The Power of Black and White von abgemeldet ================================================================================ Prolog: Wie alles begann... --------------------------- Sho lag schwer verwundet am Boden. Nieder gestreckt von jemandem den er einstmals “Freund” genannt hatte. Was war passiert? War es nur weil er nicht wie sie war? Weil er kein Japaner war? Weil er der Kantonesischen Mafia angehörte und Sho der Yakuza vorstand? Wie konnten zwei Menschen die sich einstmals vertraut hatten sich jetzt so sehr hassen? Aber Sho hasste ihn nicht. Er hätte ihn töten können. Hätte er geschossen läge er jetzt nicht schwer verwundet am Boden sondern wäre gesund. Kei hatte alles mit angesehen. Kei der immer für ihn da war. Der ihn geleitet und beschützt hatte bis sich ihre Wege trennten um später doch wieder zueinander zu finden. Er war sein Freund, sein Mentor, sein Beschützer seit Kindertagen. Jeden Wunsch hatte er ihm erfüllt. Jeden Wunsch, bis auf diesen einen. Er hatte Yi-Che sterben lassen. Durch seine Schuld musste Hana ohne Mutter aufwachsen und durch seine Schuld hatte er die Liebe seines Lebens verloren. All das ging ihm jetzt durch den Kopf. Jetzt, da er im sterben lag und zurück zu ihr konnte. Yi-Che würde er wieder sehen, Hana und Kei jedoch würde er hier zurück lassen. Kei beugte sich über ihn, weinte um ihn, schrie seinen Namen verzweifelt in den Tag... Es blieb ihm nicht mehr viel Zeit. Wenn nicht bald etwas geschah würde der Mann für den er freiwillig auf den erlösenden Tod verzichtet hatte unter seinen Augen sterben. Das für sich in Anspruch nehmen was ihm verwehrt blieb wenn er sich nicht der Sonne aussetzte. Er beugte sich mit tränenverschleiertem Blick zu ihm hinunter. Sah den leeren Blick des Freundes. Das Blut das er spuckte und die tiefe Wunde in seiner Seite die er ohne Hilfe nicht überleben würde. Ohne weiter darüber nachzudenken und sich der Konsequenzen bewusst zu werden die sich daraus ergaben beugte er sich zu seinem Hals hinab. Küsste leicht sein Schlüsselbein, leckte zart über die Halsschlagader und biss dann zu. Sho zuckte kurz zusammen, überrascht von den plötzlichen zusätzlichen Schmerzen. Doch der Schmerz war nur von kurzer Dauer. Er spürte wie das Blut seinen Körper verließ und genoss es. Genoss es das Kei von ihm das nahm was er so dringend zum Leben brauchte. Kei trank langsam, fast bedächtig. Nie hatte er etwas köstlicheres gekostet. Nie etwas süsseres geschmeckt als das Blut seines besten Freundes und Gefährten. Er schlang die Arme um dessen Nacken und zog ihn enger an sich. Er spürte das Sho zitterte, aber er zitterte nicht vor Angst. Er glaubte kaum was sein Verstand ihm sagte. Sho war halb tot und doch...er zitterte vor Verlangen. So etwas war ihm völlig neu. Er trank sonst immer nur von Opfern die er auch töten wollte. Sho aber wollte er retten. Er wollte das er lebte und das er dieses Leben mit ihm verbringt bis sie sich eines Tages dazu entschliessen sollten sich den Sonnenaufgang anzusehen. Sollten diese Gefühle eine solche Reaktion auslösen?! Die Wandlung war vollzogen und Kei löste sich von ihm. Er hob den Oberkörper Sho’s sacht an und sah zu seiner Überraschung ein schwaches leuchten durch den weissen Stoff seines vom Blut besudelten Mantels. Er zog ihn ihm vorsichtig über die Schultern und strich dann über die betreffenden Stellen an seinem Rücken. Zu seiner Verwunderung waren sie heiß. Er ließ seine Hand eine Zeit lang auf der Stelle und spürte dann das sich etwas durch seine Haut und den Stoff seines Hemdes Bahn brach. Erst dachte er, Sho hätte Schmerzen dadurch doch dieser hielt nur die Augen geschlossen und lag in Kei’s Armen. Bis auf seinen ruhiger werdenden Atem gab er kein Lebenszeichen von sich. Plötzlich traten aus beiden Schulterblättern Sho’s, kleine schwarze, federnbesetzte Spitzen. Erst waren sie kaum zu erkennen doch sie wurden stetig grösser bis ein paar majestätischer Schwingen Sho`s Rücken zierten. Dieser öffnete kurz darauf seine Augen und sah Kei liebevoll an. Etwas an ihm hatte sich verändert. Er hatte Schwingen, seine Augen hatten eine strahlend goldene Farbe angenommen, seine Aura war tief schwarz. Das war nicht mehr der Junge der ihm in Mallepa das Leben gerettet hatte und den er dann aufzog und unterichtet hatte. Das war das personifizierte böse. Der Teufel höchstpersönlich. Doch warum lächelte er? Und warum hatte Kei keine Angst vor ihm? Statt zu flüchten erwiederte er das lächeln. Er nahm sogar die Hand des Fürsten und hauchte einen leichten Kuss auf dessen Ring den ein silbernes Pentagramm auf rotem Juwel zierte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So, erst mal dazu. Erstes Kapitel befindet sich schon auf dem PC. Wird von mir aber wohl nochmal überarbeitet werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)