr das überhaupt zu viert?“, wurde Honoka dann auch neugierig und machte sich ein wenig Sorgen, „Bei SkullMeramon haben wir doch auch alle acht Digimon benötigt, vorher haben wir es nicht besiegen können.“ „Das schaffen wir schon“, meinte dann wieder Alice, die sich bei der Sache etwas weniger einfühlsam anstellte, „Wenn ihr einfach nur im Weg herum steht nützt ihr uns auch nicht viel.“ „Also gut, ihr habt freie Wahl. Wir werden schon sehen, wer auftaucht, wenn das nächste Digimon erscheint“, war für Hime die Diskussion erledigt und langsam löste sich die Truppe auf. Yukiko übernachtete diese Nacht bei ihrer besten Freundin, irgendwie wollten sie lieber zu zweit über die Sache nachdenken, so kamen sie vielleicht früher zu einem Entschluss. Honoka lag in ihrem Bett und starrte auf ihre Zimmerdecke und das andere Mädchen saß verkehrt auf einem Schreibtischsessel. Bis jetzt hatten die beiden noch nicht viel mit einander geredet, doch dann brach Yukiko das Schweigen. „Willst du weiter machen, oder nicht?“ „Ich weiß nicht …“, antwortete sie nur leise und nahm einen Polster in den Arm, um ihn fest an sich zu drücken, „Am Anfang fand ich das alles ja noch super cool und es hat Spaß gemacht, weil mein altes Leben so langweilig war, aber jetzt … irgendwie ist mir jetzt die Lust vergangen …“ „Also ich wäre eigentlich dagegen, dass wir das alles an den Nagel hängen“, widersprach sie ihrer Freundin und lächelte kurz. „Echt? Warum? Lässt dich das alles kalt?“, fragte ihre Freundin etwas verwirrt, ihre Stimme hatte aber noch immer den selben neutralen Ton. „Natürlich nicht, aber ich denke mir, dass die andern das nicht alleine schaffen und überhaupt hat mir diese ganze Digimon Sache schon ein wenig geholfen.“ „Inwiefern?“ „Naja, dadurch komme ich mit ein paar Leuten zusammen, die mir irgendwie nach so kurzer Zeit schon ans Herz gewachsen sind und diese will ich jetzt nicht wieder verlieren. Du weißt doch ganz genau, wie schwer es mir fällt, mich mit irgendwelchen Menschen zu verständigen und bei den Kämpfen bin ich ja dazu gezwungen.“ „Hm … stimmt, für dich ist das wirklich was. Aber denk doch einmal an die ganzen Menschen … mir ist die Verantwortung einfach viel zu hoch und wenn so etwas noch einmal passieren sollte, werde ich mir ewig Vorwürfe machen. „Ich glaube aber, dass das einfach dazu gehört, dass es nicht einfach wird, habe ich schon von Anfang an gewusst, aber trotzdem wollte ich nie aufhören. Das ist eine gute Gelegenheit meine negativen Eigenschaften zu mindern. Und überhaupt gibt es mir die Chance jeden Tag bei Nayuta zu sein …“ Honoka wartete ein paar Sekunden, bis sie etwas darauf erwiderte. Ihre Freundin war wirklich Hals über Kopf verliebt, da war es ja ganz logisch, dass sie in der Nähe von ihrem Schwarm sein wollte. „Du hast ihn richtig gern, dass bewundere ich.“ „Warum? Wie meinst du das?“ „Ach, einfach so, wie ich es gesagt habe … irgendwie bin ich unschlüssig. Was ist eigentlich mit Takomon? Hat es sich heute blicken lassen?“, wechselte Honoka auf einmal das Thema und setzte sich auf. „Nein … ich glaube ehrlich gesagt auch nicht, dass es wieder kommt. Normalerwiese ist es immer bei jedem Kampf dabei, aber heute …“ „So darfst du gar nicht denken! Was macht denn ein Digi-Ritter ohne Digimon?“ „Ich weiß nicht … das ist es ja eben, ich kann nicht helfen, wenn ich nicht einmal einen Partner habe.“ „Es kommt schon zurück“, machte die Rosahaarige ihr Mut und lächelte sie an. „Danke …“, entgegnete sie nur und erwiderte ihr Lächeln. Der Kleinste der ganzen Gruppe wusch gerade Geschirr ab, wo nebenbei im Wohnzimmer laut der Fernseher lief. Im ganzen Haus stank es nach Alkohol und die Familienmitglieder des Jungens machten sich einen entspannten Abend, während er wieder einmal die Hausarbeiten machte. Nayuta hatte es noch nie geschafft, sich gegen seine Familie zu behaupten, immer war er der Blöde und musste alles machen. Wenn er das nicht tat, würde ihn sein Vater vielleicht rausschmeißen, er war ja immerhin sonst zu nichts zu gebrauchen … Die Kämpfe gegen die Digimon hatten ihn wenigstens ein bisschen Ablenkung gegeben, aber jetzt machten sie ihm nur noch Kummer. Er war nicht so stark, wie Rico, dass er das einfach hinunter schlucken und weiter machen würde, nein, er war der Typ Mensch, der sich wegen jeder Sache Gedanken machte. Was sollte er jetzt nur tun? Würden ihm die anderen böse sein, wenn er einfach alles hinschmeißen würde? Sein bester Freund würde es anerkennen, aber die anderen … Sie würden ihn sicher für einen Feigling und Versager halten, was er ja eigentlich auch war. Bei Rico hingegen sah das alles anders aus. Seine Schwester würde ihn ja nur auslachen und sich ewig besser vorkommen, wenn er jetzt kneifen würde, also stand die Sache für ihn fest. Vor allem würde er alles tun, um aus diesem nervenden Haus heraus zu kommen. Seine Eltern stritten schon wieder, war ja mittlerweile nichts Neues mehr. Gewöhnt hatte er sich aber noch lange nicht daran, das würde nie kommen. Derzeit war das Thema Schule ein guter Grund für Meinungsunterschiede. Acimon kramte gerade irgendetwas in seinem Zimmer herum und fand eine Gitarre, die es sofort vor Rico, der in seinem Bett lag, schleppte. „Was ist das?“, fragte es neugierig und sah ihn erwartungsvoll an. „Das ist eine Gitarre. Auf so etwas kann man Musik spielen“, erklärte er ihm desinteressiert, doch sein Partner nervte weiter. „Echt? Ist ja cool! Willst du mir mal etwas vorspielen?“ „Nein, lass mich in Ruhe“, entgegnete Rico kühl und drehte sich zur Wand. „Bitte! Ich bin auch dabei ganze still!“ „Nein, ich bin gerade nicht in Stimmung.“ „Wirst du jetzt eigentlich aufhören mit dem Kämpfen?“, wollte es dann traurig von ihm wissen und ließ seine Ohren hängen. „Was passiert eigentlich mit dir, wenn ich mich dazu entschließen würde?“, stellte der Braunhaarige eine Gegenfrage und drehte sich dann doch wieder seinem digitalen Monster zu. „Ich weiß nicht … vielleicht werde ich dann hier nicht mehr gebraucht und ich werde wieder in die Digi-Welt zurück geschickt.“ So traurig hatte Rico sein Digimon noch nie erlebt. Anscheinend machte es sich wirklich Sorgen um ihn und auch wenn er es sich nur schwer eingestehen konnte, mochte er dieses Wesen irgendwie. „Gib her“, meinte er dann nur und forderte seine Gitarre. Acimons Gesicht begann plötzlich zu strahlen und schnell reichte es das Musikinstrument seinem Partner. Nach einer Weile waren dann wunderschöne Gitarrenklänge aus seinem Zimmer zu hören und das blaue Digimon lauschte ihnen mit Genuss. In zwei Tagen wurde das nächste Digimon gesichtet, nämlich in der Nähe des Fernsehturms, nur war die Frage, wer aller erscheinen würde. Rico hatte mit Nayuta noch gar nicht über die Sache geredet, was er wahrscheinlich tun hätte sollen. Puh … ich bin gerade ur im Weihnachtsstress … Aber ich schaue natürlich, dass ich DD nicht vernachlässige ^^ Diesmal ein etwas kürzeres Kapi, ist wenigstens angenehm zum Lesen, obwohl nicht wirklich etwas passiert ist … Naja, freu mich auf Kommis Kiripurin Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)