no normal everyday life von GeezKatsu (Was wäre, wenn der neuer Nachbar dein manifestierter Alptraum wäre? ~ Taito) ================================================================================ Kapitel 12: Ewiges Ping Pong - Spiel der Rache ---------------------------------------------- Da stand er nun, mitten in den Bergen, fern der Heimat, auf einer Terrasse aus Kiefernholz. Direkt an der Terrasse anliegend, war ein Onsengraben, mit kochendem Wasser, welcher das Gebäude umringte, in dem der blonde Schönling sich befand. Ein dichter, düsterer und unheimlicher Nadelwald grenzte am Gebäude. Aus ihm waren des Nachts Wolfsgeheul und Schreie zu vernehmen. Die zierliche Schönheit, mit der blassen, zarten Haut, so schön wie Porzellan, saß immer bei Tag, auf der Terrasse und kämmte das blonde Haar. Es glänze wie Gold, wenn die Sonne drauf schien. Einen liebevollen Gesichtsausdruck hatte er dann immer und niemand könnte erahnen, welch Kummer auf dem Herzen des schönen Jungen lag. Er wurde von einem grausamen Ungeheuer festgehalten und wurde von ihm gezwungen es zu heiraten. Die blonde Schönheit aber weigerte sich, dieses Ungetüm zu heiraten und hatte versucht zu flüchten. Doch wurde er vom Ungeheuer gefasst, bevor es den Zug in die Heimat erreichte. Auch an diesem Tag saß er auf der Terrasse und kämmte sein Haar, nebenbei sang er ein altes japanisches Lied. Seine Stimme war gar zu bezaubernd, so lockte er ungewollt wieder einmal den Drachen an. Die blauen Augen schauten zur Seite, sie ertrugen den grauenvollen Anblick nicht. Dieser grauenvolle Drache mit den langen, schwarzen und speckigen Haar und dann dieses weiße Brautkleid, was viel zu eng war und zerrissen und dreckig, das es das Kleid an hatte seit es auf die Idee kam den Jungen mit dem herrlichen traditionellen, japanischen Namen zu heiraten. Das Monster packte ihn am Arm und schrie ihn an. „Heirate mich endlich!!! Wir haben doch den Segen aller!“ Als er aufschaute war ein zweiter Drache da. „Ayako, mein Liebling. Mach ihn nicht kaputt! Wir brauchen ihn noch!“ Sagte er lachend. „Ja Vater!“ Erwiderte das Ungetüm namens Ayako und ließ den Blonden fallen. Dieser lag nun auf dem Boden und richtete sich langsam auf, blieb aber sitzen. Würde ihn denn je irgendwer aus dieser Situation befreien? Viele haben von der gefangenen Schönheit gehört und viele mutige Männer waren gekommen um ihr Glück zu versuchen. Doch alle scheiterten, spätestens am Ayako-Monster. Die beiden Monster gingen wieder und die blonde Schönheit saß nun wieder allein auf der Terrasse, immer noch auf dem Boden und schaute zum Himmelszelt. „Ach! Wo bleibst Ihr nur? Mein Traumprinz mit dem braunen Haar, den mein Auge nur einmal erblicken durft. Ich sehne mich nach Euch!“ Sagte er in den Himmel, in der Hoffnung, dass seine Worte vom Wind getragen wurden und ins Ohr des holden Prinzen drangen, nachdem sich das Herz der blonden Schönheit so verzehrte. Nun setzte er wieder auf den Stuhl um sein Haar zu kämmen und sang abermals ein Lied. Die Stimme klang so wunderbar klar und sie wart nicht ungehört! Ein stattlicher Prinz vernahm den wundervollen Gesang und war sofort gefesselt vom klaren Klang der reizenden Stimme. Sofort eilte er der Stimme nach und fand das Gebäude, welches als Onsenhotel getarnt war. Auf der Terrasse erblickte er die Schönheit, welche sofort sein Herz an sich fesselte. Der schöne Prinz konnte sich dem Anblick der holden Schönheit nicht entziehen und ging näher zu ihm. „Oh! Du Schönster aller Schönen! Ich flehe Euch an, verratet mir Euren Namen meine blonde Schönheit!“ Rief er zur Terrasse rüber. Der blonde Schönling erschrak, war er doch so beschäftigt mit Singen und Haare kämmen, dass er nicht bemerkte, dass sich wer genähert hatte. Schnell drehte er sich um und sah seinen Traumprinzen. Sofort erhellten sich die blauen Augen und sahen wieder Hoffnung. „Mein Name ist Yamato mein holder Prinz! Und ruft Ihr euch?“ Antwortete er. „Taichi Yagami ruft man mich!“ Entgegnete der Prinz mit einer höflichen Verbeugung, wobei er seine Mütze galant vom Kopf nahm. Yamato war entzückt. Dann kam das Ungeheuer und bemerkte mit Entsetzen den schönen Prinzen. „Duuuuuuu! Du wirst mir meinen Verlobten nicht rauben!!!“ Schnaubte Ayako und Rauch drang aus ihrer Nase. Mit donnernden Fußschritten ging sie auf Taichi zu und schwang, wild vor Wut, ihr fettiges, schwarzes Haar durch die Luft. Yamato entwisch ein Schrei des Entsetzens. „Lauft!! Ich flehe euch an! Ich möchte nicht, dass Ihr Euer Leben für das meine opfert!“ Schrie die blonde Schönheit voller Verzweiflung. Der Prinz aber zog mutig sein Schert. „Niemals! Ich werde mich dem Ungeheuer stellen, es besiegen und um Eure Hand anhalten!“ Erwiderte der Prinz. „Nicht um sonst ist meine Familie der Träger des Wappens des Mutes!!“ Fügte er noch hinzu und stürmte auch sogleich auf das Monster zu. Dieses spie Feuer, doch es verfehlte den Prinzen, da dieser hinter einen Felsen sprang und hinter ihm Schutz suchte. Sogleich das Feuer erlosch sprang der holde Prinz aus seiner Deckung hervor und schnitt dem Monster den Schwanz ab. Doch zu seinem Entsetzen wuchs er wieder nach. Der Prinz schnitt dem Monster das Bein ab, doch sogleich wuchs auch dieses nach und das Ungetüm holte wieder aus, um seinen Feueratem zu speien. Und abermals suchte der Prinz hinterm Felsen Schutz. Lange würde er ihm keinen Schutz mehr bieten, da das Feuer so heiß war, dass der Felsen schmolz. Wieder sprang er aus seiner Deckung, doch sogleich wurde er vom Schwanz des Ungetüms erwischt und fort geschleudert, dass er an einen anderen Felsen knallte und erst einmal keuchend sitzen blieb. Ayako setzte wieder zum Feuerspucken an. Yamato konnte das nicht mit ansehen und warf angsterfüllt die Hände vors Gesicht. Das Feuer knallte direkt auf den Felsen, an dem der Prinz saß. „NEIN!!!!!!“ Schrie Yamato verzweifelt und Ayako feierte schon ihren Sieg. „Muahahahahahaha! Und wieder einmal habe ich gesiegt! Nun heirate mich endlich Yamato! Niemand wird mich je schlagen!“ Lachte Ayako begeistert. Yamato war zu Boden gesunken und weinte wahre Krokodilstränen. „Noch ist es nicht vorbei!“ Yamato schaute bei diesen Worten auf. Konnte es sein? Ja! Dort stand er! Yamatos Gesicht erhellte sich und Ayako schaute entsetzt. Taichi hatte diesen Anschlag überlebt. „Mein Prinz!“ Rief Yamato glücklich und lächelte bezaubernd. Dies lenkte Ayako ab und Taichi konnte zu einem neuen Angriff ausholen. „Zielt auf die Haare mein Prinz! Sie sind die Schwachstelle des Monsters!“ Rief Yamato um Taichi zu helfen. Und der Prinz befolgte den Ratschlag. Er schnitt den Kopf samt Haare ab. Der Kopf des Monsters landete am Boden und abgeschnittenes Haar landete auf ihm, nur vereinzelte Haare segelten noch langsam hinab. Triumphierend stand der Prinz neben dem Monster, klappte sein Schweizer Taschenschwert zusammen und steckte es in die Hosentasche seiner sexy, hautengen Strumpfhosen, die damals Mode waren. Der Prinz schritt zur Terrasse und breitete die Arme aus. „Kommt in meine Arme holde Schönheit, ich geleite Euch zu meinem Schloss.“ Sagte er lächelnd und Yamato sprang, wie mit Flügeln gesegnet, über den Onsengraben in die Freiheit, direkt in die Arme seines Prinzen. Glücklich schmiegte er sich an Taichi, dann schaute er auf und sie begannen einen leidenschaftlichen Kuss. Glücklich begleitete Yamato seinen Prinzen zum Schloss, wo sofort die Hochzeitsvorbereitungen stattfanden. Wenige Stunden Später stand der schöne Prinz, in festlicher Abendkleidung am Altar und wartete voller Sehnsucht auf Yamato. Als sich die Tür öffnete trat Yamato in einem prächtigen Hochzeitskleid ein. Er hörte die melodischen Klänge der Kühlschranktür, die den Hochzeitsmarsch spielte. Moment! Die Kühlschranktür? Yamato schrak aus seinem Traum auf. Er bemerkte beiläufig, dass er etwas verschwitzt vom Fieber war. Dann lauschte er. Da war jemand in der Küche… erst die Mikrowelle, dann wieder der Kühlschrank… Musste Tk sein, der sich was zu Essen machte… Matt seufzte, wie oft sollte er Tk denn noch sagen, dass solche Mitternachtssnacks nicht gesund waren… und überhaupt.. war er nicht auf irgendeiner Party? Matt war ja dagegen, dass Tk mitten in der Woche auf eine Party ging, da er morgen wieder zur Schule musste, aber er war schließlich selber mal jung… oh man… er redete schon wie so ein alter Opa, besser war es wenn er sich weiter auskurierte. Also legte Matt sich wieder hin und träumte weiter. Wenn er gewusst hätte, welch sexy Einbrecher er in seiner Küche hatte, würde er bestimmt hingehen und ihn, trotz Fieber, überfallen und flachlegen, wie es sich für die Festnahme eines Einbrechers gehörte. Matt hatte Glück! Er träumte seinen Traum weiter und gab grad seinem Prinzen das Ja-Wort. Dann spürte er sanfte Lippen auf den seinen. Sein Prinz küsste ihn noch leidenschaftlicher als bei seiner Rettung. Und er spürte auch wie eine warme Zunge seinen Mund erkundete, was für ein realistischer Traum! Leicht öffnete er seine Augen und sah Tai. Er wirkte so real! Schade das es nur ein Traum war. Jedenfalls dachte Matt dies. Er konnte ja nicht ahnen, dass dies wirklich real war. Matt glaubte immer noch zu träumen und schloss wieder seine Augen. Er fiel wieder in tiefen Schlaf. Schade! Dies wär Ihr Preis gewesen! Ein niegel nagel neuer Lover!! Und wieder einmal haben es die Beiden verpasst zusammen zu kommen. Yamato schlief danach bis zum Morgen durch… bis er Schreie aus der Küche hörte... Was soll der Mist? Es war doch erst… Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es 07:05 Uhr morgens war. Yamato schlurfte in die Küche. „Was is denn los?“ Fragte er und strich sich seine blonden Haare aus dem Gesicht. „Was los ist??? Schau dir die Mikrowelle an!!“ Sagte Takeru aufgebracht und Matt tat wie ihm geheißen. „Oh…“ Kam es nur von ihm. „Tk… du kannst doch keine Eier in die Mikrowelle legen..“ Fügte er noch hinzu. „Das war ich nicht!!! Ich bin grad durch die Mikrowelle wach geworden!“ Verteidigte sich der jüngere. Yamato lächelte nur, tätschelte seinen Bruder auf den Kopf und wollte so nett sein und besagtem kleinen Bruder auf dem Schreck was zu essen machen. Dafür öffnete er die Kühlschranktür und… PLATSCH! …… Yamato stand regungslos da vor Schreck… Sein Schlafanzug war sofort klatsch nass vom kalt gewordenen Wasser im Eimer. Nach einigen Sekunden des Schocks entwich ihm ein heiserer Schrei, Tk sprang zur Seite. „Oh mein Gott!!! Matt! Sofort raus aus den nassen Klamotten, sonst wird aus deiner Erkältung noch ne dicke Lungenentzündung!!!“ Schrie der kleinere aufgebracht. Matt ging ins Bad und zog sich aus, sein kleiner Bruder brachte ihm frische Wechselsachen. „Du solltest dich wieder hinlegen, um gesund zu werden…“ Sagte er dann zu Matt. „Ja… aber ich muss erst mal auf Klo…“ Entgegnete Matt trocken, auch wenn er grade klatschnass von der ungewollten Dusche war. Er überlegte ob er nicht auch eine warme Dusche nehmen sollte, aber mit Erkältung sollte man besser nicht duschen… Ganz in Gedanken versunken bemerkte er die Miesere gar nicht, die er beim Wasser lassen anrichtete. Erst als sein Fuß etwas feucht wurde schaute er hinunter und sah die Pfütze… War er denn vom Fieber so geschwächt, dass er schon daneben pinkelte??? Dann sah er genauer hin… Klarsichtfolie??? Wollte Tk ihm einen Streich spielen? War heute erster April? Fieberhaft dachte er nach. Musste das denn gerade jetzt sein, wo er doch erkältet war?? Er würde ja glatt an seinen Nachbarn denken, doch der kam ja hier gar nicht rein… Yamato seufzte und machte alles weg. Wenn Tk von der Schule wieder kam musste er ein ernstes Wörtchen mit ihm reden! Erst so spät nach Hause kommen und dann auch noch Streiche spielen. Er sollte jetzt aber erst einmal wieder ins Bett und sich auskurieren. Er schaute noch einmal auf sein Handy und hörte wieder die Mailbox ab. Wieder hörte er Tais Stimme, die ihn anschnauzte. Und wieder sammelten sich Tränen in Yamatos Augen. Er legte sein Handy weg und legte sich ins Bett. Er sollte noch mal Fieber messen, bevor er schlafen würde… 38,9°.. hm.. noch zu hoch.. Er schloss die Augen und rollte sich zusammen. Konnte es nicht so einfach sein wie in seinem Traum? Mit Tränen in den Augenwinkeln schlief er wieder ein. In seinen Träumen war er immer glücklich und mit Tai zusammen, vor allem die Küsse im letzten Traum wirkte so unheimlich realistisch... doch die wahre Realität war viel grauenvoller. Matt konnte nicht lange schlafen, immer wieder sah er Tai vor sich. Also stand er auf und ging in die Küche um sich einen Kaffee zu machen. Da er recht faul war wollte er einfach eine Tasse Milch in der Mikrowelle warm machen und einfach Instandkaffee drin auflösen, doch als er in die Mikrowelle schaute, sah er die Miesere von heute Morgen…. Er seufzte und machte sich also einen richtigen Kaffee. Noch zwei Löffel Zucker rein, immerhin war er von der süßen Sorte und erst mal einen ordentlichen Schluck um richtig wach zu werden… Sofort spuckte er das Zeug wieder in den Ausguss. Gott war das widerlich! Hatte er etwa Zucker mit Salz verwechselt? Er schaute auf die Dose… nein, da stand definitiv Zucker drauf. Es roch dran und probierte dann ein paar Krümel… das war Salz!! Schnell nahm er die Dose fürs Salz und da war Zucker drin! Das war doch nicht zu fassen!!! Matt könnte ausflippen! Matt atmete erst einmal tief durch und massierte sich die Schläfen um wieder runter zu kommen. Ihm war jetzt echt zum Kotzen zu Mute, nicht auszudenken wenn er jetzt erst auf Klo gerannt wär um sich zu übergeben und die Klarsichtfolie wäre noch nicht entdeckt worden… Er stellte sich das bildlich vor, zu bildlich und daraufhin sagte einmal der Würgereflex hallo. Gut, dass der Blonde so eine gute Körperbeherrschung hatte, denn er hasste es sich zu übergeben. Er schüttelte den Kopf füllte Zucker und Salz wieder in ihre richtigen Behälter und machte sich eine neue Tasse Kaffee mit richtigem Zucker! Dieses Mal probierte er aber vorsichtig, um sicher zu stellen, dass er nicht wieder Salz genommen hatte. Als er dann endlich seinen wohl verdienten Kaffee genießen konnte, ging ins Wohnzimmer. Er wollte auf den Balkon und ein wenig frische Luft schnappen… Als er zu Boden sah, bemerkte er Dreck. Es dauerte etwas bis sein Hirn dies verarbeitet hatte, immerhin war er krank, da konnte man ihm das verzeihen. Er ging dann auf den Balkon und sah den umgeworfenen Blumenkasten… Sein Blick ging schlagartig auf den Balkon seines ach so geliebten Nachbarn und sein Blick verfinsterte sich schlagartig! Die Mikrowelle, der Eimer im Kühlschrank, die Klarsichtfolie, die Sache mit Zucker und Salz, der Dreck auf dem Teppich, die offene Balkontür und der Blumenkübel! Dieser Schwerverbrecher hatte bei ihm eingebrochen!!!!! Was kommt als nächstes? Vergewaltigung???? Hm… Sollte er jetzt die Polizei rufen? Er sah das Geschmierte an der Balkontür den Nachbarn, doch so sehr er sich rüber lehnte, er konnte es nicht entziffern… Yamato überlegte, wie er sich für den Hausfriedensbruch rächen konnte… Er kochte vor Wut! Und beinahe hätte er seinen geliebten Bruder dafür verantwortlich gemacht. Er beschloss erst mal eine Dusche zu nehmen, auch wenn man das nicht machen sollte, wenn man krank ist. Aber vielleicht würde ihn das etwas runter bringen und er könnte mal in Ruhe mit seinem Nachbarn reden und Frieden mit ihm schließen. Im Bad knöpfte er dann sein Hemd auf und ließ es langsam von seinen Schultern gleiten. Auch seine Boxershorts glitt langsam seine Beine hinab zum Boden. Er legte die Sachen in den Wäschekorb. Sie waren ganz schön verschwitzt, Matt hasste es in verschwitzten Sachen rum zulaufen. Und jetzt die wohl verdiente Dusche!! Matt wollte grad aufdrehen, da klingelte das Telefon. Er rollte mit den Augen und ging nackt zum Telefon. Seine Mutter. Takeru hatte ihr erzählt, dass er erkältet ist und nun war sie total besorgt um ihren Sohn. Matt versuchte sie zu beruhigen und zum Auflegen zu bewegen, da er duschen wollte, was er ihr aber nicht sagte und weil das Gespräch sicher sehr teuer war, da sie grad beruflich im Ausland war. Doch seine Mutter ließ sich nicht abwimmeln, sie redete und redete… Hier noch ein Vorschlag und da noch ein gut gemeinter mütterlicher Rat… Etwas genervt ging er im Flur auf und ab, Die freie Hand in die schmale Hüfte gestemmt. „Mach dir einen Kräutertee! Und eine warme Hühnerbrühe! Das macht die Atemwege wieder frei!! Und nimm dir eine Wärmflasche mit ins Bett! Ach wenn ich doch nur da sein könnte..“ „Nun mach dir keine Sorgen! Mir geht’s doch schon wieder besser!“ „Ja! Aber unterschätz das nicht! Wie schnell bekommt man einen Rückfall!? Wenn man das nicht richtig auskuriert kommt es noch schlimmer wieder!“ „Ja ich werd mir eine Hühnerbrühe machen… Ich mach jetzt Schluss, damit ich wieder ins Bett kann…“ „Mach das Schatz! Ich liebe dich! Und wenn es schlimmer wird soll Takeru anrufen, dann komm ich heim!“ „Schon gut! Du musst nicht heim kommen! Das ist doch ein wichtiges Meeting! Ich.. hab dich auch lieb…“ Sagte er zum Schluss schüchtern und wurde leicht rot. Dann legte er auf und ging wieder ins Bad. Seine Hand wollte grad das Wasser aufdrehen, da klingelte es an der Tür. „Wer verdammt noch mal stört jetzt schon wieder???“ Fluchte er. Sauer riss er den Bademantel vom Hacke und schmiss ihn die über die champagnerfarbenen Schultern. Er stapfte zur Tür und riss diese wütend auf. Der Paketbimbo! „Ja!?“ Sagte er im mehr als genervten Ton. „Ich haben Packet fur Ischida Jiama..to“ Matt schaute ihn aus zusammengekniffenen Augen an. Nicht nur, dass der es sich erdreistete ihn von seiner wohl verdienten Dusche abzuhalten! Nein!!! Er konnte noch nicht mal seinen Namen ordentlich aussprechen…. Matt war nicht ausländerfeindlich aber er war grad einfach nur zu genervt. „Das bin ich…“ Zischte er aus zusammengepressten Zähnen hervor. Der Paketbimbo reichte ihm dieses kleine Gerät zum unterschreiben, auf denen die Unterschriften immer aussahen, wie von Kinderhand gekräkelt, egal wie viel Mühe man sich gab. Dann schmiss der Blonde die Tür hinter sich zu und begutachtete das Packet. Hatte er denn was bestellt? Mit Paketen war er jetzt übervorsichtig, nach der Sache mit dem Juckpulver. Also las er erst mal den Bestellzettel… Ach ja! Das is das Packet von diesem Scherzartikel-Versandhaus! Wo er was bestellt hatte um sich an seinem Nachbarn zu Rächen. Das kommt aber reichlich spät. Er wollte doch endlich mal Frieden schließen. Soll es Tk haben für seinen Abschlussstreich, wenn er die Schule beendet hatte. Also stellte er das Packet erst mal im Flur ab und ging wieder ins Bad. Er ließ den Bademantel zu Boden gleiten und ließ ihn achtlos liegen. Dann, endlich, drehte er den Duschhahn auf. Genüsslich schloss er die Augen und ließ das warme Wasser über sein Gesicht und seinen Körper fließen. Er hasste es, wenn das Wasser zu doll aufgedreht war, dann taten die Wasserstrahlen zu sehr auf der Haut weh, also hatte er das Wasser nur leicht aufgedreht. Komme was wolle, er würde es ignorieren und jetzt einfach nur seine Dusche genießen. Wohlig atmete er tief ein und aus. Dann knurrte sein Magen… ja.. nachher würde er seinem kleinen Bäuchlein eine schöne Hühnerbrühe machen… Wo er grad so an Hühnerbrühe dachte, musste er feststellen, dass es hier nach eben dieser roch. Man hatte er ein eine gute Vorstellungsgabe, wenn er selbst den Geruch merkte, wenn er an etwas dachte. Egal! Nicht an Essen denken, sonst bekam man nur noch mehr Hunger. Dann kratzte er sich am Kopf irgendwie juckte es und das Wasser wurde weniger. Komisch. Matt sah zur Duschbrause, irgendwas schien die kleinen Löscher zu verstopfen. Er sah nachdenklich hinunter. Vielleicht sollte er nen Klempner rufen, aber er hatte doch erst vor 2 Wochen den Kalk entfernen lassen… Auf seiner Brust sah er dann was Grünes. Er begutachtete es genau, sah aus wie ein Stück Petersilie oder so. Und das Wasser schien auch etwas gelblich… Matt stellte die Dusche ab, atmete tief durch und nahm den Duschkopf ab um fest zu stellen, dass dort noch ein halber Brühwürfel drin lag. Matts Kopf wurde knallrot vor Wut, seine Mundwinkel hatten sich zusammengezogen, wodurch sein Mund nun schmaler wirte und seine blauen Augen loderten. Langsam stieg Matt aus der Dusche und ging in den Flur zum Packet, welches er eben erhalten hatte. Er musste seine Meinung ändern! Es kam nicht zu spät, sondern genau rechtzeitig!!! Ihm dürstete es nach Rache. Was der kann, kann ich schon lange! Er wartete darauf, dass sein Nachbar weg war und brach auf dieselbe Weise bei ihm ein wie der Nachbar dies zuvor gemacht hatte. Er kletterte über den Balkon. Die Balkontür war angeklappt, gut dass er immer so brav Explosiv und son Schund schaute, dort wurde einem ja immer schön gezeigt, wie man bei Jemanden einbrach. Es ging zwar nicht so schnell wie im Fernsehn, aber Matt schien ein Talent dafür zu haben. Als erste bestückte er das Wohnzimmer… klebte Riesenspinnen in die Ecke, die zappelten, dann sah er eine Bar und schaute hinein. Bingo! Eine kleine Naschkatze was? Er nahm die Bonbons aus der Tüte und legte welche mit Pfeffer-, Knoblauch-, Senf- und Salzgeschmack hinein. Dann waren die Gummibärchen an der Reihe! Schärfer als Chili! Und dann nahm er noch die Kaugummis raus und ersetzte diese mit 2 anderen Packungen. Die eine würde ihm ordentlich in den Finger kneifen und die andere ihn voll spritzen. Dann noch explosive Streichhölzer und einen Korkenzieher für Linkshänder. Wenn der mal feinen Besuch hat wird er sein blaues Wunder erleben. Er tauschte die langweilige Uhr gegen eine die verkehrt herum lief. Ab in die Küche die Eier gegen faule und Steinharte getauscht und die Milch wurde durch eine ersetzt die Kuhgeräuche macht… irgendwie kam Matt das zu harmlos vor… Hey wie praktisch! Herr Nachbar nimmt Würfelzucker! Schnell wurde dieser ausgetauscht mit Zuckerwürfel, die roten Schaum produzieren. Nun ins Bad! Die Seife wurde ebenso nicht mehr gebraucht! Der Nachbar bekam nun viel bessere, die ihn schwarz färbte. Und in die Klobrille wurde ein kleines teil gesetzt, welches ihn von unten nass spritzen würde sobald er sich auf die Klobrille setzte. Dann die Duschbrause! Zwei kleine Kapseln, die sich in Berührung von Wasser auflösten und alles dreckig machten. Noch hier und da eine Kapsel unter den Teppich gelegt, welche einen feinen Duft verbreiteten, wenn man drauf trat, so á la Stinktier. Die erste unter den Fußabtreter, damit er gleich gebührend empfangen wurde. Im Schlafzimmer Kressesamen, die irgendwann seinen Teppich schön grün werden lassen. Dann beim Verlassen noch eine ganze Flasche Tinte auf den Teppich im Wohnzimmer, die irgendwann selbst verschwindet. Dann verließ Yamato die Wohnung wieder und wartete darauf, dass sein Nachbar kam um zu lauschen. Aber dieser kam und kam nicht… wer weiß wo der sich rumtreibt… Matt müsste einkaufen gehen, aber mit dem Fieber? Egal… sie brauchten ja was zu essen. Matt wollte grad die Wohnungstürabschließen, als er sah dass wer den Fahrstuhl zu ihrer Etage verließ, doch als er sah wer das war wurde er blass und bekam glänzende Augen. Er würde diese Haare, dieses Gesicht und diese Statur jeder Zeit und überall wiedererkennen. Tai!!! Wohnte der etwa hier???? Schnell wieder in die Wohnung rein und beobachten wo er hin ging. Die Schritte kamen auf ihn zu. Er öffnete die Tür wieder einen kleinen Spalt um etwas sehen zu können. Kurz überlegte er ins Bad zu rennen um einen Winkelspiegel zu holen, den Zahnärzte immer benutzten, doch dann könnte Tai weg sein ohne das er heraus gefunden hatte was er hier machte. Ob Tai vielleicht zu ihm wollte um sich für die Mailboxansage zu entschuldigen? Wohl eher nicht, woher sollte Tai auch wissen, wo er denn wohnte. Die Schritte kamen näher und das Klappern und Klingen eines Schlüsselbundes war zu hören. Er schien wirklich hier zu wohnen. Wieder lauschte er um zu hören wo Tai hin ging. Sehen konnte er nichts mehr. Tai war so nahte, dass Matt die Tür rangezogen hatte um nicht aufzufallen und durch das Guckloch konnte er Tai noch nicht erkennen. Dann vernahm er die Schritte nicht mehr. Als Tai dann den Schlüssel in das Schloss steckte weiteten sich die blauen Augen. Direkt neben ihm wohnte Tai?! Das konnte doch nicht sein! Tks Freundin, Kari, ging dort manchmal hin. Naja Matt wusste nicht wirklich viel über Tai… Er wusste, dass er Kassierer war und das er ihm mit Leib und Seele verfallen war. Matt schloss dann vorsichtig die Tür, damit Tai nicht bemerkte, dass Matt ihn beobachtet hatte. Dann rutschte er die geschlossene Tür hinab und blieb auf dem Boden sitzen. „Tai… Tai ist.. mein Nachbar!“ stellte er mit Entsetzen fest… „Oh nein!!!!“ Die Scherzartikel!!! Matt wurde kreidebleich. Wenn er noch eine Chance gehabt hatte mit Tai zusammen zu kommen hatte er diese nun verspielt. Tai musste ihn doch wirklich abgrundtief hassen… Wie wild grübelte er was er machen sollte. Bei ihm klingeln und alles erklären? Ja klar! >Hey ich bin in deine Wohnung eingebrochen um mich für deinen nächtlichen Besuch zu rächen und hab überall Scherzartikel hingemacht!< Da wird er ihm ganz bestimmt nicht verzeihen… Und dann hörte er auch schon den ersten angeekelten Aufschrei. Matt legte sich die Hände vor das Gesicht. Nun war es aus! Matt könnte heulen… Wenn er gewusst hätte das Tai letzte Nacht bei ihm gewesen war, dann…. Halt! Tai war bei ihm!!! Das heißt dieser Kuss war…?! Er legte seine Finger auf seine Lippen. „Der Kuss war nicht geträumt?“ Sein Herz klopfte wie wild bei dem Gedanken, aber warum sollte Tai ihn küssen? Laut der Mailbox hasste er ihn… oder doch nicht? Matt war verwirrt, versuchte seine Gedanken zu ordnen und glaubte sich Hoffnung machen zu können, doch gleich beim nächsten „Scheiße!!! Dieser verfluchte…!!!“ wusste er, dass Tai ihn hasste. Was nun? Aber egal wie lange Matt grübelte er kam immer auf dasselbe Ergebnis… das Tai ihn hasste. So! das soll reichen, fürs erste… Sorry, dass es dieses mal so lang gedauert hat… aber ich freu mich das so viele diese Story lesen und ich hab es schon bei Geez angekündigt, nun möchte ich es öffentlich machen. beim hundertsten Kommi werde ich ein Bild als Dankeschön malen!! Natürlich passend zur Story und auf A3. Vielleicht werd ich ja auch mal so gut beim schreiben wie Geez… ach! Und bei Nikolaus wollt ich mich bedanken! Nikolaus hat mich auf die Idee mit dem Traum gebracht. Danke! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)