aishiteiru node von laruku (weil ich dich liebe) ================================================================================ Kapitel 15: shousetsu 10 ------------------------ Nach einer weiteren Probe von the GazettE, bei der Kai geistig nicht wirklich anwesend war, er dafür aber auf seine Drums geschlagen hatte, als wollte er diese zu Kleinholz verarbeiten, ging Reita alleine in das Red Moon um sich zu entspannen. Der Bassist hat seit einigen Tage nichts mehr von Takeru gehört und irgendwie vermisste er den Kleinen. Der Rotschopf hatte bei dem jungen Mann eine Leere hinterlassen, die er bis dahin nicht kannte, aber ihn anrufen oder gar hinter laufen, dass würde Reita niemals tun. Reita saß allein an einem Tisch und hatte ein Glas Liveguard in der Hand, als eine blondgelockte Frau, den Musiker ansprach und ihn direkt fragte, ob er nicht Reita der Bassist von the GazettE wäre. Als Akira nickte setzte sich die Frau unaufgefordert zu ihm und als Reita nach einem Stift und einem Zettel für ein Autogramm in seiner Tasche suchte, legte sie ihre Hände auf seinen Arm. "Ich brauche kein Autogramm von dir", kam es vertraulich von ihr. "Schenke mir nur einen Tanz", hauchte sie. Reita, der seinen Blick nicht von der Oberweite der Blonden wenden konnte nickte nur. Die Frau schien hellaufbegeistert zu sein und sprach unentwegt auf den Bassisten ein. Reita kam es stundenlang vor und so beschloss er die Dame einfach an die Hand zu nehmen und mit ihr auf die Tanzfläche zu gehen. Eng tanzte er mit der Blonden, die ihn scheinbar immer näher an sich zog. Dem Bassisten war dies aber nicht unangenehm, ganz im Gegenteil er genoss es wie diese Blonde begierig war ihn zu spüren. So begann er mit der Frau zu spielen, strich ihr zart über die Wange und legte fest seinen Arm um ihre Taille. Akira bemerkte gar nicht, dass die SuG Member auch das Lokal betreten haben und mit ihnen Takeru. Lachend liefen die SuG Members ins Red Moon. Sie wollten noch ein bisschen was trinken und vor allen Dingen feiern, da Takeru ihnen heute das mit Reita veröffentlicht hatte. Als er das erzählt hatte, wäre er vor Glück nur so explodiert, wenn er das könnte. Freudig setzten sie sich an einen Tisch, bestellten ihre Getränke und begannen zu reden. "Ja am Anfang war er immer ziemlich gemein zu mir.. als ob ich halt, ja so wie soll ich das sagen, einfach so was wie jemand auf den man zurückkommen konnte, war. Habe mich dann ja auch oft genug bei dir ausgeheult ne Masato-chan?“, kam es gerade von Takeru. "Stimmt, das hattest du wirklich, aber das war schon ok. Du weißt, dass ich immer für dich da bin", erwiderte Masato sanft seinem Freund. „Aber auf jeden Fall war ich dann bei ihm daheim. Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, auf jeden Fall bin ich zusammengebrochen und seit da war er so lieb zu mir~", schwärmte der Kleine. Er war immer noch so glücklich. "Reita und lieb....eigentlich kann ich mir das gar nicht vorstellen", gab Mitsuru seinen Kommentar dazu ab. "Aber so glücklich wie du aussiehst muss da wohl etwas wahres dran sein", grinste der SuG Drummer. "Na da bist du ja ganz schön verliebt Kleiner!", grinste nun auch Chiyu und sah sich in der Bar um. "Wirst du noch zu ihm ziehen? Oder wollt ihr das überhaupt?, fügte er noch hinzu, sah den Sänger an. "Hm.. das weiß ich nicht! Ich denke vorerst noch nicht, will außerdem auch nicht aufdringlich sein..:", meinte Takeru und lächelte. Yuji der die ganze Zeit dem Gespräch still zugehört hatte sah sich ruhig in der kleinen Bar um. Als er auf der Tanzfläche ein Paar sah, dass sehr innig zusammen tanzte, musste der Gitarristen grinsen. Der Mann schien es sehr eilig zu haben mit seiner Partnerin sich woanders zu vergnügen, da dieser gerade ihr an ihrem Hinterteil packte um sie näher an sich zu drücken. Wieder ging über Yujis Gesicht ein breites Grinsen. Plötzlich stutzte er und sah genauer hin. "Ist das nicht Reita?", kam es überrascht von dem Gitarristen und zeigte mit einem Finger auf das tanzende Paar. "Er kann lieb sein. aber ihr dürft das niemandem sagen, ja, weil er mag das nicht~", gab Takeru grinsend von sich und schaute dann Yuji verwirrt an. "Re-Reita ist hier?", strahlte er freudig, sprang auf und schaute dorthin wo dessen Finger hin zeigte. Als er erkannte, dass es wirklich Reita war, der so innig mit dieser, wie Takeru fand, äußerst hässlichen Blondine tanzte, entgleisten ihm die Gesichtszüge. War er hier im falschen Film oder was? Was machte sein Freund da? SEIN Freund? Er begann zu zittern vor Enttäuschung und auch vor Wut. Der SuG Bassist sah, was nun in dem Kleinen vor ging und hielt ihn beruhigend an der Hand fest. Er hatte schon mal miterlebt wie Takeru ausgeflippt war, und das wollte er nicht nochmal erleben. "Ganz ruhig Takeru... D-das ist ist bestimmt nur ein ziemlich guter Cosplayer", versuchte er den Sänger zu beruhigen, wusste aber selber, dass es kein Cosplayer war, sondern wirklich der Echte. Takeru schaute nach diesem Satz sauer zu Chiyu. "DAS IST KEIN COSPLAYER!", schrie er diesen an, wollte das aber eigentlich gar nicht. Aber die Enttäuschung und Wut gewannen einfach die Oberhand. Durch das Geschrei schauten schon einige der andere Gäste auf die 5 und auch der DJ hatte kurz aufgehört zu mixen, da der Vocal doch ein ziemliches Organ hatte. Auch der Gaze Bassist hatte seinen Kleinen bemerkt, wollte aber jetzt nicht klein bei geben und ihm gestehen, dass er eigentlich in Gedanken nur bei ihm gewesen war und er der Blonden nach diesem Tanz sowieso eine Abfuhr erteilt hätte. Reita tat einfach so als hätte er Takeru gar nicht bemerkt und flüsterte der Frau in seinen Armen in der kurzen Ruhepause zu: "Nach dem Tanz, muss ich dich leider verlassen. Ich muss noch zur einer Probe". Dies war natürlich nicht die Wahrheit, aber so behielt er seinen Fan und für den Feuerkopf sah es so aus, als würde der Bassist mit der Blonden flirten. Er hatte Takeru sowieso zu sehr seine weiche Seite gezeigt, dass wollte der junge Mann ändern, da er immer noch überzeugt war, dass Takeru ohne ihn besser dran war. Immer noch sauer stand Takeru da. Dass der Bassist ihn auch noch ignorierte, verstärkte seine Wut nur. Seine Bandmembers, die versuchten ihn zu beruhigen, überhörte er gekonnt. Wäre das hier ein Manga, hätte man aus Takerus Augen nun Blitze kommen gesehen. Sauer riss er sich von Chiyu los, wollte er eigentlich auf die Tanzfläche und Reita eine saftige Ohrfeige verpassen, aber er wusste, dass das auch nichts bringen würde. Vollkommen enttäuscht stürmte er aus der Bar und schlug die Türe zu, so dass ein Fenster zu Bruch ging. Dann musste der SuG Sänger das halt nun zahlen, was ihm aber ehrlich gesagt egal war. Weinend lief er die Straße entlang, bis er einen eine kleine Seitengasse entdeckte. Der Rote ging hinein, lehnte sich dort an der Wand ab und rutschte zu Boden. Hemmungslos begann er zu weinen, konnte es einfach nicht fassen. Wieso tat ihm das der Bassist an? Er wusste doch wie sehr Takeru ihn liebte, also wieso tat er das? Er liebte ihn doch auch oder hatte Takeru sich geirrt? Reita sah den Bassisten aus der Bar stürmen und wollte ihm hinter her. Er ließ die Frau einfach stehen und sprintete dem SuG Sänger hinterher. "Jetzt bekommst du deinen Gnadenstoß und dann bist du frei", dachte der Bassist und ein unglaublicher Schmerz erfasste ihn. Trotzdem wollte er seinen Vorsatz wahr machen, nur damit Takeru glücklich werden konnte. Als er die Tür der Bar erreicht hatte, stellte sich ihm Masato in den Weg. "Was soll das? Musst du Takeru immer wieder aufs neue verletzten?", kam es erzürnt von dem Gitarristen. Doch Reita schob den Kleineren einfach beiseite und lief Takeru hinterher. Als er seinen Geliebten so traurig an der Wand angelehnt sah, zog sich sein Herz zusammen. Am liebsten hätte er er seinen Feuerkopf in die Arme geschlossen und ihn vor all der Trauer die ihn umgab beschützt. Aber er konnte, nein, er durfte das nicht. Statt dessen ging er direkt auf den Kleinen zu, kniete sich vor ihn und legte seinen Finger unter Takerus Kinn, drückte es leicht nach oben, damit ihn sein Rotschopf ansehen musste. Plötzlich spürte der Bassist diese tiefgründige Liebe wieder in ihm, doch versuchte er sie schnell abzuschütteln. Doch gelang es ihm nicht wirklich und seine Seelenspiegeln verrieten ihn. "Was willst du Takeru? Ich habe dir gesagt, dass du mir gehörst. Du bist mein Spielzeug und wenn es mir nach jemand anderes gelüstet werde ich mir diesen nehmen. Du bist nur mein Spielzeug, vergesse das nicht", kam es hart von dem Schwarzblonden, aber jedes Wort traf ihn selbst wie ein Schwert. Tief in seinen Gedanken versunken, hatte der kleine Sänger Reita erst bemerkt, als er ihn angesprochen hatte. Als dieser dann jedoch sein Kinn anhob und er ihn ansah, schubste Takeru ihn unsanft weg. "WIESO TUST DU MIR DAS AN?! ICH WILL NICHT DEIN SCHEISS SPIELZEUG SEIN!!", schrie er den Bassisten an. Da dieser auf den Rücken gefallen war, setzte sich Takeru auf dessen Hüfte und packte ihn am Hemdkragen. Leicht schüttelte er ihn, während unaufhörlich Tränen auf sein Shirt tropften, welche meist vermischt mit irgendwelchen Kosmetika war. "ICH WILL DAS NICHT MEHR! ICH WILL DIR GEHÖREN GANZ! WAS MUSS ICH TUN DAMIT DU DAS AKZEPTIERST?", schrie er weiter, zitterte wieder am ganzen Körper. "Was muss ich tun.. ich mach alles...", sagte er nun leiser und sah Reita mit einer Mischung aus Wut und Enttäuschung an. "Muss mir erst wieder etwas passieren, damit du dich im mich sorgst? Muss ich erst wieder zusammenbrechen? Wenn es das ist, kann ich dafür sorgen", schluchzte er, ließ Reitas Kragen los und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Verzweifelt sah der Bassist seinen Sänger an. Was sollte er bloß tun? Reita konnte den Anblick seines Feuerkopfs einfach nicht ertragen. Der Schwarzblonde schmerzte es, seinen Koibito so leiden zu sehen, so voller Zorn und Enttäuschung. Er wollte seinen Roten nur lachend und fröhlich sehen und so wie vor ein paar Tagen, als er sich ihm ganz hingegeben hatte. "Weine nicht, bitte weine nicht", kam es gequält von dem Älteren. Reita zog den Sänger am Shirt zu sich runter und schob dessen Hände sanft aber mit Kraft zur Seite. Schnell und federleicht drückte er seine Lippen auf die des Sängers. "Versprich mir, dass du nicht weinst, aber es ist besser so für dich", mit diesen Worten, schob er den Rotschopf von sich runter, stand auf und ließ Takeru alleine zurück. Verzweifelt schaute Takeru ihm nach. "Ohne dich ist mein Leben aber nichts wert! Und dann soll ich nicht weinen?", rief er ihm nach, wusste nicht ob der Bassist es noch gehört hatte oder nicht. Wieder vergrub er das Gesicht in seinen Händen, schüttelte den Kopf. Wieso musste das immer ihm passieren? Wieso tat Reita ihm das an? Sämtliche Fragen gingen ihm durch den Kopf, doch fand er keine Antwort darauf. Er vergaß völlig die Zeit, saß einfach nur da und weinte. Der Bassist hatte seinen Feuerkopf gehört, aber er konnte doch nicht mehr zurück. Wieder schien er innerlich zu zerreißen. Zum einem wollte er unbedingt zurück zu dem Jüngeren, ihn halten und trösten und ihn nie mehr los lassen. Aber seine andere Seite sagte ihm, dass dies ein Fehler wäre. Wenn er Takeru wirklich liebte, würde er ihn gehen lassen und nicht so selbstsüchtig sein. Der Schwarzblonde der nur um die Ecke gebogen war, lehnte sich nun selbst gegen die Wand und ging in die Hocke. Selbst von hier aus konnte er noch das Weinen seines Geliebten hören. Sein Herz, dass er bis dahin immer für hart und nicht angreifbar gehalten hatte schmerzte höllisch. Die ersten Tränen liefen dem jungen Mann über das Gesicht und Reita war nicht gewillt diesen Einhalt zu gebieten. "Ashiteru imasu", flüsterte er leise und gab sich selbst der Trauer hin, nicht im Stande sich von der Stelle zu bewegen. Akira war sich gar nicht mehr bewusst, dass Takeru jeden Moment um die Ecke kommen und ihn so auffinden konnte. Langsam rappelte Takeru sich auf. Er wollte heim. Nur noch heim und sich dort im Bett verkriechen. Er wischte sich ein paar Tränen weg und begann zittrig eine Sms zu tippen. Masato-chan ich bin daheim. Geht schlecht. Melde mich. xxx Takeru Zwar wusste der junge Vocal, dass Masato wahrscheinlich noch in der Bar war, aber da wollte er nicht unbedingt rein, vor allem weil er wohl diese Blondine angefallen hätte. Langsam lief er aus der Gasse. Er achtete gar nicht darauf wohin er lief, so dass er unweigerlich mit wem zusammenprallen musste. Sofort entschuldigte er sich leise und sah auf, sah genau auf Reita. Der Schock stand ihm ins Gesicht geschrieben und wieder bahnten sich neue Tränen ihren Weg ins Freie. Reita erkannte zuerst nicht wer da mit ihm zusammen gestoßen war und wollte sich nur abwenden, damit der Fremde nicht dessen Tränen bemerkte. Als er erkannte das Takeru vor ihm stand knickte er ein, so dass er schließlich vor dem SuG Sänger kniete. "Geh doch", kam es tränen erstickt von dem Schwarzblonden. "Geh doch bitte. Ich will doch nur, dass du nicht leidest. Die Tränen die gerade am versiegen gewesen waren, strömten erneut hervor und Reita vergrub sein Gesicht in seinen Hände, hoffte das Takeru ging und gleichzeitig das er bei ihm blieb. Takeru schaute auf den Bassisten. "Wieso? Ich leide viel mehr wenn du so gemein zu mir bist, wenn ich dich nicht habe!", meinte er leise und lief an Reita vorbei. Wieder strich er sich die Tränen weg. Als er einige Meter gegangen war, drehte er sich wieder um und wusste sogleich, dass es ein Fehler war. Er konnte nicht gehen! Leise seufzend drehte er wieder um lief zu dem Schwarzblonden und kniete sich vor ihn. "I-ich kann nicht gehen...“. Sanft nahm er die Hände von Reitas Gesicht weg, strich ihm die Tränen aus dem Gesicht. "H-Hör auf zu weinen Akira.. Bitte...", sagte er leise und seine Stimme drohte zu brechen. "Ich will einfach nur bei dir bleiben.. ich will von dir genauso geliebt werden.. ich tue alles dafür!" "Du darfst mich nicht lieben. Versteh doch", Reita schüttelte den Kopf. "Halt mich Takeru..... Ich muss dich gehen lassen.... aber ich kann nicht", all das Leid, dass der Bassist in diesem Moment empfand, konnte man aus seiner Stimme vernehmen. Wie ein Ertrinkender klammerte sich der Schwarzblonde an den SuG Sänger. "Lass mich...hasse mich...nur liebe mich nicht", voller Qualen war jedes Wort aus dem Gaze Bassist gekommen und seine Tränen tropften unaufhaltsam auf Takerus Shirt. Immer fester klammerte er sich an den Jüngeren, konnte ihn nicht los lassen. Er konnte ihn einfach nicht gehen lassen. "Es ist doch schon zu spät...", flüsterte Takeru und drückte den Bassisten eng an sich. Er wollte ihn nicht so leiden sehen. "W-Was kann ich tun, damit du nicht so leidest? Was kann ich für dich tun..", fragte er leise. Sanft strich er über Reitas Rücken, weinte selbst unaufhörlich. Er versuchte sich etwas zu beruhigen, doch das misslang ihm. Er konnte es einfach nicht. "Glücklich werden", flüsterte Akira. "Werde glücklich. Es ist egal ob ich leide oder nicht. Nur...werde endlich glücklich. Deshalb musst du mich hassen. Verstehst du mich jetzt? Ich will doch nur das du glücklich wirst". Reita ließ den Roten los und versuchte sich halbherzig von dem Jüngeren zu lösen. Still hörte Takeru dem Älteren zu. Als dieser sich lösen wollte, verstärkte er den Griff um ihn. "Ich kann nur mit dir glücklich werden! versteh das doch endlich...", flüsterte er und sah Reita an. "Nur wenn ich mit dir zusammen bin, bin ich glücklich, mehr als glücklich", fügte er hinzu und drückte sich an Reita. Fest zog Reita seinen Feuerkopf in seine Arme und küsste unzählige Male dessen Gesicht."Du darfst das nicht. Du darfst das nicht", kam es immer wieder von dem Älteren. "Geh, nein bleib. Takeru .." immer noch hielt er den schmalen Körper fest in seiner Umarmung. Der Schwarzblonde konnte sich nicht entscheiden. Alles in ihm schrie danach mit seinem Geliebten zusammen zu sein, aber sein Verstand arbeitete dagegen. Urplötzlich löste sich der Bassist von dem Sänger schob ihn fast gewaltsam von sich. "Geh. Takeru geh. Ich bin dein Unglück", kam es hart von dem Schwarzblonden. "Geh...", schrie er ihn an. "Geh doch. Ich mache dich nur unglücklich", flüsterte er hinter her, legte eine Hand auf seine Augen aus denen immer noch die Tränen flossen und streckte die andere abwehrend Takeru entgegen. Schon hatte Takeru gedacht, dass er es geschafft hätte, als dann doch Reita ihn von sich drückte. Traurig und verletzt sah er seinen Freund an. "W-wenn es dich glücklich mach.. d-dann geh ich...", sagte er unter Tränen. "Ich liebe dich Akira.. mehr als-", weiter konnte er nicht sprechen, denn seine Stimme brach. Er drehte sich auf dem Absatz um und rannte davon. Wenn es Reita lieber war, wenn er weg wäre, dann würde er ihm das erfüllen. Nur damit er sehen konnte, dass der Bassist glücklich war. "Takeru...", leise kam nur der Name des Sängers von Reita, bevor er endgültig zusammen sackte und nur noch weinen konnte. Endlich hatte er es geschafft Takeru hat sich von ihm gelöst. Jetzt war der SuG Sänger frei um sein wahres Glück zu finden. Eigentlich müsste der Schwarzblonde glücklich oder zumindest zufrieden sein. Aber nichts dergleichen empfand der Bassist, nur diese Leere, Traurigkeit und endlose Einsamkeit. Reita wusste nicht wie lange er so zusammen gekauert an der Straßenecke gesessen hatte. Aber irgendwann hatte der 27jährige keine Tränen mehr. Er fühlte sich nur noch schwach und ausgelaugt. Der Bassist sah sich nicht in der Lage allein nach Hause zu gehen. //Ruki// ging es dem Bassisten durch den Kopf //er wird mir helfen//. Langsam zog er sein Mobiltelefon aus der Tasche und wählte die Nummer des GazettE Sängers. Leise grummelnd ging der Gazette-Sänger an sein Handy. Eigentlich wollte er gerade entspannend baden gehen, aber dieses kleine Stück Technik hinderte ihn daran. Genervt hob er ab. "Ja? Was ist los?", fragte er, wusste nicht mal wer am anderen Ende war, aber das juckte ihn gerade nicht sehr. Ungeduldig spielte er mit einer blonden Strähne von sich. "Ruki? Akira hier. Kannst du mich abholen?", kam es von dem Schwarzblonden mit rauer Stimme, nachdem er die Stimme des Gaze Sängers vernommen hatte. "Bitte, ich brauch deine Hilfe", fügte er fast flehend hinzu. Der Bassist hielt krampfhaft sein kleines Mobiltelefon in der Hand und hoffte nur, dass der Sänger zustimmen würde. Normalerweise würde Ruki nun nicht fahren und Reita holen. Aber er konnte die Verzweiflung in in dessen Stimme hören, und das war untypisch! Es musste ihm wirklich sehr schlecht gehen. "Ok Aki.. ich hol dich ab. Wo bist du? Bleib dort, wo du bist, ja?", sagte er schnell, zog sich nebenbei an, denn im Bademantel würde er nicht fahren! Er ließ sich den Ort von seinem Bassisten nennen, legte auf und hastete aus seinem Appartement. Er würde lügen, würde er sagen, dass er sich keine Sorgen machen würde. Er stieg in seinen Wagen und fuhr los, hatte Glück, dass es schon relativ spät war und nun wenig Autos unterwegs waren. Als er vor dem Red Moon anhielt, hielt er Ausschau nach Reita, entdeckte diesen sofort. Der Blonde lief direkt auf ihn zu und sprach ihn leise an. "Aki? Ich bin da... Magst du mit zu mir kommen?", fragte er leise und sah ihn besorgt an. "Ruki. Du bist da", verzweifelt zog er den Sänger in seine Arme. "Ich hab alles falsch gemacht. Ich liebe ihn doch. Warum darf ich nicht mit ihm glücklich sein? Warum musste ich ihn fort schicken?", wieder stiegen die Tränen in dem Bassisten auf. Sofort machte es bei Ruki 'Klick'. "Sag bitte nicht, dass du Takeru nun wirklich weggeschickt hast?", fragte er und zog Reita eng an sich. "Wir fahren nun beide zu mir ja? Und dort können wir besser reden..., flüsterte er, während er Reita langsam zum Auto brachte. Dort verfrachtete er ihn auf dem Beifahrersitz, setzte sich auf der anderen Seite und fuhr los. "Was hast du gemacht Aki? Du musst ihn dir wieder zurückholen..", sagte Ruki leise und sah kurz rüber zu dem Bassisten. Daheim angekommen parkte er den Wagen und lief mit Reita zum Aufzug. Er hatte einen Arm um ihn gelegt, hasste es, den Bassisten so verzweifelt zu sehen. Still begleitete der Bassist seinen Freund bis in dessen Wohnung. Als Ruki die Wohnungstür öffnete, zog sich der Bassist seine Schuhe und Jacke aus und brachte diese an die dafür vorhergesehene Stelle. Immer noch schweigend ging der Schwarzblonde in das Wohnzimmer des Sängers und setzte sich auf das Sofa, dass zum verweilen einlud. Reita schloss seine Augen und lehnte sich zurück. "Gib mir bitte was zu trinken Ruki. Ich halt das sonst nicht aus", kam es leise von dem Schwarzblonden, den die Sehnsucht nach dem SuG Sänger schon jetzt auffraß. Der Kleine war dem Bassisten schweigend gefolgt. "Aki.... Alkohol wirst du von mir nun sicherlich keinen bekommen!",sagte er nun bestimmend und setzte sich neben Reita. "Wieso hast du das getan Aki? Dir ging es doch so gut mit ihm... er liebt dich doch so sehr und du liebst ihn fast noch mehr!" "Gerade weil ich ihn liebe musste ich es tun", erwiderte der Bassist. "Ich liebe ihn und bin sein Unglück. Du weißt wie ich bin. Du kennst mich besser als sonst jemand. Ruki ich würde ihn zerbrechen. Das kann ich nicht. Sein Glück ist wichtiger als das was ich empfinde", flüsterte der Schwarzblonde und sah seinen Freund mit tränennassen Augen an. "Ruki, bitte gib mir was zu trinken...ich kann es nicht aus halten...verdammt...es tut so weh...gib mir was", bettelte der Gaze Bassist und die Verzweiflung wurde in ihm zu einer riesigen Welle die ihn zu überrollen schien. "Bitte Ruki...ich schaff es nicht ohne...". Ruki blieb hart. "Du bekommst keinen Alkohol! Das ist keine Lösung Akira“, sagte er streng, zog ihn aber in seine Arme, wollte er ihm so doch Schutz und Geborgenheit geben. "Ich denke Takeru liebt dich... nein ich weiß es! Und... Aki du musst nur an dir selber Arbeiten hörst du? Dann wird es mit dem Kleinen auch klappen, das weiß ich..." Obwohl Ruki so zuversichtlich sprach, war er sich gar nicht so sicher. Er kannte den Bassisten wirklich sehr gut und wusste, dass es schwer für ihn war, sich zu ändern. Reita wand sich aus den Armen des Jüngeren. Wie ein gehetztes Tier stand er auf und lief im Wohnzimmer hin und her. "Er darf mich nicht lieben. Ruki, was soll ich noch tun? Was kann ich noch tun, damit er glücklich wird? Bitte, hilf mir. Sag ihm dass ich sein Tod wäre. Bitte Ruki, er darf mich nicht lieben". Wieder sah er Ruki mit gebrochenen Augen an. "Ich kann nicht ohne ihn...aber dass ist egal....Nori, gib mir was...bitte" immer noch liefen die Tränen dem Bassisten über die Wangen. "Ich kann nicht mehr", Akira ging in die Knie und ließ seinen Tränen immer weiter freien Lauf. "Hilf mir Ruki", klang es wieder verzweifelt von dem Schwarzblonden. Ruki wusste nicht was er tun sollte. So hatte er den Bassisten noch nie erlebt, und er kannte ihn wirklich schon sehr lange. "Aki.. du kannst fragen wie du willst. Alkohol ist nicht!", sagte er nochmals und stand dann auf, ging zu dem Bassisten und umarmte ihn wieder. "Ich denke Takeru ist nur mit dir glücklich... Ich werde mich da nicht einmischen, aber ich werde dir helfen ja? Aber nun hör mir zu .. In den Momenten, wo du mit Takeru so glücklich warst, wo euch nichts auseinander bringen konnte, wie ich das Gefühl hatte, da warst du wie ausgewechselt. Für mich jedenfalls.. Dir ging es so gut und du warst so glücklich. Und ich lass nicht zu, dass es dir schlecht geht! Bei meinem Namen, Takanori, werde ich dafür Sorgen, dass du glücklich bist, und dazu zählt nun nicht dass du deinen Scheiß Alkohol bekommst! Aki sieh es ein.. Du kannst nur mit dem kleinen Sänger glücklich werden, und er mit dir!", redete er auf seinen besten Freund ein und strich beruhigen über seinen Rücken. Er wollte ihm so gerne helfen, aber er konnte nicht, weil Reita es einfach nicht einsah. Nicht einsah, dass die beiden nur mit dem jeweils anderen glücklich werden konnten. "Ich dachte du wärst mein Freund", schrie er den Jüngeren an. "Ich dachte, dass wenigstens du verstehen würdest. Aber nein, du willst mir einreden, dass ich nicht der bin der ich nun einmal bin. Warum hilfst du mir nicht? Ist es nicht das was Freundschaft ausmacht, dem anderem zu helfen? Verdammt Takanori, du weißt dass Takeru mit mir seine Hölle wählen würde. Wenn du mir schon nicht helfen willst, dann hilf ihm", kam es erbost von dem Bassisten. "Und verdammte nochmal, ich hab dir doch gesagt, es ist scheiß egal ob ich glücklich bin oder nicht...Ruki, ich zähle nicht. Verstehst du das nicht?", warf er dem Sänger an den Kopf. "Bring mich nach Hause, oder ins Red Moon. Es ist scheiß egal. Hauptsache ich hab endlich das was mir hilft zu vergessen", fügte der Schwarzblonde immer noch in Rage hinzu. Nun wurde es Ruki zu dumm. Er wollte ihm doch helfen und das sollte der Dank dafür sein? Na darauf konnte er verzichten. Wütend holte er mit der Hand aus und gab Reita eine Ohrfeige, die gesessen hatte, packte ihn am Kragen und drückte ihn gegen die Wand. So konnte man auch sehen, was für Kräfte in dem kleinen Vocal steckten. "Hör dir doch mal selbst zu du verdammter Vollidiot! Takeru kann NUR mit dir glücklich werden?! Willst du ihn noch mehr Leiden lassen? Weiterhin leiden lassen, in dem du so ein Arschloch zu ihm bist? Ich an seiner Stelle, hätte mir längst jemand anderen gesucht, der nett zu mir ist und auf mich aufpasst! Aber genau das zeigt dir wie sehr er dich liebt! Er will niemanden anderen er will dich du elender Sturkopf! Darum benutze doch endlich mal etwas von dieser matschigen Substanz in deinem gefärbten Schädel und denk nach!", sagte Ruki mehr als sauer zu dem Bassisten, musste sich dabei bemühen ihn nicht anzuschreien. Er ließ ihn wieder los und sah zu ihm hoch. "Und wenn du deinen scheiß Alkohol so gerne willst, kannst du auch laufen! Ich werde dich nicht dabei unterstützen, dich sinnlos voll laufen zu lassen und vielleicht irgend wen abzuschleppen. Und damit Takeru noch mehr zu verletzten! Und wenn du es trotzdem machst... Hoffentlich steckst du dich irgendwo an! Und krepierst elendig!", fügte er die harten Worte hinzu. Er meinte es eigentlich nicht so, wollte Reita nur helfen, aber dieser ließ das kaum zu. Eigentlich gar nicht zu. Unwillkürlich griff sich der Bassist an die Stelle, an der Ruki ihn getroffen hatte. Erstaunt sah er den Kleineren an. "Ich habe wirklich geglaubt du wärst mein Freund, aber ich scheine mich getäuscht zu haben", kam es schwer fällig von dem Bassisten. "Ich hatte wirklich geglaubt du würdest verstehen, das für mich Takeru wichtiger ist als ich es bin. Es mag sein, dass er im Moment glücklich ist, aber auf Dauer würde ich ihn zerstören. Ist es nicht das was wahre Liebe ausmacht, den anderen vor allem Bösen zu beschützen und selbst dann wenn man selbst das Böse verkörpert?", kurz sah der Schwarzblonde seinen Freund fragend an, bevor er sich umdrehte und Richtung Ausgang ging. Ruki schüttelte den Kopf. "Du bist es der es nicht versteht Aki-chan.... So warst du schon immer..", sagte er ruhiger als zuvor. "Takeru liebt dich und ihm ist egal was die Zukunft bringt. Für unser Nesthäkchen, für deinen Geliebten... für ihn zählt nur das Hier und Jetzt und nicht das, was in der Zukunft passieren wird", fügte er hinzu und sah Reita nach. "Man sollte euch in einen Raum sperren und solange nicht raus lassen, bis ihr euch geeinigt habt". Wieder schüttelte der Gazette-Vocal den Kopf. Er wollte Reita helfen, aber dem konnte man nicht mehr helfen. Sollte er doch machen was er wollte. Reita drehte sich noch einmal um und sah den Vocal kurz an. "Wenn wir in einem Raum wären, würden wir miteinander schlafen und ich würde ihn wieder verletzten und dass hat er nicht verdient", gab er dem Sänger zur Antwort bevor der Bassist endgültig die Wohnung verließ, um zu sich nach Hause zu gehen und sich zu betrinken. Er wollte nicht ins Red Moon oder sonst irgendwohin, denn er wollte nicht im Rausch jemanden mitnehmen. Es würde ihm vorkommen, als würde er seinen Feuerkopf betrügen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)