Her green eyes von Yakkul (a story told another way (SnapexLily)) ================================================================================ Prolog: Ein folgenschwerer Fehler --------------------------------- Ein folgenschwerer fehler Es war vorbei. Aus und vorbei. Endgültig. Er konnte noch immer nicht begreifen, was er eigentlich getan hatte. Es war viel zu schnell gegangen. Sie würde ihm nie verzeihen können. Niemals. Lily Evans würde ihm nie verzeihen. Er, Severus Snape, hatte alles kaputt gemacht. Wie so vieles in seinem Leben. Nein, wie alles in seinem Leben. Er hatte es nicht sagen wollen. Niemals. Niemals hatte er sie verletzen wollen. Sie war doch der einzige Mensch, der sich um ihn scherte. Der ihn sogar mochte. Sie war seine beste Freundin. Er hatte das nicht gewollt. Nur wütend war er gewesen. Nicht auf sie, nicht auf Lily Evans. Nur auf James Potter. Auf Potter, diesen arroganten, versnobten Mistsack, der Liebling aller Lehrer und Schüler, der Quidditch-Heiland. Der ihn rasend machte und den er absolut nicht ausstehen konnte. Dem er am liebsten den Hals umdrehen würde. Weil er alles konnte und alles hatte, was Severus nie gehabt hatte und mit hoher Wahrscheinlichkeit nie haben würde. Sogar Lily sah dieser Mistkerl öfter als er, weil er in ihrem Haus war. Auf ihn war Severus wütend gewesen. Aber niemals auf Lily. Sie hatte ihm nur helfen wollen. Aber er...er Dummkopf, er Idiot hatte sie nur beschimpft, statt sich für ihre Hilfe zu bedanken. Weil er in diesem Moment keinen klaren Gedanken hatte fassen können. Weil er ohnmächtig vor Wut gewesen war, hilflos und erniedrigt, vor der gesamten Schule. Alle waren um ihn herum gestanden und hatten ihn ausgelacht, gesehen, wie Potter und seine Kumpanen ihn mal wieder erniedrigt hatten, Potter und Black, der kranke Lupin und der feige Schleimer, diese Ratte, die sich nur bei den anderen verkroch um nicht selbst im Kreuzfeuer zu landen. Die letzte Person, die dieses Spektakel hatte sehen sollen, war Lily. Er hatte nicht gewollt, dass sie ihn so sah, so schwach und hilflos, kopfüber in der Luft baumelnd, gedemütigt von einem Haufen Straßenkötern. Er war sich so klein gegenüber Potter und den anderen vorgekommen. Und dann auch noch Lily, deren rotes Haar er auch kopfüber erkannte und die da stand und ihn betrachtete, obwohl sie ihn nie so hätte sehen sollen. Was mochte sie wohl über ihn, den blassen Schwächling, gedacht haben? Was mochte sie wohl jetzt von ihm denken? Die Worte waren ihm einfach so rausgerutscht. Voller Wut und Hass. Aber der Hass war nicht gegen sie gerichtet gewesen. `Schlammblut` hatte er sie genannt. Das schlimmste, wie er sie hätte nennen können. Er hatte es nicht gewollt. Er hatte versucht mit ihr zu reden, sich entschuldigt. Sie hatte ihm nicht geglaubt. Gesagt, jeder hätte seinen Weg gewählt. Sie den ihren, er den seinen. Ohne Lily. Allein der Gedanke daran jagte ihm einen Stich durch seine Brust. Lily war sein alles gewesen, sein Zuhause, seine einzige wirkliche Freundin, seine Familie. Er hatte doch sonst niemanden. Sein Vater war weg, hatte ihn und seine Mutter verlassen. Seine Mutter sah in ihm nur ein Abbild seines Vaters, manchmal hatte er das Gefühl, Eileen Snape hasste ihn dafür. Er war ein Slytherin, die Ravenclaws, Gryffindors und Huffelpuffs hassten ihn allein deswegen. Den Slytherins war er nicht stark genug, nicht hart genug, nicht fies genug, nicht cool genug, nicht schlau genug, nicht reinblütig genug. Nur Lily mochte ihn. Nur bei ihr konnte er sein, wie er wirklich war. Wie er sein wollte. Bei Lily fühlte er sich angenommen und akzeptiert. Bei Lily war seine Welt in Ordnung. Doch er hatte alles kaputt gemacht. Er hatte den wichtigsten Menschen in seinem Leben verloren, den einzigen den er hatte. Den einzigen Menschen, den er liebte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)