Gestrandet von night-blue-dragon ================================================================================ Kapitel 6: Die Suche beginnt ---------------------------- *mit neuen Kap wedel* *Alle Kommischreiber mit Torte versorg* Danke.... Danke .... Danke... usw. *grins* Es geht also weiter... Mal schauen, was Joey zu Setos Alleingang sagt.^^ Dieses Kapitel ist etwas länger als das Letzte. *nick* Viel Spaß *wink* *sich Lappi schnapp und schnell weiter tippt* --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 6 Die Suche beginnt Als Kaiba schließlich den Blonden erreichte, empfing ihn jener mit Vorwürfen. „Wo warst du die ganze Zeit? Kannst du nicht Bescheid sagen, wenn du einfach gehst?“ explodierte Joey förmlich. Er hatte eine Scheißangst so allein gehabt, es wäre doch das Mindeste gewesen, wenn Kaiba ihm gesagt hätte, was er vorhatte. Aber er war noch nicht fertig mit dem Brünetten. „Du kannst mich nicht einfach hier zurück lassen. Dir hätte sonst was passieren können.“ Der Blondschopf musste Luft holen, diesen Augenblick nutzte Kaiba. „Was ist denn in dich gefahren? ...Sind wir etwa verheiratet? ... Ich muss dir gar nichts sagen.“, entgegnete der Blauäugige kühl, abweisend blickte er Joey an. „Wir sitzen aber im selben Boot. Als Schiffbrüchige sind wir aufeinander angewiesen.“, erwiderte der Blonde heftig. „Falsch... du bist auf mich angewiesen. Ich, mit Sicherheit, nicht auf dich.“, konterte Kaiba überheblich. „Und jetzt mach dich nützlich. Sammel die Palmwedel ein und errichte einen Windschutz, der uns von dem Seewind schützt. Außerdem entwirrst du das Netz hier, verstanden?“ „Haben der Herr sonst noch Wünsche? Soll ich vielleicht auch noch das Abendessen kochen?“ begehrte Wheeler sarkastisch auf. „Wenn du es schon anbietest.“, stimmte Kaiba eisig zu. „Und was machst du? Dich in den Schatten setzen und mich antreiben?“ hakte Joey wütend nach. „Du hast direkt gute Ideen.“, bemerkte der Brünette mit einem arroganten Lächeln. „Ich geh Wasser holen.“ „Ach... du suchst dir also die leichtere Arbeit aus.“, meuterte der Braunäugige nun. Unvermittelt drückte Seto seinem Mitschüler den Plastikbehälter vor die Brust, reflexartig griff der Blonde zu. Erst sah er den Behälter an, dann wieder den Älteren. „Du kannst gerne gehen und Wasser holen. Wenn du da lang gehst...“, Kaiba deutete in die entsprechende Richtung, automatisch folgte Joeys Blick der Armbewegung. „... kommst du wieder an den Wasserlauf. Verlauf dich nicht.“ „Allein?“ fragte Joey plötzlich ziemlich kleinlaut. Mit einem mal fühlte er sich gar nicht gut. Wer wusste schon, was in diesem Dschungel alles lebte. Allein in einem dunklen, fremden Wald... nein, wenn schon einer gefressen würde, dann der blauäugige Kotzbrocken. „Hast gewonnen... ich mach das Lager. Nur mit kochen is nicht... kein Feuer und nix was man zubereiten könnte.“, murrte der Blonde und drückte das Plastik wieder in Kaibas Hände. „Feuer machen ist kein Problem. Aber wie du so schön festgestellt hast, gibt es nichts zum Essen.“, kommentierte der Brünette herablassend, machte sich dann auf den Weg zu dem versteckten See. Finster starrte Joey hinter der schlanken Gestalt her. Ausgerechnet mit diesem Ich-weiß-alles-besser musste er hier stranden. Hätte es nicht Tristan sein können? Oder Bakura? Grummelnd machte sich der Blondschopf an die Arbeit. Wozu sollte er eigentlich die Palmwedel zusammentragen? Das war doch unnütze Arbeit, also ließ er das sein und kümmerte sich um das Wirrwarr von einem ehemaligen Fischernetz. Unterdessen war auf dem Kreuzfahrschiff wieder Ruhe eingekehrt. Die Brückenbesatzung war reichlich erschöpft. Der Zusammenstoß mit der Monsterwelle hätte beinahe in einer Katastrophe geendet. Die extrem schwere See war schon schlimm genug, dazu noch deren Fluch. Der Kapitän schickte seine Offiziere aus um die Schäden am Schiff festzustellen. Gleichzeitig suchte der Schiffsarzt die Passagiere auf um zu helfen. Zum Glück waren nur diverse Prellungen und lediglich ein Armbruch, bei einer älteren Dame, zu beklagen. Die Lehrer Oseki und Takamoto versammelten ihre Schüler im Speisesaal. Die Jugendlichen waren bis auf oberflächliche Blessuren unversehrt. Beim durchzählen stellten sie allerdings fest, das zwei, der ihnen anvertrauten, Schüler fehlten. Schnell war klar das es sich um Joseph Wheeler und Seto Kaiba handelte. Frau Oseki sah ihren Kollegen an. „Ich geh zum Kapitän und informiere ihn. Wir müssen das Schiff absuchen.“ Herr Takamoto nickte. „Gut, ich befrage die Schüler. Vielleicht erfahren wir was wichtiges.“ Die Lehrerin machte sich auf den Weg zur Brücke, dort traf sie auf den erschöpften Gesuchten. „Entschuldigen Sie meine Störung.“, begann Frau Oseki höflich. „Aber zwei meiner Schüler sind verschwunden. Wäre es wohl möglich, das Schiff abzusuchen, ob sich die Beiden eventuell irgendwo befinden und womöglich Hilfe brauchen?“ „Sobald ich Leute entbehren kann, lasse ich nach den Kindern suchen.“, erklärte sich der Kapitän bereit. „Sofort wäre uns wesentlich lieber. Sie müssen wissen, das Seto Kaiba, der Präsident der Kaiba Corporation, einer der vermissten Schüler ist.“, widersprach die Frau energisch. „Abgesehen davon, das jeder unserer Schüler wichtig ist.“ Von dem äußerst erfolgreichen Jungunternehmer hatte der Ältere auch schon gehört und davon, das es besser war sich diesen nicht zum Feind zu machen. Mit einem knappen Nicken stimmte er zu, wendete sich an seinen 1. Offizier und gab entsprechende Befehle. Nach drei Stunden musste der Kapitän die Nachricht überbringen, das sich die beiden vermissten Schüler nicht mehr auf dem Schiff befanden und wohl über Bord gegangen seien. Auf dem, erst neu installierten, Überwachungsvideo aus dem Barraum, konnte man am Rande sehen, das sich die Jugendlichen vermutlich außen auf Deck aufgehalten hatten. Bis zum Aufprall der Monsterwelle befanden sich die Jungen an der Reling, diese wurde ins Meer gerissen... und mit ihr die Jugendlichen. Von der Reederei kam die Anweisung den nächsten großen Hafen so schnell wie möglich anzulaufen. Dort würden die Passagiere umgehend medizinisch versorgt und nach Hause geflogen. Für die Suche nach den Vermissten wurde die Marine beauftragt. Das die Beiden noch lebend aus dem Wasser geborgen werden konnte, damit rechnete niemand mehr. Seit dem Unglück waren mittlerweile sechsunddreißig Stunden vergangen, die Überlebenschance war in diesem Zeitraum gegen Null gesunken. Man wollte aber versuchen, wenigstens die Leichen zu finden. Etwa zur gleichen Zeit in der Kaiba Villa. Eine herrliche Bruderfreie Woche war schon vorbei, zu gern hätte Mokuba wirklich eine Party geschmissen, aber leider ging das nicht. Aber gelegentliche – gut, tägliche - Poolparties waren schon drin, da sie gleich nach der Schule stattfanden. Zum Glück meinte es der Wettergott richtig gut mit ihm. Seto konnte es nicht ausstehen, wenn Mokubas Freunde ihre Zeit hier am Pool verbrachten. Nun war Wochenende, das bedeutete eine Pause in diesem 'ausschweifenden' Leben. Roland war mit diesem Kompromiss, den er mit Mokuba ausgehandelt hatte, zufrieden. Denn sein Chef hatte jedwede Feierlichkeit in den Abendstunden rigoros verboten. Mit dieser Lösung wurde er beiden Brüdern gerecht. Das ausdauernde Telefonklingeln nervte Mokuba, er wollte nur noch seine Ruhe haben. So schön die letzte Woche auch war... so anstrengend war sie auch. Kurzerhand schaltete er das Telefon einfach aus. Auf dem Display konnte er sehen, das es nicht sein Bruder war der anrief, so konnte er es gefahrlos tun. Später am Tag begehrte ein Fremder Einlass auf das Grundstück, Roland ging an das Tor um genaueres zu erfahren. Der Mann dort wollte über die Sprechanlage nichts sagen. Kurz nachdem er Roland erklärte warum er gekommen sei, wurde er hereingelassen. Setos Rechte Hand begleitete Hank Harrison in das Büro seines Chefs und bat ihn dort zu warten. Dem Besucher war nicht wohl in seiner Haut, die Nachricht, die er Mokuba Kaiba überbringen musste, war mehr als unerfreulich. Wie es der Kleine wohl aufnahm? Die Frage würde er gleich beantwortet bekommen, denn der Schwarzhaarige betrat den Raum, gefolgt von Roland. Ohne Umschweife steuerte Mokuba auf den Schreibtisch seines Bruders zu. Harrison erhob sich und verbeugte sich leicht vor dem Jungen. „Guten Tag, ich bin Hank Harrison, Mitarbeiter der Reederei.“, stellte er sich dem Kind vor. „Guten Tag, Herr Harrison. Ich bin Mokuba Kaiba und vertrete meinen Bruder Seto.“, erwiderte er die Begrüßung. Trotz seiner Jugend trat er sehr selbstsicher auf. Als er nun auf dem Chefsessel Platz nahm und mit einer Handbewegung den Besucher aufforderte das Gleiche zu tun, wirkte es in keiner Weise albern. Der Blick seiner blaugrauen Augen ruhte fragend auf dem Mann vor dem Schreibtisch. Dieser räuspert sich ein paarmal, warum musste auch gerade er diese Nachricht überbringen? „Wie du weißt, ist dein Bruder Seto mit seiner Klasse auf einer Kreuzfahrt mit einem unserer Schiffe. Vielleicht hast du auch von dem tropischen Sturm gehört, der in der Gegend, in der sich das Schiff gerade befand, getobt hatte. Es hat durch den Sturm und einem gefährlichen Naturphänomen einigen Schaden erlitten. Leider gibt es auch zwei vermisste Personen...“, hier unterbrach sich Harrison, sammelte sich noch mal kurz. Mokuba sah ihn weiterhin fragend an, natürlich wusste er, das Seto auf Kreuzfahrt war und von dem Sturm hatte er gehört. „... eine davon ist Seto Kaiba – dein Bruder.“ Mokubas Augen weiteten sich vor Schreck, das war doch nicht wahr... das konnte nicht wahr sein. „Sie haben ihn bisher nicht gefunden?“ fragte er abwesend nach. „Nein, leider nicht. Ähm... so leid es mir tut, aber es gibt kaum Hoffnung deinen Bruder und Joseph Wheeler, den anderen Vermissten, noch lebend zu finden. Ich fürchte, das die Suche bald eingestellt wird.“, antwortete Harrison vorsichtig. Sekundenlang geschah nichts, Setos Bruder musste das gehörte verarbeiten. Roland betrachtete mit einiger Sorgen seinen Schützling. Dessen Gesicht verschloss sich gerade, langsam stand er auf stützte sich mit seinen Armen auf dem Schreibtisch ab. „Wagen Sie es ja nicht die Suche abzubrechen, verstanden? Mein Bruder gibt nicht auf, ebenso wenig Joey. Sie können sie nicht sterben lassen, nur weil es, laut Statistik, keine Chance für sie gibt.“, drohte er jetzt leise. In diesem Augenblick ähnelte er seinem großer Bruder mehr denn je. „Was glauben Sie, wird mein Bruder mit Ihnen anstellen, wenn er erfährt, das Sie ihn so einfach aufgeben wollten?“ schob der Schwarzhaarige eine weitere Drohung hinterher. Das fragte sich Harrison auch gerade, der eisige Blick dieser jungen Augen, versprach schon eine Menge Ärger. „Es liegt nicht in unserem alleinigen Ermessen, wie lange die Suche fortgeführt wird. Immerhin unterstützt uns die Marine Indonesiens.“, kam der schwache Versuch sich zu Verteidigen. „Dann sorgen Sie dafür, das die Suche so lange weitergeht, bis ich dort eintreffe. Habe ich mich verständlich ausgedrückt?“ verlangte der Teenager und beendete das Gespräch mit den Worten. „Wir sehen uns in Indonesien wieder.“ Hocherhobenen Hauptes verließ Mokuba das Büro. Roland brauchte keine weiteren Anweisungen, er wusste, was zu tun war. Kaum hatte der Schwarzhaarige die Tür hinter sich geschlossen, brach seine Fassade zusammen. Die zurückgehaltenen Tränen schossen ihm in die Augen, diese immer wieder weg blinzelnd, die Zähne fest aufeinander beißend, rannte er hoch in sein Zimmer. Dort warf er sich auf sein Bett und schluchzte herzzerreißend. Sein über alles geliebter Bruder war vermisst, laut diesem Harrison soll er sogar schon tot sein. Aber das glaubte Mokuba nicht... wollte es nicht glauben. Seto war immer so stark, nahm es furchtlos mit jedem, noch so harten, Geschäftsmann auf. Mit eisernen Willen trieb er seine Pläne voran. Das er von allen als hartherzig und gefühlskalt beschimpft wurde, störte den knapp Dreizehnjährigen nicht, denn er wusste es besser. Niemand kannte Seto wie er wirklich war, kein Außenstehender hatte den Brünetten jemals ohne die äußeren Zwänge erlebt... nie das warme leuchten der dunklen Saphire gesehen... nie das herzliche, ausgelassene Lachen vernommen und nie hat jemand den liebevollen Ton in seiner Stimme gehört. „Oh Seto... bitte gib nicht auf. Ich werde dich solange suchen, bis ich dich gefunden habe.“, versprach Mokuba dem Bildnis seines Bruders auf dem Nachttisch. Es klopfte leise an der Zimmertür, nach dem 'Herein' des Schwarzhaarigen öffnete sich diese und Roland kam herein. „Herr Harrison ist gegangen.“, berichtete er seinem jetzigen Chef. „Außerdem habe ich angewiesen den Lear-Jet aufzutanken... er ist in zwei Stunden startklar.“ Mokuba hatte sich aufgesetzt und sah den Erwachsenen aus rotgeweinten Augen an. Leichtes Schluchzen ließ seine Körper immer wieder zusammenzucken. „Wir werden ihn finden, Mokuba.“, meinte Roland etwas hilflos. Er hatte mit den Kaiba Brüdern schon eine Menge mitgemacht, so schnell erschütterte den erfahrenen Mann nichts. Aber ein Kind trösten? Dafür war er nicht ausgebildet, das war eine Situation die ihn ein wenig überforderte. Roland setzte sich auf die Bettkante und war mit Mokuba auf Augenhöhe, dieser warf sich dem Älteren an die Brust. Wieder rannen ihm die Tränen herunter, er konnte es nicht zurückhalten. Instinktiv legte Roland seine Arme schützend um den schmalen Körper. „Wir finden Seto und wenn wir jede Insel nach ihm absuchen müssen.“, wiederholte er leise seine Worte. „Und Joey.“, nuschelte der Kleine. „Ja... auch Joey.“, bestätigte Kaibas Rechte Hand lächelnd. Zwei Stunden später saßen sie im Lear- Jet und flogen nach Indonesien. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Hm... sieht ja ziemlich düster aus mit der Rettungsaktion. Ich fürchte die zwei Streithähne bleiben sich ein Weilchen erhalten. *pst...die wissen noch nichts davon* Ohhh.... Leute, ich muss los. Ich will schließlich Beide Lebend von der Insel kriegen.... ups, das stand ja noch gar nicht fest. Jetzt aber Tschüß, bevor ich noch was wichtiges ausplauder. *grins* *wink* eure night-blue-dragon Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)