Ich möchte sie kennen lernen... von -RacheEngel- (... meine wahre Familie) ================================================================================ Kapitel 17: James Rückkehr -------------------------- Eine drückende Stille hatte sich über die Große Halle gelegt. Der Minister Lächelte immer noch nachsichtig, die Schüler und Lehrer starrten Godric entsetzt am, diejenigen die es wussten, schlugen sich teils verzweifelt, teils amüsiert die Hand vor die Stirn. Sake verdrehte die Augen und Dumbeldore schien nicht zu wissen was er sagen sollte. „Mr. Gryffindor ich weiß dass es Sie und auch alle andere nun überrascht sind. Aber ich bitte Sie inständig. Nehmen Sie den Platz als Rektor wieder ein, von mir aus können Sie auch ihre Stelle als Verteidigungslehrer weiterführen. Nur tun Sie mir, ihrem Partner und diesem Schloss und seinen Schülern den Gefallen und werden Sie nach fast eintausend Jahren noch einmal sein Schulleiter.“ Godric lächelte, als er vor trat und den Minister mit einem neugierigen Blick taxierte: „Woher wissen Sie, wer ich bin?“ Die ungewohnte Höflichkeit seines Vaters überraschte Sake und wenn der schwarzhaarige Hogwartsgründer so aus dem Rahmen seiner selbst fiel, dann konnte das nie was Gutes Bedeuten. „Von Mr. Slytherin. Schließlich war er es auch, wie Sie sicherlich wissen, der mir diesen Vorschlag gemacht hat.“ „Und was bekräftigt Sie darin, dass ich diesen Posten annehmen werde?“ „Weil… ich denke, dass es viele Gründe für sie gibt Dumbeldore einen, verzeihen Sie meine Ausdruckweise, Arschtritt zu verpassen. Allen voran die Sache mit Ihrem Sohn.“ Als sein Vater erwähnt wurde zuckte Harry überrascht zusammen und mit einem schnellen Blick auf den Slytherintisch erkannte er, dass es seinem Bruder nicht anders erging. Auch Sake schien über die Erwähnung seines Bruders verwundert. Dumbeldore dagegen runzelte die Stirn. „Was soll ich ihm angetan haben? Dem jungen… Slayver geht es gut. Also was wollen Sie damit erreichen Minister?“ Fudge antwortete nicht, dass tat der schwarzhaarige Professor für ihn: „Tut mir Leid Dumbeldore. Ihre Unwissenheit sei Ihnen verziehen. Aber der Minister hat Recht, es bereitet mir ungemeine Freude, Ihnen einen ordentlichen Arschtritt zu verpassen und auch wenn es unter Umständen ist, die ich nicht vorgezogen hätte, ist es nun auch egal. Ich habe nie gewollt, dass irgendjemand erfährt wer Godric Gryffindor wirklich ist. Dass er nicht jene Elfe ist, die alle vermuten, dass ich nur ein einfacher Werwolf mit einer von den Gryffindors verhassten Gabe bin. Aber nun ist es raus und so kann ich auch einfach als Godric Gryffindor weiter machen. Es tut mit Leid Dumbeldore, aber ich werde den Posten des Rektors mit Freuden wieder für mich beanspruchen.“ Er grinste leicht und Sake gruselte die Reaktion seines Vaters. Er hätte mit allem gerechnet, dass Godric an die Decke gehen würde, dass er rumfluchen würde wie ein Rohrspatz, dass er vollkommen abdrehen würde und dem Minister an die Gurgel gehen würde. Aber niemals damit. „Trotzdem, Salazar wird dafür bluten das schwöre ich“, knurrte sein Vater so leise, dass nur Sake es hörte. Dieser verdrehte die Augen, dass klang schon viel eher nach seinem Vater. Der Minister währenddessen klatschte in die Hände und sah erfreut in die Runde: „Nun, da dass alles geklärt wäre, würde ich Sie Dumbeldore und auch Sie Mr. Gryffindor in das Büro des Schulleiters bitten, damit wir die Formalitäten klären können. Lasst euch aber nicht von eurem wohl verdienten Festschmaus abhalten. Ihr werdet morgen alles weitere erfahren.“ Damit verschwanden die drei Männer und Sake und Hermine begaben sich in der entstandenen Stille, klammheimlich zu ihren Tischen zurück. Diese Stille währte noch einige Sekunden, ehe die Schüler in ein wildes Chaos aus Diskussionen ausbrachen und die wildesten Theorien aufstellten. Sake derweil ignorierte alle Fragen die ihm auf irgendeine Weise gestellt wurden und nachdem auch McGonagall sich wieder gefangen hatte (weniger wegen der Offenbarung wer der junge Professor wirklich war, als dessen unerwartete Reaktion) rief sie das Essen. Der erste Tag nach den Ferien in Hogwarts begann ziemlich turbulent und chaotisch. ~*~ Im Büro des Schulleiters war Godric dann allerdings nicht mal mehr ansatzweise ruhig. Wütend blaffte er den Minister an, was genau das eigentlich wirklich alles sollte. Der Minister blieb angesichts des wütenden Werwolfes ungewöhnlich ruhig, vielleicht hatte Salazar ihm gesteckt, dass der ihn nicht angreifen würde, weil er der Minister war. Godric schnaubte wütend und Dumbeldore mischte sich in das Gespräch ein: „Minister, Sie können doch nicht ernsthaft behaupten dass dieser Mann hier Godric Gryffindor ist, und selbst wenn, Sie können doch nicht einen solch cholerischen Typen die Leitung einer Schule anvertrauen!“ „Dumbeldore, ich muss doch sehr bitten, Sie glauben wirklich dass Sie meiner Meinung nicht vertrauen können?“ „Natürlich nicht! Das haben wir doch damals schon an dieser Umbrigde gesehen! Diese Furie war das schlimmste was dieser Schule jemals passieren konnte!“ „Es ist mir bekannt, dass Mrs. Umbrigde ein Fehler war, aber ich habe damals doch auch nicht ahnen können dass diese Frau so durch drehen würde!“ „Und was ist mit Voldemort? Wenn ich nicht mehr der Schulleiter bin, dann wird er es als Einladung ansehen, hier einzufallen.“ „Das denke ich nicht, Dumbeldore!“, ertönte eine Stimme hinter den beiden Männern, diese wirbelten herum, Godric sah auf, direkt auf den Kamin. Der blonde Mann lächelte leicht, als er die kleine Gruppe betrachtete. Godric seufzte: „Salazar, was machst du hier?“ Dumbeldores Augen wurden groß: „Salazar? Salazar Slytherin?“ „Sehr wohl Mr. Dumbeldore. Ich weiß dass ich nicht Ihren Vorstellungen entspreche, genauso wenig wie Godric es tut, aber Sie sollten sich mit der Wahrheit abfinden. Denn Bücher und Geschichten müssen nicht zwingend wahr sein.“ Dumbeldore starrte den Mann vor sich mit großen Augen an, ehe sein Blick auf den genervt wirkenden Professor fiel. „Und was war dann dass mit der Elfe?“ „Aleeke war ein Double. Er sollte euch davon abhalten weiter nach der Schattenbibliothek zu suchen“, erwiderte Godric und zog eine Zigarette aus der Schachtel. „Ich hatte ja nicht ahnen können, dass Salazar eine solche Show abzieht, ansonsten hätte ich mir etwas anderes einfallen lassen. Aber nun gut, so ist es eben.“ Er pustete dem alten Mann den Rauch ins Gesicht, was Dumbeldore husten ließ, ehe er auf Salazar zu ging und ihm am Kragen packte. „Glaub mir mein Lieber, dafür wirst du büßen und zwar richtig. Da wird dir nicht mal dein Charme helfen können.“ Salazar allerdings grinste nur und nickte: „Aber natürlich ganz wie der Herr wünscht.“ Godric hob eine Augenbraue, Salazar schien sich ziemlich sicher, dass Godric ihm nichts tun würde. Der schwarzhaarige schnaufte wütend. Immer dasselbe. Der Minister hob beruhigend die Hände und lächelte: „Immer mit der Ruhe meine Herren, können wir uns zuerst lieber darum kümmern, was nun mit dem Wechsel auf dem Rektor Posten ist?“ „Da die ganze Sache mit meiner Identität eh bereits aufgeflogen ist, habe ich durchaus nichts dagegen diese Schule ein weiteres Mal zu leiten. Der Grund für meinen damaligen Ausstieg wird dieses Mal ja hoffentlich nicht geschehen!“ Er sah Salazar wütend an, welcher nur verlegen lächelte. Godric seufzte genervt. Der Minister dagegen nickte erfreut: „Das höre ich gerne. Nun Dumbeldore, damit wäre ja wohl alles klar, sie werden den Platz räumen müssen und das am besten so schnell es geht!“ Dumbeldore knurrte etwas unverständliches, ehe er meinte: „Nun gut, wie es scheint sind Sie nicht davon abzubringen Minister, aber Sie werden es noch bereuen, dass Sie mich abgesetzt haben!“ Damit verschwand er aus dem Büro. Godric legte den Kopf schief: „Oh man, so ein nerviger Mistkerl.“ Fudge dagegen atmete tief ein und aus, bevor er in Panik ausbrach: „Hoffentlich war das kein Fehler! Mr. Slytherin, ich habe auf Ihren Rat vertraut! Bitte enttäuschen Sie mich nicht!“ Salazar lächelte: „Keine Sorge. Es wird schon alles gut werden.“ ~*~ Die nächsten drei Tage waren etwas chaotisch. Die Schüler waren wirklich etwas überfordert damit, zu akzeptieren dass die Geschichte über die Gründer ihrer Schule nicht so ganz wahr war, ebenso, wie sie sich schwer taten damit zu akzeptieren das zwei von ihnen sogar noch lebten und Godric Gryffindor nicht auch nur ansatzweise so war, wie in den Bücher beschrieben. Godric machte seinen Standpunkt allerdings reichlich deutlich klar und die Schüler kamen damit gut zurecht. Auch die Lehrer waren etwas verwirrt über die plötzliche Offenbarung, wer sich hinter ihrem mürrischen und unhöflichen Kollegen verbarg. Und auch wenn es wohl noch ziemlich lange dauern würde, bis sich die Schüler an all das gewöhnt haben würde, kehrte recht schnell der Alltag wieder ein und der Unterricht ging wie gewohnt weiter. Und wie schon vorher gesagt, Godric ließ sich weder von Salazar (mit dem er seid drei Tagen kein Wort mehr sprach), noch von seinem Sohn oder seinen Enkeln davon abhalten weiter zu unterrichten. So führte er seinen Unterricht weiter und schmiss nebenbei die gesamte Schule, einige sahen das als verrückt an, andere meinte es wäre so niemals zu schaffen, aber Salazar, der diese Gespräche mit anhörte, konnte darüber nur lächeln. Wenn die wüssten. Seufzend stand er nun vor der Treppe die hinauf ins Büro des Schulleiters führte. Seid drei Tagen redete Godric nicht mehr mit ihm und er musste in den Räumen des Professors für Verteidigung gegen die Dunklen Künste schlafen, welches Godric ja nicht mehr brauchte. Seid drei Tagen redete der schwarzhaarige nun schon nicht mehr mit ihm, seid drei ganzen Tagen und Salazar machte es fast verrückt. Er sehnte sich nach seinem Partner, er konnte es nicht haben alleine in seinem Bett zu liegen ohne die Gewissheit zu haben, dass er immer wieder zu Godric konnte. Es machte ihn Wahnsinnig und rasend wenn Godric ihn abwies und ihn nicht zu sich ließ. Ja, er gab zu eifersüchtig zu sein, auch wenn es absurd war, Godric würde ihn nicht betrügen. Das war nicht der Grund für seine Ablehnung. Godric war einfach sauer auf ihn, Salazar, dass er einfach so entschieden hatte und den Minister eingeweiht hatte. Aber wenn er Godric mit ins Vertrauen gezogen hätte, dann wären sie heute noch am Diskutieren. Erneut seufzte er und erklomm die Stufen hinauf ins Büro seines Geliebten. Verhalten klopfte er an die Holztür und er hielt ein geknurrtes „Herein!“ Salazar öffnete die Tür und betrat das chaotische Büro Godrics, genauso hatte es damals auch immer ausgesehen. „Nur das Genie beherrscht das Chaos, hm?“, fragte er und lächelte Godric an, welcher murrend aufsah. „Was willst du Salazar?“ Oh? Er redete wieder mit ihm, ein guter Anfang. „Du weißt genau was ich will!“, meinte er und verschränkte die Arme vor der Brust. Godric zog die Augen zu schlitzen und ging in die Defensive. „Ach ja und was?“ Salazar verzog das Gesicht, Godric stelle sich dumm, dabei wusste der Kerl genau was er wollte. „Du weißt es.“ „Schön, dann weiß ich es eben, aber du kriegst es nicht!“ Salazars Gesicht war ausdruckslos und er starrte Godric wortlos an. Als er dann jedoch wieder etwas sagen wollte, klopfte es an der Tür und ein Kopfloser Hagrid kam herein. „Mr. Gryffindor, Sir!“, rief er gehetzt, er hatte etwas feste gepackt hinter sich hergezogen und als die beiden Hogwartsgründer sahen was es war, konnten sie es nicht glauben. ~*~ Hagrid rührte in einem großen Topf herum, in dem eine seltsame schleimig, grüne Masse schwamm. Diese Masse verströmte einen solchen penetranten und grausamen Geruch, dass Fang und Elliot (so lange Hagrid sich nicht sicher war, nannte er ihn weiter so) sich bereits in den Garten geflüchtet hatten. Hagrid rührte weiter und griff dann nach einer Schale mit Baldrian um es ebenfalls in den Topf zu geben. Eine kleine Rauchwolke stieg auf, als die Blätter die Masse berührten und Hagrid drehte den Löffel weiter durch die extrem zähe Masse. Der Halbriese war kein Tränkemeister wie Snape, aber dieser Zaubertrank war so einfach, dass jeder Laie ihn ohne Probleme hinbekommen würde. Selbst Muggel würden es schaffen… Denn eigentlich war es nichts anderes als ein Kochrezept. Es gab nicht besonders viel zu beachten. Hagrid wusste dass er nicht der beste Koch war, aber es würde allemal reichen um diesen Trank herzustellen, der ja wirken und nicht schmecken sollte. Im eigentlichen Sinne war es lächerlich, dass ein solch komplizierter und schwerer Zauber einfach so mit einem Kochrezept Zaubertrank gebrochen werden konnte. Gerade in diesem Moment, als Hagrid so darüber nachdachte, verfärbte sich die erst grüne Masse in ein grelles Neon gelb. Der Trank war fertig. Hagrid lächelte zufrieden und hob den Kessel vom Feuer. Das Zeug war heiß wie die Hölle und es musste erst etwas abkühle, bevor man es einem Opfer zutrinken geben konnte. Zum Glück gab es für diesen Trank nur ja oder nein. War der dem man es zu trinken gab, ein Opfer dieses Zaubers, so verwandelte er sich zurück, war er kein Opfer sondern eben nur ein normales Tier und das Halsband war Zierde, so würde überhaupt nichts passieren. Neugierig wartete Hagrid also darauf, dass der Trank weit gehend abgekühlt war, ehe er nach draußen ging um Elliot herein zu holen. Zwar wehrte sich der Hirsch tapfer, aber gegen die Stärke des Halbriesen kam er dann doch nicht an und er stolperte etwas ungelenk auf seinen vier Beinen in die Hütte. Böse sah der Hirsch Hagrid an, welcher mit einer Schüssel an den Kessel getreten war und nun etwas heraus schöpfte und es dem Hirsch vor die Nase hielt. Dieser roch kurz daran, dann schüttelte er sich und machte einen Schritt rückwärts. „Bitte. Trink es, wenn du wirklich James bist, dann kannst du endlich wieder zu Harry zurück.“ Der Hirsch sah Hagrid an, ehe er ganz vorsichtig und ganz langsam anfing die seltsame Masse herunter zu würgen. Als die Schüssel auch bis auf den letzen Rest geleert war, schüttelte sich der Hirsch vor Ekel und stapfte mit den Vorderbeinen protestierend auf den Boden. Allerdings dauerte es nicht lange und das Halsband um den Hals des Hirschen fing an zu leuchten und zu glühen, ehe es an zwei Seiten einen Riss bekam und schließlich vom Hals des Hirschen abfiel. Der Hirsch bäumte sich auf, als der Trank weiter wirkte und anfing ihn in seine menschliche Gestallt zurück zu drängen. Dieser Vorgang dauerte nur wenige Sekunden und Hagrid Verdachte bestätigte sich, als er den schwarzhaarige Mann vor sich sitzen hatte. Dieser hustete und keuchte und schüttelte sich. „Oh Gott, musste das sein?“, krächzte er und sah Hagrid mit böse aufblitzenden blauen Augen an. Hagrid dagegen lächelte nur und ging vor dem Mann in die Hocke. „Ja, ich bin auch froh dich wieder zu sehen James.“ ~*~ Entsetzt sprang Dumbeldore von dem Schreibtisch auf an welchem er gesessen hatte. Nachdem man ihn mehr oder minder gezwungen hatte seinen Platz als Rektor von Hogwarts aufzugeben, hatte er sich im Hauptquartier des Phönix Ordens ein Büro eingerichtet, von welchem aus er immer noch alle Fäden in der Hand hielt. Doch nun war etwas passiert was ihn aus der Bahn warf. Um immer sicher zu gehen, wo sich irgendwer befand den er in seinem Plan brauchte, hatte er die meisten Menschen in seiner Umgebung mit einem Zauber belegt, welcher ihm sagte wo sich derjenige befand. Natürlich hatte nicht jeder diesen Zauber. Die Weasly-Zwillinge zum Beispiel, diese hatten ziemlich schnell herausgefunden, dass sie überwacht wurden und den Zauber ganz einfach gebrochen. Bei Snape war es immer zu riskant gewesen, wenn Voldemort das bemerkt hätte… das wollte Dumbeldore gar nicht überdenken. Sirius hatte den Zauber nicht gebraucht, da er erst in Askaban und dann hier im Hauptquartier fest saß. Bei Remus und Hermine hatte dieser Zauber nie gewirkt und Harrys war zu Beginn der Weihnachtsferien verschwunden, was wohl damit zusammen hing, dass er zu seinem Professor, diesem angeblichen Gryffindor, gegangen war. Doch nun, war eine Verbindung abgerissen, die eigentlich gar nicht hätte abreißen dürfen. Es gab nur eine Möglichkeit warum, James musste sich wieder in seine menschliche Gestallt zurück verwandelt haben. Aber das war vollkommen unmöglich. Niemand außer Kingsley, Molly und Tonks wussten davon dass James noch lebte und ersteren hatte Dumbeldore mit einem Schweigezauber versehen müssen, damit dieser nichts ausplauderte. Er traute Hagrid nicht zu, das er heraus bekommen hatte, dass sich hinter dem Hirsch ein Mensch verbarg. Nein dass traute er Hagrid wirklich nicht zu. Aber irgendjemand hatte es heraus gefunden und er hatte James befreit. Das war nicht gut, wenn Harry davon Wind bekommen würde, dann würde sich der Junge endgültig von ihm abwenden. Denn außer ihm, Dumbeldore, kannte nur James alleine die Wahrheit von dem was am 31. Oktober 1981 geschehen war… ~*~ Hagrid betrachtete den schwarzhaarigen Jungen vor sich, denn viel mehr war James nicht. Trotz seiner 36 Jahre sah er noch immer so aus wie damals, als Hagrid ihn das letze Mal gesehen hatte. Das war zu dem Abschluss des schwarzhaarigen gewesen. Also schon eine Ewigkeit her. James schien seid dem keinen Tag älter geworden. Der sah sich in Hagrid Hütte um, als wäre er heute zum ersten Mal hier und hätte nicht fast ein ganzes Jahr hier gelebt, wenn auch als Hirsch. „Kann ich dich mal was fragen?“ James sah auf und blickte Hagrid verwirrt an. „Was?“ „Wieso lebst du überhaupt noch? Sollte Voldemort dich nicht getötet haben?“ James lachte trocken auf und musste dann husten. Hagrid reichte ihm ein Glas Wasser, oder eher eine Karaffe, denn dieses ausmaß hatte das Glas. James trank einen Schluck sah dann Gedanken verloren in die Flammen des Kamins, er saß immer noch auf dem Boden. „Voldemort hat in dieser Nacht nicht angegriffen und er hätte es auch niemals getan. Zumindest wüsste ich nicht wie ich ihn verärgert haben könnte, dass er mich würde tot sehen wollen.“ Hagrid runzelte die Stirn, bei dem traurigen Tonfall der in James Stimme mit schwang. „Aber wer war es dann?“ „Dumbeldore“, war die prompte Antwort und Hagrid war verdutzt. Seltsamerweise war er nicht so entsetzt wie er vielleicht hätte sein sollen. „Ja, aber…?“, fing er an, doch James unterbrach ihn. „Warum ich nicht tot bin?“ Hagrid nickte. „Der Avada Kedava konnte mir nichts anhaben, weil ich zur Hälfte ein Vampir bin.“ Hagrids Augen wurden groß und er betrachtete den schwarzhaarigen genauer. Irgendwie erinnerte er ihn an jemanden. „Was genau ist passiert?“, fragte Hagrid doch James schüttelte den Kopf. Er wollte nichts sagen. Hagrid betrachtete den Jungen immer noch, während dieser sein Wasser trank. Da fiel Hagrid schließlich ein, an wen ihn James erinnerte. „Eine Frage? Kennst du einen Godric Gryffindor? Ich meine jetzt nicht den aus den Büchern sondern den echten?“ Verdutzt sah James auf und starrte Hagrid an. Dann nickte er: „Ja, er ist mein Vater, wieso?“ Hagrid antwortete nicht, er nahm dem überraschten schwarzhaarigen das Glas aus der Hand und packte ihn dann am Handgelenk und zerrte ihn hinter sich her zum Schloss hinauf. „Wohin gehen wir?“ „Zum Rektor!“ Ruckartig stemmte sich James gegen den Griff von Hagrid, allerdings kam er nicht gegen den Riesen an. „Nein! Ich gehe nicht zu Dumbeldore!“ „Dumbeldore wurde abgesetzt, Godric Gryffindor ist jetzt wieder Schulleiter.“ Das überraschte James so sehr, dass er sich anstandslos mit ziehen ließ. ~*~ Glücklicherweise waren ihnen auf dem Weg keine Schüler begegnet, da gerade Unterricht war, so kamen die beiden ungesehen beim Wasserspeier an. Hagrid nannte das Passwort, wobei er ziemliche Probleme mit der Aussprache hatte, da der Rektor sadistischer weise ein deutsches Wort als Passwort nutzte. Nach einigen unglücklichen versuchen, kam ihm James dann zur Hilfe, da dieser wusste welches Wort Hagrid meinte. Dieser war erstaunt, dass James anscheinend deutsch sprach, kümmerte sich aber nicht weiter darum. Lieber lief er die Treppe hinauf zum Büro des Schulleiters, er klopfte kurz und ohne auf ein Herein zu warten, öffnete er die Tür und hetzte mit James im Schlepptau herein. „Mr. Gryffindor, Sir!“, rief er und sah den schwarzhaarigen Schulleiter mit großen Augen an. Dieser sah mit ebenso großen Augen zurück und sein Mund öffnete und schloss sich wie bei einem Fisch. Er war sprachlos. Ebenso Salazar Slytherin, welcher an Hagrid vorbei starrte und nichts sagen konnte. James war das unangenehm, er hatte seine Eltern 15 Jahre nicht gesehen, er wusste nicht wie er auf sie reagieren sollte. „James?“, fragte Godric leise und kam um seinen Schreibtisch herum. „Ja?“, fragte James und seine Stimme klang leicht schrill. „Wie ist das möglich?“ „Er war der Hirsch den Dumbeldore letzes Jahr im Sommer bei mir abgeliefert hat“, erklärte Hagrid und sah zwischen den drei Männern hin und her. Er hörte Salazar ein: „Dumbeldore, dieser Bastard!“, sagen und Godric wie er leise flüsterte: „Das kann nicht sein…“ Er streckte die Hand nach James aus und berührte ihn leicht an der Wange, James zuckte zurück, doch er war nicht schnell genug. „James“, flüsterte Godric als er seinen Sohn in die Arme schloss und an sich drückte. James selber klammerte sich an seinen Vater und vergrub sein Gesicht in dessen Schulter. Salazar sah die beiden warm an, ehe er sich an Hagrid wandte: „Danke, vielen Dank, dass du ihn hergebracht hast.“ „Nun ja, nach dem er erwähnte dass der Schulleiter sein Vater wäre, dachte ich es wäre das Beste!“, versuchte Hagrid die Sache etwas herunter zu spielen, aber Salazar lächelte ihn dankbar an. „Dennoch, danke ich dir.“ Hagrid grinste verlegen und sah wieder auf James und seinen Vater, der seinen Sohn gar nicht mehr los lassen wollte. Als er wieder zu Salazar zurück sah, bemerkte er einen sehnsüchtigen Blick und er räusperte sich. „Nun, ich denke, ich werde dann mal wieder gehen. Aber ich wäre froh wenn man mir später die genauen Hintergründe erklären würde, denn dass verwirrt mich alles sehr.“ Salazar nickte und Hagrid wandte sich um. „Warte eben.“ Fragend drehte Hagrid noch einmal den Kopf zu dem blonden Hogwartsgründer. „Hmm?“ „Könntest du Harry, Sake und Matthew zu uns schicken? Harry müsste gerade Zaubertränke haben und Sake und Matthew Zauberkunst.“ Hagrid nickte und verließ das Büro des Schulleiters mit einem letzen Blick auf James. Als die Tür ins Schloss gefallen war, ließ Godric seinen Sohn langsam los, welcher immer noch nicht genau wusste was er tun sollte. Ihm war das alles unangenehm. Seine Eltern hatten ein Recht darauf zu erfahren was damals passiert, allerdings… er konnte es nicht erzählen, er konnte einfach nicht. Selbst nach 15 Jahren konnte er einfach nicht akzeptieren was er damals gesehen hatte… Was damals geschehen war… Er schloss die Augen und musste sich wirklich zusammen reißen, nicht zu weinen anzufangen. Seufzend trat Salazar auf deinen Sohn zu, den er für Tot gehalten hatte und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Godric war zurück getreten. „James.“ Der Junge sah auf, seine blauen Augen trafen die seines Vaters und er wandte den Blick wieder ab. „Was ist passiert?“ Wie hatte er sich vor der Frage gefürchtet? Wie sehr hatte er sich vor dieser Situation gefürchtet? 15 Jahre waren ins Land gegangen. Harry war erwachsen geworden, seine Eltern waren über den Tod ihres ältesten wahrscheinlich längst hinweg und was Tom von all dem halten würde, wollte er sich gar nicht ausmalen. Er platzte hier in eine Welt hinein, in die er nicht mehr gehörte. Tränen liefen ihm die Wange hinunter. Was zum Teufel hatte er verbrochen, dass ihn das Leben so sehr strafte? Sein ganzes Leben war eine einzige Lüge gewesen, denn auch wenn sich die Potters um ihn gekümmert hatten, als wäre er ihr eigenes Kind, so war und blieb es doch immer eine Lüge. Dann hatte er einen Menschen gefunden den er über alles liebte und auch wenn diese Liebe gefährlich war, hatte er es nie eine Sekunde bereut. Doch dann war Dumbeldore aufgetaucht, ein Mann der glaubte die ganze Welt müsse ihm zu Füßen liegen, der dachte er sei der alleinige Herrscher und der genug Macht besaß um… um… James schüttelte bestimmt den Kopf, nein, daran wollte er nicht denken, durfte er nicht denken. Verdammt könnte er die Zeit doch nur zurück drehen und diesen Irrsinnigen Plan ungeschehen machen… Dann wäre es niemals so weit gekommen, seine Familie wäre nicht auseinander gerissen worden und Lily könnte noch leben. Schluchzend schmiegte er sich an seinen Vater, der etwas überrascht war, seine Arme aber um den Jungen legte der die Tränen einfach nicht mehr an sich halten konnte. „Es tut mir Leid“, flüsterte James und krallte sich an seinen Vater. „Es tut mir so Leid.“ „James“, fing Salazar sanft an und fuhr seinem Sohn durch das chaotische schwarze Haar, das dem von Godric so sehr glich. „Was tut dir Leid? Was ist passiert?“ Die Reaktion seines Sohnes machte Salazar ernsthafte Sorgen, warum entschuldigte James sich? Was konnte er dafür das Dumbeldore ein solches Arschloch war? Was war da passiert? James antwortete nicht, er weinte einfach nur und ließ sich von seinem Vater im Arm halten. Dieser sagte nichts mehr und auch Godric blieb still. Sie machten sich beide Sorgen um ihren ältesten Sohn. Irgendwas war damals passiert und James hatte Angst davor es ihnen zu sagen und das bereitete ihnen am meisten Sorgen. Ein vorsichtiges Klopfen riss die drei Männer allerdings aus ihren Gedanken und James sah etwas panisch zur Tür. „Dad? Wir sind’s können wir reinkommen?“ Godric horchte auf: „Sake?“ „Ja und die anderen beiden auf.“ „Kommt rein, aber erschreckt euch nicht!“ Die Tür wurde geöffnet und neugierig sah James zu dort hin, das Gesicht Tränen verschmiert. „Sake?“ Die drei Jungs traten ein und im ersten Moment wussten sie nicht genau was los war, als James sich schließlich von seinem Vater löste und Harry direkt ansah: „Harry?“ Dieser blinzelte, erst einmal, dann zweimal und schließlich ein drittes Mal, ehe er verstand WER da vor ihm stand: „Dad?“ James lächelte etwas verunsichert und nickte und ehe er sich versah, wurde er von seinem Sohn umgerissen. Etwas verwirrt saß er schließlich auf dem mit Zetteln übersäten Holzboden, seinen Sohn am Hals. „Aber wie?“, fragte dieser leise und klammerte sich etwas verzweifelt und verwirrt an den anderen. „Dumbeldore konnte mich nicht töten, er hat mich in meine Animagusform gezwungen und im Verbotenen Wald ausgesetzt. 15 Jahre bin ich dort umher geirrt, ohne zu bemerken wie die Zeit verronnen ist. Erst als Dumbeldore mich zu Hagrid brachte, erfuhr ich es und ich bin noch immer geschockt…“ Harry sah seinen Vater mit großen Augen an. Er konnte es nicht ganz glauben, sein ganzes Leben hatte er geglaubt sein Vater wäre tot und nun das. „Aber… wieso bist du nie zurück gekommen?“ „Wie hätte ich das tun sollen? Dumbeldore hatte mich versiegelt. Er hatte mich in meiner Animagusform eingesperrt. Ich konnte mich nicht zurück verwandeln.“ Harry sah seinen Vater an, er konnte es immer noch nicht fassen. Und… er sah so jung aus, man sah ihm die Zeit die Vergangen war nicht im Geringsten an. So, als wäre all das niemals passiert. James lächelte seinen Sohn verzeihend an, ehe er sich zu den anderen beiden Jungen wandte. Die ebenso überrascht auf den schwarzhaarigen Mann schauten, der eigentlich tot sein sollte. „Das kann doch nicht…“, flüsterte Matthew und machte einen Schritt vorwärts, ehe er stoppte und seinen Vater zweifelnd ansah. Als dieser den Kopf schief legte und die Stirn runzelte: „Und du bist wer?“ „Matthew…“, meinte dieser und James sah ihn mit einem ausdruckslosen Gesichtsausdruck an. Anscheinend hatte er keine Ahnung wer da vor ihm stand und Matthew biss sich auf die Unterlippe. Er musste schlucken und trat etwas nervös von einem Bein aufs andere. James legte den Kopf schief und dachte angestrengt nach. Er hatte absolut keine Ahnung wer der Junge vor ihm war. Matthew hieß er… wie sein Ziehvater. James runzelte die Stirn und zog die Nase kraus. Nein er erinnerte sich an kein Kind dass Matthew hieß. Verzweifelt zuckte er mit den Schultern und sah den Jungen an. Matthew zuckte zusammen und machte einen Schritt zurück. Das konnte er jetzt nicht glauben. Salazar biss sich auf die Lippen, doch Godric gab nur ein genervtes Seufzten von sich, dass gab es doch alles nicht. „James“, fing er an und alle wandten ihre Aufmerksamkeit auf den schwarzhaarigen Rektor. „Ja?“ „Matthew, ist dein Sohn.“ James blinzelte, dann sah er Matthew noch einmal genau an, ehe er anfing zu grinsen und eine Hand an seinen Mund hob. „Was? Er hat dich Matthew genannt?“ Er fing an zu lachen, ehe er kichernd in schallendes Gelächter ausbrach. Matthew schien überhaupt nicht zu verstehen und verwundert wandte er sich an seinen Großvater, welcher nur leicht lächelte. „Du darfst es James nicht übel nehmen, dass er dich nicht sofort erkannt hat, auch nicht an deinem Namen. Weißt du? Du hast deinen Namen erst zwei Monate nach James Tod bekommen. Er wusste also nichts davon.“ Matthew sah wieder zu seinem Vater, der sich langsam wieder beruhigte und den schwarzhaarigen entschuldigend ansah. „Es tut mir Leid, du musst ja jetzt sonst was von mir denken.“ Er streckte die Hand nach Matthew aus und dieser ließ sich nicht lange bitte. Er sprang seinem Vater in die Arme und drückte sich an ihn. „Ich glaub das nicht“, murmelte er und es schien als wolle er den seinen Vater gar nicht mehr los lassen. James lächelte Matthew leicht an, ehe er seinen Blick erneut hob und Sake betrachtete, er erschrocken einen Schritt zurück machte. „Nun, nach allem was ich erfahren habe… kannst du nur Sake sein.“ Der blonde Junge nickte und blinzelte überrascht: „Meinen Namen kennst du?“ James lachte laut auf: „Du glaubst nicht wie lange dein Name schon fest stand und wie wir alle versucht haben Dad das auszureden. Aber er wollte auf niemanden hören und hat auf stur geschaltet. Da hätte man auch gleich versuchen können eine Wand mit Wattebällchen zu bewerfen und so nieder zu reißen und hätte trotzdem mehr Erfolg gehabt.“ Sake sah Godric mit großen Augen an, dieser allerdings sah weg und fühlte sich nicht angesprochen. James musste immer noch lachen und auch Harry und Matthew kicherten leise. „Im Ernst?“, fragte Matthew und sah seinen Großvater fragend an, der sich immer noch nicht angesprochen fühlte. Salazar lachte leise: „Oh ja, aber versucht gar nicht ihm das auf die Nase zu binden, der hört euch sowieso nicht zu.“ „Halts Maul Salazar!“, schnappte Godric und ließ sich mit vor der Brust verschränkten Armen auf einen der Sessel fallen, die nicht voller Papier waren. „Streiten die sich wieder?“, fragte James leise Harry, welcher nur ergeben nicken konnte und die Augenverdrehte. James gab nur ein genervtes Stöhnen von sich. Ja, so kannte er seine Eltern. Salazar dagegen seufzte ebenfalls und schüttelte den Kopf, er musste unbedingt dafür sorgen dass Godric ihm verzeiht, sonst würde er selber noch zu viel bekommen. Aber dafür musste er erst einmal seine Söhne und Enkel los werden, so sehr er sich auch gerne noch mit seinem Sohn unterhalten hätte, so war es dennoch besser, wenn er schnellstens zurück ins Schloss kam. Hier in Hogwarts war es einfach zu gefährlich. Wer wusste schon, wo Dumbeldore seine Spione überall hatte. „James?“, fing er also an und erhielt die ungeteilte Aufmerksamkeit aller Anwesenden, selbst von Godric, denn dieser schien wieder mal zu wissen was er vor hatte. Das erkannte er an dem wissenden Funkeln in dem grauen und roten Auge. „Was denn?“ „Es tut mir ja wirklich leid, aber ich glaube du solltest dich lieber auf den Weg ins Schloss machen. Hier ist es nicht sicher genug. Wer weiß wer alles für Dumbeldore arbeitet.“ James nickte und löste sich von Matthew, welcher nur die Nase rümpfte. „Wir werden am Wochenende allerdings alle ebenfalls ins Schloss kommen. Wir müssen noch über gewisse Dinge reden und ich denke du weißt was ich meine.“ Wieder nickte James und sah zu Boden. Die drei Jungs verstanden nicht ganz was los war und sahen zwischen den Erwachsenen hin und her. „Also überleg dir schon mal wie genau du uns das am besten sagen kannst. Außerdem kannst du dich dann erst mit Tom aussprechen. Der ist schon ganz wahnsinnig, weil er dich verloren hat.“ James sagte nichts und sah seinen Vater auch nicht an, was diesen etwas verunsicherte. Tom war wirklich halb wahnsinnig weil er James verloren hatte. Möglicherweise dachte James allerdings, dass in der Zwischenzeit zu viel Zeit vergangen war? Seufzend packte Salazar seinen Sohn und schob ihn Richtung Kamin. „Ich komme erst einmal mit und kläre die Dienerschaft auf, damit diese keinen Herzinfarkt bekommen. Vielleicht wäre es ganz gut wenn du Severus aufklären würdest… und McGonagall möglicherweise auch, ganz wie es dir beleibt!“ Damit schob er seinen Sohn in den Kamin, ehe er folgte und zusammen waren sie dann auch schon verschwunden, ehe einer protestieren konnte. Godric verdrehte die Augen und zuckte ergeben mit den Schultern, wenn Salazar sich erst einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann war es so gut wie unmöglich ihn irgendwie davon abzubringen. „Und was machen wir nun?“, fragte Sake und sah seinen Vater fragend an, welcher nur mit den Schultern zuckte. „Ihr geht jetzt erst einmal zurück in den Unterricht und Harry? Sagt Severus er soll sich nach der Stunde bei mir melden und sollte er die deswegen vor den anderen Schülern eine Szene machen, dann Gnade ihm Gott!“ Die Jungs nickten und verschwanden grinsend aus dem Büro des Rektors. James lebte, eine bessere Nachricht konnte sich die Jungs gar nicht vorstellen. Außer natürlich Dumbeldore würde endlich den Löffel abgeben. Wenn das passieren würde, wäre ihre Welt wirklich perfekt… ~*~ Salazar landete zusammen mit seinem Sohn etwas unelegant im Kaminzimmer des Bernsteinschlosses. Es war glücklicherweise niemand anwesend und so konnte er sich erst einmal den Ruß von den Klamotten klopfen und seinen etwas irritierten Sohn aus dem Kamin holen. Der wohl irgendwo nicht mehr ganz mit gekommen war. James sah sich verwirrt um, er war wieder im Schloss seines Vaters, als hieß das automatisch das er wieder in Deutschland war und dass er hier unweigerlich Tom über den Weg laufen würde und irgendwie grauste ihm davor. Nicht weil er Tom nicht sehen wollte, sondern weil er Angst vor dessen Reaktion hatte. „Vater? Nein, Vater dass kannst du mir nicht antun!“, rief er aus, als er am Handgelenk gepackt wurde und von Salazar zur Tür geschleift wurde. Dass James dabei eine Spur aus Ruß und Staub hinter sich herzog, interessierte den blonden Mann gerade nicht. Er musste seinen Sohn wohl zu dessen Glück zwingen, wenn dieser Bammel davor hatte Tom wieder zu sehen. Es brachte doch sowieso nichts sich lange davor zu drücken. Strafend sah er seinen Sohn an, der sich immer noch weigerte mit zu kommen: „Hör mal James! Ich habe nicht vor dich gleich zu Tom zu bringen. Ich werde erst mal die Berhooks in Kenntnis setzen, dass du wieder unter das Lebenden weilst. Erkläre ihnen am besten was genau passiert ist und dann geht’s du zu Tom, habe ich mich klar ausgedrückt?“ James seufzte und nickte dann, jedoch sah er seinen Vater nicht an, sondern betrachtete die mit Bildern und roten Wandteppichen verzierte Wand des Ganges durch den sie gerade schritten. „Du wirst dich sowieso nicht lange davor drücken können und es ist besser du machst es sofort, als dass du es zu lange warten lässt. Das wird nur noch mehr Probleme geben! Glaube mir mein Junge, ich spreche aus eigener Erfahrung.“ James rollte mit den Augen, DAS glaubte er seinem Vater aufs Wort. Salazar zerrte seinen Sohn durch das Schloss, bis in die Küche, wo sie auch schon Hera entdeckten, die etwas verwirrt auf Salazar sah. James schien sie überhaupt noch nicht bemerkt zu haben. „Herr, was tun sie hier? Ist irgendwas mit dem Fürsten?“ Salazar lächelte Hera beschwichtigend an: „Keine Sorge, meine Liebe. Abgesehen mal davon dass er wieder mal nicht mit mir redet, geht es ihm prächtig. Ich bin eigentlich wegen ihm hier.“ Er schubste James etwas nach vorne und bekam einen giftigen Blick von diesem. Hera dagegen schnappte entsetzt nach Luft und legte sich die Hand aufs Herz. „Junger Herr?“, fragte sie vollkommen entgeistert und trat etwas von James weg, als glaube sie, er wäre ein Geist. „Wie kann das sein?“ Sie sah Salazar fragend an, welcher entschuldigend lächelte. „Es tut mir Leid, dass ich dich gleich so erschrecke. Aber wie es scheint, hat Dumbeldore und alle an der Nase herum geführt. James war niemals tot, er war allerdings auch nicht wirklich da.“ Hera runzelte die Stirn und trat auf James zu. „Bist du wirklich der Junge Herr, oder nur ein Spion Dumbeldores?“ James blinzte und wurde etwas kleiner unter dem Blick der etwas rundlichen Köchin. „Genau, deshalb sind wir zuerst zu dir gekommen, Hera. Es gibt eine prima Möglichkeit herauszufinden, ob der Junge hier der echte James oder ein Spion ist.“ „Und welchen?“ kam es von den beiden gleichzeitig, während Hera gleich Feuer und Flamme war, war James reichlich kleinlauf. Bei seinem Vater konnte man niemals wissen. „Die beste Möglichkeit natürlich. Dein Extra-Spezial-Curry. Keiner außer James war jemals in der Lage es zu essen.“ Hera schien ein Licht aufzugehen und sie fing freudig an zu strahlen. Das war die beste Möglichkeit herauszufinden ob dieser Mann vor ihr log oder nicht. Doch auch in James Augen flackerte Freude auf und er schien sofort heiß auf den Test zu sein. „Jetzt hab ich Hunger!“, rief er und Hera lachte. ~*~ Den Test hatte James mit Bravour bestanden. Er war 15 Jahre nicht mehr in den Genuss von Heras Essen gekommen, vor allem ihr Curry hatte er vermisst. Hera war gleich Feuer und Flamme gewesen, als sie von dem Plan erfahren hatte und hatte sich ohne zu zögern ans kochen gemacht. Auch ihre Kinder, die dem Geruch des Currys gefolgt waren, waren überrascht gewesen James zu sehen. Aber umso erfreuter waren sie, als sie erfuhren dass es auch wirklich James war und nicht wie sie alle möglicherweise dachten, ein Spion Dumbeldores. Nun allerdings stand James, von seinem Vater gezwungen, vor der Tür seines alten Zimmers und sträubte sich hinein zu gehen. Salazar stand etwas entfernt und sah seinen Sohn strafend an. „Du sprichst jetzt mit Tom!“, maulte er und sah den schwarzhaarigen Strafend an. James sah nur missmutig zu seinem Vater, ehe er die Tür vor sich wieder fixierte und dann seufzend nach der Klinge griff, hoffentlich war Tom nicht da. Auch wenn er das nicht unbedingt glaubte, schließlich hatte Europa gemeint, das sie ihn vorhin noch hier gesehen hatte. Er öffnete die Tür und sah noch einmal zu seinem Vater, der ihm zu nickte, ehe er den Raum betrat. Er schloss die Tür hinter sich und sah sich um. Alles sah noch so aus wie damals vor 15 Jahren. Er seufzte leise, ansonsten war es still im Raum. War Tom vielleicht doch nicht da? Fragend sah James sich um und erschrak fürchterlich, als er von hinten angesprochen wurde: „James?“ Er wirbelte herum und sah direkt in Toms rote Augen, die ihn überrascht ansahen. James schluckte, jetzt gab es wirklich kein Zurück mehr… „Bist du es wirklich?“, fragte Tom und streckte die Hand nach James aus und berührte ihn leicht an der Wange. James zuckte zurück, kam aber nicht weit, da Tom ihn an der Schulter festhielt. „Bist du wirklich James?“, stellte er seine Frage erneut und sah dem anderen fest die in die blauen Augen. James schluckte und nickte dann sachte. Er wollte Toms Reaktion nicht sehen. Verdammt er hatte Angst vor ihr. Doch dieser sagte nichts, er nahm den schwarzhaarige einfach nur in den Arm und drückte ihn an sich. James war überrascht, was sollte das denn nun bedeuten? Hatte sein Vater möglicherweise doch recht gehabt und Tom vermisste ihn wirklich immer noch? „Aber wie ist das Möglich?“, fragte Tom, ließ James aber nicht los. Er konnte es noch immer nicht fassen, das James noch leben sollte. „Dumbeldore er… er hat mich in meine Animagusform verbannt und dann im Verbotenen Wald ausgesetzt. Er meinte zu mir, ich müsse nun den Rest meines Lebens im Wald als Hirsch verbringen.“ „Aber wieso… woher wusste er davon?“ „Er hatte seine Spione überall, sogar in deinen Reihen. Ich glaube Peter war auch einer von ihnen.“ „Peter?“, Tom drückte James etwas von sich weg um diesen anzusehen. „Du meinst Peter Pettigrew? Dieses…dieses Etwas?“ James lachte leicht bei der Bezeichnung und seufzte dann, ehe er nickte: „Ja, genau den.“ Tom sagte darauf nichts mehr, er sah James nur weiter an und strich ihm dann über die Wange. „Ich bin wirklich froh, dass ich dich wieder habe“, flüsterte er und ehe James noch etwas darauf erwidern konnte, hatte Tom ihn schon geküsst. TBC… Tja, dass war es erst mal wieder. Ich hoffe ihr verzeiht mir die lange warte Zeit, aber ich hatte einen Virus auf meinem Laptop und bin einfach nicht dazu gekommen die Geschichte weiter zu schreiben. Trotzdem hoffe ich dass sie euch gefallen hat. Bis zum nächsten Kapitel Das Engelchen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)