Smells like ... von Himi_und_Nami (Aoi x Uruha) ================================================================================ Kapitel 1: Spanner ------------------ Uruha wurde mit einem Mal feuerrot. Es schien, als würden sich die aufgestellten Haare noch ein wenig weiter der Schwerkraft trotzen, die Augen teetassengroß und glänzend. „Www-Was ...?“ Als Antwort kam wieder nur ein Schlafzimmerblick. Angeregt biss sich Aoi auf die vollen Lippen. „Hai“, hauchte er dann. Uruha bekam eine Gänsehaut. „Aber ... aber? Wie r-riecht man denn nach ...“ Den Rest flüsterte er nur noch verlegen hinter hervorgehaltner Hand. „... Sex?“ „Na ja...“, machte Aoi in undefiniertem, verspielten Tonfall. „Du riechst nach ... Schweiß ... Körpertalg ... und ... Sperma ...“ Uruha war sprachlos ... Einfach überfahren und in den nächsten Fluss geworfen, ohne Rettungsring ... Umgehauen von der Direktheit, die den Worten seines Gitarrenpartners inne wohnte. Wie konnte er so etwas nur aussprechen? „Komm schon, gib’s zu ... Du ... hattest in der Mittagspause Spaß ...~“ Leicht lasziv knabberte Aoi auf dem Fingernagel und funkelte ihn erwartungsvoll an. Uruha schluckte. Was passierte, wenn er ihm widersprach? Dann würde der Ältere weiter nachhaken und sich erkundigen, was er denn gemacht habe. Stochern und nicht nachgeben. Selbst wenn er ihn hinhalten könnte, morgen oder übermorgen ginge es weiter damit. Doch was passierte, wenn er es zugab? Wurde er dann in Ruhe gelassen? Oder würde dann nach dem wie nachgefragt werden? Und wo und vor allem: mit wem? „Und wenn ich’s zugäbe? Was hilft dir das dann?“ „Ach, komm schon“, ließ Aoi seine Stimme spielen. „Wir können doch darüber reden, wenn du dich amüsiert hast ... Ich hab gehört, manche Freunde machen das so.“ Aoi lachte lieblich auf. Uruha seufzte tief und äußerst theatralisch, stemmte die Hände in die Seiten und sah an die Decke. Mit verdrehenden Augen sah er dann zurück in Aois strahlenden Blick, der ihn so unverhohlen musterte, dass eine Gänsehaut sich über seinen Rücken schlich. „Also gut.“ „Ja?“, hakte er freudig nach. „Ja“, stöhnte der Jüngere entnervt und bekam hochrote Wangen. „Ich hatte Spaß und ich habe mich amüsiert. Bist du jetzt befriedigt?“ Aoi wippte mit den Augenbrauen und schloss genüsslich die Augen, etliche Sekunden war es still um sie herum, in denen Uruha hin und her wippte, weil er auf eine Antwort wartete. Langsam wurde er unruhig, denn es kam auch die nächsten Sekunden keine. Der Kupferblonde beugte sich etwas vor, um zu überprüfen, ob sein Gegenüber womöglich im Stehen eingeschlafen sei, der verträumt vor sich hinlächelte. Gerade in diesem Augenblick begegnete ihm ein Blick, den er nicht erwartet hatte: Schwarz glänzend und erregt leuchteten ihm diese Augen entgegen. „Für den Moment ... ja.“ Mit diesen Worten wandte er sich ab und stolzierte grinsend aus dem Raum. Zurück ließ er einen perplexen Uruha, der sich etwas verwirrt und – in Stich gelassen fühlte. Was war das denn eben gewesen? Schnell folgte er dem älteren Gitarristen in den Flur, doch der war verschwunden. Da lockte er ihm schon so ein Geheimnis von den Lippen – ein zugegeben etwas peinliches Geheimnis – und dann haute er auch noch einfach so ab. Die Zeit war um. Er sah auf die Uhr, die am Flurende hing. Feierabend. Und was erwartete ihn zu Hause? Eine warme Dusche und sein kuscheliges Bett. Zusammen mit dem Fragenkomplex, der sich um Aoi drehte ... und den Duft nach Sex. ~~~~~ Dieser Geruch war einfach zu köstlich gewesen gepaart mit Uruhas Blick, der eindeutig gezeigt hatte: ‚Ich bin gekommen – und es war Wahnsinn!’ Diese leuchtenden braunen Augen, die immer noch eine Spur dunkler gewesen waren als normal. Dieser Duft, der an seinem Körper geklebt hatte ... Aoi biss sich auf die Unterlippe und seufzte angetan von der Erinnerung laut auf. Was er wohl gerade tat? Ob er sich einen entspannten Feierabend gönnte? Aoi konnte nicht von sich behaupten, dass er gerade nicht an Sex dachte ... dass er nicht daran dachte, mit wem sich Uruha wie beschäftigen könnte? Wer sie wohl war? Und wo hatte er sie kennen gelernt? Hatte sie denn in ihrer Mittagspause, so viel Zeit, um in die PS-Company zu kommen? Oder ... lag es gar daran, dass sie in der PS-Company arbeitete? Wer könnte es sein ...? Ein Lachen erhob sich aus seinem Mund. Dieser Gedanke war unsinnig, das erkannte er, sobald sich dieser in sein Gehirn eingeschlichen hatte. Uruha würde nie mit einem Mann Sex haben! Dafür war er nicht der Typ, so dachte zumindest Aoi. Oder er unterlag einem Fall von SMSM: Straight Men who have Sex with Men, wenn ein vollkommener Heteromann dazu kam, doch mit einem anderen Kerl zu schlafen. Gehörte Uruha womöglich zu dieser Sorte? Aoi setzte sich auf, als es in seinem Kopf ein eindeutiges –klick– machte. Er musste mit ihm reden, unbedingt, sehr unbedingt! Er könnte nicht bis zum nächsten Arbeitstag warten, um zu erfahren, was in der Mittagspause geschehen war – also blieb ihm nur eine Möglichkeit. Er musste zu Uruha fahren und ihn zur Rede stellen, koste es, was es wolle! Etwa eine halbe Stunde später stand er vor Uruhas Wohnungstür vor verschlossenen Tatsachen. Sprich: Niemand machte ihm auf. War niemand zu Hause? Unten in der Tiefgarage stand doch das Auto des Leadgitarristen. Etwas hinterhältig grinsend fischte er nach seinem eigenen Schlüsselbund, an dem praktischerweise auch der Wohnungsschlüssel von seinem Partner hing. Vor Jahren schon hatten sie Schlüssel getauscht, um im Notfall immer vor Ort sein zu können. Zugegeben, dies hier war kein Notfall, nicht im gewöhnlichen Sinne, aber Aoi hatte es nötig genug, um dafür diesen Schlüssel zu benutzen. Kurzerhand steckte er das Stück Metall ins Schloss, drehte es herum und schon sprang die Tür auf. Der Flur war dunkel, doch er konnte genug sehen, um zu erkennen, dass Uruha anscheinend da war, denn seine Schuhe standen am Eingang etwas unordentlich übereinander liegend. Auch er schlüpfte schnell und leise aus seinen Tretern – warum eigentlich leise? Er wollte doch mit Uruha reden und ihn nicht erschrecken. In der Küche war er jedenfalls nicht. Die Sonne schien noch gerade so ins Fenster und bestrahlte das Geschirr, das im Abtropfer stand. Daneben lag noch ein Gedeck, das wohl noch vor Kurzem benutzt worden war. Im Wohnzimmer war auch niemand, nicht mal der Fernseher lief. Im kleinen Probenraum, den Uruha eingerichtet hatte, war es auch still. Ein Geräusch ließ Aoi zusammenzucken. Wo war das hergekommen? Und was war es gewesen? Egal ... Das Bad war auch leer. Langsam wurde es ... langweilig? Die Spiegel waren beschlagen, also hatte Uruha geduscht! Ha! Eine Erkenntnis! Und es blieb nur noch ein Raum übrig: Das Schlafzimmer ... Der Tür zu diesem Raum war nur angelehnt, so dass Aoi neugierig wie er war, durch den schmalen Spalt lugte. Die Jalousien waren heruntergelassen, die Sonne schien nur durch die Spalten hindurch. Kleine Staubpartikel wirbelten im Zimmer umher, ein kleines Spiel aus Bewegung und Licht. Ein unterdrücktes Stöhnen zog die Aufmerksamkeit nach links auf sich. Einen kleinen Moment lang keimte die Hoffnung in Aoi auf, dass er jetzt herausfinden könnte, mit wem Uruha seine Spielchen trieb. Einen noch kleineren Moment fiel ihm ein, dass er sich jetzt zurückziehen sollte, weil er hier gerade in die Intimsphäre seines Freundes eindrang. Doch das war schnell vorbei. Nur ab und zu blinzelten die verschleierten, braunen Augen an die Decke, während sich aus den vollen, leicht angeschwollenen Lippen immer wieder ein Stöhnen oder Keuchen rang. Eine Hand griff über den Kopf nach den schwarzen Metallverstrebungen am Futonbett, um sich daran festzuhalten, die zweite wanderte hektisch, offensichtlich zielstrebig über den weißen Körper, der noch teilweise in den Frotteebademantel eingehüllt war. Aoi hörte ein Seufzen und konnte den Blick nicht abwenden, als sich diese Hand geschickt um die Erregung schloss, die so dringend Zuwendung benötigte. Sie bewegte sich auf und ab, neckte die Spitze, bis sich wieder ein Stöhnen aus den offenstehenden Lippen drängte. Die verboten langen, schönen Beine stemmten sich in die Matratze, hoben so das Becken an, dass Aoi schwer schlucken musste. So etwas hatte er noch nicht erlebt ... einen Mann, einen ihm bekannten Mann, seinen besten Freund ... Uruha so zu sehen war etwas Unerwartetes, auf das er nicht sofort reagieren konnte. Nicht richtig reagieren konnte. Dass ihn diese Bewegungen, dieses Seufzen erregte, konnte keine richtige Reaktion sein ... oder? Hitzig wurde der Knoten des Mantels gelöst, um den Stoff sich von den Schultern zu streifen, bäumte sich der Körper auf, ehe er sich nicht minder heiß zurück in die Laken drückte. Wieder wanderte die eine Hand bewusst zwischen die Beine des Liegenden, doch die zweite huschte über den wachen Leib. Schlanke Finger zupften beinahe grob an den aufstehenden Brustknospen, strichen über die Seiten des Oberkörpers hinweg, derweil das Stöhnen und Seufzen immer lauter und auch unstetiger wurde. Uruha warf seinen Kopf irgendwann hin und her, kleine Wassertropfen flogen aus den nassen Strähnen, reflektierten das Sonnenlicht wie ein Prisma. Der Jüngere wölbte den Rücken nach oben und öffnete seine Augen, erkannte Aoi in seiner Tür und presste die Lider wieder zusammen, als er sich in seine eigene Hand ergoss – und Aoi war sich sicher, kein Mann sah auf dem Höhepunkt der Ekstase schöner aus als der kupferblonde Gitarrist, der nun zitternd vor ihm lag. Aoi stand wie versteinert da und rührte sich nicht. Auch Uruha brauchte einen Moment, um wieder vollends zu sich zu kommen. Er war erschöpft. Doch dann beugte er sich nach einer kleinen Weile geschmeidig auf, blinzelte verlegen in die Sonne. Er schnappte sich das Handtuch auf dem Boden, mit dem er zuvor seine Haare getrocknet hatte und es dann hatte einfach achtlos fallen lassen. Damit wischte er sich die Hand sauber, als wäre das Spektakel Gewohnheit gewesen. Er legte sich auch den Bademantel wieder um. So wie er halb im Anziehen war, schaute er noch einmal zu Tür. Und wurde kreidebleich. Aoi schaute ihn immer noch fixierend an. Erst jetzt schien der Kupferblonde zu begreifen, dass er sich seinen Freund nicht nur eingebildet hatte. „A ... oi?“ Wie ein Karpfen an Land sperrte er den Mund auf, beobachtete entsetzt, wie der Blick seines Freundes auf den Boden segelte. „Ich ... Gomen“, sagte dieser nur völlig überfordert mit der Situation und seinem eigenen Peinlichkeitsgefühl. Er hatte gerade seinen besten Freund bei der Selbstbefriedigung bespannt. Er hätte wegsehen können oder zumindest die Augen schließen, aber er hatte es nicht getan. Er hatte nicht wegsehen können. Nach ein paar Sekunden, in denen keiner der beiden etwas gesagt hatte, kam er halbwegs zu sich, machte ein paar Schritte rückwärts, eine Halbdrehung zum Ausgang der Wohnung – er wollte gehen. Doch als er im Vorflur ankam, hörte er das patschende Geräusch von nackten Füßen auf den marmorisierten Fliesen hinter sich. „Aoi, warte!“ Der Angesprochne blieb stehen, drehte sich aber nicht wieder um. Sein Gesicht war immer noch glühendrot und heiß. „Wie ... wie bist du ...“ Uruha schaute nur erschrocken, als er das Klappern eines Schlüsselbundes hörte. Ihm hätte eigentlich sofort klar sein müssen, dass Aoi einfach aufgeschlossen hatte und so in seine Wohnung gelangt war. Wie auch sonst? Aber noch erschrockener schaute er als er den kleinen silbernen Schlüssel sah, den Aoi vom Bund abgetüdelt hatte. Er legte ihn auf die Kommode. „Es tut mir Leid, dass ich dich bespannt habe. Du warst ... einfach zu ... faszinierend“, gab er zu. „Ich habe dein Vertrauen wohl nicht verdient. Und außerdem will ich mich auch für meine Frechheit von heute Nachmittag entschuldigen – das war kindisch von mir ... na ja, wohl eher pubertäres Verhalten – ich dachte eigentlich, ich sei erwachsen, aber ... Entschuldige, bitte.“ Wieder setzte er zum Gehen an. „Geh nicht ...“, hauchte Uruha leise und hielt seinen Freund damit erneut auf. „Dass du mich beobachtet hast, ist nicht so wild, und wenn ... es dich ... fasziniert hat, dann ... fühle ich mich sogar geschmeichelt“, gestand er dem anderen ein. Er legte die Hand auf Aois Schulter. Dieser seufzte. „Es ist mir nur peinlich, weißt du?! Ich ...“, sagte Aoi dann noch und unterbrach, er sah den anderen an, indem er den Kopf zur Seite drehte, dabei fiel sein Blick auf die Hand des anderen. „Ich...hm? Was ist das eigentlich?“ Er hatte etwas an Uruhas Finger bemerkt, schon vorhin. - Ein Ring, etwas größer als normal, mit einem kleinen Schalter. Uruha sah nun auch darauf. Dann zog er die Hand blitzschnell weg. Versteckte sie hinter seinem Rücken. „Ach nichts, das ist nichts ...“ Sofort drehte Aoi sich wieder zu ihm um. „Doch! Was ist das für ein Ring?“, wollte er mit leicht schelmischem Grinsen wissen. „Zeig doch mal!“ „Das ist nichts ...“ Aoi schien wieder zu alter Form aufzulaufen. Und Uruhas Wangen leuchteten wieder intensiver rot. Er versuchte sich davonzustehlen. „Ähm ... was hältst du davon, wenn ich ins Bad gehe und mir was Ordentliches anziehe und du setzt dich in der Zwischenzeit ins Wohnzimmer und trinkst was, hai?“ (Und vergisst dann hoffentlich, was du gesehen hast, dachte er noch, aber das hätte er natürlich nie ausgesprochen ...) „Kann ich gerne machen, aber zu erst sagst du mir, was das an deiner Hand ist, hai?“, grinste sein Bandkollege schräg. „Naaaaaeeeiiiin~?“ „Doooooooooch~“ Aoi tat ein paar Schritte auf den anderen zu und drängte ihn die kleine Stufe wieder hinauf, weswegen Uruha fast stolperte und er ihn am Kragen festhalten musste. Der Kupferblonde tänzelte weiter rückwärts, Aoi folgte, ihn immer noch festhaltend. „Komm schon, raus damit ...~“, bettelte er dreist und schob den anderen an die Wand am Ende des Flures. „Nein, sag ich nicht ...“ „Och, bitte~“ Er drückte den hübschen Leadgitarristen fest an die schicke Holzvertäfelung hinter sich, so dass er zwischen ihm und ihr eingeklemmt war und versuchte eifrig hinter den anderen zu greifen, um dessen Hand zu erhaschen. Dabei klaffte unerwartet Uruhas Bademantel auf, dessen Knoten sich gelöst hatte. „Ähm, Aoi ... mein ...“ Der Dunkelhaarige kam seinem Freund fast unanständig nahe, legte den Kopf auf dessen Schulter, um an dessen Rücken hinunterschauen zu können, in der Hoffnung, einen Blick auf den Ring werfen zu können, von dem er vermutete, dass es sich um ein Sextoy handelte. Uruhas Röte stieg noch einmal um ein paar hundert Grade an. Er spürte Aoi an sich ... zu nahe ... und er war ... „A ... oi?“ „Hai~“, quengelte der andere weil er den Hals zu weit reckte. „Bist ... du ... erregt?“ Beide Männer hielten inne. „Was?“ Es entstand wieder Platz zwischen ihnen. Verdutzt schaute er Ältere an sich herunter, Uruhas Blick klappte gleich mit auf die Hose des anderen. „Oh“, machte Aoi nur. Beide schauten sich wieder unsicher an. Die Augen des Rhythmusgitarristen flohen schließlich zur Seite. „Ist das noch von vorhin ...?“ „Scheint so ...“ Die Peinlichkeit kannte keine Grenzen mehr. Aoi wünschte sich auf der Stelle ein rettendes Loch im Boden, in das er sich stürzen konnte, um auf der Stelle zu verschwinden. „Aber ... aber das geht dich überhaupt nichts an, klar?!“, maulte er ... und drehte sich wieder, mit Gang schnurstracks auf die Tür gerichtet. „Also wenn du wegen mir erregt bist, dann geht mich das wohl was an!“, gackerte Uruha wie ein aufgebrachtes Huhn. „Mir egal, ich glaube, es ist besser, wenn ich jetzt gehe!“, gackerte Aoi zurück. „Aoi~ ... Bist du sicher, dass du so vor die Tür gehen willst ...?“ Aoi blieb stehen (im wahrsten Sinne des Wortes ...), nochmals schaute er an sich herunter. „Verdammt!", fluchte er spitz und seufzte. Uruha sah nur, wie sein Bandkollege den ‚Anou’-Finger hob, gefolgt von einem spitzen: ‚Ich bin gleich wieder da!“ Mit einer fließenden Bewegung verschwand der Dunkelhaarige im Badezimmer, zog die Tür hinter sich zu. Uruha wusste nicht so recht, was er davon halten sollte, aber ihn packte die Neugier. Vorsichtig ging er auf den Eingang zu, die Hand fast am Türknauf, er begann zu zittern. Theoretisch hätte er sich jetzt für Aois Spannen revanchieren können. Die Vorstellung, Aoi beim ... Ratsch – abgeschlossen. ~~~~~ Das kalte Wasser auf der Haut war sehr angenehm. Seit drei Tagen hatten Aoi und Uruha nicht über diese Sache geredet, nicht mal ansatzweise. Sie hatten sich verhalten wie immer – zumindest dachte Uruha das. Er dachte es, bis er eben in die Toilettenräume der PSC kam, um sich die Hände zu waschen, die mit Saitenreinigungsmittel benetzt waren. Ganz in Gedanken versunken, hörte er nichts um sich herum, erst das Ratschen eines Kabinenschlosses holte ihn in die Wirklichkeit zurück. Er schaute auf in den Spiegel, erblickte die Türen hinter sich, von denen sich eine plötzlich öffnete. Uruhas Augen wurden groß, als plötzlich eine Frau hinter ihr auftauchte. Uruha kannte sie nur vom Sehen her. Sie war ... na ja ... zerzaust und glücklich. Ihr Gesicht glühte rosig und sie war dabei, sich die Bluse zu richten. Geschickt schob sie ihren hochgerutschten Rock zurecht. Mit verschleierten Blick entdeckte sie Uruha, der sich zu ihr umgedreht hatte. Sie kicherte verlegen und funkelte ihn an. Dann schwebte sie an ihm vorbei. Im Ausgang warf sie ihm noch ein Lächeln zu, bevor sie erneut kichernd verschwand, nachdem Uruha halb kopfschüttelnd und megasüß zurückgelächelt hatte. Er drehte den Kopf, der immer noch hin und her wiegte wieder zum Spiegel und zuckte mit den Schultern. Was sie wohl allein auf dem Herrenklo gemacht hatte? Tse, tse ... Dann zuckte er erneut zusammen, als die Kabinentür sich erneut öffnete. Wieder wuchs die Verwunderung in Uruhas Gesicht und wurde noch größer, als plötzlich Aoi hinter ihm auftauchte. Sein Mund klappte einen Moment ungehalten auf. Aoi? Er ...? Er hatte ... sie ... „Oh!“, machte der Rhythmusgitarrist nur, als sich beide Männer zueinander umdrehten. Einen Augenblick schauten sie sich unsicher an. Dann verwandelte sich Aois Miene in ein freches anzügliches Grinsen. Er richtete seinen Kragen und flüchtete elegant zur Seite, in der Ausgangstür drehte er sich noch einmal zum Kupferblonden um. Er fing leicht an zu lachen. Uruhas Gesicht war zu köstlich. Dann zwinkerte er. Uruha blinzelte ihm niedlich nach und legte den Kopf schräg. Sie ... sie war so, weil sie mit Aoi ... Oh Mann ... ~~~ Danke schön fürs Lesen! Kommis sind herzlich Willkommen ^^ Wir hoffen, es gefiel ^^ Wer mehr lesen oder mehr über uns als Künstlerduo erfahren will, klickt bitte hier: Viele, liebe Grüße! Himitsu_und_Namida Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)