Das Vermächtnis des Mysteriums von VampirWolfYuriy (Der Moskau-Code) ================================================================================ Kapitel 2: Verschleiherte Geschehnisse -------------------------------------- Hi Leute, es geht endlich weiter. ICh finde es etwas langweilig, aber es muss nun mal sein. ^^ Viel spaß Die Sonne stand hoch am Himmel und brannte auf die Stadt hinab. Die Straße war abgesperrt und einige Polizisten standen Wache, während zwei Männer über die männliche Leiche gebeugt waren. Einer kniete direkt neben dem Toten. Seine silbernen Haare waren zu einem Zopf gebunden, während er eine schwarze Kleidung und die blauen Augen auf die Leiche gerichtet waren. „Das ist verdammt blutig...“ gestand Garland und sah zu seinem Partner. Der Orangehaarige nickte, wobei er Garlands stechenden Blick aus grünen Augen erwiderte. „Das hab ich dir ja von Anfang an gesagt...“ versicherte Brooklyn grinsend. „Was ist mit der Tatwaffe?“ fragte Garland und lenkte so von dem Thema ab. „Warum steckt sie noch in der Leiche?“ „Du möchtest doch immer alles unverändert vorfinden, wenn du einen Tatort besichtigst...“ erwiderte Brooklyn. „Alles ist fotografiert und vermessen. Wir können den Dolch jederzeit entfernen“ „Gut...“ Garland zog Plastikhandschuhe aus der Jackentasche, streifte sie mit routinierten Bewegungen über und beugte sich zu dem Toten hinunter. Die Hand war bereits nach der Stichwaffe ausgestreckt, bevor er kurz inne hielt. Doch dann schüttelte er jeden Gedanken ab und zog die Klinge langsam heraus. Es kam kein Blut mehr hervor, wofür Garland dankbar war. Er konnte zwar Leichen und Blut sehen, aber er hasste es. Das war etwas, dass er wohl nie los werden würde. Musternd glitten Garlands blaue Augen über die Klinge. „Das ist eine merkwürdige Klinge.“ Die Klinge war gewellt und silberglänzend. Der Griff war schwarz und nur ein kleiner Saphir blitzte darin auf. „Das ist eine selbstgemachte Waffe oder? So was hab ich noch nicht gesehen, wenn ich ehrlich bin...“ murrte Garland. „Wir werden nachforschen...“ erwiderte Brooklyn. „Und was?“ „Das Lächeln...“ Damit deutete der Größere auf die Leiche. Das scheinbar unauslöschlich in seine Züge geschriebene Lächeln faszinierte und irrierte den Russen gleichermaßen. „Ich glaube nicht, dass es ein zufälliger Gesichtsausdruck ist. Es ist nicht das Ergebnis im Todeskampf zuckender Nerven. Das ist...na ja....echt?“ Unsicher zuckte Garland mit den Schultern. „Er war ein Priester, ein tiefgläubiger Mensch. Vielleicht hat er sich auf die Wiederauferstehung gefreut, oder dass er seinem Gott begegnet“ „Dafür dass er sich gefreut hat sieht es aber so aus, als wäre er weggelaufen und gejagt worden...“ „Da hatte er eben noch Hoffnung zu Überleben, aber als es so weit war, hat er sich mit seinem Schicksal abgefunden...“ Leise schnaubte Garland und widmete sich nun wieder der Waffe. Die Kling war blutverschmiert und sehr schwer. //Ob das echtes Silber ist?// dachte Garland, bevor er die Klinge weiter gab. Ein Polizeifotograf machte ein paar Aufnahmen von der Waffe, bevor er Garland sie in eine bereitgelegte Plastiktüte steckte, die er Brooklyn gab. „Das Ding ist wirklich schwer...“ schnaubte der Orangehaarige. „Wenn das wirklich Silber ist...war das kein Raubmord oder so...solch ne Waffe kostet ne Stange Geld...“ meinte er nachdenklich. “Auf jedenfall ist der Mörder kein Spaßvogel. Dafür ist das Ganze zu ernst und der Dolch zu wertvoll.“ Brooklyn nickte bei Garlands Worten, doch dann fiel ihm etwas auf. „Hey.....was ist das?“ murmelt er und hob den Beutel mit der Klinge. Er drehte sie leicht „Schau mal...Wenn man die Klinge dreht sieht man Gravierungen“ „Was?“ Sofort trat Garland zu seinem Freund und warf einen Blick auf die Waffe. „Tatsache...“ Deutlich erkannte man nun eine Schlange, die sich auf dem Griff rekelte und als Brooklyn den Dolch in das Licht der Sonne hielt, blitzten die Augen der Schlange auf. Erstaunt, fast andächtig saugten sich die grünen Augen fest. //Wow...// „Hm...Ein Mörder der einen Sinn für Humor hat?“ grinste Garland und riss Brooklyn aus den Gedanken. „Aber ein mieser Humor...“ erwiderte er nur. „Naja....an diesem Mord ist eben nichts normal“ schnaubte er nur und strich sich die Haare zurück. „Habt ihr den Bereich um den Fundort der Leiche nach Spuren abgesucht?“ „Ja, aber ohne Erfolg. Es gibt keine Spuren....“ „Verdammt...“ „Wem sagst du das...“ Brooklyn gab die Klinge an die Spurensicherung ab und nickte Garland zu. Der Silberhaarige ging zu den anderen Wachmännern und redete mit ihnen. Er wollte wissen wie und vor allem wer die Leiche entdeckt hatte. So erfuhr er, dass es ein morgendlicher Jogger namens Bryan Kutzenov war. Doch was niemand wusste war, dass er vor der Polizei noch jemand anderen angerufen hatte. Nämlich seinen Freund Yuriy, derjenige der dem Pater am nahsten stand. „Guten Tag Herr Kutzenov. Ich bin der Leiter der Gruppe. Nennen Sie mich einfach Garland“ Der Silberhaarige hatte eine angenehme Ausstrahlung und zog so viele in seinen Bann, was ihm nur gelegen kam. Immerhin war er freundlich und fing so die Leute ein. Der erste Schritt auf dem Weg zur Beschaffung von Information. Bryan nickte nur und sah den Anderen an „Sie haben also die Leiche gefunden?“ „Ja...ich gehe jeden morgen hier joggen und dann sah ich den Pater...“ meinte er leise. Kurz glitt sein Blick zur Leiche, bevor er wieder den Polizisten ansah. „Ihren Worten und dem Blick....entnehme ich einfach mal, dass Sie den Toten kannten.“ Langsam nickte der Angesprochene „Ja....ich bin ein Mönch und wohne in dem nahen Kloster. Er hat uns oft dort besucht, daher kenne ich den Pater.“ „Sehr gut. Können Sie uns etwas über den Toten erzählen? Hatte er Verwandte?“ „Nein. Nicht wirklich jedenfalls. Er hat vor vielen Jahren einen Freund von mir aufgenommen als wir klein waren. Er durfte ihn nicht adoptieren, zog ihn aber auf“ „Also einen Ziehsohn, ok. Ich brauch den Namen damit ich diese Person informieren kann“ „Nicht nötig. Ich hab Yuriy schon angerufen. Er ist mein bester Freund und daher wollte ich es ihm sagen, bevor er es durch einen Fremden erfährt...“ Verständnisvoll nickte Garland, während er innerlich den Kerl vor sich erwürgen wollte. Aber auf der anderen Seite war er froh. So sparte er es sich das dem Angehörigen mit zu teilen. Er hasste das... „Geben Sie einem meiner Leute ihre Adresse. Dann melden wir uns wieder bei Ihnen, wir brauchen Ihre Aussage...“ „In Ordnung..“ nickte Bryan und wandte sich ab. Er würde nicht gehen, im Gegenteil. Er würde auf Yuriy warten. Sein Freund würde ihn sicherlich brauchen... Brooklyn besah sich die Leiche noch mal, als etwas glänzte. Er zog einen Handschuh an und griff nach dem Gegenstand. Überrascht erkannte er eine kleine Kette mit einem Kreuz. Es war Silber und hatte kleine Verzierungen. Irgendwie erinnerte es ihn an die Klinge. //Idiot...// schallte er sich im Gedanken und erhob sich. Diese Kette schien ihm wichtig zu sein. Der Pater hatte sie wohl in der Hand gehalten. Wenn es Verwandte gab sollte er diesen danach fragen. Doch auf einmal ging ein Blitzlicht auf und Brooklyn zuckte zusammen. Überrascht sah er auf und erstarrte. EIN REPORTER! //Verfluchtes Pack...die stören immer// Knurrend gab er auf den jungen Mann zu „Hey! Sieh da! Das ist ein Tatort!“ knurrte er auf und fixierte die Person. Erneut blitzte es auf, bevor sich die Person zu Brooklyn drehte. Der junge Mann hielt die Kamera in der Hand und lächelte Brooklyn unschuldig an. Das Gesicht hatte Aristokratische Züge, helle Haut und wurde von blau-grauen Haaren umrahmt. Die roten Augen blitzen leicht im Sonnenlicht auf. „Guten Morgen, ich bin Kai Hiwatari und Freischaffender Reporter“ Brooklyn knurrte und kam auf den jungen Russen zu „Sie haben hier nichts zu suchen. Die Presse ist noch nicht zu gelassen. Geben Sie mir die Kamera!“ Kai hielt die Kamera fest „Nein, die ist Privateigentum. Sie können sie mir nicht...ARGH! Diese Kette! Das ist ja unglaublich!“ keuchte Kai und fischte sich die Kette aus Brooklyns Fingern. Er ließ die Kette durch seine Finger gleiten, während sich seine Augen regelrecht an dem Gegenstand festsaugten. Er kannte diese Symbole nur zu gut. „Ist das vom Toten? Haben Sie schon einen Verwandten informiert? Kann ich mit dem reden?“ sprudelte es wild aus dem Rotäugigen hervor, was Brooklyn nur starren ließ. //Ist der noch ganz dicht?// schoss es ihm durch den Kopf. „Brooklyn?“ rief eine Stimme und riss den Polizisten aus den Gedanken „Der Ziehsohn des Paters ist da. Er heißt Yuriy Ivanov und wohnt hier in Moskau. Wir sollten mit ihm reden...“ meinte Garland, während er zu den Beiden hin zu trat. „Und wer ist das?“ „Das ist ne plaudernde Nervensäge.“ „Ich bin Kai Hiwatari. Freut mich Sie kennen zu lernen“ unterbrach der Russe die Beiden einfach und lächelte charmant. „Ich wollte einige Fotos und Interviews machen. Ich bin von der Presse.“ Garland schwieg einen Moment bevor er nickte „Gut, kommen Sie mit. Unser Fotograf ist schon weg und ich will noch Bilder von Herrn Ivanov machen und schreiben Sie mit was er sagt. Sicher ist sicher. Aber Sie geben uns dann die Kamera und den Block verstanden? Sie kriegen es in einigen Tagen wieder“ Murrend schwieg Kai einen Moment bevor er nickte „Ok...“ So gingen die Drei an der Leiche vorbei und auf die Absperrung zu. Dort stand Yuriy, der von Bryan in ein Gespräch verwickelt wurde. Der Rotschopf allerdings sah auf die Leiche seines Ziehvaters hinab und hörte seinem Freund kaum zu, der ihm gut zu redete und ihm beistehen wollte. So legte er sanft eine Hand auf die Schulter seines Freundes „Ich bin für dich da...“ „Ich weiß...“ meinte Yuriy nur, während er die Augen nicht von dem alten Mann abwenden konnte. Dort lag sein Ziehvater, die Person die er liebte und nicht verlieren wollte. Er wusste, dass es eines Tages so weit war, aber er hatte nicht gedacht, dass es so früh so weit sein würde. Doch das Erschreckenste war, dass es genauso aussah wie in seinem Traum. Die gleiche Straße, die Lage...sogar das Lächeln des alten Mannes. Mirov hatte die Hand nach ihm ausgestreckt und lächelnd seinen Namen gesagt. Und die Züge des alten Mannes waren in einem Lächeln erstarrt. Vater.....Innerlich zerbrach er fasst daran. Es tat ihm weh....Traurig schloss er die Augen und fing sich. Nun würde er sich der Polizei stellen müssen. So hob er den Blick und sah auf. Dort kamen ihm drei Leute entgegen. Er würde das Gespräch schnell hinter sich bringen und dann würde er den Mörder seines Vaters suchen... “Herr Ivanov?“ Yuriy nickte als der Silberhaarige ihn ansprach. “Guten Tag. Ich bin Garland und das ist mein Partner Brooklyn. Wir Leiten die Untersuchungen in dem Mordfall.“ Yuriy nickte nur. Sein Blick kreuzte sich kurz mit dem des Kleinsten der Drei. Der junge Mann hatte rote Augen und ein ruhiges Lächeln auf den Zügen. Doch dann wandte er sich den beiden Polizisten zu. Widerwillig ließ er ein kurzes Gespräch über sich ergehen, bevor die beiden Kai die Kamera und das Blatt abnahmen, wo er mitgeschrieben hatte und gingen. Seufzend sah Yuriy ihnen nach. Die Polizisten wollten ihm weder die Fotos noch die Mitschriften geben. Innerlich war er nahe dran, die beiden Kerle zu erwürgen, doch dann wurde er aus den Gedanken gerissen. „Herr Ivanov?“ Yuriy hob den Blick und sah den Rotäugigen an „Was?“ „Ich hab Bilder und die Mitschrift“ grinste er frech und hob den Block leicht an. So konnte man im Licht leicht den Durchdruck der Schrift auf dem dahinter liegenden Blatt sehen. „Ich hab eine zweite Kamera dabei gehabt. Ich kann Ihnen alles geben, aber....ich verlange etwas dafür“ Yuriy spannte sich an und musterte sein Gegenüber. „Und was?“ „Ich will bei der Sache dabei sein. Ich habe noch eine Überraschung für Sie...“ Damit zog er die Kette aus der Tasche und hielt sie dem Blauäugigen hin. Dieser sah überrascht auf das Kreuz, bevor er es sofort an sich nahm. „Ok, gehen wir zu mir in die Wohnung“ Breit grinste Kai und nickte. Yuriy kam seinem Ziel, vielleicht Hinweise auf den Mörder zu finden, näher, während Kai seinem eigenem Ziel näher kam. Er wollte seine Story und die bekam er auch....Doch wussten die Beiden nicht, dass sich nun die Räder des Schicksals hatten angefangen zu drehen und die schrecklichen Ereignisse nun erst begannen. Denn das war erst der Anfang... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)