The Pain of Love von XxSakuxX (~Remake~) ================================================================================ Prolog: -------- Wie ein dünner Drahtseilakt ist das Leben. Immer wieder müssen wir zwischen, Wahrheit und Lüge, Liebe und Hass, Angst und Mut, oder anderen Gegensätzen, die unser Leben bestimmen, entscheiden welches der Richtige ist. Aber genau diese Gegensätze prägen unser Leben. Prägen die Entscheidungen die wir treffen und die wir getroffen haben. Seien es gute oder schlechte, das weiß niemand so genau. Und ebenso, wie durch diese Gegensätze, beeinflussen diese Entscheidungen unser Leben. Sollen wir weitergehen? Oder sollen wir vielleicht stehen bleiben? Sollen wir standhaft bleiben, oder sollen wir uns einfach wie ein Blatt im Wind der Kraft hingeben? Ist es denn richtig, sich einfach so treiben zu lassen? Wer weiß wie es endet, wenn man sich einfach dem Fluss des Lebens hingibt und mit ihm treiben lässt. Was erwartet uns am Ende? Ein Wasserfall der uns in die Tiefe reißt, oder gar das offene Meer, mit all seinen freien Wegen in die weite Welt? Kapitel 1: ~Schlagartige Wendung~ --------------------------------- Kapitel 1 ~Schlagartige Wendung~ Lange war es her, dass sie sich getroffen hatten. Denn selten fanden sie die Zeit die für beide passend war. Miyashi war mit seinem Journalistenstudium sehr beschäftigt und Michael war eben mit seinem Job als Redakteur beschäftigt. Zwar teilten sie beide denselben Interessenweg, was den Job betraf, aber fanden dennoch keine Zeit füreinander. Und das obwohl sie sich beide liebten. Egal wie sehr sie es versuchten, nie gab es Zeit, entweder war der Terminplan des einen voll oder der des anderen. Ein Zusammenzug war eine Möglichkeit die Miyashi öfters vorbrachte wenn sie sich trafen, aber Michael blockte jedes mal ab, als sei es die schlimmste Vorstellung für ihn, an seiner Seite zu wohnen. Und genau aus diesem Grund beließ er es dieses Mal dabei und erwähnte es nicht, sondern genoss einfach die Nähe seines Liebsten. „Wohin gehen wir denn heute? Ins Kino oder was essen?“, am liebsten wäre ihm natürlich beides gewesen, aber davon konnte er nur träumen genau wie davon, dass der andere nach einem Date bei ihm schlafen würde. Er brachte ihn jedes Mal nach Hause aber mehr lief da auch nicht und Küsse gab es schon seit langem nicht mehr. War dies überhaupt noch eine richtige Beziehung? „Wie wäre es mit essen? Ich hab heute nicht viel Zeit.“, riss ihn der Andere aus den Gedanken. Er selbst lächelte nur kindlich: „Okay, dann gehen wir essen.“ Er versuchte mit seiner Hand die des anderen zwischendurch zu berühren um anzudeuten dass er mit ihm Hand in Hand gehen wollte, doch dieser regierte kein Stück. Ließ ihn einfach machen. Innerlich seufzend beließ er es dann irgendwann auch dabei und steckte sich seien Hände in die Jackentaschen. „Auf was hast du denn Lust zu essen?“, fragte Miyashi nervös, in der Hoffnung auch eine Antwort zu bekommen, doch diese blieb aus und wieder war die unangenehme Stille zwischen ihnen aufgetaucht, die er so sehr hasste. „Michal bitte… bitte sei endlich wieder so wie früher und sei lieb zu mir.“, bettelte er innerlich, doch glaubte er schon nicht mehr daran, das es erhört wurde. Im Restaurant, welches Michael ausgesucht hatte, saßen sie immer noch mit dieser Stille zusammen und verleibten sich die Mahlzeit ein, welche für Miyashi aus einem kleinen Nudelgericht bestand und für den Älteren aus einem Fleischgericht. „Michael?“, sprach der junge Student leise und dieses Mal sah der Angesprochene sogar auf. „Hm?“, war jedoch die einzige Antwort, welche schon mehr wie ein Brummen klang. „Könntest du dir nicht heute vielleicht Frei nehmen und bei mir schlafen?“, versuchte er es nochmals. Doch dieser senkte nur sein Haupt, welches ihn eben noch angesehen hatte und widmete sich wieder dem Essen zu. So verlief das gesamte Essen. Miyashi versuchte ein Gespräch aufzubauen, doch Michael blockte immer ab. Egal was er fragte irgendwie schien Michael einfach nicht reden zu wollen, oder stellte er einfach nur die falschen Fragen? Auf dem Rückweg war es nicht anders. Miyashi redete und Michael ignorierte ihn einfach. Jedoch als sie bei ihm zu Hause ankamen war es anders als sonst. Er nahm ihn an der Hüfte und umschloss die Hand, welche den Schlüssel gerade ins Schloss gesteckt hatte. So schloss er die Türe auf und ging mit ihm hinein, um die Türe zuzutreten und ihn zum Sofa zu führen. Dort überrumpelte Michael ihn schon wieder, in dem er ihn begann aufs heftigste zu küssen, streicheln und sogar ein wenig zu beißen. „Michael … nicht... nicht heute...“, versuchte Miyashi zu kontern auch wenn sein Körper nur zu gern »Ja« sagte zu den seltenen 'Zärtlichkeiten die ihm zu Teil wurden. Doch wollte er das nicht so. Nicht so ruppig. Doch das konnte er schon lange nicht mehr erwarten. Deshalb drückte er ihn weg und sah ihn mit einem mehr als traurigen Gesicht an und seufzte. „Ich sagte ich will nicht.... Bitte Michael.“, doch dieser reagierte nicht so locker wie Miyashi sich es gern erwünscht hätte. Wieso verstand er es einfach nicht, wenn Miyashi einfach nicht wollte? Musste immer alles nach Michaels Nase gehen? Nur zu gern hätte er heute nach einem schönen romantischen Essen, den Tag einfach nur mit einem gemütlichen Abend zu zweit abgeschlossen. Ohne Sex oder ähnliches. Einfach nur die Zweisamkeit genießen. Aber irgendwie schien Michael dies wiederholt nicht zu wollen. Das ging schon viel zu lange so, doch konnte Miyashi einfach nicht aufhören ihn zu lieben. Selbst hatte er seinen Studienbereich für ihn gewechselt, damit er ihm näher sein konnte, doch selbst das hatte er nur mit einem Brummen honoriert, das bedeuten sollte, dass er es zur Kenntnis genommen hatte. „Michael… bitte. Können wir nicht einfach mal einen gemütlichen Abend haben, ohne dass es auf so was hinaus läuft? Bitte. Das ist schon viel zu lang her.“, versuchte Miyashi es wieder, doch hörte sein Freund kein Stück. Er erhob sich einfach von ihm und machte kehrt Richtung Wohnungstüre. „Michael…“; versuchte er ihn noch mal zum Bleiben zu überreden, doch dieser schloss einfach die Türe hinter sich und verschwand. Doch brachte dies nicht wie üblich Tränen in Miyashis Augen. Stattdessen blieb er ganz ruhig. Was dies anging war er wohl schon viel zu viel gewöhnt. So schaltete er den Fernseher an und schnappte sich den Laptop aus seiner Tasche und begann für die Uni noch Artikel zu überarbeiten, die er sonst aufgeschoben hätte. Aber da es dafür nun ja keinen Grund mehr gab, war das ja egal, also war Arbeit angesagt. So konnte er sich wenigstens immer ablenken. ~+~ „Ich glaub es nicht. Schon wieder? Wann machst du endlich Schluss? Ihr zwei habt ja meine volle Unterstützung, aber dass er dich ständig so behandelt ist doch nicht mehr normal. Du musst endlich einen Schlussstrich ziehen Miyashi. So kann das doch nicht weiter gehen.“, Yoshitaka hatte dies schon oft gesagt. Immer wieder machte er sich Sorgen um seinen Freund und versuchte ihm klar zu machen, dass es nicht länger so weitergehen konnte. Doch irgendwie wollte Miyashi nie hören. Seufzend legte er sein Gesicht in die Hand und schüttelte den Kopf. „Du bist wirklich ein hoffnungsloser Fall. Anders kann man dich nicht mehr bezeichnen.“ Oft genug schüttete Miyashi ihm sein Herz aus. Oft genug erfuhr er Dinge die ihn manchmal innerlich so in Rage brachten, dass er am liebsten diesen Michael kurz und klein geschlagen hätte. Aber letzten Endes konnte er immer nur seinem Freund die Entscheidung überlassen ob er es weiterhin versuchen wollte oder endlich ein Ende setzte. Schließlich saß er in dieser Haut und musste diesen Weg gehen den er sich selbst pflasterte. „Ich weiß, aber ich liebe ihn nun mal. Auch wenn er so ist. Ich weiß genau, dass er auch anders sein kann. Schließlich war er es früher auch.“, entschuldigte Miyashi seinen Geliebten mal wieder und versuchte alles als egal hinzustellen. Anfangs ist Yoshitaka dabei noch ausgeflippt, doch langsam hatte er sich daran gewöhnt und legte so nur noch einen Arm um die Schultern von seinem blonden Kumpel. „Manchmal frage ich mich warum du keine blauen Augen statt braunen bekommen hast, so wie du durchs Leben gehst.“, mehr sagte er dazu nicht mehr. Stattdessen ging er mit ihm zur nächsten Vorlesung. Spätestens das würde für sie beide wieder eine gefundene Ablenkung liefern. Beide gehörten mitunter zu den Besten der Truppe, weswegen sie auch ziemlich hart lernen mussten um ihren Stand zu halten. Yoshitaka wollte später ins Ausland und von überall aus der Welt bereichten und Miyashi wollte später einmal nach Amerika und dort bei der Times oder anderen renommierten Zeitungen schreiben. Aber was er noch mehr wollte war Michael zu beeindrucken. Er wollte ihm zeigen, dass er für ihn extra zu den Schreibern gewechselt war um ihm nahe zu sein. Und das auch sehr gut war. Nach der Lesung rief der Professor Miyashi noch zu sich ins Büro. Denn er hatte etwas mit ihm zu besprechen, was mehr als nur eine Entscheidung von Miyashi fordern würde. Aber es war eine Chance für ihn die nicht allzu oft im Leben kommen würde. Wer weiß ob es das Schicksal so wollte oder es einfach nur Zufall war, dass das zu diesem Zeitpunkt kam, aber es kam jedenfalls. „Was kann ich für sie tun?“, mit dieser Frage kam der Blondschopf in das Zimmer seines Professors hinein getreten, welcher ihn gleich veranlasste die Türe zu schließen und sich zu ihm an den Schreibtisch zu setzen. Dabei war ihm schon etwas mulmig zumute. Schließlich musste er selten zu irgendwelchen Professoren ins Büro. Geschweige denn war die Aura dann so komisch wie sie es jetzt war. So war er ganz unruhig was seine Füße betraf. Immer wieder bewegte er sie hin und her und sah zum Professor auf. „Keine Sorge ich will sie nicht fressen.“, lachte dann der alte Mann und bot ihm ein Glas Wasser an, welches Miyashi nur allzu gern annahm, da seine Kehle vor Nervosität ganz trocken geworden war. So leerte er auch gleich das halbe Glas, was den alten Mann vor ihm wieder zum auflachen brachte. „Ich wollte ihnen lediglich ein gutes Angebot machen Herr Fujioka. Mehr nicht.“, lachte er weiter und schüttelte dann den Kopf. Miyashi selbst, konnte aber nur verwirrt drein blicken, da er nicht wusste, was der Professor ihm denn schon anbieten könnte. Schließlich war ziemlich unscheinbar. Zumindest glaubte er das. Deshalb traf ihn das was er hörte, erst Recht wie ein Blitz. „Ich möchte ihnen anbieten ein Jahr in Amerika ihr Studium fortzusetzen. Durch ihre Noten und ihr Talent für Sprachen, sind sie mehr als nur qualifiziert dafür. Noch dazu scheinen sie schnell Kontakt finden zu können. Was halten sie davon?“, der Professor hatte die Hände aufeinander gelegt und winkelte seine Unterarme an, welche er auf den Ellenbogen abstützte. So wirkte seine Person noch strenger als ohnehin schon für Miyashi, der gerade mehr als nur geschockt war. „Amerika? Studieren? Ich?“, er ging im Geiste noch mal alles durch, was der Professor gesagt hatte. Aber er brachte kein Wort heraus. Das Einzige was er tat, war das Glas zu nehmen und er gänzlich zu leeren. War das ein verdammter Witz? Oder wollte ihm das Schicksal doch noch was Gutes tun? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)