Eine aufrichtige Liebe von Rob_Lucci ================================================================================ Kapitel 10: ------------ Schnell fährt er die Straße entlang. Seine Gedanken drehen sich immer wieder im Kreis und kommen ständig zum gleichen Punkt: Yohji. ‚Verdammt!! Warum konnte ich es ihm nicht sagen? Diese verdammten Gefühle der Panik und dann auch noch Schuldig. Er scheint sauer zu sein, so wie die Tür knallte… Schuldig.‘ „Schuldig!!“ *Hä?* „Ich bin in zwei Minuten da. Kannst du mir sagen, wie es dem blonden Kätzchen von ‚Weiß‘ geht?“ *Oh, hat da etwa jemand was falsch gemacht?* „Halt die Klappe! Ich mach mir nur Sorgen.“ *Ist ja ok. Ich schau mal, was sich machen lässt.* Quietschend hält Brad vor dem Tor der Villa, betätigt einen Knopf auf der Armatur des Autos und öffnet es so automatisch. *Brad?! Du bist jetzt nicht grad bei ihm oder?* „Nein. Ich stehe draußen.“ *Dann hat er grad unglaublichen Sex und denkt an dich.* „WAS?! Das… Dieser… Erst heuchelt er mir was von Liebe vor… Mit wem?“ Wütend sieht er auf das Lenkrad, welches er dann augenblicklich herumreißt und wendet. *Brad! Warte draußen! Ich will das vergnügen haben, der anderen Person meine Meinung zu sagen.* Auch Schuldig hört sich leicht gereizt an und keine zehn Sekunden später steht er auch schon am Auto und steigt ein. So schnell er fahren kann, macht er sich mit dem Deutschen auf den Weg. „Wer ist die Person, mit der er schläft?“ „Ob du es glaubst oder nicht: das rote Leader Kätzchen.“ Wütend schlägt er mit einer Hand auf das Lenkrad. ‚Das kann doch wohl nicht wahr sein!‘ „Finde heraus, wie lange das schon geht!“ Kurz nickt Schuldig und klinkt sich somit wieder in Yohjis Kopf ein, da er bei Aya nichts lesen kann. Nach wenigen Momenten sieht er wieder zu Brad hinüber. „Das ist das erste Mal.“ „Bist du dir sicher?“ „Ja… Sag mal, hast du das nicht voraus gesehen?“ „Wäre ich dann so wütend? Wenn meine Emotionen verrückt spielen, kommen die Visionen seltener bis gar nicht. Und dann gut und gern auch mal sehr verwirrend. Was denkst du, warum ich immer versuche, so emotionslos zu sein?!“ „Du magst ihn, oder?“ „Ja verdammt!!“ „Keine Sorge, seine Gedanken hängen die ganze Zeit bei dir. Er liebt dich, möchte dich aber gerade am liebsten mit seinen Drähten erwürgen. Kann ich allerdings auch verstehen.“ „Tickst du noch ganz richtig?! Das ist doch alles deine Schuld du Depp!!“ „Warum denn meine Schuld?“ „Weil du mich ja unbedingt zurückpfeifen musstest. Ach verdammt, ist jetzt auch egal. Wenn er unbedingt hören will, dass ich ihn liebe, dann soll er sehen, wie sehr!“ Nach wenigen Momenten sind sie auch schon wieder bei der „Weiß“ WG und stürmen schnell die Treppe hoch. „Klink dich in Yohjis Kopf und sag ihm, er soll mit dem Scheiß aufhören und raus kommen. Ich will ihn nicht mit einem anderen Kerl sehen.“ Kurz nickt der Deutsche und konzentriert sich. *Hey Playboy! Ich bin ein Freund von Brad. Lass die Scheiße mit MEINEM Kätzchen und beweg deinen kleinen Arsch vor die Tür. Brad wartet.* ‚Was soll das? Erst verpisst er sich und jetzt spioniert er mir nach oder was?! Seine Eifersucht kann er sich sonst wo hinschieben! Meinetwegen kann er zur Hölle fahren.‘ „Er meint, du kannst zur Hölle fahren.“ Tief atmet Brad ein, hebt sein Bein und tritt mit voller Kraft gegen die Tür. „Ich soll zur Hölle fahren? Nur weil ich keine Zeit mehr hatte dir zu sagen, was ich denke?“ Wütend steht der Schwarz Leader vor dem Bett des Jüngeren, doch sein Blick ist zum Fenster gerichtet. „Du kannst mich ruhig ansehen. Aya ist nicht mehr hier.“ Da Schuldig das gehört hat, macht er sich auf die Suche nach dem Rothaarigen. Leises seufzen geht durch das Zimmer des Blonden. „Sei ruhig sauer, dann weißt du wenigstens wie ich mich fühle. Ich brauche den Sex um meine Gefühle zu vergessen. Ich bin halt so, dafür kann ich nichts.“ „Du hast dich an den nächst Besten rangeschmissen, um zu verdauen, dass ich gegangen bin? Du musst mich ja sehr lieben.“ Der letzte Satz ist voller Sarkasmus und ein flüchtiger Blick aus den Augenwinkeln zeigt Brad, dass der Blonde leicht zusammengezuckt ist. „Erzähl du mir nichts von Liebe. Denkst du, ich wäre so frustriert, wenn du mir egal wärst? Du solltest dir erst mal klar werden, was du willst, bevor du mir eine Szene machst…“ Yohjis Stimme ist leise und immer noch ist sein Blick gen Boden gerichtet. Kurz herrscht absolute Stille im Zimmer, bis Brad sich neben ihm aufs Bett setzt und ihn ansieht. „Ich weiß was ich will.“ Mit emotionslosen Augen blickt der Jüngere auf und sieht den Dunkelhaarigen an. „Dann sag es mir endlich.“ Ein kleiner Hoffnungsschimmer schimmert in seinen Augen. Als Brad ihn sieht, legt er sanft eine Hand an Yohjis Wange. „Ich habe dir schon gesagt, dass meine Arbeit mir das Wichtigste ist…“ Nickend schließt Yohji die Augen. Wenn Brad sich dafür entscheidet, muss er es wohl so hinnehmen. „Doch deine Aktion hat ihr Ziel erreicht.“ Fragend schaut Yohji wieder auf. Was hat das jetzt zu bedeuten? „Du hast mir damit klar gemacht, dass du nicht auf mich warten würdest. Ich habe all die Jahre gehofft dich wiederzusehen. Jetzt ist es passiert und ich soll so dumm sein, dich gehen zu lassen? Mir ist klar geworden, dass ich DICH will, mehr als alles andere.“ Glücklich atmet Yohji kurz ein, schmiegt sich an die Hand an seiner Wange und legt seine Arme um Brads Hals. „Endlich hab ich meine Antwort. Und hey, sie gefällt mir.“ Grinsend küsst er seinen Liebsten und zieht ihn noch ein wenig mehr zu sich. „Lass uns ein wenig Kuscheln, Braddy. So wie früher auf der Wiese.“ „Nur allzu gern.“ Eng umschlungen legen sie sich zurück aufs Bett und genießen die Nähe des Anderen. Was nun aus Schuldig und Aya wird, kann man sich denken. Schuldig hat eine halbe Stunde gebraucht um den Rotschopf zu finden. Erst Schrie der Deutsche ihn an, Aya erwidert es und ein wenig später sind sie zusammen im Bett gelandet. Owari!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)