The three Wishes von Fairymel ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Prolog Ich trottelte langsam neben Jacob her. Er musste sich wirklich Mühe geben, um mit meinen kleinen Schritten noch neben mir gehen zu können. Ich sah stur auf das Meer, während er mir abermals versuchte zu erklären, dass zwischen Tanya und ihm nichts war. Die Lüge kam ihm einfach so über die Lippen, als ob er über das Wetter reden würde. Und da hatte ich ihn mit eigenen Augen gesehen, wie seine Lippen an ihren gestern Abend noch klebten. Und nicht nur gestern Abend … Außerdem was hatte er gesagt, als er unser Treffen gestern abgesagt hatte? Er geht mit seinen Freunden fischen. Das ich nicht lachte. „Bella, Schatz, hörst du mir überhaupt zu?“ „Ja, ja.“, meinte ich nur desinteressiert. Glaubte er wirklich, dass ich ihm nach dieser Lüge noch eine Sekunde zuhören würde? Was wollte er mir denn noch erzählen? Seine erfundenen Geschichten konnte er sonst wo hin stecken! Ich fragte mich, warum ich eigentlich zugestimmt hatte, mich mit ihm zu treffen! Um ihm zu verzeihen? Nein! Bestimmt nicht! „Jacob!“, schrie ich nun fast. „Hör einfach auf mir etwas vorzugaukeln! Es reicht! Wie gesagt, ich hab euch zusammen gesehen! Du kannst nicht das Gegenteil beweisen, dass weißt du genau!“ „Heißt das jetzt, es ist aus mit uns? Ich dachte, du liebst mich …“ Sein Blick hatte wieder diesen einen Blick angenommen, den ich so an ihm liebte. Wie ein süßer Hund blickte er mich an … Ob ich ihn liebte? Ich schüttelte stur den Kopf. Er wollte protestieren, doch ich hielt ihn davon ab. „Du weißt genau, dass ich dich nicht lieben kann, wenn ich weiß, dass du mir nicht treu bist. Du hast mich nie wirklich geliebt, oder?“ Er zögerte. Jetzt hatte ich ihn gefangen. Er hatte nur mit mir gespielt und das fast ein ganzes Jahr. Ich kochte nur so. Wie konnte er nur! „Ich will dich nie wieder sehen!“, schrie ich ihm ins Gesicht und lief davon. Ich wusste, dass dieses Verhaltung kindisch war, aber ich konnte ihm einfach nicht verzeihen. Ich konnte ihm einfach nicht mehr ins Gesicht sehen. Traurig und erschöpft blieb ich schließlich stehen. Das Meer rauschte und schirmte alle anderen Geräusche ab. Ich wollte gerade weiter gehen, als ich ein kleines vasenförmiges Gefäß am Strand erblickte. Vorsichtig hob ich es auf. Das Gefäß war wunderschön. Ganz zart strich ich über die dunkelgrün-goldenen Muster, die auf dem lila Porzellan schimmerten. Ich rüttelte und schüttelte die Vase hin und her um festzustellen, dass vielleicht irgendwas im Inneren erhalten war. Ein kleines Ätzen und Stöhnen drang in meine Ohren. Verwundert schaute ich um mich. Wenn Jacob hier in der Nähe jetzt wäre, würde ich ihm die Augen auskratzen! Doch ich erblickte niemanden. Wieder begann ich es zu schütteln und wieder hörte ich das kleine Stöhnen. Es kam doch nicht von hier drin, oder? Ich starrte zunächst verwirrt, doch dann begann ich an den zierlichen Korken zu ziehen. Mit Mühe und Not löste er sich schließlich und er fiel zu Boden. Ein zarter Rauch floss aus der Vase heraus. Erschrocken lies ich sie fallen und sie landete im weiche Sand. Ich weitete meine Augen, als ich sah, dass sie der Rauch zu einem Körper zusammen schloss. Ich riss meine Augen noch mehr auf, als ich erkannte, wie die Gestalt aussah. Mir fielen fast die Augen aus dem Kopf. Er trug eine weite lange lilafarbige Hose und ein einfaches Hemd. Seine bronzefarbigen Haare waren ganz verwuschelt, als ob er vergessen hätte sie zu kämmen. Aber es stand ihm wirklich gut. Es sah wirklich süß an ihm aus. Aber das wirklich auffallende an ihm waren seine Augen. Er hatte strahlende grüne Augen, in denen man nur so versinken konnte. Als sich unsere Blicke schließlich kreuzten, verbeugte er sich vor mir. „Zu ihren Diensten!“, sagte er mit seiner musikalischen Stimme. Verwundert sah ich ihn an. „Was willst du? Und wer bist du?“ Ein schiefes Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus. „Ich bin Edward. Ich komme aus dieser Vase …“ Er sah zu Boden, wo sie lag. „Ein Glück ist sie nicht zerbrochen …“, fügte er leise hinzu. Dann sah er mich wieder an. Da ich nichts sagte, wiederholte er seine Worte: „Zu ihren Diensten!“ „Wie jetzt?“ Er war doch kein Flaschengeist, oder? „Sie haben drei Wünsche frei. Nur drei.“ Ich hätte schreien können! Er wirkliche ein Dschinn! „Ich habe zur Zeit keine Wünsche.“, meinte ich weise und lächelte ihn zart an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)