Liebe ist tödlich von Zyra (Kaibas Maxime. Irrtum ausgeschlossen?) ================================================================================ Kapitel 2: Wiedersehen ---------------------- Hi! Ich hab es endlich geschafft, dass zweite Kapitel fertig zu bekommen. War eine ganz schön Arbeit! Ich hoffe, es gefällt! Viel Spaß beim Lesen! LG Kyra --- Kapitel 2: Wiedersehen Ein leises Klopfen drang an meine Ohren. Ich hob so ruckartig den Kopf, dass mir die Sicht verschwamm und eine neue Welle der Übelkeit mich erfasste. Gerade noch rechtzeigte beugte ich mich über die Toilette, neben der ich auf dem Boden zusammengesunken war. Inzwischen brach ich nur noch Galle. Das bisschen Kaffee, das ich heute Morgen getrunken hatte, war schon lange durch die Abflussrohre verschwunden. Trotzdem ließ der Brechreiz nicht nach. Mein Hals brannte von der Säure. Immer wieder überkamen mich Schwindelanfälle. „Seto? Bitte mach die Tür auf.“ Ich blinzelte. War nun auch noch meine akustische Wahrnehmung gestört? Oder war es Wunschdenken, und ich begann jetzt immer seine Stimme zu hören, wenn ich Probleme hatte? Ich stöhnte innerlich. Das war doch wohl nicht wahr. Aber warum sollte er in der Schule sein? Das machte noch weniger Sinn. „Verschwinde, Wheeler. Das hab ich dir schon einmal gesagt!“, krächzte ich und ärgerte mich über meine Stimme. Ganz abgesehen von dem Krächzten klang es nicht halb so kalt, wie ich es eigentlich gewollt hatte. „Hier ist niemand, der ‚Wheeler‘ heißt. Ich bin’s, Tsuki“, erklärte er ruhig. Er war es tatsächlich. Denn woher hätte irgendjemand anders wissen sollen, wessen Stimme ich zu hören glaubte? So schlimm, wie ich im ersten Moment angenommen hatte, schien es dann um meinen geistigen Zustand doch noch nicht zu geschehen zu sein. Es blieb immer noch die Frage, was er hier machte. Die Schule hatte er schon vor vier oder fünf Jahren abgeschlossen. „Du musst die Tür nicht aufmachen, wenn du es nicht willst. Aber dann sag mir bitte, wenn ...“ Ich hörte ihm gar nicht richtig zu. Ehe ich mich versah hatte ich schon die Frage gestellt, dir mir auf der Zunge brannte: „Was machst du hier?“ Er atmete auf. „Das erzähl ich dir gern. Lässt du mich rein oder soll ich es mir hier draußen bequem machen?“ „Einen Moment!“, murmelte ich. Mühsam stemmte ich mich hoch. Meine Beine zitterten, um überhaupt stehen zu können, musste ich mich an der Wand abstützen. Ich drückte die Spülung. Beim umdrehen verschwamm erneut alles vor meinen Augen. Ich machte einen wackeligen Schritt und tastete nach dem Schloss. Ich konnte mich nicht daran erinnern, abgeschlossen zu haben. Vermutlich hatte ich es vorsichtshalber getan, nachdem ich Wheeler rausgeschmissen hatte. Vielleicht war es aber auch Routine gewesen. Ich wusste nicht mehr genau, wie ich ihn überhaupt aus der Kabine befördert hatte. Wheeler war mir ins Bad gefolgt und hatte die Kabine gestürmt. Entschuldigungen stammelnd hatte er sich neben mir auf den Boden gekniet. Er hatte mich an der Seite und an der Schulter gepackt. Trotz des folgenden Schockzustands hatte ich es dann irgendwann doch geschafft, ihn loszuwerden. Kaum hatte ich das Schloss umständlich geöffnet, taumelte ich wieder zurück und rutschte kraftlos an der Wand hinunter. Das war ganz und gar nicht die Position, in der ich mich zeigen wollte. Sie wirkte viel zu schwach. Und schwach war ich nicht ... auch wenn ich mich in letzter Zeit häufig so fühlte. Alles drehte sich. Ich starrte ins Nichts. Nur langsam wurde es besser. Als ich wieder klar sah, kniete Tsuki mit etwas Abstand neben mir. Ich spürte den besorgten Blick, mit dem er mich betrachtete. Hinter ihm stand die Tür halb offen. Es war als würde er meine Ängste genau verstehen, ob er das wirklich tat, konnte ich nicht sagen. „Schau mich bitte an“, bat er sanft. Automatisch sah ich ihm ins Gesicht. Er wirkte beunruhigt. Weit mehr als zuvor. „Deine Augen sind ganz glasig“, stellte er fest. Ich winkte ab. Leider wirkte es nicht halb so lässig wie geplant. „Es ist nicht so schlimm!“, erklärte ich. Mein Hals kratzte bei jeder Silbe. Überzeugen konnte ich ihn nicht. Er wirkte immer noch skeptisch, ließ sich dann seufzend mit etwas Abstand an der Wand mir gegenüber nieder. „Möchtest du darüber reden?“, fragte er. Normalerweise hätte ich gar nicht erst darüber nachgedacht. Es war meine Sache. Und meine Sachen waren noch nie jemanden anderen etwas angegangen. Doch in seiner Nähe, konfrontiert mit einem aufmunternden Lächeln, das weder mitleidig noch sensationsgeil war, hatte ich immer das Gefühl, über alles reden zu können. Ich strafte mich selbst mit Verachtung dafür. Es trieb mich in unbekannte Gefilde und die Gefahr ins Stolpern zu kommen, stieg in kaum gekannte Höhen. „Vielleicht später“, sagte ich ausweichend. Vermutlich eher nicht. „Was machen Sie hier?“ „Du, bitte.“ Tsuki lachte. „Sonst komm ich mir so alt und ausgegrenzt war.“ „Meinetwegen.“ Ausgegrenzt woraus? Hätte man mich nach einer Grenze zwischen uns beiden gefragt, wären mir bestimmt viele Dinge eingefallen. Aber nicht das Alter. „Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen: Miss Zedama bat mich als, sagen wir, Reisebegleiter auf eure Abschlussfahrt zu kommen. Sie hatte wegen ihrer Wahl der Aktivitäten, Probleme jemanden zu finden, der diese Aufgabe übernehmen konnte. Einzelne Leute vor Ort hätten, wie sie sich ausdrückte, den Rahmen der Finanzierung gesprengt. Nachbezahlen lassen wollte sie euch nicht, also kam sie auf die Idee, jemanden mitzunehmen, der sich sowohl in der Region wie auch mit den Programmpunkten auskennt, da das preislich ziemlich genau hinkommt. Ich muss etwas draufzahlen, aber ansonsten spendiert ihr mir sozusagen einen Urlaub.“ Tsuki hielt inne, als er meinen skeptischen Blick bemerkte. „So würde ich das nicht betiteln. Nicht mit unserer Klasse.“ Nein, definitiv nicht. Diese Fahrt würde das Niveau eines Kindergartenausflugs haben. Zu dumm, dass ich mich nicht weigern konnte, mitzufahren. „So schlimm?“, fragte er. „Die Geisteshöhe eines Grundschülers ist größer.“ Er verzog den Mund, grinste aber kurz darauf wieder. „Ich kann eigentlich ganz gut mit Kindern. Und falls ich widererwarten doch nicht mit deinen Klassenkameraden klarkomme, halt ich mich einfach ganz und gar an dich.“ War das ein Kompliment oder einfach nur als Tatsache zu sehen? Schließlich verhielt ich mich erwachsen. ... Wie kam ich überhaupt auf die Frage? ... Im Grunde war es nichtig. Als Tsuki bewusst wurde, dass ich darauf nichts erwidern würde, fuhr er fort: „Jetzt bin ich hier, um euch vorher schon mal ein bisschen kennenzulernen. Miss Zedama sagte es wäre nur förderlich. Also werde ich, wann immer ich in den nächsten Wochen Zeit und Lust habe, mal bei euch reinschauen.“ Ich nickte. Das klang vernünftig. Zumindest, wenn man jemanden besser kennenlernen wollte. Ich fragte mich, ob das in meinem Interesse war. Zweifellos, er war mir lieber, als irgendwelche durch geknallten Touristenführer, die ohne Punkt und Komma ihr lokalpatriotisches Gefasel herunter ratterten. Doch war es gut für mich, ihn ständig in der Nähe zu haben? ... Eigentlich wollte ich nur vergessen. Ich blickte zu Tsuki hinüber. Sein Anblick weckte seltsamerweise keine Erinnerungen, nur ... ein Gefühl der Sicherheit. So etwas Scheinheiliges, dachte ich. Vielleicht war seine Anwesenheit trotzdem von Nutzen. Der Gedanke an Wheeler drängte sich auf. So wie ich ihn einschätzte, würde er bestimmt eingreifen. Auch wenn ich nicht vor hatte, es wieder so weit kommen zu lassen, wie in der ersten Stunde. Die Übelkeit ließ sich nicht länger unterdrücken. Würgend hing ich abermals über dem Klo. Gott – war – das – erniedrigend! Tsuki blieb ruhig sitzen. Das hörte ich. Er wagte es nicht, sich in so einem Moment von hinten zu nähern. Seinen besorgten Blick konnte ich förmlich spüren. Ich wusste die ganze Zeit, dass er da war, auch wenn ich ihm erst begegnete, als ich mich zurück an die Wand lehnte. Ich hatte erwartet Spott oder Mitleid in seinen Augen zu sehen, überrascht, dass ich nichts dergleichen fand, war ich allerdings auch nicht. Dadurch war er nie aufgefallen. Besorgt war er „damals“ gewesen, hatte jede meiner Bewegung sorgfältig beobachte, um mir im Notfall zur Hilfe kommen zu können. Doch mitleidig, spöttisch oder gar höhnisch hatte er mich nie behandelt. „Willst du etwas trinken?“, bot er an. Ich nickte nur. Er verschwand kurz und kam mit einer Halbliterflasche Wasser zurück. Meine Hände zitterten leicht, als ich danach griff – ich verfluchte, dass ich zugestimmt hatte. Ich gab mich hier der Lächerlichkeit preis. Mühselig drehte ich den Deckel ab, und merkte sofort, dass sie schon einmal geöffnet worden war, obwohl sie noch ganz voll war. Sah man mir so sehr an, wie fertig ich war. Am liebsten wäre ich auf der Stelle eingeschlafen. Wenn ich schon nicht vergessen konnte, dann wollte ich zumindest für den Moment von den Gedanken befreit sein. Wann hatte ich eigentlich damit angefangen wegzulaufen? Oder zumindest es zu versuchen? Nicht, dass es mir sonderlich gut gelang. Ich hasste mich dafür. Es war nicht meine Art, normalerweise stellte ich mich meinen Problemen. Doch dieses Mal ... war der Widerstand so groß. Das Wasser tat gut. Vertrieb ganz leicht den Geschmack von Übelkeit. Die Kohlensäure prickelte unangenehm in meinem wunden Hals, dennoch war es eine Erfrischung. „Anstatt dir Vorwürfe zu machen, solltest du dich fragen, was du ändern kannst.“ Unbewusst blinzelte ich. Es kam mir gleichzeitig ungemein treffend wie auch zusammenhangslos vor. Es klang logisch. Es war logisch. Trotzdem blaffte ich Tsuki an: „Sag mal bist du mein Psychiater?“ Einfach weil ich mir plötzlich so durchschaubar und berechenbar vorkam, etwas, was mir einen unbehaglichen, kalten Schauer über den Rücken jagte. „Entschuldige, wenn ich dir zu nahe getreten bin. Ich hatte nur das Gefühl, du würdest dich gerade für irgendetwas selbst zerfleischen. Das möchte ich nicht. Was den Psychiater betrifft, bin ich mir ziemlich sicher, dass du jeden von ihnen, einen kräftigen Arschtritt verpasst hast.“ Er grinste. „Ich hätt ’s genauso gemacht!“ Er war der erste, der sich gegen einen Seelenklempner aussprach. Sonst hatte mich jeder gedrängt, mir einen zu suchen. Selbst Mokuba. „Du bist der erste, der mir davon abrät.“ Er blinzelte verdutzt. „Was sagt uns das? Dass sich der Beruf soweit in der Gesellschaft etabliert hat, dass niemand mehr seinen Verstand benutzt und sich fragt, ob das überhaupt für alle das richtige ist. Seien wir doch mal ehrlich. Einigen hilft reden, anderen nicht. Mir hilft es in einem bestimmten Maß, ob es dir hilft, weißt nur du selbst. Und selbst wenn man viel und gerne redet, so wie ich, heißt das noch lange nicht, dass man das auch auf Knopfdruck einem wildfremden Menschen gegenüber kann. Nachdem meine Eltern gestorben sind, bestand mein Großvater darauf, dass ich zu einem Psychologen ging. Ich hab mir gedacht, ‚Okay, gehst du da halt hin und laberst mit dem Kerl über diese ganze, beschissene Welt‘, dann saß ich da in dem Büro von diesem Menschen und hab mich gefragt, was der denn für ne seltsame Frisur hat. Und lauter anderes belangloses Zeug. In der Zwischenzeit hat er mich angeguckt, ich hab ihn angeguckt, er hat mich angeguckt, ich hab ihn angeguckt und ich hab geschwiegen. Irgendwann hab ich dann angefangen ihm irgendwas von Hans und Franz zu erzählen, einfach das was mir gerade einfiel. Zusammenhangslos, sinnlos, widersprüchlich. Nur damit er aufhörte mich mit diesen erwartungsvollen und mitleidigen Blicken zu bombardieren. Ich hab das solange weiter getrieben, bis meine Oma meinen Großvater überzeugt hatte, dass der Mensch sich doch besser um jemanden kümmern sollte, der seine Hilfe auch wollte.“ Tsuki legte den Kopf schief und lächelte leicht. „Zugegebenermaßen, das war jetzt eine stark verkürzte und etwas ins lächerliche gezogene Version. Was ich damit sagen will: Wenn du reden willst, dann rede mit jemandem, dem du vertraust. Versuch nicht mit ihm zu reden, wenn er Zeit hat, sondern rede mit ihm, wenn es dich überkommt. Selbst wenn es mitten in der Nacht ist, ruf denjenigen an, fahr bei ihm vorbei oder mach sonst irgendetwas. Derjenige wird sich schon die Zeit nehmen. Egal, wie lächerlich es dir erscheint. Nur, wenn du darüber sprechen willst, dann tu’s. Es wird dadurch nicht gut. Aber man fühlt sich besser. Einfach, weil man die Last nicht mehr alleine schleppen muss.“ Er kratzte sich am Kopf und grinste entschuldigend. „Oh weh, jetzt hab ich dich in Grund und Boden gequatscht. Das war mal wieder das beste Beispiel dafür, dass ich, wenn ich erst mal am reden bin, nicht so schnell wieder aufhöre. Tut mir Leid!“ Ich schüttelte den Kopf. Ob er recht hatte, wusste ich nicht. Es war auch irrelevant. Es klang tausendmal logischer und sinnvoller, als das Wort „Psychiater“. Obwohl ich nicht minuziös definieren konnte warum. Dazu kam, dass ich ihn gerne reden hörte. Innerlich schüttelte ich über mich selbst den Kopf. Was für ein Nonsens. Trotzdem konnte ich nicht leugnen, dass mir der Klang seiner Stimme gefiel. Was er erzählte, ob nun sinnvoll oder nicht ... es war ehrlich. Dabei war es nichtig, ob er ruhig etwas fragte oder voller Eifer drauflos plauderte. Stille trat ein. Ich hing meinen Gedanken nach, und Tsuki schien es nicht anders zu halten. Ab und an nippte ich an der Wasserflasche. Meine Finger hatten aufgehört zu zittern, mein Magen beruhigte sich allmählich. Ich mochte Ehrlichkeit. Sie war gerecht. War Wheeler ehrlich gewesen, fragte ich mich, oder wollte er mich nur ärgern? Meine über die Jahre hinweg aufgebaute Menschenkenntnis sagte mir, dass es sein Ernst gewesen war. Das gefiel mir nicht. Ich zwang mich, mich daran zu erinnern, was er gesagt hatte. Es gefiel mir noch weniger. Langsam richtete ich mich auf. Solange mein Magen halbwegs ruhig blieb, war ich wohl angeraten zum Schularzt zu gehen, und mir etwas gegen die Übelkeit geben zu lassen. Tsuki folgte mir mit etwas Abstand. Während ich begann meine Schuhe zu wechseln, hängte er sich seine Umhängetasche um, die er einfach auf eine der Sitzbänke geschoben hatte. „Du willst zum Schularzt?!“, fragte er. „Ja.“ „Das ist vernünftig. Ich komm mit.“ Er sagte nicht, dass ich Bescheid geben sollte, wenn ich Hilfe bräuchte. Ich blickte zu ihm hinüber, und erkannte sofort, dass er nicht mal ansatzweise damit rechnete, dass ich, falls mich wirklich erneut Übelkeit überkam, auch nur ein Wort sagen würde. Genauso wusste ich, dass er einfach eingreifen würde. Er zog die Grenze zwischen Eingreifen und Untätigkeit am äußersten. Damit kam ich zurecht. „Du bekommst in deinem Job doch sicher viele zweifelhafte Komplimente zu hören?!“ Tsuki runzelte die Stirn. Er war verwundert. Ich auch. Weiß der Teufel, warum ich mit ihm darüber sprechen wollte. Nur eins war mir klar: Diesen Unverstand Wheelers würde ich bestimmt nicht auf mir sitzen lassen. „Das kann man so sagen“, antwortete Tsuki. „Was würdest du machen, wenn dir jemand sagen würde, du wärst schöner, als alle Disney - Prinzessinnen?“ Er hob eine Augenbraue und blickte mich aus leicht verengten Augen skeptisch an. „Laut schreiend wegrennen und schnellstmöglich die Männer mit den weißen Kitteln rufen?!“ Ich grinste innerlich. Aus irgendeinem Grund mochte ich seinen Humor. Tsuki ließ sich auf der Bank mir gegenüber nieder, er machte sich nicht die Mühe etwas Platz zu schaffen, sondern setzte sich einfach auf die Kleider von irgendwem. „Dieser Blondschopf mit den braunen Augen, der völlig aufgedreht in die Halle gerannt kam, er hat das zu dir gesagt, oder?“ Ein einfaches Nicken war die Antwort. „Er ist dir ziemlich nahe gekommen.“ Darauf erwiderte ich nichts. Es war so oder so eine Feststellung gewesen. Ich fragte auch nicht, woher er das wusste. Vermutlich brauchte man als Callboy ebenfalls eine extrem gute Menschenkenntnis. „Ich bin ziemlich gut darin, für sowas Rachepläne zu schmieden!“ Er grinste. „Du bist dir sicher, dass es sein Ernst war?“ „Soweit ich das beurteilen kann, ja.“ Ich schloss meine Sporttasche und stand auf. Tsuki hatte meine Schultasche genommen, als ich ihn missbilligend anschaute, hob er meine rechte Hand an seinen Mund und hauchte einen Kuss auf den Handrücken. „Es wäre mir eine Ehre, Eure Sachen tragen zu dürfen, schönste aller Prinzessinnen!“ Er blickte skeptisch, ich unentwegt missbilligend. „Du bist dir wirklich sicher, dass er sich dabei nicht vollkommen bescheuert vorgekommen ist. Das würde mir ernsthaft zu denken geben.“ Er grinste und gab mir die Tasche zurück. Derweil fragte ich mich, warum ich mir nur, während er gesprochen hatte, absolut bescheuert vorgekommen war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)