suteki da ne von IwaizumiHajime (Isn't it beautiful) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Für meine Mama zum Geburtstag. HAPPY BIRTHDAY!!!! Ich hoffe sie gefällt dir Suteki da ne (isn't it beautiful) Noch ein letztes mal sah sie in den Spiegel, doch als ihr Blick dann auf die Uhr fiel, erschrak sie kurz. //Schon so spät.// dachte sie, schnappte sich ihre Tasche und lief los. Keine halbe Stunde später kam sie am Treffpunkt an. „Entschuldige bitte Tsuyoshi-kun.“ Lächelte sie ihn entschuldigend an. „Du wirst dich wohl nie ändern. Solange ich dich schon kenne, bist du immer zu spät gekommen. Aber denkst du nicht dass du alt genug bist eine Uhr zu lesen.“ Auch wenn es streng klang so meinte er es nicht böse. Eigentlich war dies eine Eigenschaft an ihr, welche er so sehr mochte. Jedes mal wenn sie zu spät zu einem ihrer Dates kam und das war bis jetzt immer so gewesen, so lächelte sie ihn immer so süß entschuldigend an, sodass er ihr nicht mehr böse sein konnte. Betreten sah sie nach unten und schmollte leicht. Als er dies sah, musste er lächeln. So war es immer. „Ist schon gut. Wollen wir nicht lieber gehen.“ Yumi sah ihn von unten herab an und nun lächelte auch sie wieder. „Klar. Na dann los. Der Vergnügungspark wartet.“ Von dort aus wo sie sich verabredet hatten, brauchten sie nicht mehr lange, bis sie ankamen und kurz darauf betraten sie auch schon den Park. „Als erstes will ich aufs Karussell und Achterbahn fahren will ich auch, aber vor allem aufs Riesenrad.“ Kam es ganz begeistert von ihr und sie strahlte ihren Freund an. Dieser schüttelte nur lächelnd den Kopf. „Und du bist dir wirklich sicher, dass du schon 20 bist und nicht erst 10.“ „Du bist echt gemein.“ Schmollte sie und ging los. „Dann geh ich eben alleine.“ „Yumi-chan, jetzt sei doch nicht sauer. Hab es doch nicht böse gemeint, dass weißt du doch.“ „Ja ja schon gut und nun komm.“ Schwungvoll drehte sie sich zu ihm und hielt ihm ihre Hand entgegen. Er ging auf sie zu und sobald er bei ihr war, hing sie sich an seinen Arm und ging so mit ihm weiter. Sie waren schon mit einigen Attraktionen gefahren und Yumi wollte nun auch auf die Achterbahn, vor der sich Tsuyoshi bis jetzt gut drücken konnte. Er versuchte sich auszureden, doch Yumi blieb hartnäckig und so stimmte er dann doch noch zu. //Ob das wirklich eine gute Entscheidung war?“ fragte er sich, verdrängte den Gedanken aber, als er Yumis glückliches lächeln sah. //Wird schon nicht so schlimm sein.// Auch wenn er sich versuchte einzureden, dass es in Ordnung sei, so war er doch sichtlich angespannt und nervös. Als die Fahrt dann zu ende war, war er erleichtert, musste aber zugeben, dass es Spaß gemacht hatte. „Und so schlimm war es doch nicht oder?“ „Nein war es nicht.“ „Siehst du und du wolltest zuerst nicht.“ //Ja aber aus einem andere Grund.// dachte er sich. Sein Herz raste noch immer, doch ignorierte er dies. „Ich geh und was zu trinken holen. Setzt du dich doch hier auf eine der Bänke hin.“ schlug er vor. Er hoffte dass wenn er etwas trinken würde und sich dann hinsetzt und sich was ausruht, dass es dann besser wurde, denn das ziehen in der Brust konnte er nun nicht mehr leugnen auch nicht dass es immer schlimmer wurde. Yumi hatte nur genickt und sich dann hingesetzt. Sie sah ihm hinterher als er ging. Das ihr Freund so schwankte, bemerkte sie erst kaum. Erst als dieser sich versucht irgendwo festzuhalten, aber nichts fand und in die Knie ging, sprang sie auf undlief zu ihm. „Tsuyoshi-kun was ist los?“ Ihre Stimme war etwas höher als normal und auch ihr Blick drückte nichts anderes aus, als Sorge. „Yumi....“ hörte man nur ein hauchen von ihm. Seine Hand krampfte sich fast schmerzhaft an seine Brust. „Ein...Kranken...wagen. Sei...wa...Klinik...“ kam es nur stockend und keuchend von ihm. Yumi reagierte erst nicht. Sie war einfach zu schockiert. Doch als Tsuyoshi dann ganz auf den Boden krachte, schreckte aus ihrer starre und rief einen Krankenwagen. Während sie dann auf diesen wartete, saß sie neben ihrem Freund auf dem Boden und wusste nicht was sie tun sollte. Erleichterung machte sich in ihr breit, als sie die Sanitäter sah und sagten denen kurz, das Tsuyoshi kaum noch ansprechbar ist und ds er vom Seiwa Krankenhaus geredet hatte. Die Sanitäter nickten nur kurz und brachten den Patienten dann samt Freundin ins bevorzugte Krankenhaus. Dort wurde schon Bescheid gesagt und so wurde der Patient direkt aufgenommen. Ohne lange zu zögern brachte man ihn in den OP. //Das kann doch nicht sein...wie konnte das nur passieren?// fragte sie sich verzweifelt. //Er war doch immer Gesund. Aber wieso wollte er dann unbedingt in dieses Krankenhaus wo doch ein anderes viel näher gewesen wäre und auch die Ärzte wirkten als ob sie ihn schon kannten.// Ohne das sie es bemerkte, liefen ihr Tränen ununterbrochen übers Gesicht. Sie vergrub dieses in ihren Händen. „Yumi.“ Sie wusste nicht wie lange sie schon wartete, doch es schien schon eine ganze weile zu sein, als sie die Stimme einer Frau vernahm und eine Hand auf ihrer Schulter spürte. „Sakano-san.“ Yumis Stimme war schwach und leise als sie sprach. „Es tut mir Leid, dass du ihn so sehen musstest. Das hatte er nie gewollt.“ „Was?“ „Er wollte nicht, dass du weißt wie krank er ist. Er wollte nicht dass er in deinen Augen schwach sein könnte.“ Yumi verstand nicht und sah die Mutter ihres Freundes nur verwirrt an. Diese bemerkte ihren Blick. „Er ist Herzkrank Yumi, schon seit seiner Geburt.“ Man merkte ihr an wie schwer es ihr fiel, dies laut auszusprechen. „Aber...“ fing Yumi an, doch brach ab. Sie suchte nach Worten. Schaffte es kaum klar zu denken. „Wieso hat er nie was gesagt?“ „Er wollte nicht, dass du ihn anders behandelst, wenn du es weißt. Jedes mal wenn ihr zusammen wart, strahlte er danach so sehr. Ich denke das hat ihm Kraft gegeben. Und wenn du es gewusst hättest, wärst du viel vorsichtiger mit ihm umgegangen und das wollte er nicht. Er wollte normal sein.“ „Aber ich hätte doch was merken müssen. Es hätte mir auffallen müssen. Dann war es bestimmt auch meine Schuld dass er heute zusammen gebrochen ist, ich habe ihm einfach keine Pause gegönnt...aber er...er hat nichts gesagt und nur gelächelt...die ganze Zeit hat er gelächelt.“ Sie sackte weiter in sich zusammen, verbarg wieder ihr Gesicht in ihren Händen. „Es ist meine Schuld...alles ist meine Schuld.“ „Yumi.“ „Ohne mich ginge es ihm jetzt gut.“ „Es reicht. Sieh mich an.“ Tsuyoshis Mutter schüttelte Yumi und zwang diese sie anzusehen. Auch Tsuyoshis Mutter hatte Tränen in den Augen. „Hör auf so zu reden. Denkst du er wäre froh, wenn er dich jetzt so reden hören könnte? Denkst du das.“ Man hörte deutlich wie schwer es ihr fiel, stark zu bleiben, aber die redete sich immer wieder ein, dass dies für ihren Sohn wäre. „Nein...ich denke nicht...“ kam es leise von Yumi. „Dann hör auch auf so zu reden.“ Das Mädchen nickte. „Ja...ich werde mich entschuldigen und mit ihm reden, wenn er wieder wach ist.“ //Bitte wach wieder auf.// Betete sie in Gedanken. Die Stunden vergingen und Tsuyoshis Mutter und Yumi saßen schweigend nebeneinander. Als sie jedoch sahen wie das rote Licht an der Tür zum OP erlosch und kurz darauf ein Arzt raus kam, standen die beiden schweigend auf und sahen den Arzt eindringlich an. Bei diesem bildete sich ein leichtes lächeln. „Er hat es überstanden. Es war nicht einfach gewesen, aber es ist uns gut gelungen. Er braucht jetzt dringend ruhe. Sie können ihn gleich kurz sehen, aber nur fünf Minuten.“ Die beiden Frauen nickten und dankten den Arzt, welcher sich zurückzog und sich eine Pause gönnte, die ihm nun zustand. Die beiden Frauen gingen in das Zimmer in welchen nun Tsuyoshi lag, doch als Yumi sah, an wie vielen Geräten er angeschlossen war, erschrak sie und schon wieder hätte sie weinen können, doch tat sie dies nicht. Sie wollte stark sein, für ihn. Ein paar Tage später war Tsuyoshi wach und es ging ihm schon wieder viel besser. Yumi hatte ihn jeden Tag besucht gehabt, doch kein einziges Wort über seine Krankheit verloren. „Yumi...es tut mir Leid.“ „Was tut dir Leid?“ „Bitte geh.“ „Was?“ „Geh! Ich will dich nicht mehr sehen!“ „Tsuyoshi-kun...aber...“ „Verschwinde!“ Yumi sah ihren Freund an. An seinen Augen erkannte sie, dass er es ernst meinte, aber auch, dass es ihm schmerzte so etwas zu sagen. „Nein.“ Kam es bestimmt von ihr und setzte sich neben ihm aufs Bett. „Bitte schick mich nicht ohne einen Grund weg.“ „Der Grund bin ich.“ „Das ist es für mich aber nicht. Nur weil ich jetzt etwas über dich weiss was ich vorher nicht wusste und nur weil es so viel verändert, bist du für mich immer noch der selbe. Weisst du, in den letzten Tagen hatte ich viel Zeit zum nachdenken. Ich wusste nicht wie ich damit umgehen soll, aber dann habe ich mich an das erinnert was deine Mutter mir gesagt hatte, dass du einfach normal sein wolltest, dass du deshalb nichts gesagt hattest. Und sie sagte mir auch, das ich dir Kraft geben würde, also bitte hindere mich nicht daran dies auch weiterhin zu tun.“ „Yumi...wieso musst du nur so unglaublich stur sein.“ „Wenn ich nicht stur gewesen wäre, dann wären wir jetzt auch nicht zusammen.“ „Und du hättest nicht so viel ärger.“ „Ja aber dann hätte ich auch nicht so tolle Tage mit dir verbringen können.“ „Das mag schon sein, aber...“ Doch Yumi lies ihn nicht weiter zu Wort kommen. „Kein aber. Sobald du hier raus bist, müssen wir unbedingt wieder was unternehmen. Unser letztes Date ist schon eine Woche her.“ „Du bist echt einzigartig.“ „Positiv oder negativ?“ „Wer weiß.“ „Das ist gemein.“ Schmollte sie, doch Tsuyoshi lachte nur. „Dafür bestimme ich unser nächstes Date.“ „Tust du das nicht eh immer.“ „Ja aber nur weil du eh nie was sagst.“ „Du lässt mich ja nie was sagen.“ „Heute bist du echt fies.“ Und wieder schmollte Yumi und Tsuyoshi lachte dafür immer mehr. Keiner der beiden bemerkte wie jemand ins Zimmer kam und die beiden schmunzelnd betrachtete. „Die scheint es ja wieder echt gut zu gehen.“ „Okaa-san.“ „Sakano-san“ kam es fast gleichzeitig von den beiden. Tsuyoshi nickte nur auf die Frage seine Mutter hin. „Ja schon viel besser.“ Während er das sagt, warf er einen kurzen Blick zu seiner Freundin. „Schön zu hören. Der Arzt meinte eben, dass wenn du dich weiterhin so gut regenerierst du in ein paar Tagen entlassen wirst.“ „Das ist ja super.“ Während Yumi dies so begeistert sagte, umarmte sie ihren Freund, welcher nur lächelnd nickte. Die Wochen und Monate vergingen schnell. Tsuyoshi ging es anfangs besser und das hielt sich auch ein paar Wochen, doch nach fast vier Monaten, brach Tsuyoshi wieder zusammen. Zwar hatte er keine OP gebraucht gehabt, aber seit dem wurde er mit jedem Tag schwächer. Auch wenn er sich dies nur ungern anmerken lies, doch merkten die die ihn schon lange und gut kannten direkt, dass es ihm nicht gut ging, sondern schlecht. Und es wurde auch nicht besser, selbst nicht mit den ganzen Medikamenten die er nahm. Als er dann noch ein drittes mal zusammen brach, verkündeten die Ärzte keine gute Nachricht. Yumi sackte auf den Boden als sie dies erfahren hatte, auch wenn sie wusste, dass es wohl eines Tages so weit sein musste. //Nur noch ein paar Tage.// schallte es immer und immer wieder in ihren Kopf. Sie brauchte einige Zeit um dies zu verkraften und lies sich nicht mehr im Krankenhaus bei Tsuyoshi blicken. Sie wollte es nicht wahrhaben. Wieso nur er? Es war diese eine Frage die so bedeutend war, aus welche sie aber keine Antwort finden konnte. Als sie dann aber den Anruf von Sakano erhielt, dass es Tsuyoshi immer schlechter ginge und er sie unbedingt nochmal sehen wollte, machte sie sich so schnell wie möglich auf ins Krankenhaus auch wenn es ihr schwer fiel. Sie wusste nicht wie lange sie schon vor der Tür stand und diese nur anstarrte, aber sie konnte sich nicht überwinde diese zu öffnen. Sie versuchte immer wieder an ihre gemeinsame schöne Zeit zu denken und auch langsam schaffte sie es. Dass sie dabei die ganze Zeit von Tsuyoshis Mutter beobachtet wurde, bemerkte sie nicht. Auch realisierte sie kaum, dass sie die Türklinke in der Hand hatte und diese langsam und behutsam herunter drückte. Ihr erster Blick fiel auf ihren Freund, welcher auf den Bett lag, an vielen Geräten angeschlossen war und die Augen geschlossen hatte. Leise ging sie an das Bett und setzte sich auf den Stuhl, der daneben stand. Sanft nahm sie seine Hand in ihrige. „Entschuldige bitte, dass ich nicht früher gekommen bin.“ flüstert sie leise. Sie lies den Kopf hängen und schloss die Augen um so ihre Aufkommenden Tränen vertreiben zu können, doch als sie dann den leichten Druck an ihrer Hand spürte, liess sie ihren Tränen freien lauf. „Bit...te...wei...ne...ni..cht.“ kam es nur schwach und brüchig von ihm. Sie sah ihn an, doch schaffte sie es nicht ihre Tränen zurück zuhalten. „Geh nicht bitte...Lass mich nicht alleine.“ „Es...tut....mir....leid...“ „Tsuyoshi...“ „Tust du...mir...noch ei...nen...ge..fallen.“ Sie nickte. „Alles was du willst.“ „Lächeln...noch...ein..mal...für...mich....“ „Ich kann nicht.“ „Bit...te...“ Als sie ihn nochmal ansah und bemerkte wie schwach er war und wie schwer es ihm wohl gefallen war, seine Bitte auszusprechen so gab sie sich mühe. Auch wenn es kein lächeln war, welches zeigte wie glücklich sie war, sondern eher ein trauriges lächeln, welches zeigt wie stekr ihr Schmerz war ihn zu verlieren, so reichte es Tsuyoshi. „Danke...“ „Tsuyoshi...“ „Ich...wü...rde...jetzt....ger...ne...noch...was...schla....fen.“ Sie nickte nur und verließ leise den Raum, in dem sie Tsuyoshi das letzte mal gesehen hatte... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~6 Jahre später~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Eine junge Frau mit einem kleinen Jungen steht vor einem Grab. „Nun sind schon sechs Jahre vergangen seit du von uns gegangen bist. Die Zeit verging so schnell, das ist schon beängstigend, findest du nicht. Nachher treffe ich mich noch mit deiner Mutter wie jedes Jahr um das Gedenkessen für dich heute Abend vorzubereiten. Ich hoffe dir geht es gut und du wachst über uns und vor allem über deinen Sohn. Er sieht dir immer ähnlicher. Vor allem hat er deine Augen. Anfangs wurde ich immer noch traurig weil sie mich so sehr an dich erinnerten, doch heute freue ich mich immer mehr, wenn ich sie sehe.“ Sie zieht den kleinen Jungen an ihrer Hand näher an das Grab. „Sag deinem Vater >Guten Tag< Kazuya-chan.“ „Hallo Papa.“ quiekte der kleine Junge mit heller Stimme und sieht dabei das Grab an. „Leg ihm die Blumen hin.“ Kazuya nickte und tat was seine Mutter ihm sagte. Sie bückte sich zudem kleinen runter und nahm ihn in den Arm. Sie standen noch eine Weile schweigend dort und starrten einfach nur auf das Grab. „Ich glaube wir sollten langsam gehen, sonst macht Oma sich noch sorgen.“ Sagte Yumi sanft und Kazuya nickte nur fröhlich. „Du Mama, geht es Papa gut da wo er ist.“ Fragte der Kleine sie als sie Unterwegs waren. „Ja und er wird immer auf und aufpassen.“ Sie lächelte ihren Sohn an, der sich mit der Antwort zufrieden gab. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)