Hellsing im Schwarzen Orden von abgemeldet (Ein Hellsing/D. Gray Man Crossover) ================================================================================ Prolog: Alucards neuer Auftrag ------------------------------ Die Hallen der Hellsing- Organisation waren nicht sehr einladend, vor allem nicht für Vampire. Und doch: zwei Vampire lebten in diesen Mauern. Sie waren sie Spezialwaffe für die Bekämpfung von anderen Vampiren. Befehligt wurden sie von Lady Integra, dem Oberhaupt der Hellsing Organisation. Einer der beiden Vampire war gerade auf dem weg zu ihr. Sein Gesicht wurde von einem blutroten breitkrempigen Hut beschattet und seine Augen waren von einer orangeroten Brille verdeckt. Sein pechschwarzes Haar, das kurz vor seinem Nacken endete schimmerte im fahlen Licht der Kerzen, die den Gang erleuchtete, den er entlang schritt. Sein Mantel, der ebenfalls so rot war wie sein Hut schwang im Windzug mit. Die letzte Tür schwang vor ihm auf und ein älterer Mann mit Monokel und grau werdendem Haar lächelte den Vampir an. “Willkommen Alucard. Lady Integra erwartet Sie schon.” “Danke Walter.” Die Stimme des Vampirs war tief und rau und trotzdem belustigt. Er ging an ihm vorbei, direkt auf den großen Schreibtisch zu, an dem seine Herrin saß. Sie sah gar nicht wie eine Lady in diesem Sinne aus, in ihrem olivgrünen Hosenanzug. Ihre langen blonden Haare fielen nach hinten als sie aufsah. Ein kluges Gesicht kam zum Vorschein. “Alucard.” “Lady Hellsing?” “Du muss heute noch aufbrechen. Der Major hat sich mit einem neuen Feind verbündet. Es sind keine Vampire die wir fürchten, doch rotten sie die Menschheit aus. Es sind Dämonen, von einem einzigen Mann erschaffen, der sich die Trauer der Menschen aneignet um diese Dämonen zu erschaffen.” sie schob ihm ein Bild von einem entstellten Monster zu, das fast rund wie ein Ball war. Jedoch ragten an vielen Stellen kanonenartige Rohre hervor. Die Oberfläche des Monsters war einer Kraterlandschaft ähnlich. Im oberen drittel dieses Dämons war ein menschliches Gesicht. Lange schwarze Bahnen unter den Augen, sie sahen aus wie Tränen und ein irgendwie schreiendem Mund zeugten davon dass dieses Ding litt. "Er eignet sich die Trauer der Menschen an? Uhhhh wie gruselig." sagte Alucard immernoch belustigt. "Das hier ist mein ernst, Alucard." sagte sie ernst. “Sie werden Akuma genannt und von diesem Mann erzeugt.” Wieder ein Bild. Ein verboten dicker Mann mit hohem Zylinder, drapiert mit Schleifen wie bei einem Geburtstagsgeschenk und einem breit grinsenden Gesicht. Obwohl er grinste sah er boshaft aus. “Dies ist der Millennium Graf.” kommentierte Integra das Bild. “Eine Organisation wie unsere die im Untergrund fungiert bekämpft sie schon seit langem. Der Schwarze Orden. Es sind Exorzisten mit besonderen Fähigkeiten.” “Und wo komme ich da ins Spiel?” Integra zündete sich eine Zigarre an und blies den Qualm in die Luft. “Wir, die Hellsing Organisation sind machtlos gegen diese Monster. Du und Seras, wenn möglich auch Walter müsst zu dieser Organisation und die Akuma und das letzte Bataillon auslöschen. Geht zum Schwarzen Orden und kämpft mit ihnen. Denn wir kennen ihre Feinde nicht und sie unsere nicht.” sie biss sich auf die Lippe. “Schon der Vatikan hat sich der Sache angenommen. Wir können nicht einfach so zusehen und dann am Ende noch untergehen. Hast du mich verstanden Alucard?” Integras Frage war in einer schärfe die einem Menschen Gänsehaut bereitet hätte, doch der Vampir grinste. “Sehr deutlich Integra, my Master. Wenn Andersen mitmacht dann darf ich doch nicht fehlen.” Und so verließ er sie. Kapitel 1: Ein dunkles Bündnis ------------------------------ “Hier ist es langweilig. Lasst und wieder gehen!” Niemand antwortete auf die Aufforderung des Jungen. Fünf schwarze Gestalten liefen durch die dunkle Nacht. Fünf Personen von unterschiedlicher Herkunft und doch miteinander verwandt. “Wir haben einen Pakt geschlossen Jasdero♥. Und wir werden ihn befolgen♥.“ sagte eine andere Stimme, heiterer und es lag ein kleines lispeln darin. Der Mann trug einen Regenschirm mit sich, obwohl es nicht regnete war er aufgespannt. An der Spitze war etwas kreisrundes aufgesteckt, was man in der Dunkelheit nicht erkennen konnte. “Aber warum kommt der Kerl denn nicht zu uns? Er hat uns doch diesen Pakt angeboten. Aber wen schickt er? Seinen kleinen Boten wie hieß er noch David?” eine Pistole wurde gezogen und dem Jungen namens Jasdero an die Schläfe gehalten. “Hehe… ich glaube er hieß Schrödinger oder so.” antwortete David lachend. Auch Jasdero richtete seine Pistole gegen ihn. Die Waffen sahen sich zum verwechseln ähnlich. Sie schimmerten golden im fahlen Mondlicht “Nun seid doch endlich still, ihr Witzfiguren.” sagte eine andere männliche Stimme. Sie klang locker. Der Mann dem die gehörte war hoch gewachsen, trug einen Frack und Zylinder. Das lockige schwarze Haar war nach hinten gekämmt. Das einzige Mädchen in der Gruppe kicherte. “Ich fand ihn eigentlich ganz süß, zwar nicht so süß wie Allen, aber seine Öhrchen waren einfach putzig.” Sie war kleiner als die anderen und doch ging sie hinter dem Mann mit dem Regenschirm. Wieder liefen sie eine weile schweigend. Nur ihre Schritte auf dem Boden durchbrachen die Stille. “So, wir sind gleich da♥. Lero, darf ich bitten♥?” Jemand seufzte. Der Regenschirm beugte sich zu seinem Halter herunter. “Graf, bitte nicht, Lero.” bat eine Stimme flehend, sie gehörte dem Regenschirm. “Jetzt mach schon Lero, mir ist langweilig.” sagte das Mädchen, machte einen Satz und sprang auf den Mann der sich Millennium Graf nannte. Sie setzte sich auf seine Schulter und kicherte. Der Regenschirm tat wie ihm geheißen und formte eine Kugel um die Gruppe. So flogen sie zum Himmel, wo ein riesiger Zeppelin in der Luft auf sie wartete. Das Zeichen des Nationalsozialismus prangte an den Rudern des Luftschiffes. Jasdero kicherte wild und sein Zwillingsbruder David stimmte mit ein. Ein Tor wurde an der Unterseite des Zeppelins geöffnet und die Kugel schwebte hinein. Im Inneren des Schiffes wartete eine Armee auf sie. Alle in gleichen Anzügen. Lero ließ die Kugel wieder verschwinden und das Mädchen sprang von des Grafen Schulter. Die Armee salutierte und in dem Moment kam ein kleiner Mann ihnen entgegen. Seine blonden Haare waren zu einem ordentlichen Seitenscheitel gekämmt worden und das Hackenkreuz prangte an seiner Schulter und als Armbinde an seinem rechten Arm. Er kräuselte die Lippen zu einem lächeln. “So, das sind sie also. Die Noah- Familie.” Er ging auf die Gruppe zu. Das Licht wurde angemacht und so waren alle Noahs zu sehen. Der Millenniums Graf, heute mit Zylinder drapiert mit Kerzen, das Mädchen neben ihm trug eine weiße Bluse, einen schwarzen Minirock, pink- schwarz gestreifte Kniestrümpfe und eine kardinalrote Schleife um den Hals. Der Mann namens Tiky neben ihr im Frack lächelte den ihm gegenüber an. Dann die Zwillinge Jasdero und David. Jasdero hatte langes blondes Haar und eine kleine Kugel hüpfte auf seinem Kopf umher. Sie blinkte ab und zu. Sein Mund war durch Nähte zusammen gehalten, wodurch er trotzdem sprechen konnte. Die Sachen waren wild zusammen gewürfelt. Auch sein Bruder David trug verrückte Sachen. Sein Haar war schwarz und seine Augen waren von schwarzen Zeichen umrahmt. Die Noahs sahen alle Grundverschieden aus, doch eines verband sie: sie hatten eine graue Hautfarbe und gleiche kreuzähnliche Zeichen auf ihrer Stirn. Der Major kam aus dem lächeln nicht heraus. “Freu mich dass ihr der Einladung gefolgt seid. Ich bin der Major.” stellte er sich vor und reichte dem Grafen eine Hand. Diese Begrüßung wurde nicht erwidert. Der Anführer der Noah grinste nur. Der Major räusperte sich und faltete seine Hände vor ihm. “Ihr wollt sicherlich wissen warum ich euch bitte an unserem Vorhaben teilzunehmen.” sagte er und wartete dass sich einer der Noahs dazu äußerte. Aber wieder keine Reaktion. Also fuhr er fort. “Wir, das letzte Bataillon haben einen Krieg mit der Hellsing Organisation in London angefangen. Sie widersetzen sich mit aller Macht und meine Armee von Untoten reicht nicht aus ihren besten Kämpfer auszuschalten. Er heißt Alucard und ist ein äußerst mächtiger Vampir. Darum bitte ich euch darum uns in diesem Krieg zu helfen. Ihr bekommt Truppen von uns und dafür erledigt ihr den Schoßhund der Organisation. Der Millenniumsgraf legte den Kopf schräg. “Ich bevorzuge jedoch meine eigene Armee♥.” sagte er zuckersüß. “Ich lasse meine süßen Akuma kämpfen♥.” “Ja, natürlich. Das verstehe ich. Darum könntet ihr einige meiner Truppen haben. Verwandelt sie in Akuma und vernichtet Hellsing.” Das Mädchen kicherte. “Warum haben Sie uns denn dann mitgehen lassen wenn ihr nur die Kraft des Gräfleins braucht?” Der Major wandte sich zu ihr. “Ah, Miss Rhode. Ihr nehmt euch viel heraus wenn ihr euch in Gespräche zwischen Erwachsenen einmischt. Aber das ist einfach erklärt. Ihr werdet auch Untote bekommen um eure Feinde, den schwarzen Orden zu erledigen.” Rhode grinste und verschränkte die Arme hinter ihrem Kopf. “Ich bin die älteste der Noahs.” erwiderte sie stolz. “Wie kommt ihr darauf dass wir das nicht alleine schaffen könnten?” “Das, junge Dame, streite ich nicht ab. Doch wenn ihr uns helft, dann helfen wir euch. Das versteht sich doch.” “Nur brauche ich für die Erschaffung von Akuma lebende Menschen die jemanden verloren haben der ihnen sehr nahe stand♥.” wand der Graf ein. “Da kommt mir eine Idee. All die Männer die ihr hier seht hatten Familie. Viele von ihnen Trauern immer noch um ihre Ehemänner, Väter und Brüder. Nehmt diese Menschen.” sagte der Major grinsend. “Diese Ghuls haben alle ihre Seelen verloren und die braucht ihr doch um einen Akuma zu erschaffen, oder?” De Graf nickte. “Also ist es beschlossen?” Wieder streckte der blonde Mann dem Erschaffer der Akuma seine Hand entgegen. Diesmal nahm er sie an. “Abgemacht♥.” sagte der Millennium Graf zuckersüß. ~Zur gleichen Zeit in der Hellsing Organisation~ Alucard war auf dem Weg in die Kellergewölbe. Dort wartete Seras auf ihn. “Und? Was hat Lady Integra gesagt?” fragte sie und sprang von ihrem Stuhl auf. Hinter ihr lag eine Schüssel voll Blut, in ihr eingetaucht ein Löffel. Seras Victoria sah froh aus dass ihr Meister in diesem Moment gekommen war, denn noch immer wollte sie kein Blut zu sich nehmen. Ihre kurzen blonden Haare waren zu einem Zopf zusammen gefasst. Ihre braune Hellsing- Uniform sah frisch gewaschen aus. Walter hatte ihr wohl neue Kleidung gebracht, denn er stand in der Ecke und sah die beiden Vampire an. “Lady Integra schickt uns zum schwarzen Orden. Die restlichen Informationen bekommst du auf der Reise.” Die Vampirin sah ihn fragend an “Wo soll das denn sein?” “Das ist geheim. Wir werden sehen wo es ist. Heute Nacht geht es noch los.” Seras machte große Augen. “Wir? Was heißt wir? Kommt Walter etwa auch mit?” Alucard nickte, wandte sich dann zum gehen. “Trink noch etwas Blut, du wirst es auf der Reise sicher brauchen.” Seras seufzte und setzte ich wieder an den Tisch und begann die rote Flüssigkeit langsam zu trinken. Löffel für Löffel. Sie fühlte sich elend dabei menschliches Blut zu trinken. Walter verneigte sich vor ihr und ging auch aus dem Raum. “Na Todesengel? Freust du dich schon?” Walter lächelte milde. “Ich würde es vorziehen wenn ich bei Lady Integra bleiben würde, doch Priorität hat nun einmal der Auftrag den sie und gegeben hat.” sagte er. “Ja, das wird bestimmt lustig.” schloss Alucard und verschwand im dunkeln des Korridors. Kapitel 2: Der Schwarze Orden ----------------------------- Es war finstere Nacht. Der Mond ließ sein fahles Licht auf die Erde fallen und berührte einen schwarzen Turn auf einem großen Berg. Der Ort war unbekannt. Der Turm lief spitz zu und aus einigen Fenstern schien noch Licht. Ein Junge, gerade mal im Alter von fünfzehn näherte sich dem Eingang. Seine silbernen Haare waren kurz, sie reichten bis zu seinem Nacken. Er war gekleidet in einen schwarzen Mantel mit einem silbernen Kreuz auf der Brust. Doch das merkwürdigste an ihm war wohl der Stern auf seiner Stirn. Blutrot war er und wand sich als feine Narbe über sein linkes Auge und über die Wange. Das Tor wurde geöffnet und er trat ein. Auf einer Treppe erwartete ihn jemand. Ein Mädchen. “Willkommen zurück, Allen- kun.” sagte sie mit ihrer hellen Stimme. Der Junge lächelte und ging auf sie zu. Ihre grünen, langen Haare waren zu zwei Zöpfen zusammen gefasst. Auch sie trug ein silbernes sternförmiges Kreuz auf ihrer Uniform. “Der Abteilungsleiter will dich sehen.” sagte sie. Allen nickte und ging mit ihr mit. “Und wie war die Mission?” fragte sie neugierig als sie zum Büro des Abteilungsleiters machten. Der Junge seufzte. “Es war kein Innocene.” er lachte. “Eine alte Frau glaubte nur weil ihre Katze vom Geist Gottes gesegnet wäre nur weil sie einen Hund in die Flucht geschlagen hatte.” Das Mädchen stimmte in sein lachen ein. Dann standen sie vor der Tür von Komui Lee, dem Abteilungsleiter. Der kreisrunde Raum war voll von Papieren, die wahllos auf dem Boden verstreut lagen. Überall waren Regale an der Wand mit aberhunderten von Büchern. Komui selbst hang wie ein Häufchen Elend über seinem Schreibtisch, während ein blonder Mann mit stacheligem, blonden Haar und einem weißen Kittel versuchte ihn zu wecken. “Abteilungsleiter, Abteilungsleiter… wachen Sie auf.” sagte er immer wieder. Er seufzte, dann lehnte er sich rüber an Komuis Ohr. “Lenalee wird bald heiraten.” flüsterte er. Schlagartig war der Abteilungsleiter wach, schrie umher und warf sich an Lenalees Hals, die wie aus Stein dastand, beschämt so einen Bruder zu haben. Allen kannte dieses Spiel schon seitdem er im Schwarzen Orden war. So und nur so konnte man Komui Lee wecken. Als sich ihr Bruder beruhigt hatte setzte er sich wieder und trank seinen Kaffe, den Lenalee ihm gebracht hatte. Währenddessen berichtete Allen alles über seinen Auftrag. “Zu schade dass es kein Innocene war. Tja, man hat auch nicht immer Glück. Reever.” der Blonde Mann mit Kittel kam zu ihnen. Er räusperte sich. “Gestern kam ein Anruf aus London. Dort gibt es einen geheimen Orden der sich der Bekämpfung von Vampiren und Ghuls angenommen hat. Sie brauchen unsere Hilfe, denn der Noah- Clan hat sich mit einem Nationalsozialistischen Bund verbündet um uns und die Organisation zu vernichten. Sie schicken drei ihrer besten Männer zu uns.” berichtete er. Komui sah Allen und Lenalee ernst an. “Diese Leute sind nicht so wie wir. Zwei von ihnen sind Vampire die im Dienste der Hellsing Organisation arbeiten. Sie brauchen unsere Hilfe, denn sie haben noch nie gegen Akuma gekämpft, darum sollt ihr sie etwas unter eure Fittiche nehmen. Kanda weiß schon bescheid und erwartet sie. Sagt auch den anderen Exorzisten bescheid, ich habe keine Lust allen immer wieder dasselbe zu sagen. Sie sind in etwa drei Tagen hier.” Allen nickte, ebenso Lenalee. Und so verließen sie das Büro. Als sie den Flur betraten und in den Speiseraum gehen wollten schauderte Allen. “Uhh… richtige Vampire… ich frag mich ob die auch wirklich Blut trinken.” sagte er als sie durch die Große Tür schritten und den Speiseraum betraten. Unzählige Finder saßen an den großen Tischen, die in Reihe aufgestellt waren. Darunter waren viele Exorzisten und aus der Wissenschaftsabteilung auch. “Allen! Lenalee!” Ein Junge mit roten, abstehenden Haaren, Augenklappe und einem orangeroten Schal wank ihnen zu. Er trug seine schwarze Exorzistenkleidung. “Lavi!” riefen die beiden und gingen zu ihm. Er hatte sein Essen schon vor sich. “Gute Idee.” meinte Allen und holte sich auch sein Mittag. Der Chef- Koch Jerry erwartete ihn schon. Ihm graute schon von weitem böses. “Hallo Jerry. Also… ich hätte gern… Kartoffelgratin, Pommes, Curry- Reis, Mapo- Tofu, Rindfleischsuppe, Carpaccio, Nasi- Goreng, Hühnchen mit Thunfischsalat, ein bisschen Gebäck, Tom Yam Kung Suppe in einer Schüssel, Reis und zum Nachtisch Mangopudding und aufgespießte Klößchen und davon zwanzig Stück!” “Ich hatte ja gewusst dass du viel isst Allen, aber gut. Das dauert einen Moment.” seufzte der Koch und machte sich auf in seine Küche. Glücklich kehrte Allen zurück zu Lenalee und Lavi. “Warum wart ihr denn bei Komui?” fragte der Rotschopf sofort. “Wir bekommen bald besuch von einer Organisation aus England. Es heißt der Millennium Graf und die Noah Familie hat sich mit ihrem Feind verbündet. Jetzt kommen drei von ihnen her und sollen von uns lernen wie man Akuma erledigt.” erklärte Allen. Lavi sah erstaunt aus. “Und was sollen das für Typen sein?” “Eine Organisation die sich auf die Jagd nach Vampiren und Ghuls spezialisiert hat.” “Echte Vampire? Nicht so wie Crow- chan?” hackte der Lehrling der Bookman nach. Mit Crow- chan meinte er den Rumänen Aleister Crowley III, einen Baron, der von Dorfbewohnern für einen Vampir gehalten worden war, weil er Akuma angefallen und ihnen das Blut ausgesaugt hatte. Es hatte sich heraus gestellt, dass Aleister kompatibel mit dem Innocene war und er Akuma dank seiner Zähne angreifen und töten konnte. Und so war er Exorzist geworden. “Ja, es sind echte Vampire. Und zwei von ihnen sind auf den Weg hierher. Sie sind im Dienst der Organisation und bekämpfen Vampire wie sie.” “Echt Gruselig.” murmelte er. Etwas von ihnen entfernt saß Yu Kanda, ebenfalls ein Exorzist. Er grinste nur. “Hey, Yu. Was grinst du denn so?” fragte Lavi, der mitbekommen hatte dass der schwarzhaarige Exorzist grinste. “Nenn mich noch einmal bei meinem Vornahmen, und du hast eine zweite Augenklappe, Baka Usagi.” knurrte er. Der Bookman verzog den Mund zu einem lächeln. Er liebte es Kanda bei Vornamen zu nennen. Allen, der wieder einen Streit aufflammen sah und nicht wollte dass Kanda ihn wieder Moyashi nennen konnte, verdrückte schnell seine Mahlzeit und ging dann wieder zu seinem Zimmer. Kurz nachdem der weißhaarige Exorzist den Speisesaal verließ krachte es auch schon. Kanda hatte sein Katana gezogen dass “Mugen” hieß. Dies war seine Anti- Akuma- Waffe. Auch der Bookmanlehrling hatte seine Waffe gezogen, ein Hammer dessen Größe Lavi ändern konnte. Dabei war er für ihn immer gleich schwer, egal wie groß er war. Die Situation sah Allen beschleunigte seine Schritte. Er ging durch die Flure, die kreisförmig übereinander wie eine Pyramide zusammenliefen. Tief unten war es schwarz, so schwarz, dass man nicht den Boden sehen konnte. Auf dem Gang sah er Miranda Lotto, eine Exorzistin aus Deutschland, die die Zeit bis zu einem Zeitpunkt zurückspulen konnte und so Gegenstände und Menschen heilen konnte, jedoch nur so lange wie sie ihr Innocene aktiviert ließ. Eigentlich war sie ziemlich pessimistisch und weinerlich, doch seitdem sie dem Schwarzen Orden beigetreten war, war sie etwas selbstbewusster geworden, fühlte jedoch immer noch mit, wenn sie niemanden helfen konnte. Eben jetzt stand sie mit Lavis Lehrer, einem Bookman und Aleister Crowley zusammen. Aleister war, wie Allen es nannte, seiner “Humanen Form” sie zeichnete sich durch seiner herab hängenden silberweißen Strähne und einem weichen Gesichtsausdruck aus. Immer wenn der Exorzist Akumablut trinkt, dann verändert sich sein Charakter. Er wird unglaublich stark, seine weiße Haarsträhne stellt sich auf und sein Gesicht wird härter. Dann ist er auch nicht mehr so ängstlich und unsicher. Diese Form nennt Allen meist “Die Vampirische Form”. Die drei unterhielten sie ziemlich angeregt. Sie bemerkten Allen erst nicht. “Oh je, jetzt kommen doch echte Vampire hier her.” murmelte Aleister ängstlich. Miranda sah ebenso verängstigt aus. Nur der Bookman sah so aus als würde ihm diese Tatsache nichts ausmachen. “Sie werden sich unseren Regeln beugen müssen, wenn es soweit kommt, dass sie jemanden anfallen.” sagte er einfach. “Oder ob sie auch Gefallen an Akumablut finden? Denn davon werden sie in nächster Zeit viel haben.” “Hm, schon möglich. Aber ihre Begleitung ist ein Mensch und er wird wohl auch auf die beiden aufpassen müssen, ansonsten hätte diese Lady Integra sie nicht hierher geschickt.” Erst da hob Miranda den Kopf und sah den Jungen. “Hallo Allen- kun. Hast du auch schon davon gehört?” er nickte. “Ja, ich war bei Komui und der wies mich schon ein.” “Findest du nicht, dass das ziemlich unheimlich ist? Was wenn sie uns aussaugen wollen?” wand Aleister ein. “Dazu wird es nicht kommen. Die Hellsing Organisation schickt uns die beiden Vampire, weil sie WEIß, dass sie uns nichts antun werden.” sagte Bookman gelassen. “Sie wird es nicht riskieren, dass sie Verbündete töten.” Zur selben Zeit… “ROBERT!!!!!!!!!!” Ein greller Blitz ging auf die Erde nieder. Er fuhr in ein Skelett, dass wie in einem Rahmen hang. Plötzlich, bewegte es sich. “L- lucile… warum hast du mich zu einem Akuma gemacht?” Die junge Frau, die den Namen gerufen hatte, sah erschrocken zu dem Skelett, dass die Seele ihres Mannes in sich trug. Der Millennium Graf erschien hinter der Frau. “So, und nun übernimmst du ihren Körper.” Das Skelett näherte sich der Frau, die der Erschaffer festhielt. Dann dauerte es nur noch einige Augenblicke. Die Konstruktion presste sich in den Körper der Frau, bis es vollständig in diesesm verschwunden war. “Happy Birthday to you…. Happy Birthday to you….” sang der Millennium Graf fröhlich, bis der Akuma aufstand. Ein schwarzer ungedrehter Stern prangte auf der Stirn der Frau. Ihr Gesicht war ausdruckslos, nahm aber immer mehr die Gestalt eines Menschen an. “So mein Akumalein. Töte so viele Menschen wie möglich um groß und stark zu werden.” Der Körper nickte und ging fort. “Damit wären es schon mal zwanzig neue Akuma.” frohlockte er. Kapitel 3: Die Ankunft der Vampire ---------------------------------- Es vergingen einige Tage, bis endlich die Nachricht aus London im Hauptquartier des Schwarzen Ordens ankam. Alucard und Seras waren mit Walter auf dem Weg. Sie würden bei Nacht ankommen, so wie es für Vampire eben üblich war. Integra hatte Komui gebeten zwei Räume in den untersten Etagen und eine in greifbarer Nähe der beiden anderen Zimmer herzurichten. Gesagt getan. Schnell waren drei Zimmer für die Hellsing Organisation bereitgestellt. Jetzt hieß es nur noch warten. Fünf Tage vergingen, bis der Trupp ankam. Komui und alle anderen aus der Wissenschaftsabteilung warteten mit Spannung auf die Neuankömmlinge. Sie hatten den Torwächter eingeschärft, dass er erst warten sollte bis sie sich vorgestellt hatten und das Passwort, was sich Komui extra ausgedacht hatte, um keinen Akuma oder Noah herein zulassen. “Lasst Lenalee bloß nicht in die Nähe von den beiden Männern kommen!” hatte er noch zu allen anwesenden gesagt. Seine Schwester durfte bei Allen und den anderen bleiben. Nicht mal Kaffe durfte sie verteilen. Der gesamte Orden war aufgeregt, wie echte Vampire sein mögen, besonders Aleister. Er fürchtete sich etwas vor den echten Vampiren, obwohl er lange genug als einer betitelt wurde und es deshalb kannte wie es sich anfühlte von allen Menschen verstoßen worden zu sein. Alucard, Seras und Walter standen vor dem großen Tor zum Schwarzen Orden. Seras war die einzige der drei die von dem Bauwerk beeindruckt war. Ihr Meister, sowie Walter sahen gelassen aus. “Und… wie kommen wir jetzt da rein?” fragte die Draculina als sie keinen Eingang fand. “Wie wäre es mit klopfen?” schlug Alucard grinsend vor. “Oder rufen?” Seras sah ihren Herren an. Mit anklopfen oder rufen war sie bestimmt, das war ihr von Anfang an klar gewesen. Sie seufzte und rief in die Nacht. “Hallo? Ähm… hallo. Ist da jemand?” Ein kleiner schwarzer Golem schwebte etwas über ihnen und übertrug das was er sah ins Gebäude zu Komui, der neugierig auf die drei wurde. Reever gesellte sich zu ihm. “Könnte das die Gruppe sein die Lady Integra geschickt hat?” Komui nahm einen Schluck aus seiner Tasse. “Schon möglich. Torwächter prüfe sie ob sie keine Gesandten des Millenniums Grafen sind.” Im Inneren des Tores tat sich etwas. Der Torwächter, der eine Maschine war, die im inneren des Tores lebte, kam heraus und sah die drei prüfend an. Die junge Polizistin erschrak bei dem Anblick. Die Maschine beleuchtete jeden von ihnen. Erst Walter. “Sauber.” verkündete die dröhnende Stimme des Wächters. Dann war Seras dran. Sie fühlte sich komisch dabei. Ein markerschütternder Schrei durchbrach die Stille. “AKUMA!! AKUMA!! ALARM!” Die Vampirin wusste nicht wie ihr geschah. Wie erstarrt sah sie hoch zu den Zinnen, wo eine schwarze Gestalt stand. “Abteilungsleiter, Sie haben doch nicht etwa Kanda als Verteidiger eingesetzt, oder?” “Ich stehe direkt neben dir.” murmelte der Japaner grimmig. Komui grinste. “Natürlich nicht. Meine neueste Erfindung: Komurin 6 ist darauf konzipiert alle Feinde zu vernichten.” Komurin 6 war wie seine Vorgänger auch ein Roboter, den Komui erbaut hatte um das leben im Schwarzen Orden zu erleichtern. Doch um ehrlich zu sein, er verschlimmerte es nur. Sie alle trugen eine Baskenmütze auf ihrem Blechkopf. Doch nach und nach waren sie von Kanda, Lenalee und auch durch Eigenzerstörung auf dem Schrottplatz gelandet. Dieser Roboter war gute zehn Meter hoch und sollte die Eindringlinge erschrecken, dass sie von allein flüchteten. Aber noch keine Maschine Komuis war auf Alucard getroffen. Seras wollte, wie vom Abteilungsleiter erhofft, die Flucht ergreifen. Nur ihr Meister und Walter blieben wo sie waren. In Sekundenschnelle zerlegten sie die Maschine in seine Einzelteile. “Welch eine freundliche Begrüßung.” sagte der Vampir grinsend. “Mein Name ist Alucard und das hier sind Walter C. Dornez und Seras Victoria von der Hellsing Organisation.” fuhr er fort. Alle Mitglieder der Wissenschaftsabteilung sahen auf Komui. Der hob nur seine Tasse an die Lippen und trank daraus. “Lasst sie rein.” sagte er nur und sofort öffnete Reever das Tor. Die große Eingangshalle des Schwarzen Ordens war düster, bis auf einmal die Lichter angingen und Komui vor ihnen stand. “Willkommen im Schwarzen Orden.” sagte er und lächelte. Seras ging sofort auf ihn zu und schüttelte seine Hand. “Guten A-” wollte sie anfangen, doch ihr Meister hieß ihr still zu sein. “Wir sind nur hier um zu lernen wie ihr die Akuma erledigt, das ist alles.” stellte der Vampir klar. Komui nickte. “Natürlich. Bitte, ich führe euch in eure Zimmer.” Die drei folgten ihm. Das alles sahen sich Allen und die anderen nachdenklich an. “Die drei sehen nicht so aus als wenn sie mit Akuma klar kommen.” meinte Kanda murrend. “Aber sie sollen Spezialisten in Vampirbekämpfung sein.” wand Lenalee ein. Allen, sowie Lavi und Aleister nickten. “Dann müssten sie sich selbst das Handwerk legen.” sprach der Japaner weiter. “Und so einen wie dich, Moyashi könnten sie gleich mit dazu-” “Ich heiße ALLEN Bakanda!” schrie ihn Allen an. Er hasste es wenn Kanda ihn Moyashi nannte. Dies bedeutete soviel wie Bohnenstange. Die einzige Paroli konnte man ihm meist nur geben wenn man ihn Bakanda betitelte. Yu schnalzte mit der Zunge und stand auf. “Ich gehe meditieren. Und du kommt nicht mit Baka Usagi.” damit war nun Lavi gemeint, der auch aufstehen wollte. “Ach, Yu.” seufzte er und ließ sich wieder auf das Sofa fallen. “Sie sehen irgendwie furcht erregend aus.” wisperte Miranda ängstlich.” “Was wenn sie uns zu einen von ihnen machen?” “Das werden sie nicht Miranda-san.” beruhigte sie Lenalee. Auch der junge Engländer nickte aufmunternd. “dafür werden die in der Hellsing- Organisation schon ein Auge drauf haben. Sie stehen mit uns im regelmäßigen Kontakt.” Miranda atmete tief ein und ließ sich beruhigen. “Morgen werden sie den Großmarschällen und Hevlaska vorgestellt.” meinte Lenalee. “Vielleicht sind sie auch mit dem Innocene kompatibel.” “Dann hätten wir zwei Vampire bei uns.” lachte Lavi, der es nicht so meinte, als Aleister ihn ansah. “Wir können nur abwarten.” Kapitel 4: Das Treffen mit Hevlaska ----------------------------------- Noch am gleichen Abend feierte der Schwarze Orden die Ankunft der Hellsing Abgeordneten. Sie hatten ein riesiges Plakat zwischen zwei Säulen gespannt auf dem es hieß: “Herzlich Willkommen Alucard, Seras und Walter.” Seras sah sich mit offenen Mund um. “Boah! Der Orden ist ja riesig!” verkündete sie erstaunt. Alucard war wie immer unbeeindruckt, so wie Walter, der aber ein paar anerkennende Worte fand. “Dieser Orden beherbergt sehr viele Mitglieder, nicht wahr?” fragte er Komui, der wieder mit einer Tasse Kaffe neben ihm stand. Er nickte. “Ja. So ziemlich. Die meisten sind unsere Finder. Sie suchen in der Welt nach Gerüchten über die Innocene. Dann gibt es noch die Exorzisten und die Marschälle. Die Marschälle sind aber nur sehr selten da und wenn dann nur für einen Tag.” “Dann seid ihr über einhundert, nicht wahr?” hackte er neugierig nach. “Es schwankt von Zeit zu Zeit. Unsere Aufgabe ist voller gefahren und immer wieder kommen unsere Mitglieder in Särgen zurück.” Komui seufzte. “Aber das hat nur einen einzigen Grund.” Walter nickte verständnisvoll. “Ja, den Millenniums Grafen und die Akuma.” “Ganz Recht. Aber lasst uns jetzt nicht darüber reden. Wir wollen eure Ankunft feiern. Morgen wertet ihr zur Hevlaska gebracht, die euch prüfen werdet ob ihr möglicherweise synchron zu einem Innocene seid.” So nickten die drei und setzten sich. Inzwischen waren auch Allen, Lavi, Kanda und Miranda in der großen Halle. Auch Lenalee hatte ihren “Schutzbunker” verlassen dürfen, da Walter ihnen geschworen hatte, dass weder Alucard noch Seras ihnen ein Haar krümmen würden. Nur Aleister traute sich nicht so recht zu ihnen. Jerry, der Koch hatte alle Hände voll zu tun. Allen bestellte wieder ein zehn - Gänge - Menü, dass er bis auf den letzten Krümel verputzte. Als Jerry dann Walter fragen wollte was er essen würde, gab er zur Antwort, dass er nur ein einfaches Abendessen wolle. Es war ein ausgelassenes Fest. Seras und ihr meister zogen sich aber früh zurück, da sie sich noch mit Integra in Verbindung setzen wollten über die bisherigen Ereignisse. Walter blieb bei ihnen und erfuhr allerlei über die Exorzisten. Kanda war wie immer Wortkarg, nur weil Lavi ihn wieder mit seinem Vornamen ärgerte lockerte sich die Atmosphäre, bis der Japaner schließlich aufgab und sich in sein Zimmer zurück zog. “Ist auf Kanda immer so schlecht zu reden?” fragte er in die Runde. “Yu zieht es vor allein auf seine Aufträge zu gehen.” meinte Lavi. “Er ist auch ziemlich gemein.” stimmte ihn Allen zu. Aber Lenalee schüttelte den Kopf. “Wenn man ihn erst einmal kennt, ist er eigentlich recht nett.” “Lenalee ich kenne Kanda jetzt schon fast ein Jahr und zu mir hat er sich nicht viel besser verhalten als am Anfang.” warf der junge Exorzist ein. “Dann sollte ich Herrn Alucard und Fräulein Seras darüber informieren, bevor sie noch eine Dummheit begehen.” sagte der Hellsing Butler schmunzelnd. Der nächste Morgen graute und eine unerwartete Spannung machte sich breit. Gemeinsam mit Komui und Lenalee machten sich die drei Hellsings auf zu Hevlaska, einer Exorzistin, die vollkommen von ihrem Innocene umhüllt war. Sie war die Hüterin aller Innocene bis sie ihren jeweiligen Besitzer fanden. “Sie beschützt es so zu sagen.” erklärte Komui während der Fahrt in der Gondel hinab auf den Grund. Dort unten war es immer dunkel, nur Hevlaska spendete ein helles Licht, was sie aussendete. “Es gibt 109 Bruchstücke des Innocene. Aber wir sind seit Jahren auf der suche nach dem “Herzen des Innocene“, welches alle anderen kontrolliert. Fällt es in die Hände des Millenniums Grafen dann verlieren wir unsere Innocene.” Vor ihnen tauchte auf einmal eine weiße riesige Gestalt vor ihnen auf. Hevlaska. “Willkommen Hellsingmitglieder.” sagte sie in einer tiefen melodischen Stimme. “Ihr seit weit gereist um uns zu unterstützen.” “Hevlaska, würdest du bitte prüfen ob sie vielleicht mit dem Innocene synchron sind?” “Das werde ich, wenn sie es mir gestatten.” sagte sie schleppend. Die drei nickten zustimmend und so hob Hevlaska zuerst Alucard zu ihr hoch. Sie berührte seine Stirn mit ihrer und verharrte so eine Zeit. Dann ließ sie ihn wieder herab. “Nein, er ist nicht kompatibel. Doch Alucard, No- Life- King, du wirst in dieser bevorstehenden Schlacht eine große Rolle spielen. Gemeinsam mit Allen Walker wirst du Seite an Seite gegen den Feind kämpfen.” Dann wandte sie sich Seras zu, die wie Espenlaub zitterte. “Hab keine Angst, Draculina. Ich werde dir nicht wehtun.” Uns sie wiederholte ihr Tun. Dann plötzlich begann sie zu zählen. “20 %… 35%…67%... 80%” dann löste sie sich schlagartig von ihr. “Oh mein Innocene… du hast einen Träger gefunden!” Plötzlich schwebe eine Kugel zu ihr hoch. Sie verformte sich langsam, zog sich in die Länge und wurde zu einem schwarzen Band, was in Seras Hand fiel. Es sah aus wie ein Haarband. “Dies ist Dark Ribbon.” sagte die Exorzistin. “Dieses Innocene wird dich für deine Feinde unsichtbar machen wenn du es aktivierst. Dies könnte dir eine große Hilfe sein im Kampf gegen Akuma.” so ließ sie die Vampirin wieder herunter. Staunend, dass sie kompatibel zu einem Innocene war starrte Seras Hevlaska noch eine Weile an. “Es steht dir frei ob du dem Schwarzen Orden beitreten willst oder nicht, doch bedenke, mit dieser Anti- Akuma- Waffe bist du ein Exorzist.” Dann war auch schon Walter an der Reihe. Er senkte seinen Kopf und Hevlaska prüfte ihn wie die beiden zuvor, doch auch bei ihm war keine Synchronisation zu finden. “Walter C. Dornez, auch du bist nicht mit einem Würfel des Innocene kompatibel. Aber du wirst im Kampf gegen die Feinde großes vollbringen.” “Schade, aber vielen Dank Hevlaska.” sagte der Butler freundlich und verneigte sich vor ihr. “Ich hoffe wir sehen uns bald wieder.” Dann fuhren sie wieder nach oben. “Was meinte sie damit dass mein Meister eine große Rolle spielt?” platze es aus Seras heraus. 2Das sind Hevlaskas Vorhersagen. Sie treffen bei 90% der Menschen ein. Sie sagte zu Allen Walker als er ein Exorzist wurde dass er der “Zerstörer der Zeit” wäre.” er seufzte. Bisher hat sich das noch nicht bewahrheitet, doch Allen- kun ist im letzten Jahr viel stärker geworden und sein Innocene auch. Es hat sich vom “Holy Cross” zum “Crown Clown” weiterentwickelt. Seine Synchronisationsrate hat sich erhöht seit dem letzten Mal. Wenn er so weitermacht wird er bald zum Marschall.” er lächelte. “Aber jetzt geht es erst richtig los.” sagte er und die Gondel tauchte wieder an der Oberfläche auf. Kanda war schon im Trainingsraum und meditierte, gemeinsam mit Bookman, Lavis Lehrmeister. Er war ein alter Mann mit dunklen Augen. Die Bookman hatten keine Namen, sie bezeichneten sich selbst als Chronisten, die die Geschichte aufschrieben, die nie ans Tageslicht kam. So war auch Lavi ein Bookman. Er sollte eigentlich nur aufzeichnen, doch da er ein auserwählte Gottes war, stand der Rotschopf immer im Zwiespalt mit sich. Entweder eine Exorzisten- Karriere, oder ewiger Chronist von Geschichten. Ebenso war Aleister der, der durch wenige Schlucke Akumablutes wie ein richtiger Vampir aussah. Er wirkte stärker und selbstsicherer. Er und Lavi probierten eine neue Methode um Akuma effektiv zu vernichten. Lavi aktivierte sein Innocene, ein kleiner Hammer, den er immer in einer Hosentasche transportieren konnte und rief: “Großer Hammer, kleiner Hammer!” und schon wuchs das Hämmerchen auf das zehnfache der Größe an. Dann rief er “Level 2” und dann “Feuerzeichen!” und sechs Mal bildete sich das gleiche Zeichen in der Luft. Er berührte eins der vielen die sich um den Hammer drehten und schlug mit voller Wucht auf den Boden. Eine rote Feuerschlange erhob sich und schlängelte sich durch den gesamten Raum, der drei Stockwerke für sich in Anspruch nahm. Jetzt kam Crowley ins Spiel. Er sprang auf die Oberseite des Hammers und wurde mit der Feuerschlange in die Luft gehoben. Dort konnte er schwebende Akuma besser erreichen und ihnen die Kraft aussaugen. “Nicht schlecht Crow- chan.” meinte Lavi grinsend als die Feuerschlange verschwunden war. “So könnten wir lästige Akuma in der Luft spielend erreichen wenn Lenalee- chan nicht da ist.” Aleister nickte. In dem Moment kamen Alucard, Seras und Walter hinein, gefolgt von Allen und Lenalee. “Wollen wir dann mal anfangen?” fragte Alucard, dem es schon in den Fingern kribbelte endlich einmal wieder in Aktion zu kommen. Seras, die ihr Haar geöffnet hatte und das Haarband trug wirkte auch schon gespannt darauf wie Exorzisten kämpften. Lenalee nickte und betätigte einen Hebel. “Zum Glück konnten unsere Finder einige Level 1 Akuma fangen und sie für Übungszwecke hier aufbewahren.” es kam eine dunkle Kugel herein. Fast die gleiche hatte Alucard auf dem Schreibtisch von Lady Hellsing gesehen. Seras kreischte erschrocken auf. Der Akuma schien sie erst gar nicht mitzukriegen, doch als er Seras kreischen hörte richtete es sofort seine Kanonen auf sie. “Ihr müsst vorsichtig sein. Sie feuern mit Gift, was den Körper inmitten von zehn Sekunden zerfrisst und zerstört.” erklärte Allen und aktivierte sein Innocene. Der Akuma kam gar nicht erst zum Schlag. Allen zerstörte es mit seiner linken Hand spielend. Die Seele des Akuma schrie wie am Spieß, doch als sie von ihren Fesseln gelöst war lächelte es und entschwebte. “Danke.” hauchte es zum Abschied. “Was war das?” fragte Seras. “Das war die Seele die in diesem Akuma gefangen war. Sie kann sich nicht wehren und tut nur dass wozu sie der Millennium Graf sie geschaffen hat: töten.” “Wollt ihr es jetzt auch probieren?” Lenalee stand immer noch am Hebel. “Von mir aus kann es losgehen.” meinte Alucard und stellte sich in Kampfposition. To be continued… Kapitel 5: Tikys Attentat ------------------------- Ein junger Mann von etwa siebzehn war auf dem Weg zu der Arche der Noah- Familie. Sein freches Aussehen und die Uniform zeichneten ihn schon von weitem als einen des letzen Bataillons aus. Es war Oberfeldwebel Schrödinger. Auch in der Arche waren alle Noahs damit beschäftigt, den Gast zu empfangen. Rhode war hibbelig, da sie den Katzenjungen endlich wieder sehen konnte. Jasdero und David trieben ihre Scherze mit ihr, was denn Allen sagen würde wenn sie mit dem Feind gesehen wurde. Doch sie streckte den beiden nur die Zunge raus und kümmerte sich nicht weiter darum. Tiky saß am Kamin und las ein Buch. Wie immer ließ er sich nicht von der Aufregung anstecken. Neben ihm saß Skin Borlik, ein stämmiger Noah, mit weißen Augen, der nichts anders mochte als seine Speisen so süß wie möglich zu essen. Auch Lulubell, ein Noah der jede Form eines Menschen oder Tieres annehmen konnte trank Tee mit dem Millenniums Graf. Um die beiden herum schwebte Lero, der wie immer angst hatte, dass Rhode ihn ärgern wollte. Doch das älteste Noahkind war zu sehr mit den Zwillingen beschäftigt. Sie rangelten umher, wie kleine Kinder, die um ein geliebtes Spielzeug kämpften. Endlich konnte Rhode eine Sekunde hinaus schauen und erhaschte einen Blick nach draußen, wo Schrödinger nur noch wenige Momente brauchte um bei der Arche zu sein. Leichtfüßig befreite sich Rhode sich von den Zwillingen und öffnete dem Verbündeten die Tür. „Guten Abend Schrödinger!“ rief sie freudestrahlend. „Guten Abend, Miss Rhode Kamelot.“ Erwiderte er freundlich und verbeugte sich vor ihr. Nun kam der Millenniumsgraf zur Tür und ließ ihn herein. „Wir wollten gerade zu Abendessen, Herr Schrödinger♥. Wollen Sie mit uns essen♥?“ „Soweit es „Essen“ heißt, was auch Menschen essen, gerne.“ Der Graf lächelte. „Sie müssen wissen, auch wir sind Menschen.“ Der Junge sah ihn erstaunt an. „Ja, aber der Herr Major betitelte Sie immer als „Noah“.“ Wieder grinste er. „Wir tragen das Gen des Apostels Noah in uns, der vor über 7000 Jahren die Arche Noah baute um so seine Familie vor der Sintflut zu retten♥. Die gesamte Menschheit starb aus, nur nicht Noahs Familie blieb am Leben♥. Und so gründete er auf Geheiß von Gott eine neue Menschheit♥. Daher stammen alle Menschen von ihm ab♥. Doch nur wenigen Menschen wird das Gen des Noah vererbt♥. Es kommt nur einmal in einer Generation auf♥. Und trotzdem sind wir Menschen♥. In uns schlägt ebenso ein Herz, und doch sind wir unsterblich♥.“ Erklärte ihm der Graf, der nun den Gast in die Arche führte. Aus Freundlichkeit schüttelte der Gesandte des Majors die Hand des Noah. Aus einer Tür kamen zwei Menschenähnliche Gestalten hervor. Die eine war eine Frau, gekleidet wie eine Magd und die andere ein Mann in einem Smoking. Beide trugen einen schwarzen, umgedrehten Stern auf der Stirn und Schrödinger erkannte sofort, dass dies Akuma waren. Sie verbeugten sich vor der Noah- Familie ohne auch nur ein Wort zu sagen, trotzdem wusste der Millennium Graf was sie sagen wollten. „Das Abendessen ist serviert♥.“ Sagte er und ging mit den Akuma einen Raum weiter, wo sich ein langer Tisch befand. Zu beiden Seiten waren hohe Stühle. Die Wände waren über und über mit Gemälden behangen. Schrödinger dachte er befände sich in einem Schloss, soviel Prunk befand sich in den Räumen, die er bisher gesehen hatte. Selbst das Besteck war aus Silber und die Teller aus chinesischen Porzellan. „Herr Graf, wo befinden wir uns hier?“ Fragte der Junge neugierig. „Die Arche befindet sich in Edo.“ Erklärte Rhode ihm, die dem Grafen folgte. Schrödinger nickte. Edo war das zukünftige Tokio. Für den Jungen war es ein leichtes gewesen die Arche zu finden, trotz des Umstandes dass sie für alle unauffindbar auf jeder Karte der Welt war. Zwar wussten die Exorzisten dass sich die Arche in Japan befand, doch wie und wo man die Arche betreten konnte, wussten nur die Noahs. Rhode hatte dem Major nach ihrer Abreise einen Schlüssel überlassen, damit er seine Boten zu ihnen schicken konnte wann immer er wollte. Schrödinger hatte nun diesen Schlüssel benutzt und eine zweiflüglige Tür hatte sich vor ihm aufgetan. Kurzerhand war er dann auf einmal vor der Arche wieder aufgetaucht. Zuvor hatte er sich in Deutschland aufgehalten und war mit einem Satz in Edo. Die Noahs zeigen sich dieses Mal sehr von ihrer besten Seite. Nicht einmal Skin beschwerte sich nicht über sein Essen, was nicht süß genug war. Seine Faust zuckte einige Male, er konnte sich aber beherrschen, obwohl ihm die Erinnerung des Zorns vererbt worden war, die stärkste aller Erinnerungen. Trotzdem versuchten Jasdero und David ihn zu ärgern. Schrödinger sah den Noahs zu, er wollte endlich zu dem Punkt kommen warum er gekommen war. Er räusperte sich vernehmlich und der Millennium Graf wandte sich ihm zu. „Verehrte Noah Familie. Ich kam auf Bitten des Herren Major zu ihnen um ihnen einen Auftrag aufzutragen.“ Er versuchte sich so förmlich wie möglich zu formulieren, er wusste noch nicht wie der Clan reagieren würde. „Was für eine Aufgabe ist es?“ fragte Rhode prompt und wandte sich dem Jungen zu. „Nun, wie ihr wohl schon erfahren habt, hat sich unser Feind mit dem euren zusammen getan. Die Exorzisten zeigen der Hellsing Organisation wie die Akuma besiegt werden können.“ „Davon haben wir schon gehört♥.“ Sagte der Graf und faltete seine Hände. Ein boshafter Gesichtszug machte sich auf seinem Gesicht breit. „Und was sollen wir dagegen tun?“ wandte Tiky ein. „Ihr sollt nichts weiter tun als sie daran hindern wie man dahinter kommt wie sie die Akuma zerstören.“ „Das ist nahezu unmöglich. Sie werden sich die meiste Zeit in ihrem Hauptquartier aufhalten und dort trainieren. Sie werden es wohl kaum auf der offenen Straße tun.“ War Lulubells Antwort darauf. „Nicht wenn ihr einen Marshall angreift.“ Sagte der Katzenjunge und seine Ohren zuckten. Sofort sah Tiky auf. „Das heißt also dass wir einen ihrer Marschälle erledigen sollen und darauf warten sollen, dass sie ausrücken, mitsamt der Hellsing Brigade?“ Schrödinger nickte zufrieden. „Genau das.“ Das Gräflein kicherte. „Scheint für dich ein perfekter Auftrag zu sein Tiky- pon♥.“ Meinte er und faltete seine Hände vor sich auf den Tisch. „Und was ist mit uns?“ platzte es aus Jasdero und David heraus. „Wir wollen endlich wieder Exorzisten töten.“ „Ja. Töten, töten, töten!“ wieder holte Jasdero und zappelte wild umher. Ihm war es anzusehen, dass sie ganz heiß darauf waren mal wieder in Aktion zu treten. „Ihr bekomm schon noch eure Aufgabe, aber ich denke dass Tiky damit gut klarkommen wird♥.“ Sagte der Graf beschwichtigend. „Somit ist es beschlossen?“ hackte der Oberfeldwebel nach. Der Anführer des Geschlecht Noah nickte. „Gut. Dann werde ich das meinem Major ausrichten. Auf bald.“ Er verbeugte sich vor ihnen und verschwand… so als wäre er nie dagewesen. „Können wir ihm wirklich trauen, Hakushaku- tama, Lero?“ fragte Lero, der Schirm. „Wahrscheinlich nicht♥. Aber solange sie uns nicht in den Rücken fallen, werden wir ihr spiel mitspielen♥.“ Tage später… Tiky sollte nun endlich seinen Auftrag ausführen. Dem Major wurde langsam die Zeit knapp. Je länger sie warteten, desto erfahrener konnten Alucard und seine Mannschaft werden. Der Noah hatte seine Schwester Rhode dabei. Sie war recht nützlich den Feind so lange in seinen Erinnerungen festzuhalten, dass Tiky ihm mit einem Schlag zum Beispiel das Herz zum Platzen bringen konnte. Sie saßen im Regen und warten auf dem Marshall Froi Tiedoll, der bald vorbei kommen sollte. Sie kannten nicht seinen Innocene Typ, noch seine Anti- Akuma- Waffe. Rhode spielte etwas mit den Akuma, die sie mitgenommen hatten. Ein but gemischter Haufen aus Level 1 Akuma. Auch ein paar Level 2 Akuma waren vertreten. Die Level 2 hatten ein eigenes denken, gehorchten ihren Herren trotzdem bedingungslos. Ein paar hatten ihre menschliche Form angenommen, andere bleiben in ihrer Akuma- Gestalt. Da tauchte plötzlich eine Gestalt am Horizont auf. Es war der Marshall. „Macht euch bereit, Akumalein.“ Frohlockte Rhode und stand auf. „Endlich wieder Spaß haben.“ Kicherte sie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)