From the bottom of my broken Heart von Twilight-Nicki (Du lehrtest mich, was wahre Liebe ist...) ================================================================================ Kapitel 4: Ohne die Cullens leben --------------------------------- Fünf Wochen ist es nur her, dass meine beste Freundin mit ihrer Familie Forks verlassen hat. Vor zwei Wochen hatten wir Geburtstag und das war der schlimmste Geburtstag aller Zeiten. Wir konnten die Cullens nicht besuchen, weil meine Oma aus Phoenix überraschend zu Besuch hier war und sie konnten nicht kommen weil Carlisle und Esme arbeiten mussten. Der pure Horror. Meine Mum hatte ursprünglich vor eine kleine Geburtstagsparty für mich zu organisieren, aber das wollte ich gar nicht! Ohne Alice würde ich meinen Geburtstag nicht feiern. Also blieb es nur bei uns vier und eben meiner Oma. Auf Geschenke hatte ich auch keine Lust und so kam es auch, dass noch einige eingepackt in der Ecke meines Zimmers lagen. Nur das Geschenk von Alice und ein, zwei meiner Eltern hatte ich ausgepackt. Ich saß an meinem Schreibtisch und starrte auf das Bild in meiner Hand. Das Abschiedsgeschenk von Esme, das sie mir gegeben hatte, bevor sie ins Auto stieg. Es war ein Bilderrahmen von Walt Disney in Form des Prinzessinenschloßes. Das Bild darin zeigte Edward, Alice, Emmett und mich strahlend und lachend mit Donald Duck vor unserem Hotel. Da war die Welt noch in Ordnung. Emmett hatte das gleiche Bild bekommen nur in einem Mickey Mouse-Rahmen. Von Alice wusste ich, dass sie und Edward das selbe von Esme bekommen hatten. Ich starrte bestimmt schon wieder eine halbe Ewigkeit darauf, als ich merkte wie die Tränen sich wieder ihren Weg bahnten. Ich wunderte mich, dass ein Mensch soviel Tränen besitzen konnte, mir ging es fast jeden Tag so. Ein kurzes „Ding Dong“ ließ mich dann hochschrecken. Alice war endlich online gekommen. Wir chatteten mittlerweile jeden Tag über ICQ. Es war fast wie früher, wir verbrachten jede freie Minute zusammen, nur das sie 3000 Meilen weg war und wir uns über den PC unterhielten. Aber es war besser als nichts. Alice hatte mir inzwischen unzählige Fotos von ihrem neuen Zuhaue geschickt und es war wirklich schön. Aber wir hatten schon längst beschlossen, dass wir Silvester zusammen bei ihrer Familie in New Orleans feiern wollten. Unsere Eltern wussten zwar noch nichts davon, bis dahin war es schließlich noch eine Ewigkeit. Heute war immerhin erst der 15. August, was wiederum bedeutete, dass Alice in drei Tagen wieder zur Schule musste. Im Bundesstaat Louisiana fing die Schule früher an als hier in Washington. Ich hatte noch Zeit bis zum 1. September. *Edward freut sich schon auf die neue Schule. Kannst du dir das vorstellen? Er meint, dann hätte er endlich Abwechslung. Emmett fehlt ihm schon tierisch.* *Emmett hasst es jetzt schon ohne ihn zu gehen. Allein schon wegen dem Baseballteam. In letzter Zeit ist er nur noch auf seinem Zimmer und zockt PS3. Ich glaube sogar, online mit Edward. Aber ich kann es ihm nicht verübeln, sitze ja auch die ganze Zeit am PC! Und du fehlst ihm auch ganz schön! Er findet, dass es ohne dich viel zu ruhig im Haus ist. * *Das ist aber süß von Emmett. Aber Edward hat gestern auch erwähnt, dass du ihm fehlst.* *Das ist aber nett von Edward, aber mir fehlt er auch. Vor allem ihm beim Klavierspielen zuzuhören, das vermisse ich ziemlich. Und deine Eltern erst. * *Hast du schon gewusst, dass Charlie immer noch nicht mit meinem Dad redet?? Er ist deshalb richtig fertig . Er stürzt sich voll in die Arbeit und fährt Doppelschichten! * *Meinem Dad geht’s nicht anders! Aber er ist einfach nur verdammt stur! Das hab ich wohl von ihm geerbt. Meine Mum versucht auch schon die ganze Zeit, ihn dazu zu bewegen, ihn anzurufen. Aber er will einfach nicht. * *Wie geht’s Renee? Arbeitet sie auch immer noch soviel? * *Hör mir auf. Wenn ich nicht bis spät abends mit dir hier schreiben würde und deshalb noch wach bin, würde ich sie gar nicht sehen. Sie ist gerade dabei, eine neue Boutique in Seattle zu eröffnen. Die Umbauarbeiten werden nächste Woche abgeschlossen, die Eröffnung soll dann in knappen zwei Wochen sein.* *Wirklich? Das ist ja toll, ich freu mich jetzt schon auf unserer nächste Shoppingtour. Der Laden deiner Mum wird unsere erste Station sein. Das war einfach nur die dümmste Entscheidung, die meine Eltern je treffen konnten. Sie leiden selbst darunter… und nun sind wir 3 Jahre an diese blöde Stadt hier gebunden!! * *Oh Alice, ich weiß gar nicht, wie ich das hier ohne dich noch weiter aushalten soll. Heute morgen, als ich zum Bäcker ging, hab ich Jessica gesehen. Dieses blöde Biest war dort mit Mike frühstücken. Sie versucht doch tatsächlich wieder, was mit ihm anzufangen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Mike so blöd ist und sich wieder auf sie einlässt! * *Oh diese Schlampe. Die braucht doch nur jemand der ihre „Schönheit“ bestätigt. Und bei Mike hat sie die Bestätigung bisher immer bekommen. Wie ich sie doch hasse. Also sie vermisse ich am allerwenigsten. Aber du tust mir jetzt schon leid Bella. Du wirst bestimmt Jessicas neues Opfer. Lass dich nur nicht auf ihre Spielchen ein, Süße. * *Keine Sorge Alice, von der Schnepfe lass ich mich nicht fertig machen. Hast du den schon jemand kennen gelernt? Nachbarn oder so? * *Ja, die Nachbarstochter, Victoria. Sie ist ganz ok, aber wohl sehr schüchtern. Sie geht in meinen Jahrgang… wenigstens eine, die ich schon kenne. Sie hat noch einen kleinen Bruder, Marcus. Der ist sechs. Ein totaler Wirbelwind. Sonst kenne ich hier noch niemand… wie denn auch!? Ich bin ja fast nur hier am PC und chatte mit meiner besten Freundin…mehr brauche ich eigentlich auch nicht. Bella, ich vermiss dich so!! * Ich hatte schon wieder Tränen in den Augen. Am Liebsten würde ich jetzt Alice in den Arm nehmen. *Was meinst du denn, wie’s mir geht. Ich bin schon wieder am heulen! Ich hoffe einfach nur, dass schnell Dezember ist. Es ist so ungerecht, dass wir so weit voneinander getrennt sind!! * Alice und ich redeten noch den ganzen Mittag bis spät in die Nacht hinein. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, merkte ich, dass ich in meinem Bett lag. Dort war ich aber definitiv nicht eingeschlafen. Emmett, er hatte mich wohl wieder in mein Bett gelegt, als er gemerkt hat, dass ich wieder am PC eingeschlafen war. Ich stieg aus meinem Bett, sah, dass es noch dämmerte und lief zu Emmetts Zimmer. Leise machte ich die Türe auf und schielte hinein. „Komm rein, ich bin schon wach.“ Das musste mir Emmett nicht zweimal sagen. Ich schloss die Tür hinter mir, lief zum Bett von meinem Bruder und kuschelte mich unter seine Decke. „Na, gestern wohl wieder spät geworden mit der kleinen Cullen.“ Emmett kneifte mich in die Backe. „Ich vermiss sie so! Ich könnte nur noch weinen. Und es dauert noch so lange bis ich sie wiedersehe.“ Schon wieder bahnten sich Tränen ihren Weg. „Oh Schwesterherz, es tut so weh dich so zu sehen! Dagegen ist das mit mir und Edward ja gar nichts. Er fehlt mir zwar auch, aber dich zu sehen ist echt eine Qual!“ Emmett nahm mich fester in den Arm. Nun liefen die Tränen wieder wie Bäche. Ich wusste doch auch nicht, was ich noch tun sollte! Ich hab schon versucht meiner Mum in der Boutique zu helfen, war mit Emmett beim Baseball, sogar zum Angeln bin ich mit meinem Dad. Aber nichts half, spätestens am Abend weinte ich wieder und dachte nur an Alice. Vielleicht würde mich der Schulalltag, der in zwei Wochen beginnen würde, tatsächlich auf andere Gedanken bringen, wobei der Gedanke an Schule mir eigentlich die größten Magenschmerzen bereitete. Schule ohne Alice kannte ich nicht und ich wusste nicht, wie die Anderen sich mir gegenüber verhielten, da ich und Alice immer nur zu zweit unterwegs waren. Ich muss wohl wieder eingeschlafen sein, denn als ich wieder die Augen öffnete sah ich, dass die Sonne schien und mein Bruder nicht mehr neben mir lag. Die strahlende Sonne. Früher freute ich mich immer, wenn in Forks die Sonne schien. Dann konnte ich mit Alice an ihren Pool liegen und uns treiben lassen, unsere Brüder spielten meistens Baseball auf der großen Wiese und versuchten ihre Schläge und Würfe zu verbessern. Unsere Eltern saßen meistens auf der Terrasse, grillten oder redeten über alte Zeiten, ihre Jobs oder sonstige Themen. Wir waren einfach nur eine große glückliche Familie… bis Carlisle alles zerstören musste. Ich raffte mich auf, ging zurück in mein Zimmer, holte mir was zu anziehen und lief Richtung Bad, bzw. stolperte. Ich hatte mich in meiner Jeans, die auf dem Boden lag, verfangen und flog der Länge nach hin. Auch so eine Eigenschaft, die sich seit Alices Umzug wieder verschlimmert hatte: meine Tollpatschigkeit. Eigentlich war ich schon immer ziemlich schusselig und tollpatschig, aber in Gegenwart von Alice ging das meistens unter. Doch seid fünf Wochen stolperte, stieß ich mich oder blieb überall hängen. Mein Körper war übersät von blauen Flecken. Ich rappelte mich schnell wieder auf und setze meinen Weg ins Bad fort. Dort stieg ich erst mal in die Dusche und ließ mir das warme Wasser über meinen Körper laufen. Kaum zu glauben, was das manchmal für eine Wirkung haben konnte. Meine Muskeln entspannten sich langsam, dann wusch ich mir die Haare. Nachdem ich fertig war, putze ich mir die Zähne und zog mir meine Klamotten an. Ein Jeansrock, den mir Alice geschenkt hat und ein Donald T-Shirt aus dem Disneyland. Und schon wieder waren die Erinnerungen an vergangen Zeiten da. Nein Isabella, du reißt dich jetzt mal zusammen! Ich wischte mir die Träne, die sich schon aus meinem Auge gestohlen hatte, weg und ging aus dem Bad Richtung Küche. Dort saßen meine Eltern und mein Bruder bereits beim Frühstück. „Guten Morgen meine Kleine. Na, die Nacht war wohl wieder sehr kurz. Die Cullens gehen einfach nicht aus unserem Kopf was?“ Mein Dad gab mir einen Kuss auf die Stirn und ich sah in seinen Augen, dass der Umzug von seinem besten Freund ihn auch immer noch schmerzte. „Oh Bella, du kannst dich doch nicht so gehen lassen. Alice ist doch nicht aus der Welt. Los Süße, wir fahren heute nach Seattle. Ich muss ein paar Dinge für meinen neuen Laden besorgen, außerdem muss ich eine neue Kollektion ansehen, die ich dort anbieten will. Und für eine kleine Shoppingtour bleibt bestimmt auch noch Zeit“, lächelte meine Mum. Eigentlich hatte ich überhaupt keine Lust auf so eine Tour, aber ich wusste, dass meine Mum keine Widerrede duldete. Schon eine halbe Stunde später saßen wir in unserer Familienkutsche Audi Q7 und befanden uns auf dem Highway nach Seattle. Im Gegensatz zu meinem Dad liebte meine Mum die Geschwindigkeit und holte nun alles raus was in dem Auto steckte. Ganz legal war das die Geschwindigkeit wohl nicht, aber meine Mum lächelte zufrieden in ihrem Geschwindigkeitsrausch. Wir erreichten nach nicht einmal drei Stunden Fahrt die neuen Räume von Mums neuem Laden in Seattle. Sie unterhielt sich mit den Handwerkern, dann fuhren wir zu einem ihrer Lieferanten. Eine Stunde später war auch das geschafft und wir schlenderten die Einkaufsmeile entlang. Hier und da betraten wir mehrere Läden, in denen wir auch ein paar Kleinigkeiten ergatterten. In einer kleinen Boutique veranstalte meine Mum eine kleine Modenschau. Sie führte mir mehrere Kostüme und Kleider vor. "Mum, das sieht spitze aus." schrie schon fast vor Begeisterung. Sie stand in einem weißen Cocktailkleid vor mir, es ging bis knapp über die Knie, war sehr eng geschnitte, was die Kurven meiner Mum sehr hervorhebte und das Dekolte war sehr tief. Sie sah atemberaubend aus. "Danke Bella, das werde ich definitv mitnehmen, dein Dad wird Augen machen wenn ich das nächsten Woche zu unserem Hochzeitstag anziehe." lächelte meine Mum und verschwand in wieder in der Kabine. Nach dem sie bezahlt hatte, ließen wir uns noch in einem Café nieder und gönnten uns einen Eiscafe. "Du siehst viel besser aus als heute morgen Bella. Das sollten wir öftes machen." stellte meine Mum fest. "Ja, da hast du wohl recht. Und es hat sich wirklich gelohnt das shoppen." grinste ich mit einem Blick auf die ca. 15 Tüten neben unserem Tisch. "Das stimmt wohl. Charlie wird bestimmt wieder schimpfen, aber so eine Shoppingtour ist Balsam für die Seele." "Du hörst dich schon an wie Alice, Mum." kicherte ich und fühlte mich sofort wieder etwas trauriger. Alice, ihr hätte das heute sicherlich auch gefallen. "Du vermisst sie sehr. Aber es war eine einmalige Chance für Carlisle. Und Alice ist ja nicht aus der Welt." tröstete mich meine Mum. "Ja, stimmt. Aber es trotzdem schwer." antwortete ich niedergeschlagen. "Hast du eigentlich Kontakt mit Esme?" "Natürlich Schatz, fast jeden Tag. Nur dein Dad ist immer noch stur in Sachen Carlisle." traurig rührte meine Mum in ihren Eiscafe. "Du kennst Dad doch, er ist verdammt stur. Er braucht einfach Zeit, aber er wird Carlisle bestimmt bald anrufen." versuchte ich sie zu beruhigen. "Ich hoffe es, Esme macht sich schon langsam Sorgen um Carlisle, er ist richtig niedergeschlagen deshalb. Wir unterhielten uns noch eine Weile und nach fast vier Stunden shopping und Cafe, beschlossen wir wieder zum Auto zu gehen. Als ich das Radio anstellte, sah ich das es schon fast sieben Uhr abends war. Oh Gott, ich hatte Alice total vergessen Bescheid zu geben, dass ich heute später online kommen würde. Als wir zu Hause ankamen, stürmte ich in mein Zimmer und sah das mich Alice schon mit Nachrichten voll bombardiert hatte. “WENN ICH IN DIE FINGER BEKOMME!” War noch eine der harmlosesten. *Alice, es tut mir so leid! Ich war mit meiner Mum in Seattle, wegen ihrer Boutique und ein bisschen Shoppen. Ich hatte total die Zeit vergessen, sonst hätte ich meine Mum schon viel früher aufgefordert nach Hause zu fahren. * *Du gehst mit deiner Mum shoppen, während ich hier stundenlang auf dich warte?? Das wirst du büßen Isabella Marie Swan.!!!!!!!!! * *Gnade, Gnade! Ich schwöre dir, wenn ich bei dir bin, darfst du mit mir machen was, du willst! Shoppen, stylen, was immer du willst!! * Ich bereute diesen Satz sofort. *Das hättest du nicht sagen dürfen… DAS war dein Todesurteil, Miss Swan!!!!! * Ich konnte nicht anders und musste lachen. An den Smileys, die ich von Alice bekam, sah ich, dass es ihr nicht anders ging. Dennoch wusste ich, dass sie ihre Drohung wahr machen würde. Wir chatteten bis wir die Augen vor Müdigkeit nicht mehr offen halten konnten. Übermorgen musste Alice wieder in die Schule, für mich war es erst in zwei Wochen soweit. Zwei Wochen, die viel zu schnell vergingen. Durch das Klingen meines nervtötenden Weckers wurde ich aus meinem Schlaf gerissen. Müde zog ich mir noch einmal die Decke über den Kopf und drehte mich auf die andere Seite. Nur noch fünf Minuten. Kaum hatte ich die Augen geschlossen ertönte wieder das altbekannte Geräusch. Also schmiss ich die Decke zu Seite und setze mich auf. Der erste Schultag ohne Alice Cullen konnte beginnen. *********************************************************************** Familien Auto Q7:http://www.vivagoal.com/images/wallpapers/audi-q7.jpg SO, das wars auch schon wieder! Ich weiß, das Kapitel ist ein bisschen kürzer als das letzte, aber ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen!!! Bin auf eure Kommis gespannt! Kapitel 5 kommt auch schon die nächsten Tage! Bussi @ all!! Hosted by Animexx e.V. 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