Verbotene Liebe von Picco-der-Teufel (Teil II) ================================================================================ Prolog: Das neue Leben ---------------------- Mittlerweile sind schon ein paar Monate vergangen und ich hatte mich bei Tamana eingelebt. Es war ungewohnt für mich, denn jeder sprach ihn nur mit „Boss“, „Kogiru“ oder „Mister Wakani“ an. Ich blieb bei „Tamana“, nur wenn ich ernste Gespräche mit ihm führen wollte, dann sprach ich ihn mit „Kogiru“ an. Ich streckte meine Gliedmaßen und sah gelangweilt aus dem Fenster. In wenigen Minuten würde es endlich klingeln und ich könnte nach Hause gehen. Der Lehrer nervte uns noch mit sinnlosen Mathe-aufgaben. Mein Kopf lag schon fast auf dem Tisch, als es endlich klingelte. Eine Schulkameradin gab mir noch Notizen vom heutigen Unterrichtsstoff, außerdem drückte sie mir die heute erteilten Hausaufga-ben in die Hand. Sie wusste, dass ich ohne ihre Hilfe total aufgeschmissen war. Schnell umarmte ich sie als Dank und rannte dann aus dem Schulgebäude. Bei meinem Sprint sprang ich über etliche Gegenstän-de und wich Personen aus. Jungs starrten mit hinterher. An meiner neuen Schule war die Schuluniform, ein Matrosenkleid, Vorschrift. Vor dem Tor stand das Auto von Takero. Meine Hoffnung gingen in Flammen auf, denn ich hatte gedacht, dass Tamana mich abholen würde. Also stoppte ich meinen Lauf und ging ganz normal weiter. Mein Kopf war gesenkt und meine Stimmung am Boden zerstört. Schon wieder schien Tamana die Arbeit vorzuschieben, dass hatte ich bei meinem Vater schon gehasst und nun machte er es ihm gleich. Als ich um einen Steinpfahl blickte, grinste mich ein großgewachsener Mann mit Sonnenbrille an. Umgehend warf ich meine Schul-tasche weg und sprang in Tamanas Arme. Dieser empfing mich mit geöffneten Armen und drückte mich fest an sich. Ich schlang meine Beine um seine Hüfte und legte meinen Kopf auf seine Schulter. „Na, hast du mich vermisst?“, fragte Tamana mit einem Lächeln auf den Lippen. Daraufhin packte ich mir sein Gesicht und drückte meine Lippen auf seine. Unbemerkt liefen Tränen an meinen Wangen herunter. Tamana löste sich dann wieder von mir und wischte mir dann die Salzperlen vom Gesicht. „Jetzt erst mal nach Hause und dann können wir in Ruhe reden!“, schlug er vor. Ich nickte und er ließ mich wie-der herunter. Total vergessen war meine Schultasche, als ich ins Auto einstieg. Tamana ging zur wegge-worfenen Tasche und hob sie auf. Dabei liefen ihm die Mädchen vom Leichtathletikkurs entgegen. Of-fensichtlich hatten die Mädchen gefallen an ihm gefunden. Als dann noch die Lehrerin dazukam, fing ich an zu schmollen. Ich verschränkte die Arme und zog meinen Schmollmund auf mein Gesicht. Ta-mana öffnete die rechte Hintertür und legte meine Schultasche auf den Boden. Dann schloss er sie wie-der und setzte sich auf den Fahrersitz. Als er einen Blick auf mich warf, bemerkte er meine Haltung und legte eine Hand auf meinen Oberschenkel. Aber ich ließ mich nicht locken und so wendete ich meinen Blick zum Fenster. Ich rechnete nicht mit seiner Sturheit, denn er packte mich am Kopf und riss mich zu sich heran. Leidenschaftlich drückte er mir seinen Lippen auf die meinen. Überrascht und auch ange-tan über seine Reaktion, ließ ich mich in seinem Kuss fallen. Erst als Tamana den Kuss löste, was für mich wie eine Ewigkeit vorkam, blickte ich in seine wundervollen Augen. „Na alles, wieder in Ordnung bei uns?“, fragte er mit verführerischer Stimme, wobei er mir auch ununterbrochen in die Augen sah. Als er mich daran zurückerinnerte, warum ich eigentlich sauer war, verschränkte ich erneut die Arme und rutschte ein Stück tiefer auf dem Sitz. Dann brubbelte ich vor mir hin: „Diese dummen Ziegen, die kennen dich doch gar nicht....und du gehst denn auch noch darauf ein! Die und ihr dämliches Gelaber, die können doch auch nur dumm daher reden, den gesamten Tag. Aber das Schlimmste ist, dass du dich auf die einlässt und dann denkst du, ich übersehe das einfach!“ Tamana musste während meiner gesam-ten Ausführung lächeln. Als ich damit fertig war, meinte er nur: „Eifersucht kann ziemlich anstrengend sein! Aber damit du dich beruhigst. Ich war früher auch an dieser Schule und sehr bekannt, da ich Ken-do und Karate gemacht habe. Die Lehrerin kannte mich noch von damals und die Mädels...“ – „Sind deine heimlichen Verehrerinnen!“ – „“Nein! Naja nicht ganz! Sie bewundern mich, weil die Schule seit meinem Abgang nichts mehr gewonnen hat!“ – „Als wenn das, das Verhalten dieser Schnepfen ent-schuldigen würde!“ – „Bist du nun sauer auf mich oder auf die Anderen?“ – „Na auf die Anderen!“ – „Dann bin ich ja erleichtert! Wollen wir jetzt losfahren oder noch hier stehen bleiben?“ – „Auf geht’s!“, sagte ich zum Schluss und beugte mich zum Schlüssel rüber. Wie immer startete ich den Motor und Tamana schoss mit mir von dannen. Wenn ich mit Tamana im Auto unterwegs bin, dann kann ich mich endlich entspannen. Den Sitz stellte ich ein weiteres Stück nach hinten und ich lehnte mich daran. Meine Augenlider fielen mit der Zeit von alleine zu. Ich war so erledigt, dass ich noch nicht einmal merkte, wie wir zu Hause ankamen. Daher kann ich nur vermuten, dass Tamana mich hereingetragen und meinen ruhenden Körper auf sein Bett gelegt hat. Denn nachdem ich meine Augen wieder öffnete, lag ich in seinem Bett. Ich rieb mir den Schlaf aus den Augen und rutschte heraus. Noch immer oder kaum, hatte ich Kontrolle über meine Bei-ne. Also schwankte ich durch das Schlafzimmer und öffnete verwirrt die Tür. Tamana saß hinterm Schreibtisch und Takero reichte ihm ein weiteres Dokument, welches dringend seiner Unterschrift be-durfte. Als er mich in meiner zerknitterten Schuluniform sah, schmunzelte er: „Na, haben wir ausge-schlafen?“ – „Wie lange hab ich denn geschlafen?“ – „So um die drei Stunden wird das schon gewesen sein!“ – „Oh nein! Ich muss doch noch für die Schule nacharbeiten!“ – „Keine Angst! Deine Tasche liegt dort drüben auf dem Stuhl. Ich muss nur noch das eine hier unterschreiben und dann helfe ich dir!“ – „Super!“, freute ich mich und sprang vor Freude in die Luft, „Aber ich zieh mich erst einmal um!“ – „Knurrte dir nicht auch noch der Magen? Falls ja, was ich sehr stark glaube, in der Küche steht noch was für dich!“ – „Wahnsinn, ihr denkt wohl an alles!“, schoss es aus mir heraus. Bevor Tamana noch etwas sagen konnte, war ich schon verschwunden. Ich lief quer durch den Flur. Mittlerweile kannte ich mich da schon aus und selbst die anderen Männer kannten mein Gerenne. Als ich dann in der Küche ankam, stellte mir Satori, die Küchenfee, eine Schüssel und einen Löffel auf die Theke. Ich liebte ihre Gemüsesuppe und immer wenn ich wollte, kochte sie mir welche. Während ich am löffeln war, erzählte Satori immer von ihrem Tag: „Heute haben sie mir eine Broschüre mitgege-ben. Da sind ganz tolle Sachen für dich drin und alle sind sie runtergesetzt. Ich hab sie im Eingang auf den Tisch gelegt.“ – „Super! Woher wusstest du eigentlich, dass ich komme?“ – „Kannst du es dir nicht denken? Kogiru hat angerufen und dann hab ich dir alles hingestellt. Außerdem konnte ich bereits dein Gestampfe hören. Ich glaube kaum, dass jemand dich nicht gehört hat.“ – „Ups!“ – „Keine Angst, nie-mand kann dir was übel nehmen, selbst unser großer Chef, Kogiru, kann das nicht!“ – „Ich glaube, dann würde ich jeden Tag Ärger bekommen!“, lachte ich. Dann läutete das Telefon in der Küche und Satori nahm den Hörer ab: „Ja?“ Ich achtete nicht sonderlich auf ihr Gespräch, denn ich war mehr damit be-schäftigt meinen Bauch zu füllen. Als Satori wieder auflegte, meinte sie zu mir: „Kogiru wartet im Ar-beitszimmer auf dich. Aber du sollst erst in Ruhe aufessen.“ – „Stimmt ja! Ich muss noch die Arbeiten für die Schule machen“ – „Dann wird das ja höchste Zeit!“ – „Wie spät ist es denn?“ – „Gleich 8 Uhr a-bends!“ – „Na super!“, sprudelte es aus mir heraus. Schnell schaufelte ich mir die letzten Reste herein, bedankte mich für das Essen und lief schnurstracks ins Arbeitszimmer. Als ich die Tür aufgerissen hatte, war das Zimmer leer. Ich suchte das gesamte Zimmer ab und durfte feststellen, dass der Raum leer war. Dann setzte ich mich hinter seinen Sekretär und breitete auf den leergeräumten Tisch meine Schulsachen aus. Sofort begann ich damit erst einmal die Hausaufgaben zu machen. Eine zeitlang war ich nur mit Schreiben beschäftigt, doch dann streikte mein Hirn bei einer Matheaufgabe. Ach, wie ich dieses Fach hasste. Bei dieser dämlichen Sachaufgabe blickte ich nicht durch. Es war doch zum Haare ausrupfen. Meine Aufmerksamkeit war ganz auf diese Aufgabe gerichtet. So merkte ich auch nicht, wie Tamana das Zimmer betrat. Ganz gemütlich ging er hinter mir und mein-te: „Warum so gestresst?“ Ich zuckte mit dem gesamten Körper zusammen und richtete meinen Kopf in seine Richtung: „Musst du mich so erschrecken! Kannst du dich nicht bemerkbar machen, bevor ich hier einen Herzanfall bekomme!“ Er gab mir ein leichtes Küsschen auf die Stirn und sagte mit ruhiger Stim-me: „Beruhig dich lieber! Tut mir ja auch Leid! Also wo drückt denn der Schuh?“ – „Diese dämliche Auf-gabe, ich bekomm sie einfach nicht raus“ – „Nun mal nicht aufregen! Zeig doch mal her!“ Ich gab ihm das Buch und stand dann auf. Er wiederum setzte sich in seinen Sessel. Während er damit beschäftigt war, sich die Aufgabe deutlich zu machen, versuchte ich den anderen Sessel neben seinen zu schieben. Als Tamana mein vergebliches Versuchen sah, griff er sich die Lehne und zog mit einem Ruck das schwere Ding zu sich heran. Ich schwang mich in das gepolsterte Etwas und Tamana erklärte mir dir konfuse Aufgabe. Zum Schluss stellte sich dieses Horrorteil als Kinderspiel heraus. Daraus ergab sich eine simple Gleichung, welche ich kurzer Hand löste. Die restlichen Aufgaben lösten wir ebenfalls im Duo und ich war sichtlich erleichtert, als wir fertig waren. Meine steif gewordenen Gelenke streckte ich ordentlich, dann fiel ich entspannt zurück und glitt an der Rückenlehne herunter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)