Liebe lieber liebenswert von Ito-chan ================================================================================ Kapitel 1: Cinderellas (Alb-)Traumprinz --------------------------------------- Jetzt erkläre ich erst einmal den Wahnsinn aus dem letzten Kapitel: Rie ist beim Wichteln ja netterweise für PrincessAkari, die uns ja verlassen hat, eingesprungen und hat mir somit auch ihre Favos geschickt. Ihre fünf Songs ließen sich wunderbar verarbeiten, sodass folgendes passierte: Ich mache aus den fünf Songs eine Geschichte zu Skip Beat. Deswegen geht es hier weiter mit dem Song: „Versuch's doch mal mit mir“ von Bela B. Tja, Rie, deine Auswahl war eben so gut, dass man damit eine Geschichte basteln konnte ohne, dass es komplett irre wird. Inspiriert wurde das ganze von PrincessAkari, die mit einem einzigen Wort das hier veranlasste. Außerdem hat Kaiko den Titel für dieses Kapitel wieder geliefert. Daher danke auch an sie ^^ Ich hoffe, dass die Leser mich nicht umbringen, denn ich erweise mich an dieser Stelle wieder einmal als Pairingchrasher. *hust* Und es tut mir Leid, aber es ist für die Dramaturgie unablässlich. Also dann viel Spaß mit Kapitel eins. Ich hoffe es gefällt allen ^.^ Alles Liebe Ito ~All die Schönen und Geleckten - das hier ist nicht ihr Revier Nimm doch mal einen Defekten - der passt eh besser zu dir Versuchs doch mal - mit mir Versuchs doch mal - mit mir Versuchs doch mal - mit mir Ey Mädchen - ick bin der Mann für dir~ Kyoko Mogami wusste nach dem Streit mit Ren nicht so ganz, wohin sie jetzt sollte. Sie war wütend, traurig, ja verletzt. So verletzt, dass ihre Rachegöttinnen ihn nicht einmal angegriffen hatten. War denn das noch normal? Hätte sie nicht genau das gewollt? Sie hasste es, wenn jemand sich so schäbig ihr gegenüber verhielt und nun ließ sie ihre Rachegeister keine Rache üben? Ironie des Schicksals vielleicht, dass sie es nicht wollte, denn ihre Liebe hielt diese kleinen Biester, die nichts Anderes wollten, als Ren zu töten, zurück. „Diesmal nicht. Ich will es nicht. Ich hab ja gewusst, dass es irgendwann enden könnte und habe nichts getan, um es besser zu machen. Ich habe die Situation nur verschlimmert. Ich bin ja so dumm...“ Ihre Gedanken konnte man nicht sehen, aber ihre Tränen schon. Einige Paparazzi hatten sie beim Verlassen der Wohnung sicher fotografiert und fuhren ihr jetzt hinterher. Wohin also? Zu LME und dann in ihre Wohnung? Ja... vielleicht war das der richtige Weg für diese Misere. Wobei... nein, besser direkt nach Hause und sich unter der Bettdecke verkriechen. Im Selbstmitleid wollte sie zerfließen. Sie liebte Ren, das war sicher. Sie wollte bei ihm sein und er hatte sie zurückgewiesen. Warum das so weh tat, war ihr nicht ganz klar, aber es schmerzte sie schrecklich und das war es einfach, was sie zusätzlich ärgerte. Eigentlich sollte es ihr keinen Schmerz bereiten, sondern sie sollte erleichtert sein, dass sie nun nicht mehr mit ihm ein falsches Spiel vor ihren Fans spielen musste, um Promotion für ihren gemeinsamen Film zu machen. Dennoch, als er ihr gesagt hatte, dass sie doch gewusst hatte, dass das alles nur eine PR-Sache sei, hatte es weh getan. Ein tiefer Stich in ihrem Herzen, zeugte von diesem Schmerz und jeder würde es wohl auch in ihren Augen sehen. Es war für sie nicht nur ein Spiel gewesen. Sie hatte sich aufrichtig verliebt und er hatte sie abgewiesen, obwohl er mit ihr geschlafen hatte und sie... sie hatte sich wie ein dummes Gör auf all das eingelassen, war genauso an die Sache herangegangen, wie sie es bei Sho getan hatte und sie hatte dafür bezahlt... Was also sollte sie jetzt tun, um sich an Ren zu rächen? Was würde ihn verletzten, so wie er sie verletzt hatte? Kyoko betrat ihre Wohnung und setzte sich langsam auf das Sofa... Wie konnte sie sich an ihm rächen, für seine ekelhaften Worte, ohne dass er direkt merkte, dass sie es tat? Sie wusste, dass es nur einen Weg gab und das war die Schauspielerei, nur was genau sie damit anstellen sollte, war ihr nicht klar. „Schwachsinnsidee... da magst du Recht haben Ren, aber mal sehen, was du sagst, wenn ich dich da habe, wo ich dich haben will... vor mir auf den Knien um Gnade und meine Liebe winselnd...“, flüsterte sie leise in die Stille ihrer Wohnung, wenngleich Tränen über ihr zartes Gesicht liefen und ihren Blick verschleierten. Sie liebte ihn über alles in dieser Welt und sie hatte ihn verloren, ohne zu wissen warum... Es waren seit diesem Moment nun etwas mehr als vier Wochen vergangen. Kyoko hatte ihre Drohung wahr gemacht und sprach keinen Ton mit Ren und er wagte es nicht einmal sie anzusprechen, da er sich Sorgen um seine Gesundheit machte. Noch immer kein Rachegeist, der ihn bedroht hatte, dennoch erschien ihm Kyoko in seinen Träumen immer wieder und wieder als Racheengel, der ihn langsam und qualvoll tötete. Selbst Rory Takarada wagte es kaum die beiden auf diese Sache anzusprechen. Vielleicht lag es an dem traurigen und einsamen Ausdruck in den Augen der beiden oder aber auch daran, dass er versucht hatte die beiden zu etwas zu drängen. Sie hätten vielleicht ewig in dem Bewusstsein glücklich sein können, dass sie einander liebten und der andere sie nur wegen dieser Promotion Sache glücklich machte, wenn er Ren nicht gesagt hätte, dass nur eines ging, eine echte Beziehung oder aber eine Trennung. Sie hätten beides haben können, denn sie liebten einander, wenngleich sie das nicht zugeben wollten. Was sollte er denn jetzt noch tun? Ren würde Kyoko niemals in ihrem ganzen Leben haben wollen, einfach weil er Angst hatte sie zu verletzten, sie zu lieben, sie mit diesen Gefühlen zu erdrücken. Er konnte und wollte es sich nicht eingestehen, aber er wusste es, genauso, wie er es als Katsuki gewusst hatte. Er hatte die Ähnlichkeit mit Katsuki feststellen müssen, um Dark Moon erfolgreich zu machen und damit Kyoko groß rauszubringen und Kyokos Wunsch von den Menschen geliebt zu werden noch größer zu machen. Seit der Trennung hatte er bei Kyoko eine Sache sehr deutlich gemerkt: Sie wollte mehr denn je, dass die Menschen sie ansahen und losgelöst von Ren Tsuruga betrachteten. Sie hatte Interviews bezüglich der Trennung abgeblockt, hatte falls sie doch darauf angesprochen wurde, erklärt, dass sie keine Schlammschlacht wollte und dass es persönliche Gründe gehabt habe, dass die Beziehung nicht funktioniert hatte. Sie sei einfach noch sehr jung und Tsuruga-san sei sehr erwachsen, dementsprechend könne eine solche Beziehung auch gar nicht richtig funktionieren. Sie hatte zuckersüß gelächelt, keinem Schuld zugewiesen und hatte das Thema gekonnt gewechselt. Rory wusste, dass sie brilliant war, aber dass sie SO brilliant war, hatte er nicht wirklich erwartet. Er war stolz auf das Mädchen. Sie hatte sich wirklich gemausert, war aus ihrem Kokon ausgebrochen und ein wunderschöner Schmetterling geworden. Kyoko selbst hätte das sicher anders gesehen, aber sie wurde ja auch nicht von Rory gefragt. Vier Wochen waren sie auseinander. Vier Wochen in denen sie Ren weder gesprochen hatte, noch dass sie ihn angesehen hatte. Sie war Rorys Heldin. Keine andere Frau hätte das durchgehalten und er wusste das sehr genau. Alle Welt hatte von dieser Trennung erfahren. Die Frauen dankten es Kyoko oder Ren, wem auch immer sie diese Trennung nun anrechneten und die Männer... tja, die interessierte es nicht, wobei... doch Sho Fuwa interessierte es schon sehr... Er war froh, dass seine Jugendfreundin nicht mehr mit Tsuruga zusammen war und, dass sie nun Single war und wahrscheinlich auch noch eine Weile blieb. Er wollte sie haben. Eigentlich hatte er schon schreien wollen: „Nimm doch mich und nicht ihn!“, aber das war ihm irgendwie sehr indiskret vorgekommen, sodass er gewartet hatte. Doch heute würde er bei LME anfragen, ob sie in seinem neuen Video mitspielen würde. So einfach würde das werden, jedenfalls hatte er es sich einfach vorgestellt, denn dann würde er Kyoko erobern können... Sho Fuwa fuhr höchstpersönlich bei LME vor und verlangte Takarada-san zu sprechen. Natürlich hatten sie einen Termin, aber das bedeutete bei Rory nichts, wenn er die betreffende Person nicht empfangen wollte und das wusste auch Sho, denn dieses Verhalten hatte sich in der Branche rumgesprochen. Es dauerte etwa zehn Minuten, bis Rory ihn in sein Büro bitten ließ und ihm einfach nur winkte sich zu setzen. „Was willst du Junge? Komm auf den Punkt, ich kann dich nicht leiden und dass du hier sitzt ist eine Unverschämtheit, also sollten wir die doch schnell beenden oder nicht?“, fing er an. Eigentlich war das weniger Rorys Art, aber in diesem Falle war es ihm egal, wie er rüber kam. Er war ganz der strenge Chef, den man für LME eigentlich erwartet hätte. „Ich will Kyoko Mogami für mein neues Video... und für PR-Zwecke später an meiner Seite...“ Sho lehnte sich zurück und sah in das Gesicht des gestandenen Mannes, während dieser in ansah, als habe er soeben ein Gespenst gesehen. „Das meinst du nicht Ernst Junge oder?“, fragte er schließlich. Ein Rotzlöffel, wie dieser Fuwa verlangte doch tatsächlich die großartigste Jungschauspielerin aus seinen Reihen für PR-Zwecke! „Ich bin nicht umsonst hierher gekommen, um das persönlich mit ihnen zu klären.“ Sho grinste überheblich, da er den alten Mann aus der Fassung gebracht hatte. Dieser aber drehte sich in seinem großen, schwarzen Ledersessel einfach nur um und betrachtete die Silhouette der Stadt unter ihm. Wenn er das tat, würde Ren eifersüchtig und sich dann vielleicht seine Gefühle für Kyoko so eingestehen wie gewünscht. Wenn er es nicht tat, würden die beiden aber wahrscheinlich auch zusammen finden. Aber wie lange würde das dauern? Zehn Jahre, fünfzehn im besten Falle? Nein, so lange konnte und wollte er nicht warten. „Warum sollte ich ja sagen?“, fragte er aus seiner Position heraus. „Ich liebe Kyoko-chan, das ist mein einziger Grund“, kam die ehrliche Antwort. „Willst du sie nicht nur, weil du dich dann damit schmücken könntest, sie besser zu behandeln, als Ren?“, wollte Rory weiter wissen. „Sagen wir es so, ich will die Chance sie besser zu behandeln als Ren. Dafür will ich sie an meiner Seite und von sich aus wird sie das nicht zulassen, also komme ich auf diesem Wege.“ Sho wusste sich zu erklären, dass musste sogar Rory zugeben. „Also willst du frei nach dem Motto: 'Versuch's doch einfach mit mir' Kyokos Herz erobern?“ „Sie haben mich verstanden Takarada-san.“ Sho lachte. „Warum sollte ich ja sagen?“, wollte Rory wissen. „Weil sie damit das Mädchen in den Schlagzeilen halten und Ren eifersüchtig wird? Es wird einen regelrechten Skandal geben und sie sind bekannt dafür Skandale zu lieben, also... wo ist das Problem?“, Sho grinste leichthin. „Du bist das Problem Junge... ich weiß nicht, ob du dem Mädchen gut tust.“ „Ich werde sie glücklich machen...“, sagte Sho, als Rory ihn wieder ansah und das Fenster wohl leid war. „Ich lasse Kyoko nach oben holen, dann sehen wir weiter Junge. Wenn sie ja sagt, dann bin ich nicht dagegen, aber wenn sie nicht will, dann such dir ein anderes Mädchen, dass für dich liebend gerne die Beine breit macht...“ Rory nahm wirklich kein Blatt vor den Mund, was die Belegschaft von LME liebte und schätzte, aber auch hasste und fürchtete. Sie wussten alle, dass es keine anderen Entscheidungen gab, als die, die Rory Takarada traf und dass er dieses Mal jemand Anderem die Entscheidung überließ zeugte von seinem großen Vertrauen in diese Person. Rory lehnte sich nach vorne und musterte Sho, der in seiner engen Lederkleidung wirklich nur grinsend da saß und wartete. Worauf eigentlich? Kyoko hasste ihn, also brauchte er sich keine Hoffnungen zu machen, aber er wollte, dass Kyoko selbst diese Worte aussprach und ihm die Hoffnung nahm. Nach einem kurzen Zögern drückte er den Knopf der Gegensprechanlage und befahl seiner Sekretärin ziemlich barsch: „Holen Sie sofort Kyoko-chan her und schicken Sie das Mädchen rein, wenn sie oben ist.“ Er wartete nicht einmal die Antwort ab, ehe er den Knopf losließ und Sho durchdringend ansah. „Wenn das Mädchen ja sagt, halte ich es für bescheuert. Das Video ist die eine Sache, aber eine Beziehung mit dir?“, Rory lachte kalt. Sho hatte großen Respekt vor der Stärke dieses Mannes, dennoch war er sich sicher, dass seine Idee funktionieren würde. Sie würde den Jugendfreund nicht im Stich lassen und das wusste er bereits, bevor es etwas weniger als zehn Minuten später an der Bürotür klopfte und eine etwas eingeschüchterte Sekretärin Kyoko ankündigte, die auch kurz hinter ihr eintrat. „Sie wollten mich sprechen Herr Präsident?“, ließ sie mit einem fröhlichen Lächeln erklingen, bevor sie sich verbeugte. „Ja, bitte komm her und setz dich Kyoko-chan.“ Es war, als habe Kyoko mit ihrer natürlichen Art den Raum erhellt, denn der Präsident lächelte väterlich, als sie eintrat und sich in einen Sessel setzte. Sie hatte Sho zwar bemerkt, würdigte ihn aber vorerst keines Blickes. Sie wollte wissen, was es zu besprechen gab, sie hatte in einer Stunde einen Dreh und hatte noch ein anderes Drehbuch abholen müssen, weswegen sie in der Agentur war. „Also, warum haben Sie mich gerufen, ich habe wirklich nicht viel Zeit, ich muss bald beim Dreh sein... Ren-san hat nicht viel Zeit und wir müssen arbeiten, daher... bitte kommen Sie schnell zum Punkt, ich möchte niemandem Unannehmlichkeiten bereiten.“ Kyoko lächelte freundlich und Rory erkannte wieder einmal, dass sie sich in den letzten Jahren wirklich gemacht hatte. Wenn er bedachte, wie sie damals verkündet hatte, sie wolle Sho Fuwa ausstechen, hatte er nicht geglaubt, dass sie ihr Ziel erreichen würde, ohne, dass sie es realisierte. Für sie zählte es nunmehr nur, andere Menschen und sich selbst mit ihrer Arbeit glücklich zu machen und das dankte man ihr, indem man sie liebte und achtete. Ja, sie wollte geliebt werden, aber wollte sie immer noch von diesem Volltrottel von Fuwa geliebt werden? Rory bezweifelte es, dennoch wollte er ihr den Fakt, dass es die Möglichkeit gab nicht vorenthalten und begann deswegen: „Natürlich... ich will dich auch gar nicht lange aufhalten. Ich denke Fuwa-kun würde dich gerne selbst einweihen oder eher... fragen...“ Bei dem letzten Wort sah er Sho mahnend an, der grinste und sich etwas vorbeugte. „Kyoko... ich weiß, wir sind nicht mehr die besten Freunde, wie wir es in Kindertagen waren, dennoch... ich würde gerne, dass du in meinem neuen Video die Frau an meiner Seite spielst und das für die Promotion und vielleicht auch eine Weile darüber hinaus bist.“ Sho strahlte sie verführerisch an, wie er sie auch zu Kinderzeiten angelacht hatte und sie seufzte kurz. „Ich...“ Ihre Gedanken fuhren Achterbahn. Sie stand auf, ging einige Male durch den Raum, blieb schließlich am Fenster stehen und betrachtete die Stadt und ihr Treiben eine Weile. Ren konnte sie nicht haben, Sho war ein Trostpreis, wenn man denn überhaupt von einem Preis sprechen konnte. Wollte sie sich mit dem zweitbesten zufrieden geben? Sie dachte eine Weile nach und es herrschte derweil absolutes Schweigen im Büro. „Wie lange?“, fragte sie schließlich. „So lange, du möchtest Kyoko-chan.“ Die Antwort war eine derer, bei denen man sich darauf verlassen konnte, dass die Trennung eine Schlammschlacht werden würde, aber Kyoko hörte es kaum. Langsam wandte sie sich um und sah Rory an, der schaute, als sei ihm egal, was sie wollte. „Was sagen Sie dazu Herr Präsident?“, fragte Kyoko dennoch. „Ich überlasse dir die Entscheidung Kyoko-chan. Du bist alt genug, um zu wissen, ob du etwas möchtest oder nicht.“ Er lächelte wohlwollend. Kyoko seufzte erneut und sah dann Sho an: „Ich mache es, aber unter meinen Bedingungen. Was ich sage, ist Gesetz und du wirst dich nicht in meine Arbeit einmischen.“ Er nickte und Rory starrte etwas ungläubig. „Ich muss los Chef. Besprechen Sie doch bitte mit Sho-kun die Einzelheiten, ja? Und bitte: Seien Sie verschwiegen“, mahnte sie, ehe sie das Büro verließ und die beiden Männer die Einzelheiten aushandeln ließ. Seit diesem Gespräch im Büro des Chefs waren drei Wochen vergangen und das Video war gedreht. Kyoko zeigte sich verstärkt an Shos Seite und die Presse rätselte: „Ist Kyoko Mogami die neue Frau an Sho Fuwas Seite?“ Kyoko sah diese Meldungen mit Wohlwollen. Komme, was wolle, sie hatte die Chance etwas zu verändern und zwar sich und ihr bisheriges Leben. Was kümmerte sie das Abenteuer mit Tsuruga? Sie wollte jetzt das Abenteuer mit Fuwa suchen und fand es. Wilde Rockerparties waren gängig und sie war dabei, betrank sich, vergaß dabei das Image vom lieben Kind, dass es sich auch mit der Schwiegermutter nicht verscherzte. Nein, sie wollte dieses Tief überwinden und wenn sie dafür in Sho ihre persönliche Bewältigungsdroge fand, dann würde sie wohl auch weiterhin mit ihm das Bett teilen und zusammen mit ihm einen Weg gehen, der fernab von ihren Wünschen und Bestrebungen der Zeit mit Ren lag. Rory beobachtete die Situation mit gemischten Gefühlen. Einerseits war Kyoko immer noch zuverlässig bei der Arbeit, trank auch wenn sie arbeiten musste nichts und ging nicht aus, aber sobald sie am nächsten Tag frei hatte, besorgte Rory, was an diesem Tag alles in der Zeitung erscheinen konnte, da sie den Vorabend sicher skandalträchtig verbracht hatte. Sie knutschte mittlerweile öffentlich mit Fuwa, was Ren zwar zur Kenntnis genommen, aber auch nicht weiter gestört hatte, eigentlich war es langsam Zeit die Sache zu beenden, aber Kyoko schien nicht daran zu denken, nein, sie schien die Exzesse zu genießen und sie war die Königin der Nacht und das als Schauspielerin, die doch wirklich eine der Größen Japans war. Kyoko genoss es. Das war ihre Art Ren zu zeigen, dass sie ihn nicht mehr brauchte, dass sie mehr hatte, als er ihr hatte geben können. Es war eben ihre Rache... Aber, war es das, was Rory gewollt hatte? Sicher nicht, dennoch wusste er, dass er diese Sache ihren Lauf lassen musste und dass Ren einsehen musste, dass Kyoko an Shos Seite nie glücklich werden würde. Ren musste um sie kämpfen, nur wusste Rory beim besten Willen nicht, wie er ihn dazu bringen konnte, wenngleich er wusste, dass die beiden Sturköpfe einander mehr als alles auf der Welt liebten... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)