Insanity von woaini (Sasu/Naru) ================================================================================ Kapitel 19: Sonnenuntergang und Strandfest ------------------------------------------ Kapitel 19 Sonnenuntergang und Strandfest Heute ist endlich der große Tag. Unsere Herberge wird nun offiziell und endlich vollständig eröffnet. Natürlich ist gerade heute wieder so ein Tag, an dem es so viel zu tun gibt, dass man sich dreiteilen könnte. Ich renne schon seit 5 Uhr in der Früh nur hin und her. Versuche noch schnell dieses und jenes zu erledigen und meinen Eltern zu helfen. Iruka ist schon völlig erledigt, dabei ist gerade erst Mittag. Das Telefon klingelt Non-Stop, er muss die neuen Zimmermädchen einweisen und deren Räume kontrollieren. Kakashi muss die letzten Handwerker zur schnelleren Arbeit anheizen und noch letzte Besorgungen machen. Es gibt viel zu tun. Und somit kommen wir zu den letzten beiden Arbeitern, die noch wesentlich früher aufgestanden sind als ich und heute wahrscheinlich auch nicht viel eher schlafen werden als ich. Yoshiro und Sasuke bereiten seit zwei Tagen alles für heute Abend vor. Zur Eröffnung wurde ein großes Strandfest organisiert. Mit Grillfleisch, Musik, Buffet, Sternen, dem Meer und so viel zu Essen, dass es locker für 500 Personen reichen muss, denn wir und alle anderen Hotels in unserer Nähe sind ausgebucht. Die Tische und Bänke müssen aufgestellt werden. Das ganze Essen muss klein geschnitten, gewaschen, geschält, gewürfelt, in Streifen geschnitten, püriert, gewürzt und, -was weiß ich nicht alles-, zubereitet werden. Es gibt so unglaublich viel zu tun. Und wir alle bemühen uns, dass der Abend ein voller Erfolg wird. Yoshiro muss heute Abend den Grill alleine schmeißen, dafür musste Sasuke heute Früh alles vorbereiten. Wenigstens kann ich ihn heute Abend sehen. Ich vermisse ihn ziemlich. Auch wenn es nur ein Tag ist. „Naruto, du kannst jetzt Feierabend machen, zieh dich um und dann ab mit dir!“, erlöst mich mein Vater und ich kann nicht anders als einen kleinen Luftsprung zu machen. Ich flitze in die Küche, doch finde nur den Hawaianer und verdünnisiere mich schnell. Bevor Yoshiro anfängt mit mir zu reden. Denn nur weil Sasuke ihm nicht antwortet, heißt das nicht, dass er schweigen würde. Eher das Gegenteil. Und wenn es Stress gibt, redet der liebe Yoshi nur noch mehr. Wo könnte Sasuke nur sein? Ich schleiche in mein Zimmer, ziehe mich schnell um. Er ist bestimmt müde. Oder er steht gelangweilt auf dem Balkon und wartet schon die ganze Zeit auf mich. Genervt, weil er den ganzen Tag eine Quasselstrippe neben sich am Arbeiten hatte und aufpassen musste, dass er keinen Finger dabei verliert. Ich richte meine Haare, will gut aussehen. Schließlich genieße ich meinen freien Abend mit meinem Freund bei einer Strandeinweihungsparty. Ich stelle mir einen romantischen Abend am Strand vor. So richtig schön spießig. Ich klopfe an seine Türe. Es hängt sogar ein Schild dran. ‚Sasuke U. Bitte Klopfen’. Ich klopfe einmal und öffne die Türe. Ich höre die Dusche und auf seinem Bett liegen seine dreckigen Klamotten. Er muss gerade Feierabend gemacht haben. Grinsend werfe ich die dreckige Wäsche in die nächste Ecke und breite mich auf dem Bett aus. Es ist schön weich und riecht nach ihm. Ich schließe meine Augen und lausche dem Rauschen des Wassers. Nur eine Wand trennt uns. Vielleicht höre ich ihn sogar unter der Dusche singen? Aber das glaube ich irgendwie nicht. Wäre auch ein bisschen seltsam. Ich seufzte leise. Verschränke die Arme hinter meinem Kopf. Döse ein bisschen vor mich hin. Das Wasser wird abgestellt. Ich seufzte erleichtert, als ich einen Schatten über mir spüre und mir bald schon Wassertropfen ins Gesicht tropfen. Es riecht nach seinem Shampoo. „Vielleicht bist du ja zu müde um mit mir aufs Strandfest zu gehen…?“, murmele ich leise und lasse meine Augen geschlossen. Mir landet etwas Weiches und dennoch feuchtes im Gesicht. Während ich es mir vom Kopf ziehe, fällt mir eigentlich nur auf, dass dieses Etwas nass ist und weich. Es ist Sasukes Handtuch. Knallrot betrachte ich es und versuche krampfhaft nicht hochzugucken, denn mit dem Rücken zu mir, da steht ein nackter Sasuke, der sich gerade Sachen zum Anziehen heraussucht. Er ist nackt! Und ich halte in meinen Händen das, was er bis eben noch an hatte um seine Scham zu verdecken. Ich muss ein hysterisches Kichern unterdrücken. Ich sollte mich meiner Hormone schämen, aber das klappt noch nicht so ganz. „Wie lange willst du das Handtuch eigentlich noch anstarren?“, fragt er mich irgendwann leise. Zu meiner Erleichterung ist er nun angezogen. Und zu meiner absoluten Entzückung sieht er fantastisch aus. Das Haar noch ein wenig nass. Die Freizeit Sachen stehen ihm immer noch am Besten. Und meine Kette, die er sich umgehangen hat. Ich hab sie ihm hier gelassen. Eine kleine, silberne Kette mit einem schwarzen Panther. Ihm steht sie tausend Mal besser als mir. Ich starre ihn an. Und er nimmt es grinsend zur Kenntnis. „Ich kämme mir eben noch die Haare…“, schon verschwindet er und ich lasse endlich das Handtuch los. Es wäre peinlich, wenn ich an diesem riechen würde, oder nicht? „Ich hoffe du hast auch Hunger!“, lache ich und warte ungeduldig. Nickend kommt er auf mich zu, versucht seine Haare am Hinterkopf zu glätten. Ich schnappe mir seine Hand und stürme los. Die Sonne ist noch am Himmel, aber das Fest geht los. Ich höre die Musik. Rieche das leckere Essen. Die Luft draußen riecht nach Salz und guter Laune. So wie ein Strandfest klingen sollte. So wie ich es mir vorgestellt habe. Noch sind nicht zu viele am Strand. Wir schauen uns um. Begrüßen die, die wir kennen. Ich grüße Yoshi gründlich, nur Sasuke bleibt von ihm fern. Schließlich arbeitet sein Kollege gerade am offenen Feuergrill. Und Feuer ist ihm nicht geheuer. Aber niemand nimmt es ihm krumm. So bringe ich ihm sein Grillfleisch und er hat uns ein schönes Plätzchen reserviert. Wir essen und lauschen der Musik. Ob ich ihn zum Tanzen kriege? Nachdenklich sehe ich ihn an. „Was ist? Du siehst so abwesend aus…?“ Seinen Blick kann ich irgendwie nicht zuordnen. Um uns herum sind die Leute ausgelassen, fröhlich, manche tanzen. Unser Essen ist erst zur Hälfte verschlungen. Die Sonne senkt sich langsam. Plötzlich steht er auf. Und geht ein paar Schritte. Schnell laufe ich ihm nach, finde ihn am Wasser mit nachdenklichem Blick hinaus auf den Horizont. Energisch packe ich ihn an der Schulter. „Was ist los??“, frage ich nur noch aufgebracht und versuche ihn zu verstehen. Mein Schwarzhaariger senkt seinen Blick. Schrumpft vor meinen Augen zusammen. Ich nehme ihn in den Arm. Wärme ihn. „Was hast du denn?“, frage ich noch mal sanft und kraule etwas seinen Nacken. Ich muss ihn eine ganze Weile lang kraulen. Nur zaghaft höre ich seine Stimme. „Ich habe nicht das Gefühl hierhin zu gehören…“, flüstert er. Ich kraule ihn weiter und spende ihm soviel Nähe, wie ich kann. „Wieso hast du das Gefühl? Habe ich irgendetwas gemacht?“ Er schüttelt leicht den Kopf. „Diese Menschen sind… normal. Und ich bin es nicht. Sie sind anders und beobachten mich…“ Seine Stimme ist so leise, dass ich ihn fast nicht hören kann. Ich rücke ein bisschen von ihm ab, sehe ihm tief in die Augen. „Sasuke… Sie beobachten dich nicht. Sie finden genau wie ich, dass du heute Abend besonders gut aussiehst. Und du bist nicht anders als sie. Du kommst dir nur komisch vor, weil du mit so vielen Menschen auf einmal etwas zusammen machst. Du bist normal, Sasuke. Du musst dir nur selber vertrauen und dich auf dieses Leben einlassen. Du musst nicht wie jeder X-beliebige sein. Du kannst du selber sein. Das ist normal! Glaub mir doch, du bist normal!“, ich nehme ihn in den Arm, drücke ihn so dicht an mich, wie ich kann. Ich höre ihn laut ausatmen. Dann lehnt er seine Stirn an meinen Hals. Genießt die Umarmung. Ich muss lächeln. „Du hast jetzt ein eigenes Leben, Sasuke… Genieße es doch…“ Er nimmt die Arme hoch und hält auch mich in den Arm. „Mache ich doch gerade…“, murmelt er in meine Schulter und kuschelt sich an mich. Solche Momente liebe ich. Es ist, als gehöre uns ganz allein dieser Strand. Niemand sonst ist hier. Niemand kann uns sehen, hören. Er nimmt meine Hand. „Ich bin übrigens sehr froh, dass du hier bist… Und dass du du bist.“ Ich kraule seinen Nacken, genieße seine weichen Haare. Er gibt irgendeinen brummenden Laut von sich. „Na komm schon, lass uns zurückgehen und ein bisschen was Essen. Nachher kommt doch auch diese lustige Band! Ich will tanzen!“, ich versuche ihn aufzumuntern. Er brummt wieder. „Ich tanze aber nicht…“ Leise kichere ich, reibe meine Wange an seiner und freue mich, dass er wieder etwas beruhigt ist. „Och komm, versuch es!“, mit meinem besten Dackelblick versuche ich ihn weich zu kochen. Schweigend betrachtet er mich ein paar Sekunden, ohne wirklich eine Regung zu zeigen. „Ich kann nicht tanzen!“, sagt er leise und wendet sich ab. Anstatt weiter mit mir zu reden, geht er wieder. Natürlich stolpere ich ihm nach. Bestimmt packe ich ihn am Handgelenk. „Renn doch nicht immer weg!“, wütend reiße ich ihn zu Boden, schlage vor Wut glatt in den Sand direkt neben seinem Kopf. Meine Faust schmerzt. Und sein Gesicht verwundert selbst mich. So erschrocken habe ich ihn auch noch nie gesehen. Als hätte ich ihn gerade wirklich eine hereingehauen. Als hätte ihn irgendwer, Itachi oder sonst wer, wieder geschlagen. Ich bin frustriert. Weil ich ihn doch noch nicht genug verstehe. Ich möchte es. Ich möchte es so sehr, aber in seinem Schädel herrscht immer noch ein Wirrwarr, dass ich nicht begreife. Mir ist zum Heulen. „Warum rennst du immer weg? Warum erklärst du mir nicht die Dinge? Ich will dich doch begreifen…“ Mir laufen die Tränen. Binnen von Sekunden ist meine Sicht verschwommen und meine salzigen Tränen tropfen meinem Geliebten ins Gesicht. Wenigstens schaut er nicht mehr erschrocken. Trotzdem bleibt er wie versteinert liegen. „Jetzt sag doch endlich mal was, verdammt noch mal!“, fluche ich und haue ihm gegen den Arm. Er zuckt kurz zusammen, schließt seine Augen und seufzt. „Ich bin mit dem Kopf gegen einen Stein geknallt…“, murmelt er irgendwann und erschrickt mich fast zu Tode. Schnell mustere ich sein Gesicht genauer, helfe ihm sich aufzurichten. Tatsächlich, da wo sein Kopf war, lag ein kleiner Stein. Er fast sich ächzend an den Hinterkopf. Nervös kauere ich neben ihm, habe ganz vergessen, dass ich wütend war, frustriert. Als er seine Hand betrachtet, ist da tatsächlich ein bisschen Blut. Mir wird schlecht. „Es geht schon wieder…“, murmelt er und nimmt mich in den Arm. Ich weine wieder leise, flüstere immer wieder, dass es mir Leid tut. „Naruto, nicht weinen… Es geht doch schon wieder…“ Selbst er schafft es kaum, mich zu beruhigen. Er streicht mir über den Rücken, krault meinen Nacken, gibt sich Mühe, mich zu beruhigen. Eben noch will ich auf ihn einprügeln, nun liege ich weinend in seinen Armen. Kein Wunder, dass er nicht mit mir reden will. „Wenn du aufhörst zu weinen, erklär ich es dir auch… aber vorher brauche ich was zum Kühlen für meinen Kopf…“, fleht er irgendwann leise und ich sitze sofort stramm auf seinen Schoß. „Wirklich?“, frage ich verheult und wische mir mit dem Ärmel über die Augen. Er nickt, sieht leicht verzweifelt aus. Er kann mit meinen Tränen nicht viel anfangen, weil er nicht genau weiß, wie er mich trösten kann. Zum Trösten braucht er Worte, die er meistens nicht sogleich findet. Und mich weinen zu sehen, hasst er wie die Pest. Er nimmt meine Hand, steht langsam auf. Er schwankt ein bisschen. Sofort stütze ich ihn und gehe langsam mit ihm zurück. „Nur etwas schwindelig…“, murmelt er leise zu mir und versucht mich zu beruhigen. „Nur, weil ich mich nicht unter Kontrolle hatte…“, flüstere ich verärgert und kämpfe mit dem schlechten Gewissen. „Das kann passieren, Naruto… Ich hab auch zu wenig gegessen…“ In Gedanken notiere ich mir, dass er nachher einen großen Teller von mir bekommen wird, mit seinem liebsten Essen und ich werde ihn höchstpersönlich füttern. Im Zimmer angekommen, suche ich erstmal die Wunde am Hinterkopf, reinige sie und versuche sie so gut es geht zu verarzten. Schließlich hat er eine kleine Platzwunde mitten in seiner herrlichen Haarmähne. Sie ist nicht groß, aber ich mache mir schließlich doch Vorwürfe. „Naruto, setzt dich…“, meint er irgendwann unwirsch. Ich will ihm brav folgen und mich neben ihn setzten, aber er zieht mich auf seinen Schoß. Er sieht mich ein paar Sekunden lang an, scheint zu überlegen, wie er anfangen soll. „Erstmal: Ich kann nicht tanzen und ich mag es nicht. Ich habe keinen Rhythmus und vor allem mag ich es nicht, weil Itachi immer mit mir tanzen wollte… Musik und Ich ist wie die graue Wand und du. Das geht mal gar nicht.“ Ein wenig muss ich schmunzeln. Ich weiß nicht wohin mit meinen Händen. Er scheint es zu bemerken. Nimmt meine Arme und legt sie sich um den Hals. „Machst du meine Haare wieder ein bisschen ordentlicher?“, fragt er und weiß, dass ich es mir eigentlich wünsche ihm wieder ein wenig näher zu sein. Ich gebe mir Mühe und beginne mit meinen Händen seine Haare durchzukämmen. Es beruhigt mich tatsächlich. Ganz erstaunt von dem plötzlichen Gefühlswechsel, höre ich ihm weiter zu. „Du sagst immer, ich sei normal, aber das glaube ich nicht. Kein normaler Mensch würde sich zwei ganze Tage darüber den Kopf zerbrechen, wie er dich nach Einbruch der Dunkelheit vom Strand und Fest wegkriegt, nur weil da ein paar unbedingt ein großes Lagerfeuer machen wollen! Du würdest nicht die ganze Nacht wachliegen bleiben und dir den Kopf darüber zerbrechen, wie du den Abend genießen sollst, wenn du von all diesen Menschen umgeben bist, wenn du weißt, dass da gegrillt wird und es zum Scheiterhaufen später auch noch kommt. Ich weiß, dass du dich auf das Fest gefreut hast. Und dass du dir was erhofft hast, aber ich hab für so was gerade einfach nicht die Nerven….“, er sieht zum Fenster. Langsam geht die Sonne unter. Ich lege meine Stirn an seine. Schließe meine Augen und atme hörbar aus. Ich spüre, dass er unruhiger wird. „Ich mach dir dein Fest kaputt…“, sagt er irgendwann bestimmt. Ich sehe zu ihm auf, komme ihm ganz nah. „Du dir deines doch auch….“, es klingt traurig. Ich küsse ihn. Wenigstens war er ehrlich zu mir. „Lass uns einfach hier bleiben…“, resignierend lege ich meinen Kopf an seine Schulter. Also kein romantischer Spaziergang am Strand. Kein gegenseitiges Füttern. Kein verliebtes Turteln mitten unter all den anderen Menschen. Ich bin ein wenig enttäuscht. Sicher, jetzt verstehe ich ihn, aber ich hätte niemals gedacht, dass seine Angst vor Feuer sich verschlimmert hätte. „Vorletzte Nacht hatte ich einen Alptraum… Und ich habe wieder nachts geweint….“, flüstert er und jagt mir einen gewaltigen Schrecken ein. Sein Blick liegt immer noch trübe auf der untergehenden Sonne. „Was hast du denn geträumt?“ „Hattest du schon mal das Gefühl, dass du Dinge tust, die du nicht tun willst, aber du musst deinem Ich zusehen, wie es diese Dinge tut?“ Sanft nehme ich sein Gesicht in die Hände. Zwinge ihn so, mich anzusehen. Seine Augen wirken bedrückt. Als hätten wir wieder einmal die Seiten getauscht und er würde jede Sekunde losheulen. „Ich habe die Herberge abgebrannt…. Und mich wie… Itachi… aufgeführt.“ Mir jagt ein kalter Schauer den Rücken hinunter. Gleichzeitig muss ich lächeln. Ich nehme sein Gesicht, drücke es ganz, ganz fest an meine Brust und schmuse mit ihm. „Baka! So etwas würdest du nie tun…“ Ich gewähre ihm Luft. Aber halte ihn immer noch ganz fest. „Erstens: Nur weil du mit diesen Psychopathen verwandt bist, heißt das nicht, dass du genauso brutal bist wie er. Zweitens: Du kannst ja nicht mal am Kamin im Wohnzimmer vorbei gehen, wie willst du dann unsere Herberge in Brand stecken? Drittens: Es war ein Alptraum, die sind dazu da, uns so zu erschrecken, dass uns unsere Verletzlichkeit wieder in den Sinn kommt. Weißt du warum du so schlecht geträumt hast? Weil du jetzt eine ganz lange Zeit einfach nur zufrieden und glücklich warst. Du warst unter normalen Menschen, die dich akzeptiert haben, so wie du bist. Das hat dir einfach Angst gemacht. Deswegen hattest du den Alptraum, dass ist völlig normal. Wichtig ist nur, dass du solche Sorgen nicht in dich hinein frisst. Dass du sie jemanden erzählst. Und solltest du meinen, dass du sie mir nicht erzählen kannst, aus welchen Gründen auch immer, dann schreib wenigstens Kakashi einen Brief und erkläre es ihm. Der wird dir schon wieder den Kopf gerade rücken…“ Er nickt kaum merklich, umarmt mich einfach nur noch. „Dass mit deiner Angst vor Feuer können wir vielleicht nach für nach verbessern. Wie wäre es, wenn wir nur kurz runter gehen, uns etwas zu Essen holen und uns dann einfach runter an die Wellen setzen, da wo keine anderen Menschen sind und wir uns die Sterne anschauen können…“ Dann werde ich eben heute Abend für Romantik sorgen. „Du wolltest tanzen…“, murmelt er leise und sieht geknickt zu Boden. „Tanzen kann ich immer noch, aber jetzt sehe ich zu verheult, du siehst zu zerknittert aus, außerdem finde ich, wird es Zeit, dass du mal vernünftig isst und wir nach dieser harten Arbeit heute entspannen können, du nicht?“ Er nickt kaum merklich, lehnt sich gegen mich. „Deinem Kopf geht es doch wieder besser, oder?“ Besorgt wuschele ich ihm durch die Haare. Kein Blut mehr. Ich atme auf. „Solange ich keine plötzlichen Bewegungen mache, ja…“ Zufrieden mit dieser Antwort schnappe ich mir seine Hand, führe ihn aus dem Zimmer hinaus. Am Strand ist wesentlich mehr los. Und Sasuke hatte recht: Es gibt ein großes Lagerfeuer. Kaum, dass er es sieht, drückt mein Schwarzhaariger meine Hand fester. Ich ziehe ihn zum Strandbuffet. „Wehe, du isst nicht vernünftig!“, mit diesen Worten schaufele ich auf seinen und meinen Teller Kroketten, Gemüse, Fisch und Fleisch. Letztendlich war der Abend doch noch sehr schön. Wir haben gemeinsam gegessen. Ich habe leise gesungen. Er hat mich sogar ein paar Mal gefüttert. So wie ich es mir gewünscht habe. Wir sind am Strand eingeschlafen. Die Sterne funkelten an diesem Abend nur für uns. So schlimm war mein erstes gemeinsames Strandfest dann doch nicht. Auf seine eigene Art und Weise, war es sogar richtig schön. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)