All that matters von Rhaksa ((Jackson / Ashley)) ================================================================================ Kapitel 2: don´t pray for morning --------------------------------- Jackson`s POV(point of view) Ich kann nicht länger auf dich warten Jay… Dieser Satz spukte mir ständig in meinem Kopf herum, er war so verletzend, so endgültig. Doch auch wenn in diesem Moment, als sie mir genau das gesagt hatte, alles in mir zu zerbrechen schien, konnte ich nichts dazu sagen. Nichts was ihr zeigte, wie sehr ich sie brauchte, wie sehr ich wollte, dass sie bei mir blieb und mir ihre Liebe schenkte. Stattdessen hatte ich sie noch zusätzlich in die Arme dieses Kerls geschoben, ich war wirklich ein Idiot. Dennoch hielt ich an meiner Überzeugung fest. Wir waren schon so lange Freunde und wir verstanden uns so gut, dass wir hätten Zwillinge sein können, doch wenn man das Wort “Freundschaft” durch “Liebe” ersetzte, dann gab es keinen Schritt zurück mehr. Nie wieder würde es so sein wie vorher, egal wie sehr man es sich wünschte und genau davor hatte ich Angst. Was wenn wir so wunderbar miteinander auskamen, aber in einer Beziehung alles schiefgehen würde? Ich würde sie als Freundin verlieren und das konnte ich nicht zulassen, das würde ich nicht verkraften. Deswegen hatte ich nie etwas gesagt auch wenn es mehr oder weniger offensichtlich war. Wenn es erst einmal ausgesprochen war, dann gab es kein Zurück und auch wenn ich schon mehr als einmal kurz davor gewesen war es ihr zu gestehen, würde ich mich zwingen einfach alles runterzuschlucken. Sie war glücklich mit ihrem Freund und ich würde so wie es aussah nicht mit ihm mithalten können, er sah viel besser aus als ich und wahrscheinlich hatte er noch ganz andere Qualitäten. Ich schüttelte den Kopf um diese Gedanken zu vertreiben, ich hatte wirklich keine Lust über ihn nachzudenken, oder was er wohl gerade in diesem Augenblick mit Ashley machte… … was er wohl gerade.. mit.. //JACKSON! Verdammt, reiß dich mal zusammen!//, schalt ich mich in Gedanken und ging von meinem Fenster weg. Ash und ich hatten ungefähr 2 Wochen “Urlaub”, weil wir momentan am Set nicht gebraucht wurden, klar es ging ja immerhin nicht hauptsächlich um uns. Mittlerweile war nur noch eine Woche übrig und ich hatte Ashley die ganze vergangene Woche nicht einmal gesehen, sie hatte sich auch nicht gemeldet. Langsam bekam ich das Gefühl, dass ich sie mit meinem Verhalten wirklich etwas mehr verletzt hatte, als ich es beabsichtigt hatte, doch was ich gesagt hatte war raus und ich konnte es jetzt nicht mehr ändern, selbst wenn ich es wollte. Fast wie ein Zeichen vibrierte mein Handy plötzlich, das auf dem Nachttisch lag. Neugierig las ich die SMS die ich gerade bekommen hatte, doch wünschte mir im selben Moment ich hätte das Handy einfach ignoriert. Hi Jay, Tut mir leid, dass ich mich nicht gemeldet hab. Hochzeitsvorbereitungen. Nächste Woche um 12. Ich hoffe doch, du kommst, ich kann doch nicht ohne meinen besten Freund heiraten. Lieb dich Ash Ich legte das Handy wieder zurück, setzte mich auf mein Bett und vergrub das Gesicht in den Händen. Natürlich wollte ich dabei sein, so etwas war wichtig und das gehörte praktisch zu meinen Pflichten als Freund, doch ich war mir nicht sicher ob ich das wirklich sehen wollte, wie ich meine beste Freundin an so einen… Kerl verliere. Ich hatte schon Gelegenheit gehabt ihn kennenzulernen und mich auch schon mit ihm alleine zu unterhalten, doch er war mir alles andere als sympathisch. Er erzählte mir viel zu oft Dinge über Ashleys Ruhm oder das Geld das sie besaß, ich glaubte nicht wirklich, dass er es ernst meinte, er widerte mich einfach nur an und wenn er über Ashley sprach, wenn sie nicht dabei war, dann hätte niemand geglaubt, dass er sie wirklich liebte. Er fand sie attraktiv und reich, mehr sah er nicht, seine Augen waren für alles Andere verschlossen. Alles was ich sehen konnte, für das schien er blind zu sein. Ich hatte ihn aus reiner Neugierde mal gefragt, wie genau er Ashley beschreiben könne, ohne sie zu sehen und er zählte mir nicht viel auf. Ihre braunen Haare, ihre blauen Augen, er sagte mir, dass sie nicht die größte war, dass sie schlank war, mehr nicht. Es kam mir vor, als hätte er sie noch nie im Leben richtig angesehen. Ich sah sie anders, ich sah so viel mehr, ich hätte sie anders beschrieben, nämlich so wie sie war. Und nur sie! Ihre Haare waren nicht einfach nur braun. Sie waren Rehbraun, mit vielen braunen Strähnen in verschiedenen Brauntönen, die sich nicht genau deuten ließen, aber sie hatte hinter ihrem rechten Ohr eine Strähne, die dunkler war als alle anderen, aber meistens viel es gar nicht auf. Oben waren ihre Haare glatt und schlugen leichte Wellen, je weiter es nach unten ging. Sie glänzten, nein, schimmerten immer, egal was sie damit anstellte, meist regte sie sich furchtbar darüber auf. Ihre Augen, waren einfach nur wundervoll. Es war bis heute noch schwer für mich ihre genaue Augenfarbe zu bestimmen. Es war definitiv eine Art von blau, aber meist sah es nach einem schlichten dunkelgrau aus, obwohl es das so als Farbe gar nicht gab. Wenn das Licht aber direkt einfiel waren sie dunkelblau und schimmerten an bestimmten Stellen und Punkten sogar hellblau und teilweise sogar ein bisschen braun. Ihr Blick hatte immer etwas gütiges und liebevolles an sich, ich konnte nie anders als zu lächeln, wenn sie mich so ansah. Ihr Gesicht war wunderschön, sie hatte unglaublich zarte Haut und wenn sie richtig strahlte, dann hatte sie sogar zwei kleine Grübchen. Links an ihrem Mund hatte sie eine kleine Lachfalte, die ihrem Gesicht etwas niedliches verlieh. Ash war zwar wirklich nicht die Größte, dennoch stimmte alles an ihrem Körper. Es war alles aufeinander abgestimmt, alles passte zueinander, ihr Bauch war nicht zu dünn und nicht zu dick, ihre Oberweite war auch nicht zu groß oder zu klein sie hatte nirgends zu viel oder zu wenig. Er konnte sie unmöglich so lieben wie ich und dennoch schien sie glücklich mit ihm zu sein und das wollte ich ihr nicht nehmen. Ich wollte nicht, dass sie wegen mir unglücklich war auch wenn dieser Typ nicht das Beste an ihr sah. Sie liebte ihn wirklich, das war nicht zu übersehen, zwar wusste ich um ihre Gefühle für mich, doch ich war bei weitem nicht die beste Wahl für sie. Sie war so eine wunderbare Freundin und so unersetzbar für mich, doch ich konnte nicht anders als ihr zu vertrauen, dass sie mich immer als ihren Freund sehen und mich niemals vergessen würde, dass ich nicht aus ihrem Leben verschwinden würde. Es war einfach meine größte Angst, dass sie kaum noch Zeit für mich hatte, dass sie mich irgendwann einfach vergaß. Ich schüttelte den Kopf und wischte mir mit beiden Händen über mein Gesicht, stand von meinem Bett auf und ging in mein Bad. Ich wusste nicht was ich tun sollte, ich wollte Ash nicht in den Händen dieses Kerls sehen, ich wollte nicht dass sie unglücklich war, ich wollte das sie mit mir zusammen war, ich hatte furchtbare Angst ich könnte damit aber unsere Freundschaft zerstören. Ich… ich wusste nicht was ich noch tun sollte, es war eine Zwickmühle aus der ich nich wieder herauskommen konnte. Ich stellte die Dusche an, das Wasser recht warm in der Hoffnung es würde einfach meine Sorgen verdampfen. Ich zog mich nicht aus, dafür reichte meine Kraft nicht mehr aus, ich stellte mich einfach unter den Wasserstrahl und schloss die Augen. Nie wieder wollte ich sie Aufmachen, es war so furchtbar schwierig eine Entscheidung zu fällen, ohne, dass einer von uns darunter litt. Ein komisches, ungutes Gefühl kam in mir hoch, es war wie eine Hand, die sich um meinen Hals legte und ganz langsam zudrückte. Ein Gewicht lastete auf meinem Brustkorb und drückte immer fester auf mich, es war so schwer für mich in diesem Augenblick noch Luft zu holen. Ein paar Mal musste ich schwer schlucken und irgend etwas schien in meinem Hals festzustecken. Ein Zittern ging durch meinen ganzen Körper und ich spürte wie sich heiße Tränen in meinen Augen sammelten. Sie fanden ihren Weg nach draußen und vermischten sich mit dem heißen Wasser, das von oben auf mich herabfiel. Kaum flossen die ersten Tränen, konnte ich es nicht mehr stoppen, ich war verzweifelt, am Ende. Ein furchtbares Gefühl breitete sich in mir aus und alles in mir verkrampfte sich, mein Herz fühlte sich an als würde es auseinandergerissen werden. Ich lehnte mich nach hinten an die Wand und rutschte an ihr nach unten, blieb auf dem Boden sitzen und schlang meine Arme um die Knie. Mein ganzer Körper bebte und die Tränen flossen unaufhaltsam über mein Gesicht und ich fühlte mich, als wäre weinen nicht genug, als würde mir das in keinster Weise ein Ventil sein. Es fühlte sich so furchtbar an und ich konnte rein gar nichts dagegen machen. Mein Gesicht sank auf meine Arme und ich weinte weiter, weinte bis ich dachte, dass mir gleich Blut aus den Augen tropfen würde. Und die Stunden vergingen… Ich wusste nicht was passiert war, wahrscheinlich hatte einfach mein Kreislauf schlapp gemacht, wegen des warmen Wassers und ich war ohnmächtig geworden, irgendwann mussten die Leute im Hotel sich gewundert haben, warum bei mir seit Stunden das Wasser in der Dusche lief und der Zimmerservice kam um nach mir zu sehen. Ich wachte in meinem Bett auf, alleine, mit einer kleinen Notiz an meinem Nachttisch, dass mich der Mann vom Zimmerservice unter der Dusche gefunden hatte und so frei war mich in die Handtücher zu wickeln und auf dem Bett zu platzieren. Der Hotelarzt hatte mich untersucht und festgestellt, dass ich einen Kreislaufkollaps hatte. Langsam stand ich auf, wickelte mich aus den feuchten Handtüchern und blieb kurz sitzen, bis sich mein Kreislauf wieder einigermaßen beruhigt hatte, ich war nicht unbedingt scharf darauf noch einmal ohnmächtig zu werden, dann stand ich vorsichtig von dem Bett auf und ging wieder in das Bad um die noch feuchten Sachen auszuziehen und sie über der Dusche und der Heizung aufzuhängen. Ich vermied den Blick in den Spiegel, ich wollte nicht wissen wie ich aussah, ich konnte es mir denken und das reichte schon. Es war genug, dass ich wusste wie sich meine Augen anfühlten. Schnell zog ich mir eine Boxershort und ein weißes T-Shirt über und schmiss mich auf mein Bett, blieb einfach liegen und starrte die Decke an und irgendwann schlief ich ein. Der Rest der Woche verging recht schnell, zu schnell für meinen Geschmack und mittlerweile war es Freitag, nur noch zwei Tage, bis ich wieder an das Set musste, nur noch einen Tag bis Ashley… Nein, ich wollte nicht daran denken, doch damit konnte ich es auch nicht ändern. Es würde passieren, so oder so. Gestern hatte ich noch eine SMS von Ash bekommen, da ich auf ihre Letzte nicht geantwortet hatte. Sie sagte die Hochzeit sei diesen Samstag, also morgen. Morgen um 12 würde ich sie verloren haben. Seit fast zwei Stunden saß ich in meinem Hotelzimmer auf meinem Bett und starrte auf mein Handy. Ich hatte eigentlich vorgehabt ihr seine Nachricht zu schreiben, doch ich fand keine Worte, ich hatte Angst, dass ich nach der Hälfte wieder anfangen würde schlecht über ihren Freund zu reden, oder vielleicht versuchen würde ihr das Ganze auszureden. Dafür war ein Freund eigentlich nicht da. Seufzend schloss ich das Handy und legte es auf meinen Nachttisch, stand auf und lief, wie ein Raubtier im Käfig, in meinem Zimmer herum, sah ab und zu zum Fenster raus oder fuhr mir über die Haare. Ich musste ihr doch schreiben, ich musste doch wenigstens eine Bestätigung geben, dass ich kommen würde. //Eigentlich will ich ja gar nicht hingehen… //, dachte ich und warf beim Herumlaufen hin und wieder einen Blick auf das Handy um mich so vielleicht zu animieren etwas zu schreiben. Nach einer Weile, nahm ich das dumme Ding wieder und klappte es auf, öffnete die SMS Funktion und fing an zu tippen. Hey Ash, Klar werd ich da sein, ich kann dich ja nicht alleine lassen. Aber bist du dir wirklich sicher? Ist das nicht alles zu kurzfristig? Ich finde… Genervt klappte ich das Handy wieder zu ohne die SMS fertigzuschreiben und schmiss es auf mein Bett. Ich wusste, dass das kommen würde, dass ich versuchen würde ihr das auszureden. Dann beschloss ich mich zusammenzureißen und nahm das Handy wieder in die Hand. Genau in diesem Augenblick klopfte es an meiner Zimmertür und ich hielt in meiner Bewegung inne, starrte etwas verwundert auf die auf das blasse Holz. Ich erwartete doch niemanden. Etwas unsicher ging ich auf die Tür zu und sah durch den Spion und was ich dann sah, ließ mein Herz für einen kleinen Augenblick aussetzen. “Ash, was machst du denn hier?”, platzte es aus mir heraus als ich die Tür noch nicht ganz vollständig geöffnet hatte. Ich erntete nur ein liebevolles Lächeln und eine Umarmung, bevor sie mir endlich antwortete, nachdem sie mich in das Zimmer geschoben hatte. “Du hast dich nicht gemeldet und als ich angerufen habe, bist du auch nicht ans Telefon. Erstens hab ich mir Sorgen gemacht und Zweitens wollte ich eine Bestätigung oder eine Absage von dir hören, ich muss planen wie viel Leute da sein werden.” Während sie sprach strahlte sie wirklich und sie schien sich unglaublich darauf zu freuen, diesen Typen zu heiraten, was ich allerdings immer noch nicht nachvollziehen konnte. “Ich bin so aufgeregt, Jay. Ich will gar nicht länger warten.”, fügte sie noch hinzu, als sie aufgeregt durch das Zimmer tigerte. Ich kann nicht länger auf dich warten, Jay… Da war er wieder, dieser Satz. Er würde mich wahrscheinlich noch bis in den Tod verfolgen. Ich sollte mir überlegen ihn auf meinen Grabstein meißeln zu lassen. Wahrscheinlich war jetzt alles für sie viel leichter, jetzt wo sie mit mir abgeschlossen hatte, doch für mich war es ganz und gar nicht einfacher, im Gegenteil. Dieser Satz, schrie mich fast schon an in Gedanken und jedes Mal wenn er auftauchte fühlte ich einen unangenehmen, stechenden Schmerz in meiner Brust, den ich langsam nicht mehr ignorieren konnte. Hier lief etwas gewaltig schief und ich konnte nichts dagegen tun. Nein, anfangs konnte ich noch etwas dagegen tun, nur wollte ich nicht und jetzt hatte ich mir alles Verbaut. Ashley sah mich erwartungsvoll an und ich wusste, dass sie eine Antwort erwartete, doch ich ließ mir noch ein wenig mehr Zeit. Ich musste das Alles ganz genau überdenken. Ich wollte nicht sagen, dass ich kam und letztendlich entschied ich mich doch dagegen, das konnte ich ihr nicht antun. “Ash ich… also… bist du sicher, dass du mich dabeihaben willst… also ich meine…”, kurz stockte ich und das nutzte sie aus um mich zu unterbrechen. “Jay, warum sollte ich dich nicht dabeihaben wollen? Du bist mein bester Freund.” Bester Freund, ja, genau das war ich und mehr nicht, ich sollte wirklich endlich kapieren, dass ich mir meine Chancen endgültig zunichte gemacht hatte. “Naja ich meine nur, wegen… naja wegen dem was vor zwei Wochen zwischen uns war. Ich dachte du wärst vielleicht sauer.”, sagte ich ehrlich und ich wusste, dass ein kleiner Teil in mir, sich wünschte, dass sie sagen würde, sie wolle nicht dass ich kam, doch natürlich tat sie das nicht. Sie lächelte mich bezaubernd an und es war so ansteckend, dass ich selbst nicht anders konnte und meine Mundwinkel zu einem halbherzigen Lächeln verzog. Langsam nahm sie meine Hände in ihre und sah mir in die Augen. Ich konnte sehen, dass sie glücklich war und ich durfte ihr das auf keinen Fall versuchen auszureden, dafür war es auch etwas zu spät. Sie war glücklich, das war alles was ich wollte und ich musste mich um ihretwillen jetzt einfach mal zusammenreißen. “Jackson. Ich kann nicht ohne dich heiraten. Okey, ich kann schon, aber… ich möchte nicht.”, sagte sie in einem sanften aber dennoch bestimmten Ton. Leicht nickte ich und starrte, auf unsere Hände. Wenn es die Zeit nicht gäbe, dann würde ich für immer so stehenbleiben wollen, doch diesen Wunsch konnte ich vergessen. “Ist alles in Ordnung? Du siehst… traurig… aus.” Ihre Worte rissen mich wieder in die Realität zurück und ich blinzelte ein paar Mal bevor ich mich von ihr löste und die Hände in den Hosentaschen vergrub. “Quatsch, mir geht’s prima. Ich… weißt du, ich freu mich einfach nur dich so glücklich zu sehen.”, antwortete ich ihr, sah ihr jedoch nicht in die Augen. Zwar war es nicht gelogen, dass ich mich freute, dass sie glücklich war, aber etwas in mir wollte nicht, dass sie es mit jemand Anderem war. “Na dann… … ähm Jay…”, sie blickte mich entschuldigend an und biss sich leicht auf die Lippe, während ich nur eine Augenbraue hochzog und sie fragend ansah. “Es tut mir furchtbar leid, aber ich muss schon wieder los. Mein Verlobter hat mich hier nur kurz abgesetzt und wartet unten, wir müssen gleich weiter.” Mein Kopf nickte monoton und meine Augen wurden ausdruckslos, als sie wieder von ihrem Verlobten zu sprechen begann. Ich wünschte ihr nur viel Spaß und zog sie in eine leichte Umarmung, bevor sie aus der Tür verschwand. Langsam, fast schon schlurfend, ging ich auf das Fenster zu und schob vorsichtig den Vorhang beiseite, sah, wie Ashley gerade aus der Tür kam und auf ihn zurannte, ihn umarmte, ihn küsste. Ich wünschte mir, ich hätte den Blick abwenden können, doch ich konnte nicht, irgend etwas zwang mich dazu hinzusehen. Als ich fühlte, wie sich Tränen in meinen Augenwinkeln sammelten, drehte ich mich weg und setzte mich wieder auf das Bett. Eine Weile tat ich gar nichts, außer starr geradeaus zu sehen, noch nicht einmal über etwas nachgedacht hatte ich. Dann fiel mein Blick auf die Mini-Bar. Tief sog ich die Luft ein um sie kurz darauf wieder geräuschvoll auszustoßen, beugte mich nach vorne und öffnete den kleinen Schrank. Egal, was der morgige Tag bringen würde, jetzt gab ich mich erst einmal dem Alkohol hin und versuchte meine Verzweiflung zu ertränken. Und ich betete und hoffte, von ganzem Herzen, es würde nie wieder Morgen werden. OOoOooOooooOOooOooOOooOoooOoooOOoooOooOOooOoOooooOoooOOooOOooOooOo TBC... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)