Ein Teenager auf Abwegen von Kouichi (Die Geschichte eines Jungen. Ob Jesse und Jaden ihm helfen können?) ================================================================================ Kapitel 40: Die Gabe der Könige ------------------------------- 40.Kapitel Die Gabe der Könige Am nächsten Tag schliefen sie etwas länger, da sie keinerlei schulischen Verpflichtungen nachgehen mussten. Sopdu hatte sich am Abend des Vortags einfach neben den bereits schlafenden Alexander gelegt, nachdem er das von Alexander benutzte Taschentuch weggeschmissen hatte. Als Alexander die Augen aufschlug, erblickte er einen schlafenden Sopdu, der neben ihm lag und den Eindruck erweckte, als wenn er kein Wässerchen trüben konnte. Alexander stand aus dem Bett auf und ging in die Küche, um dort erst mal Frühstück zuzubereiten. Als er gerade die Eier in der Pfanne briet, trat Sopdu gähnend in die Küche. „G-guten Morgen!“,wünschte er Alexander gähnend. „Guten Morgen!“,erwiderte Alexander. Sopdu setzte sich und sah Alexander dabei zu, wie er das Frühstück zubereitete. Nachdem Alexander damit fertig war, stellte er alles Notwendige auf den Tisch und setzte sich zu Sopdu. „Wie geht es dir?“,fragte Sopdu. „Gut. Warum fragst du?“,fragte Alex. Sopdu warf seinen Freund einen prüfenden Blick zu. „Du weißt genau, was ich meine. Ich habe gespürt, welche Gefühle gestern Abend in dir getobt haben.“ Erwiderte der Vampir. Der Rotschopf schluckte den Bissen seines Brötchens herunter und sah zur Seite, damit er Sopdu nicht in die Augen sehen musste. Ihm war das Ganze ziemlich peinlich und so schwieg er. Sopdu wollte gerade etwas sagen, als es an der Tür klopfte. Das war für Alexander die Gelegenheit, dem Thema zu entfliehen, und so ging er zur Tür und öffnete diese. Herein kamen Jesse, Jaden und Ryan, die bereits vollkommen angezogen und gefrühstückt hatten. „Moin, Moin! Wie geht’s, wie steht´s? Sag mal Alex, warum bist du denn gestern so früh ins Bett gegangen?“,fragte Jaden, als er ins Zimmer getreten war. Sopdu und Jesse tauschten schnell einen Blick aus und vermieden es dann gewissenhaft sich nochmals anzusehen, denn sonst hätten sie laut losgeprustet vor lachen. Alexander räusperte sich und antwortete:„Ich war müde und bin deshalb etwas früher ins Bett gegangen.“ Jaden schien mit der Antwort zufrieden, doch als er Sopdu einen Blick zuwarf, konnte er noch sehen, wie Sopdu sich ein zweideutiges Grinsen verkniff. „Was wollen wir denn heute an unserem freien Tag machen?“,fragte Ryan plötzlich in die Runde. Alle sahen sich ratlos an, bis Jaden plötzlich ein Einfall kam. „Schwimmen!“ schlug er vor. „Kein Bock. Ich will lieber Basketball spielen!“,gab Alexander dagegen zurück. Jaden wirkte ziemlich beleidigt, weil Alexander seinen Vorschlag nicht teilte und sogar die Frechheit besaß, einen eigenen zu machen. „Wie wäre es, wenn wir runter zum Strand gehen. Diejenigen, die schwimmen wollen, können schwimmen gehen, diejenigen, die Basketball spielen wollen, spielen Basketball. Abgemacht?!“,schlug Jesse vor und alle stimmten zu. So suchten sie sich alles für den Strand zusammen und machten sich auf den Weg. Am Strand angekommen legten sie ihre Badehandtücher aus und Alexander holte seinen Basketball aus der Tasche und ging gemeinsam mit Ryan und Sopdu zum Basketballfeld. Sie begannen ein Spiel und waren so ins Spiel vertieft, dass sie die Krähe nicht bemerkten, die die drei Jungen schon seit ihrer Ankunft auf dem Sportplatz beobachtete. Die Krähe erhob sich und flog davon. Sie flog zu einer Frau deren Alter nicht so einfach zu bestimmen war, die in der linken Hand ein Zepter hielt und die Krähe erwartete. Als die Krähe auf dem Zepter landete, streichelte die Frau die Krähe unter dem Schnabel und sagte dann mit einer dunklen, schmeichelhaften Stimme: „Was hat mein treuer Liebling mir zu berichten? Sie studierte die Krähe, während diese krähte, mit den Flügeln schlug und mit dem Schnabel klackerte. Wie vor den Kopf gestoßen schlug die Frau die Hand vor den Mund, krümmte sich und fing dann an zu lachen. Es war ein kaltes und freudloses Lachen. „Diese große Gefahr geht also von fünf Halbwüchsigen aus. Welch eine Schmach, dass es Dschafar nicht zu Stande gebracht hat, diese Bälger zu vernichten. So werde ich mich dieser Bälger annehmen.“ Schnarrte sie und ließ ihr kaltes Lachen hören. Plötzlich regte sich hinter der Frau eine Person. „Aber Herrin. Bedenkt bitte, dass ihr nicht mehr auf den anderen Jungen zählen könnt. Dieser irrt irgendwo in der Dunkelheit herum.“ Kam es von der Person, die hinter der Frau kniete. „SEI STILL! Ich brauche den Jungen nicht, mit ein paar Halbwüchsigen werde ich auch noch alleine fertig.“ Bluffte die Frau und drehte sich zu dem Mann um. Der Mann war groß und hatte eine gewaltige Perücke auf dem Kopf sitzen. „Die Jungen brauchen uns schon bald keine Sorgen mehr zu machen und die größte Gefahr schläft seit fast 1000 Jahren. Such du weiter nach dem Niemand des Jungen, denn nur mit dessen Niemand, können wir den schlafenden Jungen und dessen Wanderzirkus endlich und für immer los werden.“,keifte die Frau. Der Mann verneigte sich und ging. Die Frau wandte sich wieder der Krähe zu und befahl dieser, die Jungen weiter im Auge zu behalten. Die Krähe erhob sich wieder in die Luft und flatterte hinüber zum Sportplatz, wo Alexander, Ryan und Sopdu noch immer Basketball spielten. „Meine Güte, für so einen alten Sack spielst du ziemlich gut, Sopdu!“,sagte Ryan und wischte sich den Schweiß von der Stirn, als sie den Basketballplatz verließen. „Ich zeig dir gleich mal, wer hier alt ist!“,sagte Sopdu und ließ den Basketball auf seinem Zeigefinger kreisen. Alexander, der hinter den beiden Streithähnen lief, beobachtete belustigt die beiden. Sie gingen hinüber zu Jesse und Jaden. So zogen sich Alexander, Sopdu und Ryan fürs Schwimmen um. Als sie fertig waren, gingen sie zu Jesse und Jaden ins Wasser, um sich abzukühlen. Alexander genoss das kühle Wasser, während es an seinem Körper herab lief. Plötzlich schlangen sich zwei kräftige Hände um seine Hüfte und zogen ihn nach hinten. Alexander verlor das Gleichgewicht und stürzte nach hinten, landete jedoch nicht im Wasser. Er lehnte gegen jemanden und nahm einen Geruch aus Datteln und orientalischen Ölen war. „Sopdu...!“,sagte Alexander, doch noch bevor er etwas Weiteres sagen konnte, versiegelte Sopdu seine Lippen mit einem Kuss. Nach einer gefühlten Ewigkeit löste sich Alexander von Sopdu und grinste ihn an. Sopdu grinste ebenfalls und sagte: „Du bist heute ein wenig wacklig auf den Beinen.“ „Ja, kann sein!“,erwiderte Alexander und wollte Sopdu nochmals küssen, als Jesse dazwischen ging. „Seid vorsichtig! Da kommen die zwei Mädchen von gestern!“,zischte Jesse und Sopdu und Alexander traten sofort ein Schritt von einander weg, damit niemand Verdacht schöpfte. „Hallo, alle miteinander, miau! Sakura und ich haben nach euch gesucht und euch hier schwimmen sehen. Können wir mit schwimmen?“,rief Ruby, als sie und Sakura am Strand angekommen waren. Jesse grinste und ruckte mit den Kopf zu den beiden Mädels herüber. Jetzt wurden auch die anderen Jungs auf die Mädels aufmerksam und sie gingen gemeinsam aus dem Wasser und traten vor die Mädchen. Als sie sich im Halbkreis vor den Mädels aufgestellt hatten, mussten diese schlucken, denn der Anblick, der sich ihnen bot, war doch wirklich nicht von schlechten Eltern. Ruby musste schlucken und Sakura bekam bei dem Anblick, der ihr gerade geboten wurde, Nasenbluten und holte sich ein Taschentuch hervor. Plötzlich fielen die Blicke der Mädels auf Jaden und sie traten auf ihn zu und beäugten ihn von oben bis unten. Dann stellte sich Sakura hin und holte einen kurzen Stab heraus, an dessen Ende ein Sichelmond angebracht war und richtete ihn auf Jaden. Dieser fing an zu schielen, um die Spitze des „Zauberstabs“ im Auge zu behalten. „Du wirst der Nächste sein! Abra, Kadabra, Simsala, fertig ist der König nun da!“,sagte sie und wedelte mit dem Stab vor Jadens Nase herum. Als Sakura fertig war, tat sie etwas, womit niemand gerechnet hatte. Sie beugte sich vor und küsste Jaden auf die Wange. Jesse erstarrte zur Salzsäule und Jaden schien im ersten Moment gar nicht zu realisieren, was mit ihm geschah, doch im nächsten Moment sprang er einen Schritt zurück und fiel zu Boden. Die beiden Mädels kicherten und gingen von dannen. Jesse beugte sich zu Jaden herunter und half ihm wieder auf die Beine. Jaden hielt sich die ganze Zeit die Wange, wo ihn Sakura geküsst hatte. So gingen sie gemeinsam zurück zu ihren Zimmern und legten sich, weil sie erschöpft vom schwimmen waren, in ihre Betten. Mitten in der Nacht... „Bist du sicher, dass er es ist, Sakura?“,flüsterte Ruby und ließ wieder ein miauen hören. „Ja, ich bin mir vollkommen sicher. Er ist der Einzige, der noch sterblich ist.“ Antwortete Sakura. Sie standen beide in Jesses und Jadens Zimmer und vor dessen Bett. „Aber wie bekommen wir ihn wach?“,fragte Ruby. Auch Sakura wusste im ersten Moment darauf keine Antwort, doch dann kam ihr eine Idee. Sie beugte sich zu Jaden herunter und flüsterte ihm ein paar Worte ins Ohr. Jaden schoss wie eine Rakete aus dem Bett und rannte die beiden Mädels fast um. Erst als er den halben Raum durchquert hatte, bemerkte er die Mädchen und fragte: „Was macht ihr denn hier?“ Die beiden Mädels tauschten in der Dunkelheit des Zimmers einen Blick und Ruby erklärte dann: „Wir sind hier, um dir einen Vertrag zu unterbreiten. Wir, die Wächterinnen der alten Ordnung, verleihen dir die Mächte der Könige, auch Geass genannt. Normalerweise erhält ein Mensch, wenn überhaupt, nur ein Geass, allerdings ist es bei dir anderes. Du erhältst zwei Geass und wirst dadurch zum Obersten König. Dadurch würdest du ewig leben und niemals mehr sterben.“ Jaden ließ sich das Ganze durch den Kopf gehen. Die Tatsache, dass er niemals sterben würde und immer mit Jesse zusammen sein könnte, war wunderbar, doch so was hatte immer einen Haken. „Das hört sich gut an, aber wo ist der Haken an der Geschichte?“,fragte Jaden offen heraus. Die beiden Mädchen sahen sich nochmals an und jetzt antwortete Sakura. „Der Haken ist die Tatsache, dass du deine Kräfte selbst herausfinden musst. Als Oberster König wirst du immer den Drang verspüren, die Wahrheit herauszufinden zu müssen.“ Jaden setzte sich in einen nahe stehenden Sessel und dachte über diese ganze Vertragssache nach. „Gut, ich mach`s! Was muss ich tun?“,fragte Jaden. „Überlass einfach alles uns!“,sagten die beiden Mädels und traten auf Jaden zu. Jede der Beiden ergriff eine Hand von Jaden und plötzlich durchzuckten Blitze Jaden. Das Zimmer verschwand vor seinen Augen und er schwebte in der Luft. Um ihn herum schwirrten lange Rollen aus Pergament. Die zwei Stimmen der Mädchen ertönten. „Du, der du vom Teufel verschont wurdest, du, der du als Mensch sterblich bist! Du, der du würdig bist schließt du mit uns den Vertrag und erhältst das Geass, die Gabe der Könige?!“ “Ja, ich schließe mit euch den Vertrag!“,rief Jaden und von weiter oben erleuchteten zwei Lichter. Die Lichter flogen auf Jaden zu und trafen in jeweils einem Auge. Geblendet durch das Licht schloss er die Augen und hatte im nächsten Moment das Gefühl, als würde er nach hinten weg kippen und fallen. Das nächste, was er fühlte, war die weiche Bettdecke. Er öffnete die Augen und wenn er einen Spiegel zu Hand gehabt hätte, dann hätte er gesehen, das sein rechtes in einem leuchtenden Orange und sein linkes Auge in einem leuchtenden Grün erstrahlte. Jaden schlief schnell wieder ein und drehte sich näher zu Jesse. Ende des 40. Kapitels Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)