Ein Teenager auf Abwegen von Kouichi (Die Geschichte eines Jungen. Ob Jesse und Jaden ihm helfen können?) ================================================================================ Kapitel 41: Tanzende Flammen im Wind ------------------------------------ 41.Kapitel: Tanzende Flammen im Wind Als Alexander am nächsten Morgen aufwachte, wusste er sofort, dass sich etwas verändert hatte. Die Luft um ihn herum schien sich selbst verändert zu haben und doch wusste er, dass es mit seinen Freunden zu tun hatte. Woher er das wusste, konnte er nicht sagen, aber er würde dieser Erkenntnis auf die Spur kommen. So stand er aus dem Bett auf und machte sich fertig für den Unterricht, der heute wieder stattfinden sollte. Als er vollkommen angezogen in die Küche trat, sah er Sopdu, der fluchend eine verbogene Pfanne in der Hand hielt. „Du verdammtes scheiß Teil. Warum wirst du nicht heiß?“,fluchte Sopdu und wedelte mit der Pfanne herum. Alexander ging zum Herd und sah sofort, was das Problem war. „Wie wär's denn mal mit den Herd anzumachen? Danach stellst du die Pfanne auf den Herd und gibst ein wenig Butter oder Margarine rein.“ Erklärte Alexander und nahm Sopdu die lädierte Pfanne ab. Mit einer Handbewegung sorgte Alex dafür, dass die Pfanne wieder wie neu aussah und stellte sie auf den Herd. Er stellte die Temperatur für eine der Kochplatten ein und gab etwas Butter dazu. Nach weniger als einer Minute fing die Butter an zu schmelzen und er schwang die Pfanne ein wenig, damit die Butter besser verlief. Er ging zum Kühlschrank und holte den Eierkarton heraus und sah nun Sopdu an. „Willst du eher Spiegeleier oder Rühreier?“,fragte er Sopdu. „Spiegeleier!“,brummte Sopdu. Anscheinend war es ihm ein wenig peinlich, dass er so etwas nicht hin bekam. Alexander hingegen nahm drei Eier aus dem Karton, schlug sie auf und gab sie in die Pfanne. Sofort fing es an zu bruzzeln und nach wenigen Momenten waren die Spiegeleier fertig. „Teller!“,befahl Alexander und noch bevor Sopdu das wahrgenommen hatte, flog ihm schon ein Teller um die Ohren. „Hey, was soll denn das?“,fluchte Sopdu und hielt den nächsten Teller davon ab, ihm mitten ins Gesicht zu fliegen. „Ach, Mist. Entschuldige, aber ich hab meine Kräfte noch nicht zu hundert Prozent unter Kontrolle, wenn ich mich auf etwas anderes konzentriere.“ Erwiderte Alexander und ließ die beiden Teller neben sich auf die Arbeitsplatte fliegen. „Dann müssen wir wohl noch ein wenig üben.“ Sagte Sopdu, worauf ihm Alexander zustimmte. „Jep und ich bringe dir das Kochen bei. Warum kannst du das denn nicht?“,fragte Alexander. Sopdu wirkte ein wenig verlegen. „Ach weißt du, ich hab mich immer verköstigen lassen und wenn ich es mal lernen wollte, hatte ich keine Zeit!“ Alexander schüttelte grinsend den Kopf. Er machte für Sopdu die Spiegeleier auf einen Teller und briet für sich selber noch ein paar Rühreier. Als er fertig war, setzten sich die beiden Jungs an den Tisch und fingen an zu essen. Nachdem sie fertig waren, räumten sie ihre Teller weg und machten sich auf den Weg zum Unterricht. Als sie an Ryans Zimmer vorbei kamen, stürzte dieser heraus und grinste über beide Ohren. „Was ist denn los?“,fragte Alex seinen jüngeren Bruder. „Unser guter Professor scheint entweder ein richtiger Schürzenjäger zu sein, oder er hat ein Faible für Frauenklamotten. Ich hatte vorhin beim Anziehen eine Schublade verwechselt und hab bei ihm so ne Steinschleuder gefunden.“ Sagte Ryan und prustete vor Lachen. „Häh, was meinst du mit Steinschleuder?“,fragte Sopdu. Ryans Grinsen wurde noch breiter und er antwortete: „Na das, was die Frauen immer tragen, damit ihre Brüste nicht so hin und her wackeln.“ Ryans Lachen wurde immer lauter und manche Leute drehten sich zu ihm um und fragten sich wahrscheinlich, ob er noch alle Tassen im Schrank hatte. „Ryan, kann es vielleicht sein, dass der Professor eher eine Frau ist, anstatt ein Mann?“,fragte Alexander und brachte so seinen kleinen Bruder zum Grübeln. „Kann natürlich sein, aber dann würde ich doch gar nicht mit ihm in einem Zimmer leben dürfen. Wenn er wirklich eine Frau ist, dann will ich mir gar nicht vorstellen, dass er mich nur mit einer Boxershort bekleidet gesehen hat.“,sagte Ryan. Keiner sagte dazu etwas und so schwiegen sie erst mal. Sie kamen stillschweigend zur Übereinkunft, dieses Thema erst mal nicht weiter zu diskutieren. Plötzlich rief Jemand von hinten Alexanders Namen und der Angesprochene drehte sich um. Etwas weiter hinten im Gang standen Jesse und Jaden. Sie gingen auf beide zu und das Gefühl von heute Morgen kam wieder in Alexander auf. „Guten Morgen!“,wünschte ihnen Jaden. „Du bist jetzt also auch nicht mehr sterblich, nicht war Jaden?!“,begrüßte er Jaden. Jaden grinste und öffnete langsam die Augen. Das eine leuchtete orange, das andere grün. „Vor dir kann man auch nichts Geheim halten. Ja, ich bin jetzt auch unsterblich. Was aber meine Fähigkeiten angeht, so tappe ich leider noch etwas im Dunkeln.“ Erwiderte Jaden. Plötzlich wurden seine Augen wieder bräunlich, so wie sie schon immer waren. Ryan stürmte an Alexander vorbei, sprang Jaden um den Hals und gratulierte ihm für seine Unsterblichkeit. Plötzlich ertönte eine gewaltig verstärkte Stimme durch den Gang. „Alle Schüler und Schülerinnen, sowie alle Kräfte des Lehrkörpers haben sich auf der Stelle in der Aula einzufinden. Ich wiederhole: Alle Schüler und Schülerinnen, sowie alle Kräfte des Lehrkörpers haben sich auf der Stelle in der Aula einzufinden.“ Die Freunde sahen sich verwundert an und machten sich auf den Weg zur Aula. In der Aula angekommen erkannten sie, dass sich einige Offizier und ein etwas älterer Mann mit einer riesigen Perücke auf der Tribüne versammelt hatten. Nachdem alle Schüler und Lehrer in der Aula angekommen waren, trat ein blonder Offizier ans Mikrophon. „Willkommen werte Lehrerschaft und auch die Schüler und Schülerinnen möchte ich Willkommen heißen. Mein Name ist Oberst Schneizel und ich möchte euch gerne eure Majestät vorstellen.“ Sagte Schneizel und der ältere Mann mit der Perücke trat hervor. „Ich grüße euch. Mit Sicherheit fragt ihr euch, warum ihr hier hergerufen wurdet und ich werde euch auch gerne den Grund mitteilen. Der Grund dafür ist das Verhalten einer bestimmten Terrorgruppe, die ausschließlich aus Eleven besteht. Eleven ist, wie ihr alle wisst, unsere Bezeichnung für die japanische Bevölkerung. Diese Gruppe hat bereits mehrere Anschläge verübt und sie planen weitere Anschläge. Deshalb werden ab heute verschärfte Sicherheitsstandards an der Schule ausgeübt. Deshalb wird es neben dem Wachpersonal drei weitere Lehrkräfte geben, die für eure Sicherheit verantwortlich sind. Ich möchte euch gerne diese neuen Lehrkräfte vorstellen.“ Sagte der Mann und es traten ein paar neue Lehrer und Lehrerinnen auf die Bühne. Zuerst trat eine Frau auf die Bühne, deren Alter schwer zu ermitteln war. Sie stützte sich auf einen Stab und sah geringschätzig in die Menge der Versammelten. Als zweite Person trat ein junger Mann mit flammend rotem Haar auf die Bühne. Seine Haare hatte er zu Stacheln hochgegelt und unter seinen Augen hatte er jeweils ein Tattoo in der Form einer umgedrehten Träne. Die dritte und letzte Person war eine ältere Frau, die ihre Haare zu einem Armeisenhügel hochgezogen hatte. Die neuen Lehrer verbeugten sich und verließen dann die Bühne wieder. Damit war die Versammlung wohl beendet, denn alle Schüler verließen die Aula wieder und machten sich auf den Weg zu ihren Klassenräumen. Dort angekommen setzten sich Alexander und Sopdu auf ihre Plätze und warteten auf ihren Lehrer. Die Tür öffnete sich und herein kam der Mann mit dem feuerroten Stachelhaar und den Tränentattoos. Er trug ein schwarzes Hemd mit einer Flammenstickerei und in der rechten Hand trug er eine Aktentasche. Er warf die Aktentasche auf das Lehrerpult und setzt sich darauf. „Jo! Ich bin dann wohl für den Kindergarten verantwortlich! Gestatten: Axel! A-X-E-L, könnt ihr euch das merken?“,stellt er sich vor und fasste sich dabei mit dem Zeigefinger an die Schläfe. Alexander sah seinen neuen Lehrer an und fragte sich, was dieser Zirkus sollte. Der Lehrer hatte seinen Blick bemerkt und zeigte nun auf Alexander. „Hey du da, Kleiner! Wie heißt du?“.fragte er Alexander. Alex fühlte in seinem Innersten einen zornigen Stich. Noch nie hatte es jemand gewagt, ihn als „Kleiner“ anzusprechen. Alexander stand auf und sogar Sopdu rutschte ein wenig vor ihm weg, da er Alexanders unterdrückten Zorn spürte. „Alexander Rhiemer. Freut mich, dich kennen zu lernen, Axel!“,stellte sich Alex vor. Das Alexander es gewagt hatte, seinen Lehrer zu duzen, verblüffte alle und nun sahen alle in der Klasse abwechselnd von Alexander zu Axel. Dieser grinste. „Mut hast du ja, dass muss ich dir lassen. Nachher wirst du der Erste sein!“,sagte Axel, stand auf und ging durch die Schülerreihen. „Nachher bei was denn?“,rief Jesse in den Klassenraum. Axel drehte sich um und antwortete: „Nur weil ich nicht so verkalkt wie die anderen alten Säcke hier an der Schule bin, heißt das nicht, dass man einfach in meinen Unterricht rein rufen kann, du kleiner Pimpf! Anscheinend weiß der Kindergarten noch nicht, welche Art von Unterricht ich gebe. Nun, ich werde es euch verraten: Es ist ein Selbstverteidigungsunterricht und jetzt auf zum Übungsplatz!“,befahl Axel und die Klasse machte sich auf den Weg nach unten. Als Sopdu seinen Gefährten einen Blick zuwarf, konnte er in dessen Augen ein gefährliches Funkeln sehen. So gingen sie mit ihrer Klasse und dem Lehrer hinunter zum Übungsplatz. Sie zogen sich in der nahe gelegene Turnhalle um und gingen dann zurück auf den Übungsplatz. Axel, ihr Lehrer, wartete bereits dort auf sie und als er Alexander erblickte, warf er ihm ein Holzschwert zu. Elegant fing Alexander das Schwert auf und wartete auf den Angriff seines Lehrers. Dieser nahm sich anstatt eines Schwertes zwei Platten, an deren äußeren Rändern Stacheln angebracht waren und griff Alexander sofort an. Alexander wich aus und ging in einen Konterangriff über. Axel wich diesen mit einer Rolle rückwärts aus und sprang sofort zurück und Alexander in den Bauch. Dieser stolperte zurück und konnte so einen Schlag von Axel nicht mehr entkommen. Axel erwischte ihn an der linken Schulter und obwohl auch seine Waffe nur aus Holz war, zwickte es ganz schön. Axel grinste und ließ seine Waffe sinken. „Na, schon genug, Kleiner? Mit Sicherheit willst du jetzt erst mal zu Mami rennen und dich aus heulen!“,sagte Axel und ein siegessicheres Grinsen lag auf seinen Zügen. Alexander stand wieder auf und streckte sich. Er ließ die Arme kreisen und man hörte manchmal ein kleines Knacken. „Nö, aber es wäre ganz nett, wenn wir jetzt die Aufwärmübung beenden könnten und zum Hauptteil übergehen.“ Sagte Alexander und griff zu schnell an, dass es schwer war, ihm mit einem menschlichen Auge zu verfolgen. Axel war total verblüfft von diesen Angriff und wich ein paar Schritte zurück. Lange konnte er Alexanders Angriffen jedoch nicht Ausweichen und so traf Alexander ihn kurz nach einander 3 mal. Axel schnaufte laut und hörbar. „Nicht schlecht. Das muss ich dir zugestehen. Du hast echt was auf dem Kasten, aber gegen „ihn“ würdest du trotzdem nicht bestehen.“ Sagte Axel keuchend und ließ seine Waffe sinken. „Gegen wen würde ich nicht bestehen?“,fragte Alexander und er stand da wie auf glühenden Kohlen. Er wollte unbedingt eine Antwort auf seine Frage, doch Axel wandte sich der Klasse zu und beendete den Unterricht. Noch bevor Alexander seine Frage wiederholen konnte, war Axel verschwunden. Er sah Sopdu an, der aber nur mit den Achseln zuckte und zurück zu ihren Klassenzimmer ging. Alexander folgte ihm, nachdem er sich umgezogen hatte und setzte sich im Klassenzimmer auf seinen Platz. Nach kurzer Zeit klingelte es zur nächsten Stunde und ihre Klassenlehrerin trat ein. Der kommende Unterricht war im Gegensatz zu dem Unterricht von Axel eher langweilig und verging recht langsam. Nachdem sie auch die letzte Stunde absolviert hatten, gingen die beiden Freunde zurück in ihr Zimmer. Als Sopdu die Tür geschlossen hatte, umarmte er Alexander von hinten und flüsterte ihm ins Ohr: „Zieh dir mal dein Hemd aus, ich möchte die Stelle sehen, wo dich dieser Axel getroffen hat!“ Alexander tat wie geheißen, öffnete die Knöpfe seines Hemdes und zog es aus. Sopdu fuhr mit dem Zeigefinger die Striemen entlang, die der Schlag verursacht hatte. Genüsslich fuhr er sich dabei mit der Zunge über die Lippen.. „Wenn du Hunger hast, bedien` dich!“,sagte Alexander und legte seinen Hals von den Haaren frei. Sopdu sah ihn verblüfft an. Er hatte doch seine Gedanken für sich behalten. „Woher wusstest du...?“,fragte er, doch er wurde von Alexander unterbrochen. „Da hinten steht ein Spiegel. Im Gegensatz zu dieser albernen Legende haben Vampire wirklich Spiegelbilder. Ich habe nur deinen begehrlichen Blick auf meinen Hals gesehen. Also los, aber tu mir bitte einen Gefallen und klecker nicht so, ich will nicht, dass Blut auf den Teppich tropft!“,sagte Alexander schelmisch. Sopdu warf ihm einen Blick zu. „Willst du jetzt frech werden?“,stellte er diese simple Frage in den Raum. „Das würde ich mir niemals erlauben! Aber jetzt mach schon, mein Angebot gilt nicht ewig!“,sagte Alexander und strich verlockend über seinen Hals. „Du hast es so gewollt!“,flüsterte Sopdu in einem dunklen und zugleich verlockenden Ton. Gleich darauf ließ er seine verlängerten Eckzähne in Alexanders Hals bohren. Der Rotschopf stöhnte auf. So schmerzhaft wie beim ersten Mal war es zwar nicht, aber jetzt mischte sich der Schmerz noch mit etwas anderem. Was es war, konnte Alexander nicht bestimmen aber es dauerte auch nicht lange und Sopdu löste sich wieder von ihm. Sopdu leckte sich noch den letzten Tropfen von Alexanders Blut genüsslich von den Lippen. Danach streckte er sich und wollte sich schon fürs Bett fertig machen, als Alexander in zurück rief. „Hey, was soll das? Macht du wenigstens die Löcher noch zu, wenn du mich schon fast leer gesaugt hast?!“,rief Alex Sopdu hinterher. Dieser grinste frech und antwortete: „Nö, mit diesem besonderen Knutschfleck soll jeder sehen, dass du nicht mehr zu haben bist!“ Grinsend verschwand er im Badezimmer und schloss die Tür hinter sich. „Na warte. Was du kannst, kann ich schon lange.“ Dachte sich der Rotschopf und teleportierte sich ins Badezimmer, genau hinter Sopdu. Dieser wollte sich verwundert umdrehen, doch er wurde von Alexander aufgehalten. „Wenn es dir so gut gefällt, will ich es auch mal ausprobieren!“,sagte Alexander und versuchte mit seinen leicht verlängerten Eckzähnen in Sopdus Hals zu beißen. Durch das Ritual hatte auch er etwas längere Eckzähne erhalten. Sopdu machte seinen Hals frei und Alexander biss vorsichtig hinein. Zuerst spürte er Sopdus warme Haut, dann benetzte eine süßliche Flüssigkeit seine Lippen und er sog sie gierig ein. Er war wie im Rausch und sein Körper verlangte immer mehr nach dieser Flüssigkeit, bis Sopdu ihm seinen Hals unsanft entzog. Dieser keuchte und als er sich zu Alexander umdrehte, erblickte er diesen mit einem hungrigen Blick. Was er dann sah, ließ ihn vollkommen verwundern. Alexanders Engelsflügel waren aus seinen Rücken getreten, doch sie waren nicht nur wie früher Weiß, sondern jetzt durchzogen die Flügel feine rote Äderchen. „Das ist auch eine Neuerung, die nur unter Gefährten auftritt. Jetzt bist du mein Blutsengel. Komm, lass uns ins Bett gehen.“ Sagte Sopdu und gemeinsam machten sie sich fertig für Bett. Ende des 41. Kapitels Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)