From the bottom of my broken Heart von Twilight-Nicki (Du lehrtest mich, was wahre Liebe ist...) ================================================================================ Kapitel 2: Miami ---------------- Ein nervtötendes Klingeln drang zu mir hindurch und riss mich aus meinem Schlaf. Widerwillig öffnete ich die Augen und ließ meinen Blick durch das Zimmer schweifen. Als er an meinem Wecker hängen blieb, der sich gleichzeitig auch als Ruhestörer entpuppte, sah ich, dass es erst fünf Uhr war. Viel zu früh zum Aufstehen. Ich streckte meinen Arm aus der warmen Decke hervor und setzte damit dem penetranten Geräusch ein jähes Endes. Endlich wieder Ruhe... Ich drehte mich langsam auf die Seite und kuschelte mich wieder in mein weiches Bett. Es vergingen nur wenige Sekunden, als ich erneut leise, dumpfe, aber mir vertraute Laute wahrnahm. Es war der allseits bekannte Regen, der aufs Neue über Forks eingebrochen war und nun gegen mein Fester klopfte. Ich seufzte. Natürlich, was hatte ich denn anderes erwartet? Dass ich von warmen Sonnenstrahlen geweckt werden würde und so in die wohl verdienten Ferien willkommen geheißen werde? Wohl kaum. Nicht hier. Hach… Sonne wäre aber wirklich schön… mit Alice am Strand liegen und Cocktails tri- Schlagartig riss ich meine Augen auf, zog mir mit einer raschen Bewegung die Decke vom Leib und sprang aus dem Bett. Wir fliegen doch heute nach Miami... Schnell nahm ich mir meine Anziehsachen, die ich bereits gestern Abend herausgesucht hatte und stürmte damit Richtung Bad. Nach einer kurzen Dusche putze ich mir die Zähne und band meine Haare zu einem Knoten zusammen. Nachdem ich all meine Waschutensilien zusammengesucht und in meinen Koffer verstaut hatte, warf ich noch einen letzen Blick in den Spiegel und lächelte. Nun konnte der Urlaub beginnen. Mitsamt meinem Koffer, der durch den gestrigen Einkauf schwerer war als gedacht, kämpfte ich mich ins Erdgeschoß und stellte ihn dort ab. Als ich mich der Küche näherte, hörte ich eine Stimme, die ich unter Hunderten raushören würde. Alice. "Wo bleibt Bella denn? Wir müssen endlich los, sonst verpassen wir noch unseren Flug! Ich geh schnell hoch und -" "Nicht nötig, Alice, ich bin schon da. Guten Morgen alle zusammen", kaum hatte ich meinen Satz beendet, schlang meine beste Freundin ihre Arme um meinen Hals und begrüßte mich stürmisch. "Da wir nun alle vollzählig sind", Carlisle sah mich an und schenkte mir ein Lächeln, "sollten wir dann los. Wir sind schon spät dran." "Miami, wir kommen" ,zwitscherte Alice, packte mich am Arm und zog mich aus dem Haus. "Warte Alice, mein Koffer!" "Kein Sorge", sie grinste mich an, "Edward macht das schon, nicht wahr, Bruderherz?", und schenkte ihm eines ihrer zauberhaftesten Lächeln. Als alle Koffer in den Autos verstaut waren, fuhren wir - Alice und ich bei meinen Eltern, Edward und Emmett bei Carlisle und Esme - nach Seattle zum Flughafen. Die Fahrt dauerte knappe drei Stunden, in denen Alice und ich noch einmal einschliefen. Nachdem wir unsere Koffer aufgegeben haben und durch die Sicherheitskontrolle marschierten, machten wir uns auf den Weg zu unserem Gate. Da das Flugzeug bereits zum Boarding freigegeben worden war, liefen wir gleich ins Flugzeug. Sofort wurden wir von den Stewardessen Willkommen geheißen und zu unseren Plätzen gewiesen. Natürlich saßen wir in der ersten Klasse, wenn wir schon alle zusammen Urlaub machten, dann auch mit allen drum und dran. Nachdem die Lampe für das Anschnall- Zeichen erlosch, reichten die Stewardessen jedem erst einmal etwas zu trinken und anschließend das Frühstück. Erst jetzt bemerkte ich, wie hungrig ich eigentlich war. Ich hatte vor unserem Aufbruch nichts gegessen, da ich so früh am Morgen noch nichts herunter bekam. Doch jetzt, jetzt schrie mein Magen gerade zu nach Essen. Alice schien es da nicht anders zu gehen. "Bella, Alice, was haltet ihr davon, wenn wir dieses Jahr endlich einmal ins Disneyland gehen?", wandte sich Charlie an uns. "Ohhhhh, das wäre großartig! Da will ich schon seit Ewigkeiten hin", kam es synchron aus unseren Mündern. Verdutzt schauten Alice und ich uns an und im nächsten Moment wurde der Raum von unserem Lachen erfüllt. "Oh Bella, ich kann es jetzt schon kaum erwarten! Wir zwei im Disneyland... das wird ein Traum!!", trällerte Alice, während sie sich Tränen aus den Augenwinkeln wischte. "Ja, das wird fantastisch. Oh Alice, wir müssen unbedingt auf das Schloss!" "Auf jeden Fall!!" Unsere Begeisterung war kaum zu bremsen. Als rechst von uns ein Glucksen ertönte, wandten wir um. Dort erblickten wir Emmett und Edward, die sich krampfhaft die Hände auf den Mund drückten. "Was ist?", fragte ich stirnrunzelnd. "Habt ihr auch eure rosa Kleidchen und Krönchen dabei?", kam es von Emmett. "Und eure gläsernen Schuhe?", fügte Edward noch hinzu, woraufhin die beiden losprusteten. Ich spürte, das Alice neben mir anfing zu beben und ihre Hände zu Fäusten ballte. Doch bevor sie zum Gegenschlag ausholen konnten, ertönte eine schöne, aber doch tadelnde Stimme. "Edward! Emmett! Hört auf eure Schwestern zu ärgern!" Esme. Dankbar schenkte ich ihr ein kurzes Lächeln, das sie erwiderte und dabei zwinkerte. Ja, wir wussten nur zu gut, was alles hätte passieren können, wenn unsere kleine Alice ihrer Wut freien Lauf gelassen hätte. "Jawohl, Ma‘am!", entgegnete Emmett und machte dabei eine Salutierbewegung. Ich schüttelte leicht meinen Kopf, schloss meine Augen und lehnte mich in den Sitz zurück. Nach 6 ½ Stunden Flug kamen wir in Miami an. Als wir aus dem Flugzeug stiegen, strahlte uns die Sonne entgegen. Ich liebte die Wärme der Sonne und das Prickeln auf der Haut. Es war das krasse Gegenteil von Forks. Ich liebte Forks, keine Frage, aber die warmen Sonnenstrahlen fehlten mir doch einfach zu sehr. Nachdem alle ihre Koffer hatten - allein Alice hatte ganze drei Stück, ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen, wenn ich daran dachte, wie viel es erst nach unseren Shoppingtouren sein würden - gingen wir zu unseren zwei Mietwagen und fuhren Richtung Fisher Island. Das Haus, das die Cullens dort besaßen, war einfach nur unglaublich. Es lag direkt am Strand und der hintere Teil des Hauses bestand, wie das Haus in Forks, aus einer großen Glasfront, das den Blick zum Meer preisgab. Alice und ich teilten uns ein Zimmer im ersten Obergeschoss, das ebenfalls eine Glasfront hatte. Es war einfach herrlich hier abends zu sitzen und der Sonne beim Untergehen zu beobachten. Früher hatten unsere Eltern immer erzählt, dass man ein Zischen hören könnte, wenn die Sonne am Horizont das Meer berührte. Wir saßen dann immer am aufgerissenen Fenster, waren mucksmäuschenstill und warteten geduldig es zu hören. Leider schliefen wir dabei jedes Mal ein. Inzwischen wussten wir natürlich, dass sie uns das nur erzählt haben, das wir schneller einschliefen. Edward und Emmett hatten ihr Zimmer neben uns, allerdings ging das nicht wie unseres zum Meer hinaus. Unsere Eltern bewohnten den Stock über uns. Im Erdgeschoss befand sich die riesige Küche mit Essbereich und das gigantische Wohnzimmer. Im Wohnzimmer stand eine große helle Ledercouch mit einem Glastisch. An der Wand hing ein großer Flachbildschirm. Vom Wohnzimmer aus gelangte man auf die Terrasse und in den Garten. Dort befand sich eine Sitzecke mit einem riesigen Grill aus Backsteinen und ein kleiner Pool. Aber das Beste war, dass man direkt zum Strand gehen konnte. Nachdem wir angekommen waren, brachten wir unser Gepäck auf die jeweiligen Zimmer. Während unsere Mütter noch einmal in die Stadt fuhren, um Nahrungsmittel einzukaufen, stürmten Alice und ich, mittlerweile umgezogen und mit Badesachen in der Hand, aus dem Haus Richtung Strand. Nach einer ausgiebigen Runde im Meer, machten wir es uns auf unseren Handtüchern bequem, um uns ein wenig zu sonnen. "Es ist so wunderschön. Ich könnte hier ewig bleiben." "Ja Bella, ich weiß, was du meinst. Ich liebe Miami! Wenn ich allein schon an die ganzen Läden hier denke. Hach, hier leben wäre ein Traum." "Weißt du was, Alice! Wenn wir mit der High School fertig sind, kommen wir hierher, um zu studieren. Hier soll es einige tolle Universitäten geben." Als ich zu Alice sah, sah ich das Glitzern in ihren Augen, das mir sagte, dass sie die Idee mehr als großartig fand. "Oh ja, das machen wir. Das ist die beste Idee, die du je hattest." Alice sprang mir um den Hals. Ich wusste genau, wenn Alice eine Idee toll fand, dann würde sie auch umgesetzt werden. Nach kurzer Zeit schlossen wir erschöpft die Augen und ließen uns von dem Rauschen des Meeres und der sanften Brisen in den Schlaf wiegen. Es vergingen nur wenige Minuten, als ich einen spitzen Aufschrei hörte und zeitgleich spürte, wie mich zwei Arme packten. "Iiiiiiiiiiiiiiiiih, nein Edward! Ich warne dich. Ich bring dich um, wenn du das tust." Edward war mit Alice, die versuchte sich aus seinem Griff zu befreien, Richtung Wasser unterwegs. Ich lag hingegen in Emmetts Armen, der ebenfalls das Meer ansteuerte. "Probier erst gar nicht dich zu wehren. Ich werde dich erst im Wasser runter lassen." Ich funkelte meinen Bruder böse an, aber ich wusste, dass jeder Widerstand zwecklos gewesen wäre. Schon im nächsten Augenblick spürte ich das kühle Nass, das meinen Körper umhüllte. Alice und ich tauchten gleichzeitig wieder auf und sahen unsere Brüder böse an. "Dafür werdet ihr büßen, das schwöre ich!" Ich versuchte meiner Stimme einen bösen Klang zu verleihen, aber der Effekt blieb aus. Die beiden krümmten sich bereits fast vor Lachen. "Ihr solltet euch mal sehen! Ihr seht aus wie zwei begossene Pudel!", presste Edward zwischen seinem Lachen heraus. Alice und ich liefen zornig aus dem Wasser heraus, nahmen unsere Sachen und liefen zum Haus, wo unsere Eltern schon mit dem Essen auf uns warteten. "Da haben sich unsere Jungs wohl mal wieder einen Spaß erlaubt. Immer nur Blödsinn im Kopf." Esme lächelte, aber wir schenkten ihr keine Beachtung, sondern steuerten unser Zimmer an, um uns erst einmal zu trocknen und anzuziehen. Mittlerweile war mehr als eine Woche vergangen. Wir waren bereits in dem neuen Einkaufszentrum, im Kino, beim Schnorcheln und sogar im Sea World. Bisher war einfach alles perfekt. Der Urlaub war der wundervollste, den ich je erlebt hatte. Ich war auch unglaublich froh, dass meine Eltern dabei sein konnten. Die Zwei arbeiteten an einigen Tagen bis spät abends, sodass ich sie manchmal kaum zu Gesicht bekam. Sie hatten schon längst einen ausgiebigen und erholsamen Urlaub verdient und man konnte es ihnen regelrecht ansehen, das er ihnen gut tat. Nun saßen wir im Auto Richtung Disneyland Resort. Wir hatten beschlossen zwei Tage dort zu bleiben und hatten per Internet ein Hotel gebucht. Alice und ich waren schon total hibbelig und als das große Prinzessinnenschloss auftauchte, konnte man uns kaum noch auf den Sitzen halten."Fahr schneller, fahr schneller! Ich will in das Schloss!!!" Alice drehte fast durch. "Kaum zu glauben, ich dachte, ihr seid fast erwachsene Mädchen und bei so etwas flippt ihr aus, als wärt ihr wieder sechs." Mein Dad lachte. Wir checkten in unser Hotel, das Disney’s Caribbean Beach Resort, ein, brachten unser Gepäck auf die Zimmer und im nächsten Moment waren Alice und ich schon dabei wieder zu gehen, als meine Mum uns kurz vor der Zimmertür aufhielt. "Moment mal, ihr zwei Süßen. Nicht so schnell. Wir treffen uns um 17 Uhr zum Essen unten im Restaurant. Und Alice, übertreib es nicht mit deinem Einkaufswahn." Sie zwinkerte ihr zu, gab mir noch einen Kuss auf die Stirn und schon waren wir weg. Wir wollten alles so schnell wie möglich erkunden und vor allem Donald, Dagobert, Goofy und Co kennen lernen. Außerdem hatte Alice sich vorgenommen - wer hätt‘s gedacht - hier noch Shoppen zu gehen. Nach sechs Stunden, vielen Fotos mit den Disney Stars und 5 Tüten voll Souvenirs, Klamotten und anderen Kleinigkeiten - es ist echt der Wahnsinn, dass Alice sogar hier, in einem Freizeitpark, dem Shoppingwahn verfallen konnte - gingen wir zu unserem Hotel. Alice und ich hatten einen Mörder-Hunger. Nach einer großen Portion Spaghetti mit Salat ließ ich mich in den Stuhl fallen. "Und hattet ihr einen schönen Tag?" Carlisle erhob als erster wieder die Stimme. "Oh ja, es war echt klasse. Edward und ich waren in dieser Geisterbahn, echt der Wahnsinn. Vor allem wie die ganzen Mädels immer geschrieen haben. Und die Achterbahnen, Adrenalin pur!" Man konnte Emmett richtig ansehen, dass er heute viel Spaß hatte. "Und ihr zwei, ihr wart wohl auch sehr erfolgreich, oder Schatz?" Meine Mum sah mich liebevoll an. "Ja, es war toll. Wie im Märchen. Das ist echt ein Traum hier. Und ja, Alice konnte sogar einen Shoppingtag daraus machen." Ich grinste meine beste Freundin an. Nach dem Essen gingen wir noch ne Runde im Pool schwimmen. Am Abend schauten wir noch eine Piraten-Show im Theater an. Danach fielen wir todmüde ins Bett. Da wir am nächsten Tag schon zurück nach Miami fahren wollten, nahmen wir uns vor um acht Uhr aufzustehen, um noch soviel Zeit wie möglich im Park verbringen zu können. Nach einem ausgiebigen Frühstück, gingen Alice und ich zusammen mit Edward und Emmett nach draußen und liefen als erstes Donald über den Weg. Zu viert machten wir ein Bild mit ihm und amüsierten uns im Park. Gegen 16 Uhr liefen wir zurück zum Hotel. Unsere Eltern schon erwarteten uns schon. Schweren Herzens ließen wir Diesneyland hinter uns und fuhren nach Fisher Island. Wir machten unterwegs noch bei einem Restaurant Halt und gegen 21 Uhr kamen wir schließlich am Haus der Cullens an. Alice und ich zogen uns gleich in unser Zimmer zurück, nahmen noch jeweils eine ausgiebige Dusche und machten es uns anschließend vor der riesigen Glasfront gemütlich. Am Horizont war die Sonne gerade dabei unter zugehen. Das Meer funkelte wie kleine Diamanten und der Himmel war ein einziges Farbenspiel aus verschiedenen Rot- Lila- und Gelbtönen. Ein Traum. "Bella, wir sind beste Freundinnen für immer, oder??",murmelte Alice. "Ja Alice, die Besten. Uns kann nichts auf der Welt auseinander bringen!" "Wir gehören zusammen wie A-und B-Hörnchen, der Mond zur Erde und-" "wie die Sahne auf Erdbeeren", vollendete ich ihren Satz. "Ja, genau!" Wir lächelten uns an und verfielen in eine feste Umarmung. Irgendwann schliefen wir ein, nichts ahnend, dass der nächste Tag alles ändern würde. ♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥ Soooo, das wars mal wieder!! Ich hoffe es hat euch gefallen!! Das nächste Kapitel wird leider nicht mehr ganz so fröhlich!! ;-) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)