Interferenz von Deepdream (Eine definitiv überraschende Weiterführung.) ================================================================================ Kapitel 1: Erste Störung: Aufklärung. ------------------------------------- <><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><> Interferenz – Eine definitiv überraschende Weiterführung. <><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><> Erste Störung: Aufklärung. <><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><> Die Charaktere gehören mir nicht, sie gehören Rumiko Takahashi. Da ich weder weiblich noch kleinwüchsig bin, schließe ich, dass sie mir auch nie gehören werden. Die Welt ist ebenfalls nicht die meine. Sie ist dem Ideenreichtum von Warner Bros. und Columbia Pictures zu verdanken. <><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><> Zum komfortablen Lesen empfehle ich Html-Ansicht einzustellen. <><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><> ////// 2017 ////// Der Mann atmete tief ein und aus. Routinemäßig sondierte er das Gelände, auf dem Ruinen aus Trümmerfeldern hervorsprossen wie Kornblumen. Wenn man den Anblick der zerstörten Stadt mit dem des Himmels verglich, so fand sich kein nennenswerter Unterschied. Beide waren grau und genauso tot. Die Sonne, das Licht des Lebens war ausgeknipst. Seit Jahren schon war kein einziger ungefilterter Lichtstrahl auf die Erde herabgefallen. Dicke Wolkendecken übertünchten den Blick nach oben mit einem bedrückenden Schiefergrau. Der Mann rückte die Kevlarweste zurecht, er war Soldat. Sein Outfit war in grauschwarzen Farbtönen gehalten, wodurch er kaum Aufmerksamkeit auf sich zog. Das war wichtig. Tarnung war immerhin gleichbedeutend mit Überleben. Den Rest besorgte der AK-74-Karabiner über seiner Schulter. Behutsam zog er die Waffe ab und drückte die Schulterstütze in die Armbeuge. Das verringerte die Möglichkeit bei einem wichtigen Schuss zu verwackeln und das Ziel zu verfehlen. Er blinzelte rechtsäugig durchs Visier. Augenblicklich war er sechsmal näher an der Stadt dran. Autowracks, die ineinander verkeilt waren, vor Jahren zerschlagene Fensterscheiben und eingeretene Türen zeichneten ein düsteres Bild. Der Maler war der Mensch selbst gewesen. Elektrizität suchte man hier vergebens. Der Soldat seufzte erleichtert. Es sah ganz so aus, als bliebe ihm die Anwendung der Waffe heute erspart. Auf den ersten Blick war die Luft rein. Er war dennoch nicht dumm genug ohne Weiteres auf die Stadt zuzulaufen. Noch immer konnten stationäre Geschütze oder die eine oder andere Patrouille unterwegs sein. Er begab sich in eine gebückte Haltung und rückte vor. Sand dämpfte die Schritte, als er nahezu lautlos den Felskamm herabeilte. Ausgedörte Baumleichen stachen vor ihm aus dem Boden. Er verdrängte den Anblick. Die letzten Überreste der Vegetation fanden sich ausschließlich in toten Bäumen. Wovon sich die wenigen Tiere ernährten, konnte und wollte er sich nicht erklären. In dreihundert Metern begann Nerima. Den ersten Häusern, die sich auch als solche erkennen lassen, würde er erst in siebenhundert Metern begegnen, bis dahin passierte er fast nur zerschossene, angekokelte Ruinen. Die Häuser, die hinter ihm lagen, waren in sogar noch schlimmerem Zustand. In manchen Fällen gab es sie nicht einmal mehr. Alles war pulverisiert worden, als der Reaktor in Tôkai von einem Megatonnen-Sprengkopf der Russen getroffen wurde. Ironischerweise sollte der Reaktor 2011 deaktiviert werden. Das Schicksal hatte eigene Pläne. Die Viertel Naka, Hitachinaka, Higashiibaraki, Kasama, kurzum die ganze Ibaraki-Präfektur war im Epizentrum des Angriffs vom Angesicht der Erde getilgt worden. Hierbei endete das Ausmaß der Explosion noch lange nicht. Gerade mal 120 Kilometer Luftweg entfernt lag Nerima. Die Kraft der Explosion trug 46 Kilometer weit, gefolgt von einer massiven Hitzewelle, die sich über weitere 80 Kilometer erstreckte. Damit hatte Nerima Glück im Unglück. Zwar überlebten die meisten Bewohner die Explosion, sowie die nachfolgende Hitzewelle. In den folgenden Tagen starben trotzdem 45% der Bevölkerung. Der radioaktive Fallout ließ sich nicht umgehen. Und während sich die Wolken überkopf zusammenzogen, regnete tödliche Asche herab und die Menschen in ihrer Verzweiflung und Angst starben. Der Mann rieb sich die Schläfe und begutachtete die Ruinen. Der Großteil der Häuser hatte die immanenten Effekte heil überstanden. Manche Häuser waren selbst heute noch so eingerichtet wie sie es vor zehn Jahren gewesen waren. Es wären noch viele weitere Wohnungen intakt, wäre da nicht der Aufruhr gewesen. Die Menschen gerieten damals in Panik und machten die Straße unsicher, sie plünderten und töteten. Man war seines Lebens nicht sicher, als sich die Leute zusammenrotteten und ihr Heil in Raub und Bedrohung suchten. Diese Zeiten waren grausam. Er musste es wissen, er war schließlich dabei gewesen. Hier in Nerima hatte sein altes Leben geendet und sein neues begonnen. Hätten sie alle geahnt was ihnen noch bevorstand, die Selbstmordrate wäre in die Höhe geschnellt. Doch mit dem was ein Jahr später folgen sollte, rechnete niemand. Damit konnte einfach niemand rechnen. Ranma Saotome durchquerte die Straße, das Maschinengewehr im Anschlag. Vor einem halben Leben, so kam es ihm heute vor, hatte er zu einem alten Bekannten gesagt, dass nur der Feigling zur Waffe greift. Heute wusste er es besser. Die AK-74 aus alten chinesischen Beständen hatte ihm schon mehr als einmal die Haut gerettet. Witzigerweise war es ebenjener alte Bekannte gewesen, der ihm die Waffe in die Hand gedrückt hatte. Er warf einen vorsichtigen Blick in eines der verlassenen Häuser. Die Tür zum Haus war lange schon aus den Angeln getreten worden. Es war unwahrscheinlich, dass er hier etwas fand. Doch häufig hatte ihn der Versuch nicht nur klug gemacht, sondern zusätzlich vor dem Hungertod bewahrt. Sanft setzte er einen Fuß voran und lugte um die Ecke. Der Korridor stand völlig leer, ebenso das erste Zimmer rechts, das zur Straße hinaussah. Nicht ohne Neugier betrat er es, mit dem Lauf der Waffe voran. Zwei Schränke hingen links an der Wand auf Brusthöhe, darunter befand sich eine demolierte Theke samt eingelassenem Waschbecken. Probeweise drehte Ranma am Hahn. Es gurgelte nicht mal. Außerdem war die Emaile in schrecklichem Zustand. Der Soldat fasste nach der Feldflasche, die er in der Oberschenkeltasche seiner gefütterten Hose trug. Die AK hing er sich über die Schulter, drehte am Schraubverschluss der Flasche und trank einen Schluck. In der Etage über ihm polterte etwas und vor seinen Füßen rieselte Staub herab. Noch während sich seine Augen weiteten und die Feldflasche aus der Hand rutschte, stürzte er bereits zurück. Die Decke brach durch und vor ihm fiel eine Patrouille zu Boden. Langsam reckte sie sich empor und hob den Schädel. Ihr unentwegtes Grinsen funkelte ihn an. Das montierte Gatling-Geschütz ruckte, verfiel kurz in Schweigen und sprang kreischend an. Ranma stürzte bereits einen Augenblick zuvor aus der Küche, sprang gegen die gegenüberliegende Wand und stieß sich von da mit einem Tritt ab, wohlbehalten landete er draußen. Hinter ihm perforierte die Einheit die Korridorwand, ließ Gipskarton und Holz platzen und trat unterm mechanischen Jaulen von Servomotoren aus dem Zimmer in den Gang. Der Schädel drehte sich grinsend zu ihm, die sechsläufige Minigun folgte. Schon war Saotome erneut auf der Flucht. Hinter ihm zerplügten die Salven Asphalt und hämmerten sich in die Außenmauern der Häuser, an denen er vorüberhetzte. Mörtel regnete auf ihn herab und der Soldat duckte sich, um einer ungewohnt gezielten Minigunsalve auszuweichen. Im Lauf federte er und stürzte vorwärts, schlitterte über Asphalt und rollte geschickt ab. Einige hundert Kugeln schlugen in die Fahrerkabine des umgestürzten Daihatsu Hijet, hinter dem Ranma Zuflucht gesucht hatte. Kreischend protestierte das Dach des Autos unter den Einschlägen. Ranmas geschulter Blick schweifte umher. Vor ihm lagen eingerissene Bauten, die kaum das Ungeziefer versteckten konnten, das sich dort eingenistet hatte. Der hohe Klang des Aluminiumdachs bedrängte den Soldaten, der die AK-74 von der Schulter rutschen ließ und eilig, aber gewissenhaft das Magazin prüfte. Die 5,45x39 mm Munition, die er vor einer Woche geladen hatte, belief sich auf 42 Kugeln. Er hatte nur drei Schüsse in letzter Zeit abfeuern müssen. Heute sah es jedoch ganz danach aus, als würde dieses eine Magazin nicht ausreichen. Glücklicherweise führte er noch drei weitere Magazine mit sich, allesamt vollgeladen und einsatzbereit. Unvermittelt brach der Beschuss ab. Das Geräusch der Servomotoren drang bis zu ihm herüber, als sich die Patrouille seiner Stellung näherte. Ranma lehnte den Nacken ans kühle Metall des durchgerosteten Unterbodens. Es glich einem kleinen Wunder, dass der Hijet standgehalten hatte. Maschinen waren eben hart im nehmen. Das wiederum war eine Erkenntnis, auf die er nur zu gerne verzichtet hätte. Schwere Schritte näherten sich, das Rasseln des Gatling-Geschützes hallte zu ihm herüber. Die Waffe war noch aktiv. „Kluges Bürschchen.“ In einem schier unmenschlichen Kraftakt katapultierte Ranma sich über die Deckung des umgekippten Kleinlasters. Die unbewegte Visage seines Gegners starrte ihn unüberrascht an; und eröffnete das Feuer aus allen Rohren. Kugeln sausten um Ranmas Ohren, als er mit einem Salto über den Verfolger hinweg- und in dessen blindem Punkt, dem Rücken, aufsetzte. Blitzschnell visierte Saotome das Ziel an, betätigte den Abzug, hielt drauf. Sechs Patronenhülsen flogen nach rechts weg, während sechs Kugeln sich in den Nacken und damit in das Belüftungssystem des T-600 bohrten. Linkisch taumelte die Maschine voran und warf sich dann wuchtig herum, indes die montierte Gatling Häuser, Straße und Autowracks gleichermaßen aufriss. Noch immer probierte die Einheit den Soldaten auszuschalten, der sich schon längst andernorts befand. Er stand nämlich genau hinter dem T-600 und er tat etwas, dass für einen Menschen seiner Größe und seines Körpergewichts unmöglich sein müsste. Er sprang ab, zog die Knie an und rammte beide Füße mit solcher Kraft gegen den Hinterkopf der Patrouille, das diese ungelenk zu Boden polterte. Ihrem Versuch sich aufzurichten, begegnete der Mann damit, dass er ihr kraftvoll auf den Kopf stampfte und den Rest des Magazins in den entblößten Nacken entleerte. Das Kreischen der Maschine klang dabei nur zu menschlich. Ranma schulterte die AK. Schweißgebadet beäugte er das Ergebnis seiner Mühen und versetzte dem Terminator einen Tritt, auf den dieser natürlich nicht reagierte. Der Generator musste völlig überlastet sein. Schließlich arbeitete die Maschine unter Hochdruck und enormen Energieaufwand und insofern der Luftaustausch fehlte, überhitzte die Mechanik konsequent. Man musste kein Genie sein, um das zu verstehen. Erfahrung genügte. Es ratschte kurz und Ranma förderte eine Funkgerät aus dem Inneren der Jacke. Das Modell war klobig, wog vier Kilo und wäre unter normalen Umständen viel zu unhandlich. Ranma Saotome entsprach keinen normalen Umständen, außerdem eignete sich das Gerät perfekt für die Missionen, die ihm zugewiesen wurden. Seit acht Jahren nunmehr diente er im Corps der Résistance und er erfüllte seine Pflicht. Er war einer der erfahrensten Späher, die die Zentrale Nordtokyos in Hokkaidô an der Hand hatte. Er besaß erhebliche Ortskenntnisse, war überdurchschnittlich trainiert und äußerst lernfähig. Nicht mehr länger war er Kampfsportler, jetzt war er Soldat. Ein unwirsches Surren stieg vom Terminator am Boden auf. Stur zuckelte die skelettierte Hand aus Titanium auf seinen Stiefel zu. Ranma ließ die Einheit auf fünf Zentimeter Reichweite heran, dann hob er den Fuß und trat ihm ins Genick, dass die Funken nur so stoben. Verächtlich kickte Ranma gegen den breiten Schädel und verfolgte das Erlöschen der rotglühenden Augen. Das Funkgerät erwachte knackend zum Leben. Ranma starrte in den grauen Himmel und presste den Knopf, der das Rauschen unterdrückte und den Sprechkanal freigab. „Mission erfüllt. Lieutenant Saotome, over and out.“ <><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><> Einer muss ja den Anfang machen, früher oder später wäre so eine Geschichte eh aufgekommen.^^ Ranma-1/2 ist ein Manga/Anime, der auffallend gerne in Crossovern verwendet wird. Ich schiebe diese Tatsache darauf, dass die Charaktere etwas besonderes sind. In ihrer schieren Vielfalt bieten sie einen Orientierungspunkt für jeden Leser. So kann sich jeder mit einem von ihnen identifizieren, sei es mit Mousse, Akane, Happosai oder Soun. Vielleicht ist es auch nur meine Faulheit, die mich dazu bewegt, diese Geschichte zu einem Crossover zu machen. Auf jeden Fall kann ich behaupten, dass ich die Idee nicht ganz ohne Witz finde. Deswegen recherchierte ich auch einige Fakten, die ich ins erste Kapitel einfließen ließ. Ich will allerdings ganz ehrlich sein. Das hier ist ein verrücktes Hirngespinst, das ich so einfach festhalten musste. Ich weiß selbst nicht recht, was ich hiervon halten soll. Ganz ehrlich nicht. Daher fände ich es cool, wenn einige der Leute, die diese Fanfiktion überfliegen, sie eventuell sogar ganz lesen, einen Kommentar und damit ihren Eindruck hinterlassen. Davon mache ich's abhängig, ob die Geschichte ein Ausrutscher bleibt oder ein wenig weiterschlingert. Schöne Grüße, euer Deepdream Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)