Key Hiruma von KeiKirjailija (Des Teufels Schwester) ================================================================================ Kapitel 10: Gold-Karte ---------------------- Kap. 10: Gold-Karte „Bist du mir immer noch böse?“, gähnte Joshua und sah Sayuya an. Dieser schwieg. „Sag mal leidest du an chronischer Müdigkeit oder was ist mit dir los?“, fragte Dan ihn und trank einen Schluck seines Kaffees. „Wieso?“, verwundert sah Joshua ihn an. „Du gähnst…Ständig… und es ist nicht sehr höfflich, da du dir nie den Mund zuhältst“, wies Dan ihn lächelnd an. Der Finne grinste nur. „Das ist Langeweile und es verliert den Effekt wenn ich mir den Mund zuhalte! Und wenn es dich stört, dann musst du mit mir ja nicht Kaffeetrinken gehen!“ „Eigentlich…“, knurrte der Amerikaner leicht, „Habe ich dich auch nicht dazu eingeladen! Genau so wenig wie dich.“ Er warf Sayuya einen flüchtigen Blick zu. „Wolltest du etwa hier alleine was Trinken gehen? Ist doch ein bisschen erbärmlich, oder?“, fragte Joshua und lächelte ihn zuckersüß an. Dan seufzte. „Ihr hättet trotzdem fragen können…“, murmelte er resigniert. „Ich dachte wir drei feiern eine kleine Party, weil wir jetzt im Halbfinale sind“, kicherte der Lineman. „Gut, wenn das hier eine Party ist und ich zahle, warum ist er dann da?“, fragte Dan und deutete abfällig auf Sayuya. „Weil wenn wir zu zweit hier wären, die Leute glauben würden wir hätten ein Date“, grinste Joshua und Dan verschluckte sich an seinem Kaffee. „Nebenbei heiße Flüssigkeit durch die Gegend zu spritzen ist auch nicht sehr höfflich und nicht sehr fördernd…“ „Mistkerl…“, hustete Dan und funkelte ihn böse an. „Was stört dich eigentlich an Sayu?“, fragte Joshua grinsend und überging die letzten zwei Wortwechsel einfach. „Er sollte lieber trainieren, als hier nutzlos rum zu sitzen. Wegen ihm werden wir sonst noch verlieren!“, meinte der Quarterback, der sich wieder gefangen hatte. Der Receiver schnaubte verächtlich. „Soll ich dem Herr sein Kissen noch mal aufschütteln, damit er weiter träumen kann? Wenn wir verlieren liegt das bestimmt an deinen miesen Pässen! Und nicht daran dass ich nicht fange!“ Joshua schüttelte den Kopf. Dass das eine das andere mit sich brachte und die beiden nur das Team funktionierten konnte man ihnen nicht einfach nicht erklären. Egal wie viel Sayuya von Football verstand eine Sache wollte er nicht einsehen; Dass er und Dan ein Team waren. Im Umkehrschluss wollte aber auch Dan das nicht einsehen, seine Pässe waren doch immerhin immer perfekt. Aber was sollte das ganze Überlegen über die beiden Sturköpfe schon bringen, begreifen würden sie es nie…Wenn sie nur wüssten wie ähnlich sie sich eigentlich von ihren Ansichten waren… Irgendwann würde Joshua ihnen auch mal das Video zeigen, dessen Vorfall die Beiden eigentlich totschweigen wollten, aber das hatte noch Zeit… Sehr viel Zeit. Denn es gab jetzt viel wichtigere Sachen. Eine davon war der Gegner für das Halbfinale. Das Spiel war heute Abend und seine Mitspieler interessierten sich anscheinend weniger als gar nicht dafür. Warum auch sie waren ja gerade so schön mit Streiten beschäftig? Und normalerweise hätte Joshua ihnen auch wie sonst immer unbeschwert dabei zugesehen und in sich reingekichert, wie sie sich beschimpften und fast totschlugen, aber vor zwei Tagen war es ihm schon aufgefallen. Jacks Art mit dem Team zu sprechen, Jacks Art sich zu bewegen, Jacks Art einfach still da zu stehen…Er zitterte, mit Stimme, Körper und höchstwahrscheinlich auch mit seiner Seele. Anfangs hatte Joshua das sehr gewundert, doch nach wenigen Überlegungen und dem Blick auf die Spieltabelle war es klar…und mittlerweile beunruhigte ihn die gleiche Tatsache wie Jack. Die Tatsache, dass… „ÜBERFALL!“ So heftig wurde Joshua noch nie aus seinen Gedanken gerissen. Der nervtötend Ton durch brach die Stille und beinahe wäre der Finne mit dem Kopf auf den Tisch geknallt, so plötzlich brach das Wort über ihn rein. Was es bedeutete realisierte er erst Sekunden später. Und selbst als in seinem Gehirn ankam, klang es noch völlig absurd, do dass er es mit leicht spöttischem und verwirrtem Unterton wiederholte. „Überfall?“, das Wort endete mit einem kurzen Kichern. Als er jedoch Dan ansah, sah dieser gar nicht glücklich aus. Im nächsten Moment, als Joshua gerade fragen wollte, was das für ein Scherz war, hörte er direkt an seiner Schläfe ein Klicken. Verwundert runzelte er die Stirn, war er tatsächlich so in Gedanken gewesen, dass er das nicht gehört hatte? Eine Frau schrie, aber auf so was achtete er gar nicht. Ganz entspannt drehte er den Kopf so, dass er direkt mit dem rechten Auge in die Mündung der Waffe sah. Eine billige 0815-Maschienenpistole, so was konnte sich hier jeder Trottel besorgen. Und eben solch ein Trottel hielt diese Waffe, die Hand zitterte und zwei blaue Augenblickten ihn an, die Nervosität und Ungewissheit ausstrahlen. Joshua musste erneut kichern. „Was gibt es da zu lachen?“, fragte der Typ ihn mit lauter Stimme, die jedoch bei jedem Wort zerbrechlicher klang. „Ich finde das komisch. Aber ich wäre Ihnen zu tiefst verbunden, wenn sie die Waffe aus meinem Auge nehmen könnten, sonst verletzt sich noch jemand“, sagte der Finne und lächelte höflich. „Aber….“, stotterte der Angreifer. Jetzt war es sicher: Eine gebrochene Persönlichkeit! „Knall ihn ab, wenn er frech wird!“, kam eine donnernde Stimme vom anderen Ende des Raumes, anscheinend der Anführer dieser Zweimannmöchtegernshow. „Aber…“ „Hey, hast du meinen Freund nicht gehört, du sollst deine Drecksknarre aus seinem Gesicht nehmen, du feige Schwuchtel! Na, verstehst du die Sprache besser?“, mischte sich jetzt Sayuya ein, er war aufgestanden und stand somit gerade vor dem Räuber. Der nun noch mehr zitterte. Unsicher zielte er mit der Waffe auf Sayuya. Dieser lachte nur. „Genau, als ob du den Mum hättest du schießen!“, bedrohlich zu voller Größe aufgebaut stellte er sich vor ihn, keine zwei Meter trennten sie. „Glaub mir, so ein kleiner Feigling wie du will nicht in den Knast, nicht für so was. Ich weiß wovon ich spreche, die werden dich auseinander nehmen“, Sayuya hatte etwas von einem Tier, das in Lauerstellung war und knurrend den Abstand zur Beute abschätzte. Das er im nächsten Moment tot sein könnte, daran dachte er gar nicht, wenn der Japaner provoziert war, dann nahm er gar nichts mehr wahr, es war ein Wunder, dass er sich noch nicht auf den Angreifer geworden hatte. Denn was gab es Feigeres, als mit einer Waffe auf jemanden zu zielen. Diese Waffe jedoch zitterte unkontrolliert in der Hand des Typen und er wusste gar nicht wohin er gucken sollte, anscheinend hatte er sogar Angst, dass Joshua ihm einfach von der Seite aus eins verpassen könnte. Allerdings war Joshua sich bewusst dass er was machen musste, bevor sich der Andere einmischte…und Sayuya schien sein Opfer lieber hinzuhalten, was aber die schlechteste Strategie im Moment war. „Ich gebe Ihnen einen Tipp“, sagte er höfflich und sah den Jungen mit der Waffe an, „Nein, gleich mehrer“, der Junge sah ihn an, „Erstens zielen Sie nie mit einer Waffe auf Sayuya. Zweitens lassen Sie ihn, wenn Sie Regel eins schon missachten, niemals aus den Augen.“ Verwunderung spiegelte sich in den Augen des Jungen, da traf ihn ein Faustschlag von Sayuya mitten im Gesicht und er ging zu Boden. „Seine Nase blutet….Das wollte ihn nicht…“, murmelte Sayuya und sah den am Boden liegend missgünstig an. „Ich glaube, dass ist eher sein Kopf der blutet, aber egal…“, murmelte Joshua und sah sich um. Alles im Raum sah sie an, von den Gästen über die Verkäufer und Kellner bis zu dem anderen Typen des Überfalls, der Sayuya ansah als wäre der ein Gespenst. Er stand an einem Tisch mit vielen Leuten, von denen die meisten sehr hilflos aussahen, das merkwürdige dabei war dass Joshua eine Person sehr bekannt vor kam…irgendwo so glaubte er kannte er diese Gesichtszüge her und diese Augen, aber eigentlich war das zweitrangig. Der Typ wandte nun dem Tisch den Rücken zog richtete die Waffe auf Sayuya. Hört mir eigentlich keiner zu, dachte Joshua verbittert und stand ebenfalls auf. „Du bist der Nächste?“, knurrte Sayuya und schlich ohne auf die geladene Waffe, die auf ihn gerichtet war zu achten auf den Typen zu. Doch da ging dieser auch schon von einem Faustschlag auf den Hinterkopf zu Boden. „Hey das war meiner“, maulte Sayuya. „Du Schwachkopf!“, meinte Dan laut und stand auf. Joshua war unterdes schon bei dem Mann mit der Waffe, der sich schon wieder aufrichten wollte. Entweder hatte sein Niederstrecker nicht so stark wie ihr Receiver zugeschlagen oder der Typ hatte einen ordentlichen Dickschädel. Auf jeden Fall saß er schon halb, als Joshua nach seiner Hand mit der Waffe griff und sie so hoch es ging zog. „Ein bisschen schwächlich… Ich hätte ja mehr von Typen erwartet, die zu zweit ein Lokal ausnehmen wollen, ist übrigens extrem dämlich, nehmt das nächste mal lieber `ne Bank, die schafft ihn zu zweit“, meinte er gelangweilt und drehte das Handgelenk des Mannes, „Sagen Sie mal gute Frau, wollen Sie nicht vielleicht irgendwann mal die Polizei rufen, oder sollen wir diese Trauergestalten frei lassen?“, fragte er eine der Kellnerinnen. Diese sah ihn verstört an und eilte dann zum Telefon. Er sah kurz durch den Raum; Dan und Sayu stritten sich mal wieder. „Wie konntest du so etwas Hirnrissiges vor unserem Spiel tun?“, meckerte Dan mit ihm. „Ach sei doch still! Ich lasse mich nun mal nicht so einfach bedrohen, wie gewisse andere Feiglinge!“, fauchte der Angesprochene. Joshua schüttelte den Kopf und sah gelangweilt die Personen an, die am Tisch saßen, dem er jetzt den Rücken zu drehte. „Hey, tut mir ja leid wegen der ganzen Aufregung“, sagte er lächelnd und sah den jungen Mann an, der den anderen Räuber zu Boden geschlagen hatte. Er war nicht besonders groß, hatte leicht zerwuschelte schwarze Haare und sah sehr finster drein, sein Muskelaufbau hatte etwas von Sasuke, als Joshua die Augen über seinen Körper schweifen ließ. „Aber das ist doch nicht ihre Schuld, Sie haben uns doch eigentlich sogar gerettet, auch wenn das sehr gefährlich war!“, sagte ein Mädchen und lächelte ihn höflich an. Sie sprach gutes englisch, aber Joshua konnte das nicht täuschen. Ein flüchtiger Blick über die sieben Personen, sagte ihn bereits, dass sie nicht aus Amerika kamen. „Wir stehen auf die Gefahr, würde ich mal sagen!“, sagte er grinsend und betrachtete den blonden Jungen neben ihr, der ziemlich scheu lächelte. Er ließ den Mann mit der Waffe los, was aber nicht mehr viel bedeutete, denn kaum wollte dieser fliehen, standen fünf neue Personen um ihn und übernahmen das, was Joshua eben alleine hinbekommen hatte. Doch für ihn war diese Geschichte damit beendet. „Aber ich unhöflicher Kerl habe mich noch gar nicht vorgestellt. Meine Mutter würde sich für diese Unverschämtheit wahrscheinlich im Grabe umdrehen, aber lassen wir das. Mein Name ist Joshua, Captain der Oregon Vampires, aber Sie dürfen gerne Joshua zu mir sagen“, sagte er grinsend und streckte dem blonden Jungen die Hand entgegen, jedoch nicht zur Begrüßung. „Und dein Name ist, gib mir noch einen Moment…Sakuraba Haruto.“ Verwundert nickte der Junge. Im selben Moment schien die Luft einzufrieren und Gefahr kündigte sich an. Sayuya war zusammen gezuckt, hatte seine Augen aber sofort auf den Jungen gerichtet, seinen Bruder. Dan und der Streit waren im selben Moment von seiner Festplatte gelöscht, realisierte Joshua. Sayuya stürmte auf den Tisch zu und griff mit der Hand über den Tisch um sich seinem Bruder wortlos zu greifen. Und genau das war der Grund, weshalb Joshua die Hand ausgestreckt hatte. Er musste sie Sayu nur auf die Brust legen und er konnte ihn zurück drücken. „Du!“, fauchte er und schaffte es den Kragen von Sakurabas T-Shirt zu greifen und zog ihn über den Tisch. Verängstigt blickte dieser ihn an. „Verdammt“, murmelte Joshua und spürte wie er die Kontrolle verlor. Er griff mit der anderen Hand nach Sayuyas Handgelenk. Gleichzeitig griff auch der schwarzhaarige Junge nach der gleichen Stelle und legte so die Hand auf seine. „Na du bist ja ein Held“, grinste Joshua und löste Sayuyas Hand. Der Schwarzhaarige sah ihn überrascht an. Joshua grinste und zog seinen blauhaarigen Freund zurück. „Das reicht!“, flötete er. Sayuya knurrte. „Also das ist Sayuya“, meinte Joshua kichernd, „Und das tut mir jetzt wirklich leid…“ Er betrachtete eine ungekippte Kaffeetasse. „Ist schon in Ordnung…“, sagte einer der Jungen unsicher. Die zwei Mädchen am Tisch machten große Augen, als er den Blauhaarigen wieder nur mit einer Hand zurück hielt. „Mein Name ist Dan“, auch der dritte im Bunde kam an den Tisch, er lächelte und hielt dann eine vorbeigehende Kellnerin an. „Würden Sie mir den Gefallen tun und das hier“, er deutete auf den Tisch, „Mit auf meine Rechnung setzten? Nehmen sie sich ruhig auch ein gutes Trinkgeld, ist mir egal“, er reichte ihr seine Kreditkarte. „Sind Sie sicher?“, die Frau blickte ihn an. Er nickte nur und bei einem Blick auf die Karte wurde ihr bewusst wieso. „Sehr gerne, mein Herr, ich hoffe es hat Ihnen hier gefallen“, damit verschwand sie. „Ja, ja“, Dan schüttelte den Kopf und verdrehte die Augen. „Vielen Dank“, sagte das Mädchen höflich und lächelte. „Hihi, Danny zieht die Goldkarte“, kicherte Joshua. „Werden die Scherze auf meinen Namen nicht langsam langweilig?“, fragte Dan ungehalten. „Nur langsam…Aber jetzt du dir lächeln alle Mädchen in Japan so schön, dann muss da nämlich unbedingt mal hin“, sagte Joshua mit charmantem Lächeln, ließ Sayuya los und griff nach ihrer Hand um sie zu küssen. „Wie ist dein Name wunderschöne Lady?“ Sie wurde rot und einer der Jungen am Tisch ebenfalls, allerdings aus dem Grund dass er wirklich wütend war. „Mamori…“ „Wie wunder-“ „Josh!“, sagte Dan und zog ihn am Kragen nach hinten. „Du musst nicht mit jeder Frau flirten, dass ändert nichts! Wir wissen allen, dass du schwul bist!“ „Oh schade, du Spielverderber“; meinte der Finne beleidigt und sah den Schwarzhaarigen an, „Du bist sowieso eher mein Typ…“ „Wir müssen jetzt gehen, ich entschuldige mich für meine…“, Dan schluckte, „…Freunde. Wir haben Sie bestimmt ein bisschen verwirrt, aber wir müssen jetzt wirklich gehen“, er holte sich die Karte wieder und zog Sayuya und Joshua aus dem Lokal. „Wer war das?“, wunderte sich Sena und sah Mamori an. „Er hat mit Mamori geflirtet!“, knurrte Monta. Shin und Sakuraba sahen sich an. „Wer war das?“, wiederholte Sakuraba noch einmal, allerdings irritierte ihn der Blauhaarige noch mehr. „Keine Ahnung“, Mamori sah auf die Uhr, „Aber wir sind spät dran…Wir sollten uns doch das Spiel ansehen…“ „Ihr habt den ersten Quarter verpasst!“, sagte Jack und sah Joshua, Sayuya und Dan vorwurfsvoll an. Keiner von den dreien wirkte so als interessierte ihn das besonders. „Wo ist Key?“, fragte Joshua und setzte sich neben ihn. Dieser seufzte. „Ich weiß es nicht…Sie ist nicht gekommen“, dann blickte er zum Punktestand, „Ist vielleicht auch besser so.“ „Sie wird rauskriegen dass Alabama gegen uns spielt, Jack du kannst sie nicht beschützen, aber es verwundert mich, dass gerade du so einfältig bist das zu glauben!“, sagte Joshua ruhig und sah zum Feld. „Ich bin nicht einfältig! Ich hoffe nur-“, sagte Jack laut und sah ihn an. „Du hast keine Ahnung“, sagte Joshua ganz entspannt. Verwundert blieben Jack alle Worte im Mund stecken. „Du hast keine Ahnung, was für ein Mensch Key ist.“ „Wie kannst du das sagen?“, noch nie hatte jemand Jack wütend gesehen, und Joshua konnte schon nach wenigen Worten sagen, dass ihn das auch nicht stand. „Du glaubst also, dass du wüsstest, was das Beste für Key ist? Warum sitzt du dann hier? Dieses Spiel ist gelaufen, es war schon vorbei, als es angefangen hat. Wenn du dir wirklich Sorgen um Key machst, dann hör auf zu Gott oder sonst wem zu beten und geh zu ihr. Key braucht keinen Gott, sie braucht jetzt einen Freund, aber um genau zu sein, ich glaube der ist schon bei ihr…“ „Woher?“, fragte Jack kraftlos. „Ich bin Analytiker und es tut mir leid, aber du bist echt leicht zu lesen“, Joshua schüttelte den Kopf, „Das meintest du wahrscheinlich nicht, ist mir aber auch egal. Für Key ist das jetzige Ergebnis das Beste, sie muss sich ihm stellen…obwohl ich das auch befürchtet habe…da kommen anstrengende Tage auf uns zu…“ „Der Freund…“, murmelte Jack, doch Joshua antwortete nicht mehr. „Verdammt wir sind zu spät!“, kam eine Stimme von der Treppe. „Aber ich sehe Hiruma gar nicht…“ „Er wollte sich doch hier mit uns treffen…“ „Ich weiß sowieso nicht, was dieses Spiel bedeutet.“ „Wieso ist er nicht da?“ „Typisch!“ Key sah nach unten, hundert Meter mindestens. Sie atmete die Vorabendluft ein und schloss die Augen. Sie brauchte sich kein Spiel anzusehen, um zu wissen wie es ausging, es war klar wer gewinnen würde. Es war klar wer der Stärkere war und somit war auch klar wer ihr Gegner sein würde. Wahrscheinlich gab es dieses verdammte Schicksal doch und es hatte sich Key Hiruma zur besten Freundin ausgesucht! Yuya Hiruma, das würde ihr Gegner sein. Scheiß Schicksal! „Ich wusste dass du hier sein würdest“, hörte sie eine sehr bekannte Stimme hinter sich, obwohl sie ein bisschen tiefer als sonst klang. „Woher?“, sie drehte sich nicht um. Hinter ihr kicherte jemand. „Du hast mir mal gesagt, wenn man sich schon irgendwo runterstürzt, dann soll es auch das höchste Gebäude der Stadt sein!“ „Ich will mich nicht umbringen!“, sagte sie ruhig. Plötzlich war das Kichern lauter. „Du hättest auch keinen Grund dazu!“ Er stand direkt hinter ihr. „Woher willst du das abschätzen können?“ „Ich kenne dich…wahrscheinlich besser als jeder andere.“ „Und das obwohl so viel Zeit vergangen ist…“ Key musste lächeln… Da klingelte ihr Handy. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)