Insanity von woaini (Sasu/Naru) ================================================================================ Kapitel 10: Jammerschade ------------------------ Kapitel 10 Jammerschade An einem lauen Tag mit kaltem Wind und vielen Wolken am Himmel sehnt man sich nach wärmenden Sonnenstrahlen. Es kommt einem so vor, als hätte man die Sonne schon tage-, wenn nicht sogar jahrelang nicht gesehen. Es fällt dir auf, wie dunkel alles wirkt. Wie farblos die Welt plötzlich ist. Wie der Geschmack vom Essen nachlässt. Wie deine Haut immer heller wird. Ja, die Sonne spendet uns Licht und Wärme. Nur sie vermag triste Gedanken in fröhliche umzuwandeln. Wieso fürchten die Menschen die Dunkelheit? Was genau setzt sie in Erstarren? Ist es das Ungewisse, was hinter diesem dunklen Vorhang auf sie lauern könnte? Oder ist es einfach, dass die wärmenden Sonnenstrahlen fehlen, dass unser Lachen auf dem Gesicht immer mehr dahin schwindet? Warum sollten wir auch in der Dunkelheit lachen? Schon als Kind bekommt man gesagt, man soll sich beeilen nach Hause zu kommen, sobald es dunkel wird. Warum verirren sich Menschen in der Dunkelheit? Warum hören sie Dinge, wenn es Nacht wird? Warum spüren sie einen kalten Hauch im Nacken? Ist es nur weil es jetzt nicht Tag ist? Sehnt man sich so sehr nach dem brennenden Feuerball am Himmel? Was ist mit dem Mond? Was ist mit der Ruhe in der Nacht? Schlafen. Wir tun es jeden Tag. Finden es erholsam. Obwohl alles schwarz um uns ist. Obwohl wir nicht die Kontrolle über uns oder unsere Umgebung haben. Würde ein wahnsinniger Bruder in dein Zimmer stürzen und auf dich einprügeln während du schläfst, du würdest auch nicht dem Schlaf die Schuld geben. Schlaf wird überschätzt. Er ist unterbewusst. Er ist nicht kontrollierbar. Man träumt. Man fantasiert. Man erinnert sich. Und man kann nicht einfach wieder aufwachen, wenn einem der Traum nicht gefällt. Man ist gefangen. In seinem erholsamen Schlaf. Oh nein, es ist kein Alptraum. Pro Nacht hat jeder Mensch circa 1000 Träume, die auch gerne nur ein paar Sekunden gehen. So etwas nennt man träumen. Absurd. Aber ein schlechter Traum ist ein Alptraum. Lächerlich. Ich schlafe, habe aber das Gefühl tausende von Alpträumen zu haben. Wie nennt man das? Wie würde man Träume bezeichnen, die einfach nicht verschwinden wollen? Wozu hat man sie? Wozu muss ich träumen? Wozu muss ich Dinge in meinem Kopf verarbeiten? Ich kann noch so viel Grausames aus der Zeitung lesen, ich träume nicht davon. Nur von mir. Nur von meinen Erinnerungen. Es ist lächerlich. Als wäre mein Leben das Schlimmste, dass es gibt. Es gibt viele da draußen, denen geht es schlechter. Sie sind im Krieg oder sie sind gefangen. Verschleppt, misshandelt oder gefoltert. In Wahrheit liebe ich die Dunkelheit, weil ich in ihr Unsichtbar bin. Niemand achtet auf diesen komischen, kleinen, Kerl. Niemand besucht einen. Niemand redet mit einem, weil man ja schlafen soll. In meinem dunklen Zimmer fühle ich mich wohl. Ich brauche kein Licht. Ich brauche keine Sonne. Ich habe das Licht gesehen und ich entschied mich für die Dunkelheit. Völlig egal, was geschehen würde, ich würde niemals so hell und fröhlich sein wie er. Er. Wie bin ich nur an ihn geraten? Was fasziniert ihn so sehr an mir? Was bin ich in seinen Augen? Ein Versuchsobjekt? Ich glaube nicht. Aber es sollte ihm klar sein, dass ich ihm nichts, aber auch gar nichts bieten kann. Keine Freundschaft, keine Liebe. Wir sind wie Nacht und Tag. Zusammen existieren sie nicht. Das eine löst das andere ab. Es kann nicht gleichzeitig die Sonne scheinen und die Dunkelheit herrschen. Es ist unmöglich. Warum gibt er nicht auf? Wieso kämpft er und wofür? Er kommt sogar mit seinen Eltern. Ich verstehe ihn nicht. Ich will es nicht. Ich kann es nicht. Wieso habe ich mich nur auf ihn eingelassen? Ich spüre, wie ich kämpfen muss. Ich will nicht zögern. Ich will nicht denken müssen. Ich will nicht von meinem Weg abkommen. Ich will ihn nicht mit hineinziehen. Mein Leben ist die Hölle. Wenn ich sterbe, erwartet mich nichts Schlimmes. Es kann nur noch das Paradies oder das Nichts geben und mir ist beides recht. Worauf soll ich hoffen? Dass mein Bruder mich irgendwann nicht mehr liebt? Was bringt mir das? Werden meine Eltern so wieder lebendig? Bekomme ich so meine Kindheit wieder? Werde ich wieder Lachen können? Nein, es wird sich nichts ändern, außer, dass ich völlig alleine sein werde. Dann habe ich niemanden, so wie ich es gewollt habe. Wahrscheinlich werde ich dann sterben. Einsam und frierend unter der Sonne. Wo soll ich Hoffnung finden? Was ist Hoffnung? Ich hatte nie welche. Wie erhofft man sich etwas? Wie bittet man um etwas? Wie lacht man? Wie fühlt man sich als Mensch? Ich habe es vergessen. Alles. Denn Hoffnung ist ein Gut, dass ich mir nicht leisten kann. Hoffnung ist für diejenigen, die eine Seele haben. Meine Seele ist verbrannt. Lichterloh. Sie ist in Flammen aufgegangen, so wie die Sonne alles in Flammen setzt. Wärme… „Er ist wach!“, ruft Maria entzückt und schüttelt Iruka leicht an der Schulter. Müde reibe ich mir den Schlaf aus den Augen und hebe den Kopf. Seit drei Tagen sind wir nun hier im Krankenhaus und haben die ganze Zeit gewartet, dass der Schwarzhaarige aus dem Koma erwacht. Müde, schwarz-braune Augen sehen durch uns hindurch. Ich kann es ihm nicht verübeln. Er ist benommen. Hatte eine Gehirnerschütterung, eine Schusswunde durch sein Schlüsselbein und einige blaue Flecke. Er kann von Glück reden, dass er lebt. Zumindest hoffe ich, dass er innerlich noch lebt. Die Polizei war hier. Sie haben die Angestellten verhört, die sehr redselig waren. Man kann es kaum glauben, was dieser fürchterliche Itachi seinem Bruder angetan hat. Dieser Mensch ist der Widerspruch in sich. Er bezeichnet Sasuke als sein Vögelchen. Er will ihn einsperren in seinen goldenen Käfig. Er will ihn beschützen, schlägt ihn aber bei jeder Gelegenheit, die sich ergibt. Er sagt, er sorgt sich um Sasuke. Es gibt Bilder oder Aufnahmen, wo man deutlich sieht, wie Itachi Sasuke ein Bein stellt, oder ihn gegen irgendetwas schubst, nur um Sasuke nachher schusselig zu nennen und ihn dann zu versorgen. Ja, er kümmert sich um seinen Bruder. Man sieht es ja. Er sagt, Sasuke braucht ihn. Das ist gelogen. Immer schon war es anders herum. Deswegen kam er ja nicht mit Sasukes Abfuhr zurecht. Nicht nur den Wahnsinnigen hat es fertig gemacht, den Schwarzhaarigen mit der Pistole an der Stirn zu sehen. Sasuke hat förmlich gebettelt. ‚Erschieße mich!’ ‚Mach es ein Ende!’ ‚Befreie mich endlich aus deiner Knechtschaft!’ ‚Lass mich frei!’ ‚Töte mich!’ Auch wenn er nichts gesagt hat, er hat so vieles gesagt. So viel Verzweiflung. So wenig Hoffnung. Es hat mir das Herz zerrissen. Nie hätte ich gedacht, dass Sasuke sich den Tod wünschen würde. Dass es ihm nichts ausmachen würde zu sterben. Vielleicht deute ich die Situation falsch. Vielleicht hat er ja etwas ganz anderes gedacht. Ich weiß es nicht. Und ich werde es wohl auch nie erfahren. Maria quasselt auf meinen Schwarzhaarigen ein. Er reagiert kaum, was aber an den Schmerzmitteln liegen kann. Er starrt in meine Richtung, dennoch an mir vorbei. Will er mich vielleicht ansehen? Müde setze ich mich wieder auf meinen Stuhl. Seit dem Vorfall sind meine Familie und ich eigentlich nur noch hier im Krankenhaus. Haben Aussagen gemacht. Es ist nichts Besonderes passiert. Ich habe mir dennoch Sorgen gemacht, wie verrückt. Den ganzen Nachmittag sitzen wir bei Sasuke und reden und reden. Nur ich habe einen Kloß im Hals. Dafür redet Iruka für mich und Kakashi ist komisch wie immer. Ich freue mich, dass sie hier sind. Dass sie mir beistehen und auch dem Schwarzhaarigen. Ich habe Glück mit meinen Eltern. Am Abend verlässt uns Maria, wir wollen sie zur Tür begleiten, aber irgendwas hält mich zurück. Ich bin so unendlich müde. Sasuke ist auch schon wieder eingeschlafen. Milde lächelnd decke ich ihn noch einmal richtig zu und sehe seufzend aus dem Fenster. Schon dunkel. Ich bin ganz vertieft in die Dunkelheit, dass ich mich richtig erschrecke, als neben mir ein Keuchen zu hören ist. Alarmiert drehe ich mich um, sehe, wie mein Schwarzhaariger versucht aufzustehen, aber noch zu schwach ist. Besorgt drücke ich ihn zurück ins Bett, will ihn beruhigen, aber er versucht auch weiterhin aufzustehen. „Sasuke, du brauchst Ruhe, versteh das doch endlich!“, sage ich tadelnd und muss ihn wieder ins Bett drücken. „Ich muss aber mal!“, meckert er zurück. Stillstand. Noch mal nachdenken. Ich sehe ihn an. Er sieht mich an. Er schaut wie immer. Und doch ist alles anders. „Du musst mal auf die Toilette?“, frage ich vorsichtig nach und ernte ein Nicken. Seine Augenbrauen schieben sich etwas zusammen, als würde er sich ärgern oder nachdenken. „Groß oder klein?“, frage ich leise und bekomme einen ärgerlichen Blick zugeworfen. Er will wieder aufstehen. Er muss wohl dringend. Ich helfe ihm, werde aber knallrot im Gesicht. Vor der Badezimmertüre warte ich und lausche dem Geräusch der Spülung. Kaum eine Minute später steht er neben mir. Erst jetzt fällt mir auf, dass er größer ist als ich. Dass ich tatsächlich zu ihm hoch schauen muss. Er macht sich wieder auf den Weg. Ich muss ihm helfen, was mir aber nichts ausmacht. Wir schweigen. Er sitzt im Bett und massiert sich den Handrücken. Ich starre auf seine Bettdecke. Was soll ich sagen? Was soll ich überhaupt denken? Ich bin plötzlich so leer. Eben noch schwirrten mir tausende von Gedanken im Kopf herum, nun ist er leer, wie das schwarze Loch. Ich sollte ihn aufmuntern. Ich sollte ihn anlächeln. Doch ich kann es nicht. Ich fühle mich hilflos. „Deswegen wollte ich nicht, dass du noch mehr Interesse an mir hast….“, sagt er leise und sieht mich mit seinen nachtschwarzen Augen an. Ich werde rot. Bin gefesselt von seinem seltsam weichen und gleichzeitig verletzlichen Blick. Ich verstehe ihn nicht. Ich komme mir so dumm vor. „Es kann nichts gutes dabei heraus kommen…“, redet der Schwarzhaarige weiter und blickt woanders hin. Wieso redet er wie ein normaler Mensch? Er sieht wieder zu mir. Und sein Blick ist seltsam. „Weil ich ein normaler Mensch bin. War ich schon immer… Nur an mir haftet etwas, dass nicht normal ist…“ Mein Herz setzt aus. Habe ich das eben etwa laut gesagt? Habe ich ihm wirklich gesagt, er wäre kein normaler Mensch? Entsetzt versuche ich Entschuldigungen zu entwerfen. Ich fange an herum zu zappeln. Schwitze unnatürlich viel. Weiß nicht wohin mit meinen Händen. „Hör auf nachzudenken. Es bringt nichts.“, sagt er und wischt sich über die Augen. „Du redest, also bringt es etwas….“, flüstere ich und schaffe es, dass ich wenigstens halbwegs lebend klinge. „Was bringt es dir?“, er redet und redet. Normal, versteht ihr? So, als gäbe es die Zeit in der Klapse nicht. Als gäbe es keinen Itachi. Keine Waffe. Keine Verletzungen. „Ich möchte dich verstehen!“, meine Lippen fühlen sich so trocken an. Ich bekomme Angst, dass meine Eltern genau in diesen Moment ins Zimmer platzen und alles kaputt machen. Sie können nichts dafür. Dennoch will ich ungestört bleiben. Ich will Sasukes Stimme hören. Ihn fühlen. „Du willst immer gleich alles… Merkst du nicht, dass es dir nicht gut tut? Was hat dir denn die Zeit mit mir bisher gebracht? Bist du glücklich? Nein, im Gegenteil.“, sein Blick ist klar. Weg ist diese Distanz zwischen uns. Hat er sie aufgebaut, damit ich nicht weiter nachforsche? „Warst du es denn? Warst du glücklich, wenn ich gekommen bin?“, stelle ich die Gegenfrage und setze mich zu ihm aufs Bett. Er zögert, bricht den Blickkontakt nun gänzlich ab. „Ja…“, antwortet er schlicht und spielt mit dem Ende seines Pyjamaoberteils. Mein Herz beginnt wieder zu schlagen. Kräftig und ermutigt. So wie es immer war, nur wärmer, viel wärmer. Wie von selbst legt sich ein Lächeln auf meine Lippen. Ich bin glücklich. Ich rutsche noch näher zu ihm. Zeige ihm mein Lächeln, glaube sogar, dass er sich etwas schämt. „Ich bin glücklich, aber auch unzufrieden. Aber im Moment bin ich glücklich, weil du endlich den Mund aufmachst. Weil du mit mir redest und mich an deinen Gedanken teilhaben lässt!“ Er sieht mich erst nach einer ganzen Weile an. Wie in Zeitlupe hebt sich sein Kopf nach oben und sein Blick trifft meinen. Es ist faszinierend, wie nichts sagend und gleichzeitig aussagekräftig sein Blick ist. Noch bei keinem Menschen ist es mir bisher so ergangen, wie mit ihm. „Ich will das Meer sehen…“, murmelt er irgendwann leise und schaut schnell wieder in die Ecke des Zimmers. Eine Sekunde später kann ich mich nicht mehr beherrschen und fange lauthals an zu lachen. Es tut gut, es tut unglaublich gut. Er lacht nicht, sieht mich verwirrt an. Wieso lache ich? Weil ich so glücklich bin? Weil es in meinem Bauch so sehr kribbelt? Weil ich das Gefühl habe, dass ich die ganze Welt umarmen könnte? Sasuke neben mir sieht mich verwirrt an. Hoffentlich denkt er nicht, dass ich ihn auslache. Ich versuche mich zu beruhigen, aber es fällt mir schwer. Ich bin sogar richtig außer Atem. Entschuldigend schaue ich ihn an. Er versucht seine Armbinde abzumachen. Wegen der Schusswunde wurde sein Arm mit einer Binde festgebunden. Damit er sich nicht zu viel bewegt. Ich klopfe ihm sanft auf die Finger, bete, dass er es mir nicht übel nimmt. „Lass sie dran, die soll deine Schulter entlasten!“, lächelnd mache ich den Knoten an der Binde wieder fest. „Meine Schulter juckt aber…“, sagt er leise und versucht sich zu kratzen. Wieder muss ich einschreiten und halte seine Hand fest. „Ich kann mir vorstellen, dass es schwer ist, aber bitte fass deine Schulter nicht an. Die wurde übel zugerichtet und muss sich erholen. Wenn du da an der Wunde kratzt, machst du es nur noch schlimmer…“ Er scheint es begriffen zu haben. Seufzend starrt er auf die Decke. „Du benimmst dich heute echt seltsam, Sasuke… Du redest und wirkst so… entschuldige, normal….“, verlegen kratze ich mir an der Wange, halte seine Hand weiterhin fest. Er sieht mich an und verzaubert mich wieder einmal mit seinem ernsten Blick. Habe ich schon mal gesagt, dass er wunderschöne Augen hat? „Das liegt nur daran, dass du dich nicht mehr seltsam benimmst… Da muss ich was machen…“, er nuschelt nur, dennoch schlägt mein Herz immer schneller. Er meint es nicht böse. Er ist ehrlich. „Ich… Ich…“, stottere ich und laufe rot an. Grinsend dreht sich der Schwarzhaarige zu mir, macht mich mit seinem frechen Grinsen fast wahnsinnig. „Ich weiß: Du magst Ramen!“, sagt er und schockt mich bis aufs Mark. Ein seltsamer Quietschlaut entfleucht meiner Kehle und ich kann nicht glauben, dass er sich daran ausgerechnet erinnern muss. Sprachlos starre ich ihn an, wie seine Lippen weiterhin sich zu einem Lächeln verziehen. „Wieso machst du das?!“, frage ich ihn nach einiger Zeit, in der ich mich wieder beruhigt habe. Er schüttelt den Kopf, legt den Kopf danach schief. „Weil ich seltsam bin.“ Ich will ihm antworten, da geht die Türe auf und wir sind nicht länger allein. Verdutzt starrt uns Iruka an. Kakashi grinst sich einen Ast ab. „Ehm… Sollen wir noch mal raus gehen?“, fragt mich Iruka und stammelt irgendwelche Sätze weiter. Irritiert schaue ich auf Sasuke. Wieso sind die beiden denn so komisch? Der Schwarzhaarige wirft einen unauffälligen Blick auf unsere Hände. Und ich habe das Gefühl, dass ich gerade so rot anlaufe, wie eine Ampel. Sprachlos starre ich ihn an, starre auf unsere Hände und gleichzeitig fange ich an wie wild herum zu zappeln. Kakashi kichert. „Ich denke mal, deinem Freund geht es wieder gut….“ Der Silberhaarige schaut meinem Schwarzhaarigen genau in die Augen, normalerweise muss man diesem intensiven Blick ausweichen, aber Sasuke hält ihn ohne Probleme stand. Seufzend beendet Kakashi den Blickkontakt. „Tut mir Leid, Naruto, aber wir müssen leider gehen für heute. Die Ärzte wollen Sasuke noch einmal untersuchen und die Besuchszeit ist schon lange rum.“ Bedauernd sehen drei Leute meinen Schwarzhaarigen an. Ich würde lieber bei ihm bleiben. Und ich denke, er weiß es. Zum Abschied umarme ich ihn noch einmal sanft, flüstere ihm ins Ohr, dass ich ihn bald wieder besuchen würde und ihm etwas mitbringen würde. Er nickt nur vorsichtig, dann sind wir auch schon verschwunden. Als wir im Auto sitzen, fühle ich mich so unendlich alleine. „Naruto, zieh nicht so ein Gesicht! Er ist wach und du konntest dich mit ihm unterhalten, oder? Anstatt Trübsal zu blassen, solltest du die Zeit die du noch mit ihm hast zu genießen!“, tadelt mich Iruka. „Wieso Zeit?“, frage ich verwundert nach. An der Ampel halten wir an. Kakashi dreht sich zu mir um. Sein Blick ist seltsam. „Dein Praktikum endet nächsten Monat…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)