Der blutrote Mond von Hoshiyuri (Das Grauen kommt bei Nacht.) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel I - Anfang ----------------------------- Der Winter bricht an und die Einsamkeit beginnt, jede Jahreszeit liebe ich. Nur der Winter ist so kühl, nicht nur draußen. Nein, diese Kälte kommt vom innersten meiner Seele. Wie oft habe ich mir gewünscht diese Einsamkeit aus meinen Herzen zu verbannen, aber, ich kann es nicht. Wieso ist es so schwer die Einsamkeit zu ertragen? Wieso weis ich es nicht? Ist diese Einsamkeit meine Bestimmung? Oder kann ich was da gegen tun? Mein Name ist Kira. Kira Anderson. Ich bin 14 Jahre alt und allein. Ich lebe zwar bei meinen Onkel aber bin trotzdem Einsam. Ich lebe seid ich 10 Jahre bin bei ihm in Shadyside in der Fear Street. Vor dieser Straße fürchte ich mich immer noch. Denn es werden Gruselige Sachen über diese Straße erzählt wie zu Beispiel: Das es einen Geister Jungen Namens Pete gib. Der immer an einen bestimmten Tag mit den Kinder aus Shadyside Verstecken spielt und wenn er einen von ihnen fängt darf er seinen oder ihren Körper fürs ganze Jahr behalten und ihn steuern. Berichten von anderen Kinder soll er dann mit seinen Opfer abends auf den Fear Street Friedhof nach Würmern suchen und sie dann zwingen sie zu essen. Oder das es in der alten Fear Street Villa einen Vampir gibt. Der das Aussehen einer wunderschönen 17 Jährige Schülerin hat. Die nur auf ihre Beute wartet. Es wird gesagt das sie sich jede Nacht einen Jungen ihres Alter holt und ihn verspeist. Dies sind alles nur Gerüchte. Aber irgendwie habe ich großen Respekt vor der Straße. „Kira!“, hörte ich meinen Onkel von unten Rufen. Langsam stand ich auf und ging zu meiner Tür. „Ja, was ist?“, antwortete ich. „Kommst du mal?“ Oman was will er nur. Ich habe zwar keine Lust. Aber was soll’s. dachte ich mir nur. Und ging die Treppen runter. Mein Onkel war in der Stube und sahs vor den Fernseher. Die Stube war sehr groß. In der Mitte des Raumes waren zwei Sessel, ein kleiner Tisch und ein Sofa. Vor dem Sofa an der Wand war der Fernseher. An beiden Seiten war je ein Fenster. Hinter den Sofa war eine kleine Sitzecke um den Kamin. An der Wand waren Regale mit verschiedenen Sachen wie Bilder, Fotos, Skulpturen u.s.w. „Ja, was ist?“, fragte ich. „Kira, du weist die Ferien sind bald vorbei und du wirst an der Shadyside Highschool gehen. Meinst du, du schaffst das?“ Ich wendete meinen Blick von ihn ab und schaute aus dem Fenster leise log ich: „Natürlich schaffe ich das. Ich lass mich doch nicht unterkriegen.“ Dann drehte ich mich um und ging in Richtung Haustür. „Ich gehe einwenig spazieren. Bin zum Abendessen wieder da.“ Ich öffnete gerade die Tür ,als ich meine Tante sagen hörte: „Mach dir keine Sorgen. Sie schafft das schon!“ Leise schloss ich die Tür hinter mir. Wenn die nur wüssten wie ich mich fühle so einsam und allein. Gab es denn niemanden den ich vertrauen kann. Draußen schneite es leise vor sich hin. Shadyside sah wunderschön so aus. Es war sehr kühl und draußen auf der Straße war niemand. War ja eigentlich klar in der Fear Street sah es immer so leer aus. Ich entschloss mich durch den Wald zu gehen. Der Wald lag genau neben den verschneiten Friedhof. Langsam ging ich von der Verander in Richtung Wald. Die Bäume und Büsche waren alle verschneit. Als ich an einen kleinen halb zugefrorenen Bach kam, machte ich eine Pause. Wie es wo in der neuen Schule laufen wird? Ob es wieder so wird wie damals. Ach Mom, Dad, Sandy warum? Warum musstet ihr mich nur alleine lassen. Ohne euch ist das Leben nicht mehr Lebenswert. Was soll ich nur machen? Langsam rollten mir Tränen über das Gesicht und ich merkte wie die Trauer in mir hoch kam. Ich will das es wieder so ist wie früher. Das wir alle gemeinsam leben können. Aber das geht ja nicht. Es wird nie mehr so wie es einmal war. Vergangenheit bleibt Vergangenheit. Und Zukunft ist Zukunft. Mann kann das geschehende nicht rückgängig machen. Ein lautes Bellen riss mich aus meinen Gedanken. Hastig sah ich mich um, sah aber niemanden. Als ich auf meine Uhr schaute erschrak ich. Oh nein es ist ja schon kurz vor sechs. Ich soll doch zum essen wieder da sein und es wird ja schon dunkel. So schnell ich konnte rannte ich durch den Wald. Als ich am Wald ende ankam war ich irritiert. Ich stand vor einen wunderschönen verschneiten See. Das muss der Shadyside-See sein, das heißt ich bin in der faschen Richtung gelaufen. Also Rannte ich zurück beim rennen schlugen mir einige Sträucher in die Beine und verursachten Schmerzen. Plötzlich hörte ich Schritte hinter mir. Mit einen Ruck blieb ich stehen und lauschte. Nichts, es war nichts zu hören. Vorschichtig schaute ich mich um. Aber durch die Dunkelheit konnte ich nichts erkennen. Stille. Ich dreht mich um und rannte weiter in Richtung Stadt. Wieder hörte ich Schritte, aber jetzt waren sie direkt hinter mir. Ich beschleunigte meinen Lauf. Mein Herz raste so schnell, das ich dachte es könnte zerspringen. Aber auch mein Verfolger beschleunigte. Was soll ich jetzt nur machen? Werde ich so enden wie Mom, Dad und Sandy?, dies Worte hallten in meinen Kopf. Plötzlich hörte ich ein schrilles Heulen. Ich bekam eine Gänsehaut. In meinen Nacken spürte ich seinen heißen Atem. Das war’s. Das ist mein Ende. Aber als ich den Friedhof sah, spürte ich Hoffnung in mir. Auf einmal waren die Schritte verschwunden. Atemlos sah ich mich um. Nichts. „Ah!!!“, schrie ich. Ich spürte einen stechenden Schmerz in meiner Lunge. Mist ich bin zu schnell gerannt, ich muss mich beruhigen. Langsam atmete ich ein und aus. Mit jedem Atemzug hörte ich mein Herz schlagen. Ich spürte wie sich mein Herzmuskeln bewegten. Ganz ruhig Kira. Ganz ruhig. Beruhige dich, versuchte ich mir ein zureden und es schien zu klappen. Nachdem ich mich beruhigt hatte, ging ich über den Friedhof. Ich ging an hohe Grabsteine vorbei. Es herrschte eine unheimliche Stille. Kein Vogelgesang, kein Wind blies. Es war beängstlich still. Nein, es herrschte totes Stille. Ich fröstelte heftig. Zügig ging ich an den Gräber vorbei. Plötzlich wurde es dunkler. Als ich nach oben schaute, sah ich wie sich dicke Wolken vor dem Mond schoben. Ein langes Heulen drang durch die Stille. Hektisch drehte ich mich um. Es kam von Richtung Wald. Verzweifelt versuchte ich in der Dunkelheit was zu erkennen. Und da sah ich sie, zwei blutrote Augen starten mich aus der Dunkelheit an. Ich wollte schreien, aber bekam keinen Ton über die Lippen. Kapitel 2: Kapitel II - Angst ----------------------------- Plötzlich kam ein starker Wind auf, der den Schnee hoch wirbelte. Der Wind blies ihn genau in meine Augen, so das ich sie schließen musste. Langsam ging ich nach hinten und stolperte über einen Ast der auf den Boden lag. Mit einen dumpfen Geräusch fiel ich hin. Ich spürte wie sie teile des Astes meinen Arm zerkratzten. Auf einmal lies der Wind nach und ich öffnete meine Augen. Die Wolken die sich vor den Mond schoben waren verschwunden. Hastig rappelte ich mich auf, auf wackligen Beinen schaute ich mich um. Nichts. Auch diese Furchteinflößenden Augen waren verschwunden. Es herrschte wieder ein unheimlich Stille. Was war das?, fragte ich mich. Aber ich konnte ja in diesen Augenblick nicht wissen das der wahre Horror noch vor mir lang. So schnell ich konnte rannte ich nach Hause ohne mich auch nur einmal um zu drehen. Als ich zu Hause ankam, schloss ich hektisch die Tür hinter mir. Ich konnte mein Herz klopfen hören. So klar und deutlich. Nein, ich konnte jeden Herzschlag spüren. Was waren das nur für rote Augen? Sie sahen so wütend und auch traurig aus. „Kira? Bist du das?“, riss mich meine Tante aus meinen Gedanken. „Tante Karin!“, sagte ich und ging glücklich in Richtung Küche. Tante Karin sahs an den Küchentisch. Ich wollte sie gerade begrüßen als sie mit strenger Stimme sagte: “Geh sofort in dein Zimmer Kira!“ Ich riss erstaunt die Augen auf. „Aber wieso?“ „Du weist ganz genau warum. Also geh!“ Sie stand auf und nahm meinen Teller und schmiss mein Essen in den Mülleimer. „Tante Karin? Warum machst du das?“, fragte ich mit zittriger Stimme. Mit einem eiskalten Blick schaute sie mich an, dann grinste sie fies. „Das ist deine Straffe. Los ab in dein Zimmer. Du Nichtsnutz!“ Ich wusste dass es jetzt keinen Zweck mehr hatte mit ihr zu reden. Also ging ich in mein Zimmer. Warum behandelt sie mich immer so? Kann sie mich nicht leiden? Mit diesen Gedanken legte ich mich in mein Bett. Ich schloss die Augen um etwas Schlaf zu bekommen und fiel in einen unruhigen Schlaf. Ich rannte durch den dunkeln Wald. Plötzlich bleib ich stehen und sah die blutroten Augen, sie kamen genau auf mich zu. Ich konnte mich nicht bewegen so gelähmt von Angst war ich. Sie kamen immer und immer näher. Dann griffen Eiskalte Hände nach mir sie zogen mich in die Dunkelheit. Ich hörte Schreie. Angst schrei nein es waren Todesschreie. Als ich unten angekommen war sah ich überall Leichen. Einige waren zerteile andere fehlte der Kopf . Ich merkte dass mir schlecht wurde. Ich muss hier weg. Doch ich konnte mich nicht bewegen. Als ich zu meinen Füßen sah. Wuste ich auch warum. An meinen Füßen waren Kette. Ich bin gefangen! Aber warum? Ich musste nicht lange auf die Antwort warten. Denn da waren sie wieder diese blutroten Augen. Sie starten mich an und dann verwandelte sich der Fußboden in ein Meer aus Blut. Schweiß gebadet wachte ich in mein Zimmer auf. Verwirt schaute ich mich um. „Es war nur ein Traum.“, sagte ich leise. „Ja nur ein Traum mehr nicht.“ Zitternd stand ich auf und ging zum Fenster. „Es ist noch nachts? Aber warum? Warum? Diese Augen. Was war das? Wie so aus gerechnet ich?“ Ich schaute zu dem Mond. Es war eine sternenklare Nacht. Alles sah so friedlich aus. Leise fiel noch etwas Schnee. Dann schaute ich zum Friedhof. Er lag ganz friedlich da als sei nicht passiert. Ich öffnete ein bisschen das Fenster. Draußen war nur der Wind zuhören der um die Häuser zog. In keinen von ihnen brannte mehr Licht. Ich schloss es wieder und ging zu meinem Bett. „Es ist ja erst vier Uhr dreißig. Kein Wunder das nirgends mehr Licht brennt.“ Noch einmal schaute ich kurz zu Fenster dann legte ich mich hin. Am morgen weckten mich die Sonnenstrahlen auf. Es war erst 8: 30. Ich wollte mich noch mal hinlegen als mir einfiel das heute mein erster Tag an der Shadyside Highschool war. Das kann ja was werden. Also stand ich auf und ging zu meinem Schrank. Was soll ich nur anziehen? Ein paar Minuten später fand ich die Antwort. Ich hatte mich für eine dunkelblaue Jeanshose und einen schwarzen Pulli entschieden. Ich ging zu meiner Tasche und packte ein Block und Stifte ein. Da ich noch nicht wuste was ich für Fächer hatte. Auf den Weg zu Küche körte ich das Tante Karin schon wach war. Ich betrat die Küche überrascht riss ich die Augen auf und sagte: „Onkel Jack. Tante Karin ihr seid ja schon wach! Und Frühstück ist auch schon fertig.“ Onkel Jack drehte sich zu mir um. „Ja, komm setzt dich und iss erst mal was.“, sagte er und zeigte auf meinen Platz. „Okay.“ Ich nahm mir meine Cornflakes und sahs sie. „Kira ich werde dich heute zu Schule fahren. Ist das Okay für dich?“, fragte er mich aus dem Augenwinkel. Ich war sehr überrascht über seine Frage. „Aber das ist nicht nötig Onkel Jack. Ich bin doch kein kleines Mädchen mehr. Ich bin immerhin 14 Jahre. Und ich weisst ja wo die Schule liegt. Mach dir mal keine Sorgen.“ Ich lächelte ihn an und er nickte nur. Nachdem ich fertig war nahm ich meine Taschen und verabschiedet mich von den beiden. Ich ging die Verander runter und schaute mich um niemand außer mir war auf der Straße. Und ich hatte gehofft das noch andere Jungendliche in dieser Straße leben würden. Denn all die Jahre hatte ich hier niemand in meinem Alter gesehen. Langsam mache ich mich auf den weg zu Schule. Als ich an den Friedhof vorbei kam fröstelte ich. Ich konnte immer noch nicht glauben was ich dort erlebt hatte. Es kam mir vor wie ein Albtraum aber es war passiert ich hatte es mir nicht eingebildet da war ich mir sicher. Ich ging an einige alte Häuser vorbei. Dann bog ich in die Heaved-Street ein. Als ich an der nächsten Straßenkreuzung kam. Sah ich einige Kinder die Lachend über die Straße zur Grundschule gingen. Wie gut die es doch haben, sie sind so glücklich und unbeschwert. Ich wünschte ich könnte das vor mir sagen. Ich ging über die Kreuzung und bog dann die Seven-Street ein. Und doch sah ich sie die Shadyside Highschool. Es war ein sehr großes graues Gebäude. Um die Schule war eine hohe Hecke. Auch ein Parkplatz für die Schüler war da, er befand sich gegenüber der Schule. Einige Jugendliche standen dort bei ihren Wagen. Und erzählten sich was. Einige gingen schon in das Gebäude, einige standen davor und rauchten oder erzählten. Ich entschloss mich gleich rein zu gehen. Da ich keine Lust hatte blöd angestarrt zu werden. Also ging ich in das Schulgebäude. Als ich an eine kleine Gruppe von Jungendlicher vorbei ging. Bemerkte ich dass sie mich an starten und musterten. Wahrscheinlich wussten sie das ich neu an der schule bin. Da hier ja jeder jeden kannte. Und da fehlt natürlich jemand wie ich auf. Aber ich ignorierte ihre Blicke und ging rein. Kapitel 3: Kapitel III - Neue Schule ------------------------------------ Drinnen sah es sehr gut aus, der Flur war weiß gestrichen und überall an denn Wänden waren Schaufenster mit verschiedensten Projekten der Schüler. Da ich nicht wusste wo sich das Klassenzimmer befand ging ich ins Sekretariat. Als ich dort ankam kloppte ich. „Herein.“, ertönte eine Stimme von drinnen. Ich öffnete die Tür. Vor mir an dem Empfangstisch stand eine ältere Frau etwa um die 40 Jahre. Sie war sehr groß und etwas rundlich. Sie hatte kurze blonde Haare. Und trug einen grünen Pulli und eine braune Cordhose. „Was kann ich für dich tun?“, fragte sie nett. „Ich suche die Klasse 2W - 1b. Wissen Sie wo ich sie finden kann?“ Die Frau lächelte mich an und fragte: „Dann bist du Kira Anderson?“ Ich nickte auf ihre Frage. „Ich heiße dich an unserer Schule herzlich Willkommen. Ich bin Sabine Schulz.“ „Freut mich Sie kennen zu lernen Frau Schulz.“ „Die Freude ist auf meiner Seits. Also Kira die Klasse 2W - 1b ist hat heute die ersten beiden Stunden im Raum Nummer 124. Soll ich dich begleiten?“ „Nein danke. Es reicht völlig wenn sie mir sagen wo ich den Raum finde.“ „Mhm. Okay wenn du meinst. Also du gehst die Treppe hoch und dann nach links. Dann müsstest du denn Raum schon gleich finden. Also ich wünsche dir viel Spaß und gelingen an unsere Schule.“ „Danke Frau Schulz. Tschüss.“ Zum Abschied winkte mir Frau Schulz zu. Ich ging dann wie sie es mir erklärt hatte die Treppe hoch und hielt mich links. Nach 7 Minuten fand ich den Raum. Ich wusste nicht ob ich rein gehen sollte oder lieber vor dem Raum warten sollte. Ich entschied mich hinein zugehen, da auf den Flur keine anderen Schüler standen. Also kloppte ich. „JA“, ertönte eine Männer Stimme. Ich öffnete die Tür. Am Lehrerpult stand ein Mann. Er war wahrscheinlich so um die 45 Jahre alt. Er war sehr groß so etwa 185, hatte schwarze kurze Haare, trug eine Brille, er hatte eine graue Jeanshose und einen schwarzen Rollkracken Pullover an. „Hallo wie kann ich dir helfen?“, fragte er freundlich. Ich ging in den Raum zu dem Lehrer. „I-ch...ich bin Kira Anderson. Und suche die Klasse 2W - 1b. Bin ich hier richtig?“, frage ich vorsichtig. Der Lehrer lächelte mich an. „Ja, du bist hier richtig. Ich bin dein Klassenlehrer Herr Matteson. Du bist also Kira. Schön das du schon da bist. So können wir noch einiges durchgehen. Geht das für dich in Ordnung?“ Ich nickte nur. Heer Matteson erklärte mir erst den Stundenplan und dann zeigte er mir wo ich in dieser Stunde sitzen sollte. „... so dann gehen wir mal die Schulregeln durch...“ Plötzlich ging die Klassentür auf und ein Junge in meinem Alter stand an der Tür. Er hatte rote bis zu den Schultern lange Haare, trug eine blaue Jeanshose und hatte einen weißen dünnen Pullover an. Da drüber hatte er eine blaue Jeansjacke an. Er sah richtig süß aus. „Jo, Herr Matteson. Wer ist denn das Mädchen?“ Der Lehrer schüttelte nur mit dem Kopf. „Das ist mal wieder typisch für dich Sai.“ Lässig ging er zu Herr Matteson. „Aber warum denn? Ich will doch nur wissen wie unsere neue Schülerin heißt.“ „Das wirst du nachher schon erfahren. Setzt dich auf deinen Platz der Unterricht beginnt bald. Und du auch.“ Maulend ging Sai auf seinen Platz. Ich ging zu meinen. Ich sahs in der Fensterreihe. Als ich mich setzte und um schaute bemerkte ich das schon viele Schüler im Raum waren. Alle redeten aufgeregt durcheinander und keiner Beachtete mich. Ich fühlte mich so einsam und verloren. Ob ich mich hier jemals einleben werde? Ich hoffe nur sie werden mich akzeptieren. Sie sahen alle so fröhlich aus. Ich schaute aus dem Fenster. Von meiner Bank aus konnte ich über den ganzen Schulhof sehen. Die Sonne schien immer noch. Ein paar Vögel zwitscherten. Und die Bäume winkten sich langsam im Wind hin und her. Plötzlich klingelte es, ich blickte zu den anderen Schülern und sah dass alle an ihre Plätze standen um den Lehrer zu begrüßen. Also stand ich auch auf. „Guten Morgen, alle zusammen.“ ,begrüßte Herr Matteson die Klasse. „Guten Morgen, Herr Matteson.“, sagten einige Schüler. Herr Matteson schüttelte mit dem Kopf und sagte dann grinsend "Na, das mit der Begrüssung müssen wir aber noch üben. Dann setzt euch erst mal hin. So, wir ihr ja wisst werde ich erst mal die Anwesenheit kontrollieren." Ein aufgebrachtes und genervtes Gemurmel ging durch die Klasse. "Ja, ja. Ich weiss ihr mögt es nicht aber was sein muss, muss sein. Also....." fuhr er fort. Während der Lehrer die Anwesenheitsliste durch ging, schaute ich aus dem Fenster. Die Sonne verschwand gerade hinter zwei kleinen Wolken. Der Wind wurde stärker und wirbelte den Schnee hoch. Es sah fast so aus, als würde der Wind mit dem Schnee spielen. Auf dem Gehweg gegenüber der Schule ging eine Frau mit ihrem kleinen Sohn entlang. Als der Junge zum Schulgebäude schaute, blieb er stehen und winkte. Aber seine Mutter zog ihn mit sich, dann verschwanden beide um die Ecke. "Ich bin beeindruckt! Es sind ja mal alle da. Gut, dann werde ich euch mal eure neue Klassenkameradin vorstellen." Plötzlich redeten alle Schüler aufgeregt durcheinander. Ich wurde etwas nervös da einige von ihnen mich musterten. Als ich von einem Schüler zum anderen schaute, fiel mir auf, das dieser Sai mich beobachtete. Er starrte mich mit seinen braunen Augen eindringlich an. Als könnte er meine Gedanken und Ängste sehen, schoss es mir durch den Kopf. Bei diesem Gedanken lief es mir eiskalt den Rücken hinunter. "Ruhe jetzt!!", rief Herr Matteson "Kira, würdest du bitte nach vorne kommen?" Ich nickte nur und ging langsam nach vorne. Als vorne war drehte ich mich zur Klasse um. Ich spürte dass die Anspannung in meinem Körper zunahm. "So Kira, dann stell dich mal vor!", sagte Herr Matteson und schaute mich mit einem Lächeln an. Ich schluckte kurz und fing an zu erzählen. "Also, ich heisse Kira Anderson und ich bin 14 Jahre alt...". Ich machte eine kurze Pause und musterte die Gesichtsausdrücke der Anderen. Alle schauten mich erwartungsvoll an. Was soll ich jetzt nur machen? Ich komme mir so hilflos vor. Nervös spielte ich mit meinen Fingern. Aufeinmal meldete sich ein Schüler. "Ja, was ist Sai?", fragte Herr Matteson. "Ich habe ne Frage an Kira." Herr Matteson schaute mich fragend an und ich nickte nur. "Gut, dann sag was du fragen möchtest." "Danke Herr Matteson. Also Kira, was sind denn deine Hobbies?" Erstaunt schaute ich Sai an. "Ich...lese sehr gerne...und ich liebe lange Spaziergänge......". Sai fing an zu grinsen "Dann haben wir ja was gemeinsam." "So, ich denke das reicht jetzt.", mischte sich Herr Matteson ein. "Dann setz dich wieder auf deinen Platz." Ich nickte nur und ging schweigend zu meinem Platz zurück. Vom Unterricht bekam ich nicht viel mit denn mich beschäftigte die Sache von gestern immer noch. Und so verging Stunde um Stunde. Endlich war die Stunde um. Aufgeregt redeten alle Schüler durcheinander und Verliesen stürmisch das Klassenzimmer. Ich blieb eine Weile sitzen und wartete bis alle verschwunden waren. Dann stand ich seufzend auf. Das fängt ja toll an. Besser hätte es ja nun wirklich nicht laufen können. Plötzlich bemerkte ich einen Schatten hinter mir. Erschrocken fuhr ich um. "Oh habe ich dich erschrocken. Das tut mir Leid.", hinter mir stand Sai. Ich hatte ihn gar nicht bemerkt. Und eigentlich war ich mir sicher, dass er als erster das Zimmer verlassen hatte. "Äh... Ist nicht so schlimm. Ich war nur in Gedanken vertieft." "Ach so. Dich beunruhigt wohl was. Oder" Erstaunt riss ich die Augen auf. Was hat er da gesagt? „Äh…N-Nicht wirklich.“ Prüfend schaute er mich an bis er schließlich lächelt sagte, „Ach so Kira. Du fühlst dich hier wohl noch nicht heimisch. Das kann ich verstehen. Wenn du Hilfe brauchst, dann scheue dich nicht davor, zu mir zu kommen und mich zu fragen. Ja?“ „D-Danke. Werde ich machen.“ „Okay, also dann bis morgen.“ Er grinste mich an und verschwand in Richtung Flur. Eine Weile blieb ich wie versteinert stehen. Mit sowas hätte ich nie in meinen Leben gerechnet. Als ich mich wieder gefangen hatte machte ich mich auf den Heimweg. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)