Aufstand der Vampire von Meyumi (Kampf um die Liebe) ================================================================================ Kapitel 2: alte Erinnerungen ---------------------------- Ein paar Tage später, Videl war gerade wieder zu Besuch. Son-Gohan hatte darauf bestanden, dass sie jeden Morgen kam um nicht alleine zu bleiben falls die ViG wieder angriff. Und dieser Vorschlag kam eindeutig nicht aus seinem Kopf, sein Herz verlangt still und leise nach ihr. Son-Goku hatte einen Auftrag äußerster Wichtigkeit von Meister Kaio bekommen und war deshalb nicht länger auf der Erde. Ja die Momentane Teleportation konnte schon praktisch sein. „Glaubst du sie planen etwas?“ Videl lehnte sich an die Theke. „Gut möglich. Und nach meinen Berechnungen sogar höchst wahrscheinlich.“ Angestrengt konzentrierte er sich auf seine Notizen von damals als sie gegen die ViG kämpften. „Danke, das war genau das was ich hören wollte.“ Lachte Videl. „Oh tut mir leid ich war grad in Gedanken.“ Er schaute sie entschuldigend an. Sie winkte ab und grinste dabei noch gedämpft. Er vertiefte sich wieder in seine Notizen. „Auf jeden Fall will ich dich jetzt nicht alleine lassen.“ Sie hatte ja schon Bekanntschaft mit seinem ausgeprägten Beschützerinstinkt gemacht, aber was zu viel war, war definitiv zu viel! „Ach was. So schwach bin ich doch gar nicht. Ich brauch doch keinen Babysitter!“ Nörgelte sie herum. „Mir ist egal was du davon hältst. Es geht schließlich um deine Sicherheit. Und die hat Vorrang vor allem anderen.“ Meinte er ernst, dann grinste er sie an. Er drückte sich wieder einmal zu übertrieben aus. Videl zog eine Schnute. „Was solls, du kannst dich nicht ewig in meiner Nähe aufhalten.“ Grinste sie zurück. Wo sie Recht hatte, hatte sie Recht. Das musste auch Son-Gohan zugeben. So schnell und stark er auch war, in einem Augenblick der Unachtsamkeit konnte alles passieren. Da würden auch seine übermenschlichen Fähigkeiten nicht viel helfen. „Und was machen wir morgen? Die Ferien sind heute vorbei und du kannst dich nicht einfach in meine Klasse setzen.“ Son-Gohan musste kurz überlegen. „Doch! Ich werde die Kurse wechseln.“ Videl wäre beinahe zu Boden gegangen. „Was denn alle?!“ Fragte die Frau völlig fassungslos. Son-Gohan nickte gelassen. „Aber niemand macht das so weit nach dem Schulbeginn. Weißt du was du alles nachholen musst?“ „Das wird schon gehen.“ Sie konnte noch nicht wissen, dass er sich nur zurück hielt um nicht zu sehr aufzufallen. Aber wenn er wollte, konnte er alles. Dann musste er sich eben ein bischen mehr anstrengen. „Oh man du bist ja verrückt.“ Lächelte sie und er grinste frech zurück. Wieso tat er dies alles für sie? War Videl ihm so wichtig? Am nächsten Tag saß Son-Gohan schon neben Videl in der Schule. Die Kurse ließen sich zum Glück ziemlich schnell wechseln. Es störte Videl nicht sonderlich, wie sie anfangs gedacht hatte. Aber zu ihrem Pech, konnte Son-Gohan nicht alle Kurse erfolgreich wechseln. Der Bio-Kurs der montags und mittwochs zu den letzten beiden Stunden statt fand war noch nicht gewechselt. Son-Gohan hatte nicht besonders viele Freunde in der Schule, das kümmerte ihn aber nicht weiter. Sowieso alles Machos und Aufreißer. Seine wahren Freunde waren nicht in der Schule. Vielleicht war Videl ihm deshalb so wichtig. Er begriff langsam, dass er sie mehr mochte wie er noch vor ein paar Tagen gedacht hatte. Und ihr schien es nicht anders zu gehen. Videl hatte ihren Platz am Fenster und strengte sich an bei den ganzen Matheformeln nicht den Kopf zu verlieren, oder Schlimmeres. Son-Gohan saß neben ihr und war bereits fertig mit seinen Aufgaben. Er starrte gedankenverloren und gleichzeitig gelangweilt nach draußen. „Du solltest lieber weiter deine Aufgaben machen und hören was die Lehrerin sagt!“ Flüsterte sie ihm wissend zu. Doch als sie auf sein Blatt schaute, traf sie der Schlag. „Was! Du bist schon fertig? Mit allen 50 Aufgaben?“ Das war etwas zu laut und das bekam sie auch gleich zu spüren. „Videl was um Himmels Willen ist denn? Verhalte dich ruhig oder du fliegst raus!“ Ermahnte sie die Lehrerin. Gehorsam setzte sie sich wieder gerade hin. Son-Gohan überkam ein breites Grinsen und stützte seinen Kopf mit der Hand. Von zurückhalten keine Spur! Wenn Videl wüsste wie nah dran sie war. Okay, Son-Gohan war zwar auf der Erde geboren. Nebenbei erwähnt, ganz anders wie sein Vater, der auf dem Planeten Vegeta zur Welt gebracht wurde. Wenn sie das auch noch wüsste, würde sie total durchdrehen, wie gestern auch fast. Die letzte Stunde für Videl war fast vorbei und die meisten konzentrierten sich schon gar nicht mehr. Son-Gohan hatte noch 2 Biostunden zu überstehen. Und Videl hatte bei Gott nicht die Laune 2 Stunden zu warten damit er sie sicher nach Hause bringen konnte. Vor der Eingangstür ging es dann los wie sie es erwartet hatte. „Bitte Videl. Dir könnte sonst was passieren!“ Flehte er empört. „Ich kann schneller laufen. Da sind auch noch andere Leute und so. Außerdem sind die Vampire bei diesem Sonnenschein erst mal geschwächt. Die greifen schon nicht an.“ Son-Gohan würde auch einfach die 2 Stunden für sie schwänzen, aber wenn er noch einmal fehlte, würde er von der Schule fliegen und sein Leben wäre damit zu Ende. Chichi würde ihm die Hölle so heiß machen, dass sie schon wieder kalt wäre! Und allein bei der Vorstellung bekam er ziemliche Angst. Videls Überredenskünste waren eben auch nicht schlecht und die Ausredenkünste nicht von schlechten Eltern. Und so gab er sich geschlagen. „Okay aber mach bloß keine Umwege und schließ die Türe ab!“ Befahl er. „Ja ja. Mach dir keine Sorgen! Man sieht sich.“ Betonte sie, winkte ihm noch und ging dann weiter. Er winkte zurück und versuchte zu lächeln. Ein flaues Gefühl breitete sich in ihm aus. Ob das ein schlechtes Zeichen war? Schweren Fußes ging er wieder in die Schule. Währenddessen, Videl war schon ein ganzes Stück gelaufen. Einfach ein wunderbarer Tag heute. Es waren nicht sehr viele andere Leute hier, nicht so wie sonst. Aber vielleicht lag das auch an der Urzeit, denn die meisten hatten erst in 1 oder 2 Stunden aus. Irgendwie war sie auch froh darüber. So konnte sie dem ganzen Trubel aus dem Weg gehen. Nach 20 oder 30 Minuten bog sie in eine gruselige, alte und verlassene Fabrikstraße. Ein frischer Wind wehte und es war doch schon dunkler als gedacht. Sie schauderte etwas. Unbesorgt und mit dem Gedanken „Wird schon schief gehen“ ging sie weiter. Sie war auf dem Weg zu Son-Gohans Haus. Er hatte mal wieder seinen Willen durchsetzen müssen und sie überredet bei ihm zu wohnen bis sich die Sache mit der ViG erledigt hatte. Genau genommen hatte sie nichts gegen ein bischen Gesellschaft einzuwenden. Ihr Vater würde nämlich noch ein Weilchen weg sein. Und Son-Gohans Vater ebenfalls, genau wie seine Mutter. So ein Zufall aber auch. Sie hatte noch viel Weg vor sich. Und gerade nah an der Stadt lag sein Haus auch nicht. Es lag irgendwo verschollen zwischen Pampa 1 und Pampa 2. Irgendwie überkam sie jetzt ein eisiges Gefühl als sie die Straße entlang ging. Je öfter sie sich einredete, dass nichts weiter dabei war diese alte, gottverlassene Straße entlang zu gehen, umso panischer wurde sie. Nicht eine Menschenseele war zu sehn wie ihr erst jetzt auffiel. Sie spürte stechende Blicke hinter sich, dass es ihr eiskalt den Rücken runter lief. Aber Videl nahm an sie hatte in letzter Zeit einfach zu viel um die Ohren und bildete sich das nur ein. Jedoch hätte sie ihrem Instinkt vertrauen sollen! Denn als sie gerade an einem alten verlassenen Häuschen vorbei kam, zerrte plötzlich jemand an ihr. 2 starke Hände packten sie um den Bauch und ließen sie alte Schmerzen spüren. „Was-…mmmh?!“ Jemand hielt ihr den Mund zu. Sie riss die Augen auf und bekam plötzlich große Panik. Sonst war sie viel stärker und mutiger. Ausgerechnet jetzt verlies sie all ihre Kraft. Es war zwecklos sie konnte sich nicht aus den starken Griffen befreien. Waren das die Vampire? Jetzt, um diese Zeit? War zwar nicht ausgeschlossen, aber eigentlich undenkbar. Plötzlich tauchte jemand vor ihr auf. „Hübsches Ding!“ Ein fies grinsendes Gesicht betrachtete sie von oben bis unten. Dieser Typ schien sie gedanklich auszuziehen. Mit einem kräftigen Tritt verpasste sie ihm einen Stoß gegen das Schienbein. Er brüllte auf. „Miststück!“ Ein harter Schlag in ihr Gesicht lies sie zusammen zucken. Warum nur konnte sie sich nicht richtig wehren? Vielleicht weil es keine Vampire waren, wie sie eben feststellte? Sondern 2, ganz vorsichtig betont, „normale“ Perverslinge? Machten ihr die etwa mehr Angst, wie zwei schaurige Vampire die gierig ihre Zähne fletschten, wenn sie Videl sehen würden? Eine merkwürdige Vorstellung. Nur wie kam sie hier wieder heraus? Gegen 2 Kleiderschränke auf einmal hatte auch sie nur eine geringe Chance. Nach langem Trara zerrten die beiden sie in die alte Hütte wo sie gerade standen. Durch Videls Zappeln vielen sie zu Boden. Etwas Staub wurde aufgewirbelt. Es roch modrig und alt. Nicht gerade der perfekte Ort für die letzten Stunden ihres Lebens. Dabei hatte sie doch gerade erst ihn kennen gelernt, wo sie ihn doch so mochte. Der Raum war schwach beleuchtet. Nur ein einziger Lichtstrahl kämpfte sich den Weg durch das zugenagelte Fenster. Der andere Mann machte die Türe zu. Videl hatte eine gewisse Vorahnung was sie hier erwarten würde. Angst war genau das, was sie jetzt nicht gebrauchen konnte. Ihre Beine fühlten sich gummrig an. Die Angst lähmte sie beinahe. Jede Kraftanstrengung verwandelte sich in hilfloses Schluchzen. Videl kniff die Augen zu und versuchte sich an all die Kampfsporttechniken zu erinnern die sie eigentlich kannte. Doch ihr Körper hatte einfach keine Kraft, geschweige denn ihr Geist. Alle grausamen Erinnerungen von damals kamen wieder hoch. Jede einzelne…wiederholte sich nun alles? Sie betete dafür, dass irgendjemand vorbei kam, doch ihr Wunsch wurde nicht erhört. Niemand kam um sie zu retten. Als 13-jährige wurde ihr furchtbarer Schmerz zugefügt. Das Erlebnis hatte sie nie ganz überwunden, im Gegenteil, sie hatte es verdrängt. So etwas wünschte man nicht mal seinem Feind. Doch jetzt brachen alle Gefühle von damals aus ihr heraus. Selbst die Hand des Mannes auf ihrem Mund konnte sie nicht davon abhalten jetzt zu schreien. Und sie wehrte sich mit allem was sie noch an Energie aufbringen konnte. Die Männer versuchten sie gewaltsam auf den Boden zu drücken. Sie konnte nicht alles nochmal durchmachen. Das würde sie nicht aushalten. Daran würde sie zerbrechen… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)